Der Monat Mai hat etwas von Aufbruch: Die Natur blüht in ihrer ganzen Pracht, die Tage werden immer wärmer, gleichzeitig kehrt auch das Leben in den Pfarreien nach den Monaten der Einschränkungen wieder zurück. Eng mit dem Frühling verbunden ist die Gottesmutter Maria.
Sonntagnacht war Zeitumstellung. Damit gilt wieder die Sommerzeit und es ist abends eine Stunde länger hell. Die meisten Uhren funktionieren mittlerweile über Funk und machen das ganz alleine, zum Beispiel die am Handy.
Er gilt als der schönste Monat im Jahr und in der katholischen Kirche ist er einer ganz besonderen Frau gewidmet: Der Mai ist der Marienmonat, der Monat der Gottesmutter. In allen Pfarreien der Region finden jetzt wieder die beliebten Maiandachten statt.
Es gibt nur einen Wonnemonat im Jahr. Weil alles so schön grünt und blüht draußen und wir alle wieder so richtig zum Leben erwachen. Vielleicht sogar umso mehr in diesem Jahr, wo sich doch alle nach wieder mehr Leben sehnen.
Mal richtig auf den Putz hauen, ausgelassen feiern und in andere Rollen schlüpfen ... Man könnte meinen, die Kirche sieht das nicht allzu gern? Aber warum denn nicht?
Endlich wird’s Wetter wieder schöner, da wollen wir raus und was unternehmen. Wie wär´s zum Beispiel mal mit einer Bergmesse?
Auf der Haardt, dem baumreichen Bergrücken im Osten des Pfälzer Waldes, zeigen die letzten Schneereste das Ende des Winters an. Unten in Forst, dem Weindorf bei Bad Dürkheim, künden erste Mandelblüten schon vom Sommer. Genau dort erhält der Kampf beider Jahreszeiten jährlich am vierten Fastensonntag eine besondere Gestalt: beim Hansel-Fingerhut-Spiel. Seit 2016 gehört es zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands.