Nach dem Militärschlag der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen Syrien mehren sich Rufe nach einer friedlichen Lösung des Konflikts. Papst Franziskus zeigte sich am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz "tief beunruhigt". Er appellierte an die Verantwortlichen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Er bete weiter für den Frieden und bitte alle Menschen guten Willens, dies ebenfalls zu tun.
Zum Auftakt der "Woche für das Leben" haben Vertreter der Kirchen an die ethischen Aspekte bei vorgeburtlichen Tests erinnert. "Pränataldiagnostik ist zuallererst dem Leben verpflichtet", sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, in Trier. Zusammen mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, eröffnete er dort am Samstag die bundesweite Aktion unter dem Motto "Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!".
Die von Papst Franziskus in der katholischen Kirche eingeführten Veränderungen lassen sich nach Überzeugung der deutschen Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, auch nach Ende des Pontifikats nicht mehr rückgängig machen. Der Papst verändere die Kirche grundlegend, und die Wirksamkeit zeige sich schon allein daran, dass darüber gestritten werde, sagte Schavan am Freitagabend in Stuttgart. Zum fünften Jahrestag des Amtsantritts von Franziskus hatte Schavan im Patmos-Verlag ein Buch mit dem Titel "Gott, der erneuert" veröffentlicht.
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Sänger der „Toten Hosen“, Campino (55), für „Mut und Verantwortungsbewusstsein“ beim Musikpreis „Echo“ gewürdigt. Er habe mit seinen Worten zur Auszeichnung der umstrittenen Rapper Kollegah und Farid Bang dafür gesorgt, „dass nicht der Ruf der gesamten Branche ruiniert ist“, sagte Schuster am Freitag in Würzburg. „Er hat mit seiner Frage, wo die moralische Schmerzgrenze liegt, genau den wunden Punkt getroffen.“ Ansonsten sei die Bedeutung des Preises „höchst zweifelhaft geworden“. Die jüdische Gemeinschaft wisse den Mut von Campino „definitiv zu schätzen“.
Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat zu einer Annahme von behinderten Kindern aufgerufen. „Nicht die Selektion des Kindes, sondern nur eine weitreichende Inklusion der Familien mit behinderten oder kranken Kindern wird eine menschenwürdige Gesellschaft herbeiführen“, erklärte er am Freitag in Paderborn zur bundesweiten ökumenischen „Woche für das Leben“. Diese setzt sich von Samstag bis zum 24. April unter dem Motto „Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!“ mit der Pränataldiagnostik auseinander.
Führende Vertreter der Kirchen in Hamburg haben Entsetzen über die Messerattacke geäußert, bei der am Donnerstagmorgen in der Hansestadt eine Mutter und ihr Kind ums Leben gekommen sind. "Eine solche Gewalttat trifft uns alle", sagte der katholische Erzbischof Stefan Heße. "Wir als Christen wollen an die beiden ermordeten Menschen und an alle Angehörigen denken und für sie gerade jetzt in diesen schweren Stunden beten."
Der ernannte Bischof von Hildesheim, Pater Heiner Wilmer (57), blickt seiner neuen Aufgabe in der norddeutschen Diözese mit gemischten Gefühlen entgegen. Auf der einen Seite werde der Abschied aus Rom schmerzhaft. „Andererseits freue ich mich auf die neue Aufgabe, ich bin guten Mutes, frisch und munter und freue mich auch auf die Menschen im Bistum Hildesheim“, sagte er der in Neustadt erscheinenden Ordenszeitschrift der Herz-Jesu-Priester „Dein Reich komme“ (Mai) im ersten Interview nach seiner Ernennung. Er sei überwältigt von dem Vertrauen des Bistums Hildesheim und vom Vertrauen des Heiligen Vaters, der ihn persönlich auf dem Handy angerufen habe, um ihn vor seiner Entscheidung zu ermuntern.
Jugendliche wollen nach einer neuen Studie nicht religiös sein, glauben aber zu einem großen Teil. Aus einer am Donnerstag in Tübingen vorgestellten Befragung von mehr als 7.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen geht hervor, dass mehr als die Hälfte von ihnen an Gott glaubt. Rund drei Viertel beten demnach gelegentlich oder häufig. Trotzdem nannten sich nur 22 Prozent religiös, aber 41 Prozent gläubig. Auch von denjenigen, die sich als Atheisten sehen, glauben viele an „irgendeine höhere Macht“.
Die vatikanische Kurienreform steht nach Worten von Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga kurz vor dem Abschluss. Das betreffende Papstdokument sei „praktisch fertig“, sagte er dem spanischen Fernsehsender Trece (Dienstag). Er hoffe auf eine Publikation noch in diesem Jahr. Der honduranische Erzbischof von Tegucigalpa koordiniert den Kardinalsrat, der Papst Franziskus bei der Reform der Kirchenzentrale berät. Dem Gremium gehört auch der Münchner Kardinal und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Reinhard Marx an. Die nächsten Beratungen finden vom 23. bis 25. April in Rom statt.
Mindestens 230 katholische Ordensgemeinschaften sind am 21. April beim zweiten bundesweiten Tag der offenen Klöster dabei. Ziel sei es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und mit manchem Klischee aufzuräumen, wie die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) in Bonn erklärt. Das bundesweite Programm solle verschiedene Gruppen ansprechen, sagt DOK-Pressesprecher Arnulf Salmen. Das Motto lautet: „Gut. Wir sind da.“
Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch macht am kommenden Dienstag ein „Pflegepraktikum“ im Caritas-Seniorenzentrum Sankt Konrad (Oberschöneweide). Gemeinsam mit Caritasdirektorin Ulrike Kostka will er unter Anleitung von Fachkräften den Alltag in einer Altenpflegeeinrichtung hautnah erleben, wie der Wohlfahrtsverband am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Papst Franziskus hat nach der Amokfahrt von Münster seine Anteilnahme bekundet. Er gedenke aller Opfer in seinem Gebet und erbitte baldige Genesung für die Verletzten, heiße es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin formulierten Schreiben, teilte das Bistum Münster am Dienstag mit. Alle Verstorbenen empfehle er dem barmherzigen Gott.
Die für Oktober geplante Jugendsynode stößt bei den Bischöfen weltweit auf großes Interesse. Von den 114 Bischofskonferenzen haben bis Anfang April bereits 80 Prozent auf die Fragen des Vatikan geantwortet. "Das ist für uns ein Rekord zu diesem Zeitpunkt einer Synodenvorbereitung", sagte der Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur am Dienstag. Auch von den 15 angeschriebenen orientalischen Kirchen hätten zwölf schon geantwortet.
Papst Franziskus will Christen zu einem heiligmäßigen Leben ermutigen. In einem am Montag Schreiben veröffentlichten wirbt er für eine "Heiligkeit der Mittelschicht". Jeder könne mit Gottes Hilfe heilig sein, ob Priester oder Arbeiter, Eltern oder Eheleute, Ordensleute oder Politiker. Mit der Taufe sei jeder Christ dazu berufen, sich nicht nur "mit einer mittelmäßigen, verwässerten, flüchtigen Existenz zufriedengeben".
Die Klosterkirche Sankt Konrad der Kapuziner im oberbayerischen Wallfahrtsort Altöttingwird am 21. April mit einem Gottesdienst samt Altarweihe wiederöffnet. Diesem steht der Passauer Bischof Stefan Oster vor, wie Pater Norbert Schlenker am Montag bekanntgab. Die Messfeier wird aufgrund des erwarteten Andrangs von Gläubigen mittels Leinwänden auch in die Basilika Sankt Anna übertragen.
Zum 20. Jahrestag des Karfreitagsabkommens zu Nordirland haben Kirchenführer von Katholiken und Anglikanern gemeinsam zu Versöhnung aufgerufen. Der katholische Primas von Irland, Erzbischof Eamon Martin, und der anglikanische Primas in Nordirland, Richard Clarke, riefen die Bevölkerung auf, "Botschafter der Versöhnung" zu sein. Sie dankten gemeinsam Gott dafür, dass eine Generation junger Menschen "ohne den Klang von Bomben und Schüssen aufwachsen darf".
Rund 1.600 Menschen haben am Sonntagabend im Münsteraner Dom einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für die Opfer der tödlichen Fahrzeugattacke besucht. Unter den Teilnehmern waren Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze-Föcking und ihr Kabinettskollege Sozialminister Karl-Josef Laumann (alle CDU). Die Feier wurde geleitet von Münsters Bischof Felix Genn, Superintendent Ulf Schlien und Stadtdechant Jörg Hagemann.
Der Vatikan hat am Samstag einen früheren Kirchendiplomaten wegen Kinderpornografie-Vorwürfen in Untersuchungshaft genommen. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, stellte ein Ermittlungsrichter im Vatikan am Morgen einen entsprechenden Haftbefehl aus. Die Gendarmerie setzte den betreffenden Priester daraufhin fest. Zum Hintergrund verwies der Vatikan auf einen Gesetzesartikel, in dem es um den Besitz und die Verbreitung kinderpornografischen Materials geht.
Der Ordenspriester Heiner Wilmer wird neuer katholischer Bischof von Hildesheim. Das gaben der Vatikan und das Bistum Hildesheim am Freitag zeitgleich bekannt. Der 56-Jährige soll voraussichtlich im September im Mariendom zum Bischof geweiht und in sein Amt eingeführt werden, wie der Vatikan und das Bistum Hildesheim am Freitag zeitgleich bekanntgaben. „Wir haben ihn gewollt“, sagte Diözesanadministrator Nikolaus Schwedtfeger, der das Bistum übergansweise bis zur Einführung des neuen Bischofs leitet. Dass Wilmer nach Hildesheim komme, mache ihn von ganzem Herzen froh und dankbar.
Papst Franziskus hat am Donnerstag Armeniens Staatspräsidenten Sersch Sargsjan sowie zwei führende Vertreter der armenischen Kirche in Einzelaudienzen empfangen. Nach dem Präsidenten folgten Patriarch Karekin II. von Etschmiadsin, Oberhaupt der Armenischen Apostolischen Kirche, sowie anschließend Katholikos Aram I. von Kilikien. Über Inhalte der Gespräche teilte der Vatikan zunächst nichts mit.
Die geplante Bombenentschärfung am Sonntag in Paderborn wird auch das kirchliche Leben der Stadt durcheinanderwirbeln. So lägen mehrere Kirchengemeinden innerhalb der Sperrzone; die Gottesdienste dort fielen aus, teilte das Erzbistum am Mittwoch auf Anfrage mit. Auch der Dom liege im Evakuierungsbereich. „Wir feiern noch die Frühmesse um 7.00 Uhr, dann wird abgeschlossen“, sagte ein Sprecher des Erzbistums der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Selbstverständlich verlasse auch Erzbischof Hans-Josef Becker das Bischofshaus.
Papst Franziskus betet für das britische Kleinkind Alfie Evans, seine Eltern und andere Beteiligte. "Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass alles getan wird, um Alfie Evans voll Mitgefühl zu begleiten, und dass das schwere Leiden seiner Eltern erhört wird", schrieb der Papst am Mittwochabend auf Twitter. Der 22 Monate alte Junge leidet unter einem schweren unerklärlichen neurologischen Befund, der nach Angaben der Ärzte des Alder Hey Kinder-Krankenhauses in Liverpool unheilbar ist. Eine weitere Behandlung wird als aussichtslos beschrieben. Sie wollen daher lebenserhaltende Maßnahmen wie eine künstliche Beatmung abstellen.
In der Debatte um religiös motiviertes Mobbing unter Schülern fordert der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge neue Initiativen zur Förderung von Toleranz. Eine davon werde die geplante Drei-Religionen-Kita in Berlin sein, schreibt Dröge in einem Gastbeitrag für die "B.Z." (Donnerstag).
Der neue Abt der deutschsprachigen Benediktinerabtei Dormitio auf dem Jerusalemer Zionsberg, Bernhard Maria Alter (71), hat am Mittwoch die Abtsbenediktion erhalten. Im Beisein der Mönchsgemeinschaft, vieler Vertreter der Jerusalemer Kirchen sowie deutscher Vertreter erhielt Abt Alter vom Leiter des Lateinischen Patriarchats, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, die Amtszeichen Ring, Stab und Mitra.
Der katholische Theologe Johannes Hartl aus Augsburg liebäugelt mit neuen Angeboten zum Thema Glauben. Er denke etwa über Konferenzen in Stadien nach, sagte der 39-Jährige am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Vielleicht für Teenager, zum gemeinsamen Schweigen oder für Führungsleute. Denn ich empfinde einen Mangel an Diskurs über spirituelle Führung bei weltlichen Leitern - andersherum sehe ich bei deren geistlichen Pendants noch Luft nach oben bei Managerqualitäten.“
Nach Ansicht des Mainzer katholischen Bischofs Peter Kohlgraf ist Papst Franziskus ein guter Eheberater. „Mit manchen seiner Tipps sicher“, sagte Kohlgraf im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): „Wenn er etwa Paaren empfiehlt, möglichst nie abends ins Bett zu gehen, ohne sich vorher wieder vertragen zu haben - auch wenn vorher die Teller geflogen sind.“
Gegen vorherrschende "Untergangsreden" über die Kirchen in Deutschland wendet sich der Theologe Johann Hinrich Claussen. "Statistische Niedergangsszenarien kommen objektiv und unwiderlegbar daher", sagte der Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag). Sie allein eröffneten aber "keinen offenen Blick auf das religiöse Leben der Gegenwart und der Zukunft".
Mit Appellen für Frieden und Versöhnung haben Christen auf der ganzen Welt das Osterfest gefeiert. In Rom erinnerte Papst Franziskus beim traditionellen Ostersegen „Urbi et orbi“ an Kriege und Konflikte und rief dazu auf, dem Leiden ein Ende zu setzen. Unterdessen war das Osterfest im Heiligen Land überschattet vom massiven Vorgehen der israelischen Armee gegen protestierende Palästinenser im Gazastreifen. Die Kirchen in Deutschland riefen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt auf.
Koptenpapst Tawadros II. hat Papst Franziskus in einer Videonachricht Ostergrüße und Glückwünsche zum fünfjährigen Amtsjubiläum übermittelt. „Christus ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden. Ich wünsche Ihnen Frohe Osten“, heiße es laut dem Portal „Vatican News“ (Samstag) in der Videobotschaft, die Tawadros II. an seinem Sitz in Kairo aufgezeichnet hatte. „Jesus hat den Tod besiegt und die Menschheit gerettet“. Die orientalischen und orthodoxen Kirchen, so auch die koptische, feiern Ostern erst eine Woche nach den Westchristen, am 8. April. Die Kopten richten sich nach dem Julianischen Kalender.
In der Debatte um eine Aufweichung des Tanzverbotes an Karfreitag weist die Deutsche Bischofskonferenz neben der christlichen Bedeutung auf das gesamtgesellschaftliche kulturelle Erbe hin. „Der besondere Charakter des Karfreitags als Tag der Ruhe, der Besinnung und der Einkehr gehört untrennbar zur kulturellen Gestalt dieses Tages“, erklärte Sprecher Matthias Kopp am Donnerstag auf Anfrage in Bonn. Dies habe zwar im christlichen Glauben ihren Ursprung, aber darüber hinaus auch eine eigenständige kulturelle Bedeutung. „Es tut auch einer weitgehend säkularen Gesellschaft gut, einen allgemeinen Tag der Unterbrechung des alltäglichen Erwerbs- Konsum- und Vergnügungsbetriebes aufrecht zu erhalten“, so Kopp.
Papst Franziskus hat der jüdischen Gemeinde in Rom zum bevorstehenden Pessach-Fest gratuliert. In einem am Donnerstag von der Synagoge verbreiteten Brief an Oberrabbiner Riccardo Di Segni übermittelte das Kirchenoberhaupt seinen „herzlichsten und brüderlichsten Glückwunsch“. Weiter schrieb der Papst, Gott möge das „geliebte jüdische Volk“ begleiten. Christen und Juden sollten in der Freundschaft wachsen und „gemeinsam Zeugen des Friedens und der Eintracht sein“. Zugleich bat der Papst, für ihn zu beten. Franziskus beendete das Schreiben mit dem hebräischen Gruß „Chag sameach“ (Frohes Fest).
In der Grabeskirche in Jerusalem haben am Morgen des Gründonnerstag die Feiern der drei österlichen Tage der Westkirchen begonnen. Zur Abendmahlsmesse mit Fußwaschung und Chrisamweihe unter Vorsitz von Patriarchatsleiter Erzbischof Pierbattista Pizzaballa versammelten sich zahlreiche Christen um die Grabkapelle im Innern der Kirche.
Papst Franziskus absolviert während der Kar- und Ostertage ein ähnlich umfangreiches liturgisches Programm wie in den Vorjahren. Höhepunkte sind die Zeremonien zu Gründonnerstag, die Passionsfeier an Karfreitag im Petersdom und der abendliche Kreuzweg am Kolosseum sowie die Osterliturgie im Vatikan. Nach der Feier der Osternacht am Samstagabend bilden am Sonntag die Osterbotschaft des Papstes und sein Segen „Urbi et orbi“ den Abschluss des Programms.
Papst Franziskus soll nach Wunsch der Bischöfe El Salvadors die Heiligsprechung des ermordeten Erzbischofs Oscar Romero in dessen Heimatland vornehmen. So hätten die Armen die Gelegenheit in großer Zahl an der Zeremonie teilzunehmen, heißt es in einem Brief an den Vatikan, aus dem das Online-Portal „Vida Nueva“ am Montag (Ortszeit) zitierte. In dem Schreiben schlagen die Bischöfe des zentralamerikanischen Landes den Januar 2019 als möglichen Termin vor. Dann könne das Kirchenoberhaupt die Reise zum Weltjugendtag nach Panama mit der Heiligsprechung Romeros in El Salvador verbinden.
Nach Kritik an seinem Führungsstil wirbt der Aachener Bischof Helmut Dieser um Vertrauen. Er zeigte sich am Dienstag betroffen über Unmutsäußerungen aus Gremien von Laien und Seelsorgern. „Mich macht es bestürzt, wenn ich die Kritik höre, dass ich zu wenig Wertschätzung ausdrücke für die Priester und die Diakone oder für die kleinen Gemeinden oder für das, was die Gläubigen bisher getan haben. Es tut mir weh, weil ich das Gegenteil davon will.“
Die aussichtslose Lage im Jemen ruft zahlreiche Hilfswerke auf den Plan. Nach Angaben von Unicef gehen mehr als zwei Millionen Kinder in dem Bürgerkriegsland nicht in die Schule. Drei Viertel der Lehrer hätten seit einem Jahr kein Gehalt mehr erhalten. „Eine ganze Generation von Kindern im Jemen blickt in eine düstere Zukunft, weil sie keine Chance haben, zu lernen“, erklärte die Leiterin von Unicef-Jemen, Merixtel Relano, am Dienstag.
Papst Franziskus hat den Opfern der Brandkatastrophe im sibirischen Kemerovo sein "tiefes Beileid" ausgesprochen. In einem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnetem Telegramm heißt es am Montag, der Papst bete für die Hinterbliebenen und empfehle die Toten, "vor allem die vielen Kinder, die ihr Leben verloren haben", Gottes Barmherzigkeit.
Der katholische Familienbischof Heiner Koch sieht in der unterschiedlichen kirchlichen Bewertung der „Ehe für alle“ eine Belastung der Ökumene. Die „alternative Positionierung großer Teile der evangelischen Kirche“ habe es schwerer gemacht, den katholischen Standpunkt zu vertreten, schreibt der Berliner Erzbischof in einem Gastbeitrag für die Monatszeitschrift „Herder Korrespondenz“. Vertreter der orthodoxen Kirche hätten dagegen das katholische Eheverständnis öffentlich geteilt.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat seine umstrittene Funkanlage im Nordturm des Münchner Liebfrauendoms abgebaut. Das bestätigte der Sprecher der Bundesbehörde, Martin Heinemann, am Montag in Berlin auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Es gebe damit keine technischen Vorrichtungen des BND mehr in der Kathedrale. Der „Spiegel“ hatte erstmals über die Anlage vor einer Woche berichtet und damit in Kirchenkreisen und der Öffentlichkeit Empörung ausgelöst.
Papst Franziskus hat den Betroffenen des Anschlags im südfranzösischen Trebes sein Beileid ausgesprochen. In einem Telegramm an den Bischof von Carcassonne und Narbonne, Alain Planet, würdigte der Papst am Montag "besonders die großzügige und heldenhafte Geste des Oberstleutnant Arnaud Beltrame". Der 45-jährige Polizist, der sich in die Hände des Täters begeben hatte, um eine Frau zu befreien, war am Samstag seinen Schussverletzungen erlegen. Er habe sein Leben gegeben, um andere Menschen zu schützen, schreibt der Papst.