Lesotho nennt sich wegen seiner Lage stolz das „Königreich im Himmel“. Auf einem von hunderten Hügeln, die die Hauptstadt Maseru säumen, wird 2017 eine Frau aus nächster Nähe erschossen. Zwei Tage später wird ihr Ehemann als Ministerpräsident des afrikanischen Königreichs vereidigt. Nun deuten neue Indizien auf einen Auftragsmord hin. Der Regierungschef kündigte nun seinen Rücktritt an. Und die neue First Lady ist auf der Flucht.
Die Idee ist einfach: Statt Obdachlose in engen, muffigen Notbehausungen zusammenzupferchen, übernachten sie in Berlin seit geraumer Zeit in einem großen Zeltgewölbe. Dort finden sie Ruhe, Privatsphäre und Platz für alle. Erdacht hat die klimatisierte Winterunterkunft ein Unternehmer aus Österreich. Kurz vor seinem Tod ließ er das Zelt errichten.
Sie sind grün, leben im Wasser und sind genügsam – und in Zukunft könnten sie das Klima positiv beeinflussen: Algen. Aus ihnen könnte Flugbenzin gewonnen werden, wodurch mehr Kohlendioxid verbraucht als erzeugt wird. Das könnte der Erwärmung der Erde Einhalt gebieten. Oder aus den Algen werden Karbonfasern gewonnen, die als neuartiger Baustoff zum Einsatz kommen – leichter als Aluminium und genauso stark wie Stahl.
Menschen, die während der national-sozialistischen Diktatur als sogenannte „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ verfolgt beziehungsweise in Konzentrationslagern inhaftiert wurden, sollen nach dem Willen des Bundestages als NS-Opfer anerkannt werden. Zu ihnen zählen die sogenannten vergessenen Frauen von Aichach. In der bayerischen Stadt soll künftig ein Denkmal an sie erinnern.
Die ganze Welt redet vom Klimaschutz, von den Gefahren des CO2-Anstiegs und von Maßnahmen, auf erneuerbare Energie umzusteigen. Die Abtei Münsterschwarzach bei Würzburg belässt es nicht beim Nachdenken. Durch verschiedene Maßnahmen haben die Mönche eine erfreuliche Energiebilanz erreicht.
Es ist kurz vor 18 Uhr. Der Saal im Kleinen Schauspiel Oberammergau füllt sich an diesem Samstagabend: Und zwar überwiegend mit jungen Männern, die auffallend lange Haare und Bärte tragen. Ein Treffen junger Liebhaber der 1960er und -70er Jahre? Hippies unter sich?
Theodor Fontane, dessen Geburtstag sich am 30. Dezember zum 200. Mal jährt, gehört zu den Hauptvertretern des „poetischen Realismus“. Hinter fiktiven Romanfiguren steht hier die Kritik an realen Verhältnissen in Gesellschaft, Politik und Kirche. Bei Fontane haben Religion und Geistlichkeit auch einen festen Platz, weil er sie als Wahrer von Geschichte und Identität wertschätzt.
Licht, Leben, Liebe: Maximilian Heim OCist, Abt des Stifts Heiligenkreuz im Wienerwald, macht sich Gedanken zur Weihnacht
Das Waisenhaus „La Crèche“ (die Krippe) in Bethlehem kümmert sich um Findelkinder und Kinder aus armen oder getrennt lebenden Familien. Viele Kinder sind aus Vergewaltigungen oder Inzest entstanden. Ihre Mütter waren oft gezwungen, sie abzugeben. Oft haben die Kinder Traumatisches erlebt. Die Vinzentinerinnen wollen den Kleinen einen Platz und ein Stück Geborgenheit geben. Doch die christliche Einrichtung hat in Palästina mit großen Hürden zu kämpfen.
Rechtzeitig zu Weihnachten ist die Krippe, worin Jesus der Überlieferung nach als Neugeborenes lag, nach Bethlehem zurückgekehrt. Zumindest ein kleiner Teil davon. Der Apostolische Nuntius in Israel, Erzbischof Leopoldo Girelli, übergab das Geschenk von Papst Franziskus, ein Holzstück der Reliquie, feierlich dem Franziskaner-Kustos des Heiligen Landes, Pater Francesco Patton.
Den Widerstand der „Weißen Rose“ gegen die Nazis kennt fast jeder. Auch in der DDR gab es eine Art „Weiße Rose“. Sie richtete sich gegen den Stalinismus und die rote Diktatur auf deutschem Boden: Schüler im thüringischen Altenburg bastelten einen Störsender, mit dem sie zu Stalins Geburtstag auf Sendung gingen.
Vor fünf Jahren lief das Nato-Kampfmandat in Afghanistan aus. Seither sind noch rund 1000 deutsche Soldaten am Hindukusch stationiert. Sie bilden im Rahmen von „Resolute Support“ einheimische Sicherheitskräfte aus. Den Advent erleben die Deutschen fern der Heimat.
Es gibt Menschen, die nicht zu feiern verstehen. Die Hauptfigur in „Die Geister der Weihnacht“, dem aktuellen Stück der Augsburger Puppenkiste, hasst sogar das Fest der Feste. Aber auch mit seinen Mitmenschen geht dieser schrullige Geldverleiher nicht gerade gütig um. Doch kurz vor dem Weihnachtsabend erscheinen ihm einige Geister und das Wunder geschieht: Der Geizhals wandelt sich zu einem liebevollen und großherzigen alten Mann.
Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind durch eine Behinderung im Alltag beeinträchtigt, die meisten im Bereich der Sinnesorgane. Zum Welttag der behinderten Menschen am 3. Dezember hat Papst Franziskus ein verstärktes Engagement für Betroffene auch innerhalb der Kirche gefordert. Eine Möglichkeit zur Unterstützung bietet die Hör- und Sehbehindertenseelsorge.
Thomas Sternberg, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), und Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz wenden sich mit einer Videobotschaft zum Synodalen Weg an die Gläubigen.
Das Christkind in der ärmlichen Krippe im Heiligen Land? Diese Geschichte, der kirchliche Kern des Weihnachtsfests, bleibt in den USA immer häufiger außen vor. Christmas – das Wort ist verwandt mit der deutschen Christmette – ist zum Selbstläufer geworden. Der Emotions- und Geschenke-Parcours funktioniert auch ohne den religiösen Hintergrund.
2010 töteten zwei Mediziner ein Zwillingsmädchen, das an einer schweren Hirnschädigung litt, während des Kaiserschnitts. Dafür wurden sie nun zu Bewährungsstrafen verurteilt. "Menschwerdung" des Fötus beginnt laut Gesetz mit dem Geburtsbeginn, sagt das Gericht. Für unsere Kommentatorin Anna Maria Linder,Vorsitzende des Bundesverband für Lebensrecht (BLV), ist der Fötus schon von Anfang an Mensch.
Es war wohl weit mehr als ein kleiner imagepflegender Beitrag zu mehr Grün im Vatikan, als Papst Franziskus in den Vatikanischen Gärten einen Baum pflanzte. Die Steineiche aus Assisi soll Christen in aller Welt als Symbol der Hoffnung dienen: der Hoffnung darauf, dass die großen ökologischen Probleme auf der Erde, wie sie etwa bei der Amazonas-Synode zur Sprache kamen, gelöst werden können. Dafür muss die Verantwortung für die Schöpfung noch mehr Gewicht innerhalb der Kirche erhalten.
„Ich setzte mich also an meine Schreibmaschine und schrieb: ‚Das Land, in dem Lukas der Lokomotivführer lebte, war nur sehr klein.‘ Das war der erste Satz, und ich hatte nicht die geringste Vorstellung, wie der zweite heißen würde.“ Michael Ende ließ sich von seiner im wahrsten Sinn endlosen Fantasie treiben. Das Resultat war eines der bekanntesten und charmantesten Kinderbücher aller Zeiten. Heute vor 90 Jahren wurde der Schriftsteller geboren.
30 Jahre liegt der Mauerfall mittlerweile zurück, der Anfang vom Ende des „real-existierenden Sozialismus“ im Osten Deutschlands. Lange her also. So lange, dass manch einer schon wieder beginnt, die SED-Diktatur zu verklären. Kein Unrechtsstaat sei die DDR gewesen, hört man von Linken und Grünen. Alles also gar nicht so schlimm? Bürgerrechtler wie Freya Klier widersprechen.
Der Antisemitismus in der arabischen Welt fiel nicht vom Himmel, sondern kam aus Berlin. So lautet verkürzt die umstrittene These des deutschen Politikwissenschaftlers Matthias Küntzel. 1937 exportierte demnach die Nazi-Broschüre „Islam und Judentum“ eine neue Form von Judenhass. Erstmals sei so die Idee eines zu bekämpfenden „Weltjudentums“ in der muslimischen Welt gestreut worden.
Die Hilfe des Papstes für Benachteiligte, Obdachlose und Flüchtlinge beschränkt sich nicht nur auf jene in Rom. Im Auftrag von Franziskus hat sein Beauftragter für Nothilfe in Nord- und Süditalien neue Projekte gestartet. Almosenmeister Kardinal Konrad Krajewski war kürzlich deshalb viel unterwegs.
Viele Jahrhunderte lang war der 5. November einer der wichtigsten englischen Feiertage. An diesem Tag wollte Guy Fawkes, ein katholischer Offizier des Königreichs England, in London ein Sprengstoff-Attentat auf dessen König Jakob I. und das englische Parlament versuchen.
Der Tod gehört zum Leben. Zum klassischen Ablauf einer Portugalreise gehört nicht unbedingt ein Friedhof. Gleichwohl ist er als Ort des Gedenkens, der Erinnerung und als Indikator kultureller Unterschiede sehr aufschlussreich. Dazu zwei Beispiele aus dem südportugiesischen Dorf Cacela Velha und der Hauptstadt Lissabon, ferner zwei zunächst fremd wirkende Knochenkapellen in Faro und Évora, hinter denen ein klares Konzept steht.
Offiziell herrscht in den Ländern des Nahen Ostens Religionsfreiheit. Offiziell darf dort jeder für seinen Glauben werben. Doch wie so oft in muslimisch dominierten Ländern klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Beispiel: die Türkei. Immer öfter werden hier Christen zur Zielscheibe muslimischer Scharfmacher – mit offizieller Billigung durch Regierungsstellen.
Eigentlich sollte Frieden herrschen zwischen Israel und Jordanien. Doch auch 25 Jahre nach Unterzeichnung des Abkommens wirkt die gemeinsame Grenze beider Staaten so, als träfen dort verfeindete Nationen aufeinander. Das Misstrauen sitzt tief.
Mehr als 200 000 Menschen sind nach dem Einmarsch der türkischen Armee im kurdischen Norden Syriens auf der Flucht, darunter 70 000 Kinder. Nach Ansicht von Hilfswerken droht ein „Ethnozid“, die Vernichtung der kulturellen und religiösen Identität von Kurden, Christen und Jesiden.
Das Evangelium berichtet, wie Jesus mit dem Boot über den See Genezareth ans andere Ufer übersetzte. Dort traf er einen Besessenen, der von bösen Geistern geplagt wurde. Jesus trieb sie ihm aus, woraufhin die Dämonen in Schweine fuhren. Die Begebenheit soll im Land der Gadarener, im Gebiet von Gerasa oder in dem der Gerasener stattgefunden haben. Nun geben archäologische Funde Aufschluss darüber, wo sich diese Tat Jesu wirklich abgespielt haben könnte.
Anderthalb Jahre lang war der indische Salesianerpater Tom Uzhunnalil Gefangener einer islamistischen Terrormiliz im Jemen, die dem „Islamischen Staat“ nahestehen soll. Dann wurde er freigelassen. Im Interview spricht er über die schwere Zeit und was ihm in Geiselhaft geholfen hat.
Immer wieder segneten Geistliche in der Geschichte Waffen für den Krieg und beteten für den Sieg. Alles Geschichte? Nein, findet Thorsten Fels.
Wer an Pilger denkt, denkt meist an Fußgänger auf dem Weg zu einem großen Wallfahrtsort – etwa auf dem spanischen Jakobsweg, der nach Santiago de Compostela führt, der legendären Grablege des Apostels Jakobus. Pilgern geht aber auch mit dem Fahrrad. Eine besondere Anlaufstelle haben Radpilger im Wuppertaler Westen: Seit Februar ist die Kirche St. Ludger in Vohwinkel Fahrradkirche und Wallfahrtsstätte der „Madonna del Ghisallo“.
Seine Seligsprechung hatte Papst Benedikt XVI. in England noch persönlich vorgenommen. Neun Jahre später wird Kardinal John Henry Newman von Papst Franziskus in Rom heiliggesprochen, Wer war der britische Gottes- und Kirchenmann?
Im September hat die erstmalige Entdeckung von Wasserdampf auf einem fernen Planeten außerhalb des Sonnensystems den Spekulationen über die Existenz außerirdischen Lebens neue Nahrung gegeben. Zunehmend beschäftigen sich auch Theologen mit der Frage: Ist die Erde der einzige belebte Planet? Oder hat der Mensch Geschwister in fernen Welten?
Die Meldung des Wissenschaftsjournals „Nature Astronomy“ erregte weltweit Aufsehen. Astronomen haben demnach zum ersten Mal in der Atmosphäre eines sogenannten Exoplaneten Wasserdampf nachgewiesen. Die Gashülle jenes rund 110 Lichtjahre entfernten Planeten namens K2-18b, welcher von allen bisher entdeckten als am ehesten bewohnbar gilt, könnte bis zu 50 Prozent Wasser enthalten, heißt es.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg warf kürzlich den Staats- und Regierungschefs beim Uno-Klimagipfel in New York vor, ihr durch Versagen die Kindheit gestohlen zu haben. Birgit Kelle nimmt Stellung.
Brennende Regenwälder, verheiratete Priester, heidnische Einflüsse in die Kirche: Die Amazonas-Synode hat sich zu einem Politikum entwickelt. Doch was erwarten die Betroffenen, die Bewohner des Amazonasgebiets von diesem Treffen? Um deren Anliegen zu verstehen, verbrachte Rom-Korrespondent Mario Galgano eine Woche bei den Menschen in Ecuador.
Mittelmäßig? Meisterhaft? Die Kritiker sind sich uneins. Am 26. September startet der Film „Gelobt sei Gott“ in den deutschen Kinos. Ein guter Film über skandalöse Missbrauchsfälle in Frankreich? Ein schlechter? Fraglos: ein wichtiger.
Zum „Saturday for Life“ begrüßte die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht (BVL), Alexandra Linder, Tausende Teilnehmer vom Baby bis zur Großmutter vor dem Reichstag. Der Marsch für das Leben war in diesem Jahr noch bunter und internationaler. 8000 Teilnehmer waren am Samstag aus ganz Deutschland nach Berlin gereist.
Lange Zeit wurden in den Bistümern Gotteshäuser gebaut, die aussahen „wie immer“ – also so, wie man sich die traditionelle Kirche vorstellt. Ab den 1920er Jahren übertrugen sich neue Stilrichtungen in der Architektur nach und nach auch auf den Kirchbau.
Seit 40 Jahren gehört die Höhle von Lascaux in der südwestfranzösischen Dordogne zum Weltkulturerbe der Unesco. Die altsteinzeitlichen Wandmalereien, die dort im September 1940 von vier Jugendlichen entdeckt wurden, zeigen eindrucksvoll, zu welchen Kulturleistungen der frühe Homo sapiens fähig war – und wie falsch die Vorstellung vom primitiven Höhlenmenschen ist. Führend bei der Erforschung waren zwei Priester.
Weil er kein passendes Bilderbuch als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn fand, schritt der Arzt Heinrich Hoffmann selbst zur Tat: Sein „Struwwelpeter“ sollte ein Klassiker der Kinderliteratur werden. Vor 125 Jahren, am 20. September 1894, ist der Autor gestorben.