In Augsburg gibt es bereits den berühmten Kasperl aus der Puppenkiste als Ampelmännchen. In München könnte bald ein bekannter Klabautermann in einer solchen Funktion folgen.
Zeitlebens lebte er wie ein Mönch. Er ging keine Ehe ein, weil er die Weitergabe seiner Depressionserkrankung an die nächste Generation befürchtete. Reinhold Schneider, der schlanke, große Mann, der als „Gewissen der Nation“ bezeichnet wurde und zum Ende seines Lebens nur noch Flüssignahrung aufnehmen konnte, starb nach einem Unfall mit 54 Jahren.
Eine positive Bilanz der Leipziger Buchmesse haben die Veranstalter gezogen. 274.000 Menschen seien auf das Messegelände und zum Lesefest "Leipzig liest" gekommen, erklärten die Organisatoren am Wochenende. Das sind fast so viele Besucher wie vor der Corona-Pandemie und doppelt so viele wie erwartet. 2.082 Aussteller und Verlage aus 40 Ländern sowie mehr als 3.200 Mitwirkende aus aller Welt hätten die Messe zu einem großen Fest gemacht.
Nach dreijähriger Corona-bedingter Pause öffnet die Leipziger Buchmesse am Donnerstag wieder ihre Tore. Zum viertägigen Frühjahrstreff der Buchbranche mit 2.000 Ausstellern aus 40 Ländern, dem Lesefest "Leipzig liest" und der "Manga-Comix-Con" erwarten die Veranstalter 130.000 Besucher, 40 Prozent weniger als zuletzt 2019.
Er gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller und Regisseure deutscher Sprache: Bertolt Brecht. Am 10. Februar jährt sich sein Geburtstag zum 125. Mal. Zur Welt kam Brecht in Augsburg. Die dortige Forschungsstätte leitet der Germanist und Theologe Jürgen Hillesheim. Er erklärt im Interview, warum Brecht auch heute noch aktuell ist – und womit er in der Gegenwart seine Probleme hätte.
Die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland fordert die unverzügliche Freilassung des in London inhaftierten Wikileaks-Gründers Julian Assange. Er dürfe "keinesfalls an die USA ausgeliefert werden", erklärte PEN-Vize-Präsidentin Cornelia Zetzsche am Dienstag in Darmstadt. Im Falle einer Auslieferung sei das "Risiko für noch mehr Unrecht" zu groß.
Er schrieb das erste Buch über das neuentdeckte Brasilien, das in Europa gedruckt wurde. In seiner Heimat ist er weitgehend vergessen. In Brasilien dagegen kennt man seinen Namen bis heute: Hier ist Hans Staden sogar zum Helden von Jugendbüchern und Comics geworden. Seine „Warhaftige Historia“ erschien vor 465 Jahren.
Der im Dezember 85 Jahre alt werdende Kinder- und Jugendbuchautor Paul Maar hat für die Fan-Gemeinde seines "Sams" noch ein weiteres Werk geschrieben. Wie Medien übereinstimmend am Wochenende berichteten, erscheint dieses am 13. September beim Verlag Oetinger und trägt den Titel "Das Sams und die große Weihnachtssuche". Würstchenketten im Christbaum, Weihnachtslieder mit Saxofonbegleitung, jede Menge Geschenke und eine ganze Horde Samse - besser hätte sich das Sams seinen allerersten Weihnachtsabend gar nicht vorstellen können, heißt es. Und genauso solle es am ersten Weihnachtstag bitteschön auch weitergehen.
Die Autorin Kirsten Boie wird mit dem diesjährigen Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Den Preis erhalte sie für ihr im vergangenen Jahr erschienenes Buch "Dunkelnacht", wie die Jury der Deutschen Bischofskonferenz am Mittwoch mitteilte. Die Preisverleihung ist für den 2. Juni in Würzburg geplant.
Aus welchem Ideengut schöpft Wladimir Putin? Nach welcher Ideologie lebt und handelt er? Das sind Fragen, die gerade angesichts des russischen Einmarschs in der Ukraine viele Menschen bewegen. Alle möglichen Namen wurden als vermeintliche Quelle der Machtpolitik des Kreml-Chefs genannt. Der Name des russischen Religionsphilosophen Iwan Iljin (1883 bis 1954) fehlt meist – zu Unrecht.
Wer im Internet nach seinem Namen sucht, findet kaum mehr als ein paar grundlegende Informationen. Dabei kann Otto Waffenschmied als einer der bedeutendsten Comic-Pioniere Deutschlands gelten. 1929 begründete er mit „Dideldum“ eines der ersten hierzulande regelmäßig erscheinenden Unterhaltungs-Hefte für Kinder. Vor 120 Jahren wurde er geboren.
Die Herz-Jesu-Kirche in Augsburg Pfersee ist die größte Jugendstilkirche Süddeutschlands und sie hat etwas was wir in anderen Kirchen nicht finden. Zwischen Maria und Jesu hängt ein blauer Apache an der Wand.
Philosoph Jürgen Habermas (im Bild) erntet Kritik für seine Ablehnung des "Sheikh Zayed Book Award", einer Auszeichnung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Sowohl Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse und Mitglied im wissenschaftlichen Komitee des Preises, als auch der katholische Bischof von Arabien, Paul Hinder, bedauerten die Entscheidung.
Bäume sind Wegweiser. Die Bäume sind Freunde. Die Bäume haben viel mehr Wert als die Festmeter Holz, die man für Geld verscherbeln kann.“ – „Das ist doch esoterisch, oder?“, war eine der ersten Fragen, als das Buch „Unsere fünf heiligen Bäume“ auf dem Küchentisch lag. Der Untertitel „Meditieren und heil werden in der Natur“ war ein Hinweis darauf, dass heutige Bücher über den Wald und die Bäume tatsächlich nicht ganz ohne Esoterik auszukommen scheinen.
Mal eben die Mails checken, durch Social Media scrollen, Musik hören oder einen Film schauen – das alles können wir durch das Internet jetzt, wann und wo wir wollen.
War er Opfer, Nutznießer oder Mitläufer? Stefan Heym zählt zu den bedeutendsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Seine Rolle in der DDR ist bis heute umstritten, von der roten Diktatur hat er sich nach Ansicht von Kritikern nie eindeutig genug distanziert. In Chemnitz soll jetzt sein Werk aufgearbeitet werden.
Die Bestsellerautorin Ulla Hahn sieht Parallelen zwischen Religion und einem guten Buch. Alle Weltreligionen hätten eine ähnliche Aufgabe - wie ein lesenswertes Buch, sagte Hahn der Zeitschrift der badischen Landeskirche "ganz persönlich". "Gut ist die Religion, wenn sie ihre Anhänger weiterentwickelt: zu einem Verständnis der Zusammengehörigkeit aller Dinge und zu Mit-Menschen, die ihre Möglichkeiten zu einem friedfertigen Mit-Einander nutzen."
Ludwig Schick (71), Bamberger Erzbischof, ist ein begeisterter Leser der Werke von Friedrich Dürrenmatt (1921-1990). Zu dessen 100. Geburtstag am 5. Januar schreibt der Kirchenmann in den Sozialen Medien: "Er war mein Wahlschriftsteller im Abitur 1968/69."
Über die meisten Wörter, die wir so von uns geben, machen wir uns natürlich keine großen Gedanken. Wir wissen, was sie bedeuten und gut ist. Manchmal ist es aber schon sehr spannend, ihre Herkunft zurückzuverfolgen.
Sie ist die wohl bekannteste Biene der Welt. Seit mehr als 100 Jahren summt und schwirrt sie durch die grüne Natur, sammelt Honig und erlebt Abenteuer mit ihren Freunden: Spätestens seit der Zeichen-trickserie der 1970er Jahre ist die Biene Maja (fast) jedem hierzulande ein Begriff. Bereits Mitte der 1920er Jahre war das von Waldemar Bonsels erdachte Insekt erstmals zum Filmstar geworden.