Die Vertretung der katholischen Bischöfe bei der EU wirbt für einen europaweiten Wochenruhetag. Angesichts von Pandemie, verschwimmender Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben sowie einer Kultur, die ständige Bereitschaft erwarte, sei ein klar definierter gemeinsamer Ruhetag wichtiger denn je, erklärte der Generalsekretär der EU-Bischofskommission COMECE, Manuel Barrios, am Donnerstag in Brüssel. Ein solcher einheitlicher Tag ermögliche Zeit mit Familie und Freunden.
Die katholische Deutsche Bischofskonferenz will sich kommende Woche bei ihrer Frühjahrsvollversammlung intensiv mit dem Krieg in der Ukraine und den humanitären Folgen befassen. Konferenz-Pressesprecher Matthias Kopp sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag, die seit langem geplante Tagesordnung müsse wegen des Kriegs geändert werden. Neben der innerkirchlichen Reformdebatte solle die Lage in der Ukraine im Fokus der Versammlung stehen.
Bischof Dr. Bertram Meier zeigt sich schockiert und erschüttert über die Nachrichten aus der Ukraine und hat alle Gläubigen des Bistums zum „inständigen Gebet“ aufgerufen. Besonders schließt sich Bischof Bertram dem Aufruf des Papstes an, den Aschermittwoch als einen Tag des Gebets und des Fastens für Frieden in der Ukraine zu begehen.
Russlands katholische Bischöfe fordern einen Stopp des Krieges mit der Ukraine. "Wir rufen alle Politiker, von denen diese Entscheidung abhängt, dazu auf, diesen Konflikt zu beenden", schreiben sie in einer am Donnerstagabend in Moskau veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. Allerdings erwähnen sie weder Kreml-Chef Wladimir Putin noch, dass Russland die Ukraine militärisch angegriffen hat.
Papst Franziskus hat am Donnerstag den Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode empfangen. Dabei sei es um den Synodalen Weg in Deutschland wie auch die Weltsynode gegangen, sagte Bode anschließend der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Als stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hielt er sich von Montag bis Donnerstag zu Gesprächen in Rom auf.
Die Corona-Pandemie hat nach Auffassung des Magdeburger Bischofs Gerhard Feige mit Blick auf die Gottesdienste auch positive Effekte. "Die Zeit der leeren Kirchen war auch eine Zeit der kreativen Neugestaltung des kirchlichen Lebens", erklärte Feige bei einer Online-Veranstaltung des Bistums. Er bezog sich unter anderem auf die Übertragung von Gottesdiensten im Internet.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat seine Solidarität mit der Ukraine bekundet. "Die Menschen in der Ukraine sollen in dieser Stunde wissen, dass alle, denen Frieden und Freiheit am Herzen liegen, an ihrer Seite stehen", heißt es in einer in Bonn veröffentlichten Pressemitteilung. Darin rief der Limburger Bischof alle Christen zum Gebet für den Frieden auf und "für alle, die die Folgen der Aggression zu erleiden haben".
Mehrere deutsche Bistümer und Landeskirchen haben zu einem Friedensgebet für die Menschen in der Ukraine aufgerufen. "Lassen Sie uns gemeinsam für eine gewaltfreie Lösung des Konfliktes und für einen dauerhaften Frieden in der Region beten. Unser Glaube bleibt im Gebet die Wurzel unserer Solidarität", erklärte der Limburger Bischof und Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing. Die massive Aufrüstung russischer Truppen sei mit großer Sorge beobachtet worden.
Nach dem Abschluss der dritten Vollversammlung des Synodalen Wegs treten die Bischöfe auf die Euphoriebremse. So würdigte der Augsburger Bischof Bertram Meier am Montag eine freundliche und weitgehend respektvolle Gesprächsatmosphäre bei dem Dialog zur Zukunft der Kirche in Deutschland. Doch bei näherem Hinsehen zeige sich, dass in der Vollversammlung "unterschiedliche Kirchenwelten" aufeinanderprallten.
Im Erzbistum Köln gibt es weiterhin erheblichen Unmut vor der geplanten Rückkehr von Kardinal Rainer Maria Woelki aus seiner Auszeit. Die Krise sei durch die fünfmonatige Unterbrechung "nicht gelöst" worden, sagte der oberste Vertreter der Laien, Tim Kurzbach, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag): "Es sind derzeit nicht die geringsten Anzeichen erkennbar, dass nach dem 2. März etwas anders wird. Im Gegenteil", fügte der Vorsitzende des Diözesanrats hinzu. Woelki will am Aschermittwoch seinen Dienst wieder aufnehmen.
Der Synodale Weg zur Zukunft der katholischen Kirche hat sich für weitreichende Reformschritte ausgesprochen. Breiten Raum bei der am Samstag beendeten Synodalversammlung in Frankfurt nahm zudem die Debatte über das Münchner Missbrauchsgutachten und die Aufarbeitung von Missbrauch ein.
Die Sinologin Katharina Wenzel-Teuber sieht Chinas Katholiken trotz des Abkommens zwischen Vatikan und Peking unter starkem Druck. Insbesondere gebe es "Zwangsmaßnahmen" gegen Priester, Ordensschwestern und Gemeinden in der nicht von Peking anerkannten "Untergrundkirche", sagte die Chefredakteurin der Zeitschrift "China heute" der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) im Interview.
Wird der Synodale Weg erstmals konkrete Beschlüsse zu Reformen in der katholischen Kirche fassen? Die Frage steht vor der dritten Vollversammlung der Initiative ab dem heutigen Donnerstag in Frankfurt im Raum. Während Befürworter von einem Schlüsselmoment bei dem seit zwei Jahren laufenden Dialog zwischen Bischöfen und Laien sprechen, warnen Kritiker vor überzogenen Erwartungen.
Sehen Sie hier das Hirtenwort des Augsburger Bischofs zum Sonntag des Wort Gottes.
Birgit Geiß von katholisch1.tv hat mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier über sein Hirtenwort zum Sonntag des Wortes Gottes gesprochen.
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger sieht in der Corona-Pandemie eine große Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. "Wir müssen aufpassen, dass wir in den aktuellen Polarisierungen nicht den Zusammenhalt verspielen oder das zerstören, was wir in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut haben", sagte Burger.
Sehen Sie hier das Hirtenwort des Augsburger Bischofs zum Sonntag des Wort Gottes.
Eine Änderung der Grundordnung des kirchlichen Arbeitsrechts mit Blick auf queere Mitarbeiter wird es nach Ansicht des Würzburger Bischofs Franz Jung nicht kurzfristig geben. "Ob sich das in diesem Jahr ändert, das weiß ich nicht", sagte Jung dem Radiosender Bayern 2 in München. In diesem Zusammenhang seien "unendlich komplizierte Diskussionen" zu erwarten. Queer ist ein Oberbegriff für Menschen, deren sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität nicht klar festgelegt ist.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat für seine Äußerungen zum Missbrauchsgutachten Lob und Kritik erhalten. Der Limburger Bischof Georg Bätzing bezeichnete die Stellungnahme als "stark und authentisch". Marx habe sich klar zu seiner Verantwortung und zu seinen Fehlern bekannt und Veränderungen versprochen. Zugleich appellierte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz an den emeritierten Papst Benedikt XVI., sich noch einmal zu seiner Stellungnahme im Missbrauchsgutachten zu äußern, Fehler einzugestehen und um Verzeihung zu bitten.
Der als Amazonas-Bischof bekannte Erwin Kräutler (82) ist nach einer Lungenembolie auf dem Weg der Besserung. Kräutler sei bereits Ende vergangener Woche aus dem Landeskrankenhaus Hohenems entlassen worden, berichtete die Presseagentur Kathpress unter Berufung auf die Diözese Feldkirch.
Mit dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße (55) hat am Dienstag erstmals in Deutschland ein katholischer Bischof in einem Missbrauchsprozess vor Gericht ausgesagt. Heße räumte in der Verhandlung vor dem Landgericht Köln ein, als früherer Personalchef im Erzbistum Köln Fehler im Umgang mit dem Fall des angeklagten Priesters U. gemacht zu haben. Die 2010 bekannt gewordenen Vorwürfe gegen den Geistlichen hätten an den Vatikan gemeldet werden müssen, sagte der Erzbischof, der in dem Prozess als Zeuge geladen war.
Der als Amazonas-Bischof bekannte Erwin Kräutler (82) wird wegen einer Lungenembolie in einem Krankenhaus im österreichischen Vorarlberg behandelt. Der gebürtige Österreicher habe sich auf einem Heimatbesuch befunden und aufgrund der Erkrankung die Rückreise nach Brasilien nicht antreten können, berichtete die Wiener Presseagentur Kathpress.
"Das ist mein Wunsch: Dass das Licht der Hoffnung nicht ausgelöscht wird." So sprach Bischof Bertram Meier in seiner Predigt und wünschte allen "Frohe Weihnachten. Sehen Sie hier die Aufzeichnung der Christmette aus dem Augsburger Dom.
Verglichen mit dem letzten Weihnachtsfest geht in diesem zweiten Coronajahr "ein Riss durch unsere Gesellschaft, auch durch die Kirche", so der Augsburger Bischof Bertram Meier in seiner Weihnachtsansprache. Denn es werde getrennt zwischen Geimpften und Ungeimpften, es gebe Ausgrenzungen und Anfeindungen. "Noch müssen wir den Riss aushalten, doch seit 2000 Jahren ist das Licht sichtbar", so Meier.
In ihren Weihnachtsbotschaften und Predigten haben die Kirchen in Deutschland zu mehr Respekt und Nächstenliebe aufgerufen. Konkret nannten sie etwa die Hilfe für Geflüchtete und Hochwasser-Opfer. Sie plädierten zudem für mehr Rücksicht aufeinander in der Corona-Pandemie und dankten allen, die in diesem Jahr besonders hilfsbereit waren.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat Papst Franziskus zu dessen 85. Geburtstag gratuliert. In einem Brief wünscht Bätzing dem Papst "noch viele segensreiche Jahre in Ihrem verantwortungsvollen Dienst als Papst der Weltkirche und Bischof von Rom", wie die Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mitteilte. Das Kirchenoberhaupt wird heute 85 Jahre alt.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, wehrt sich gegen Vorwürfe der Verharmlosung und Vertuschung von möglichen sexuellen Übergriffen durch einen Priester. "Ich habe den Täter nicht geschützt. In keiner Weise", sagte der heutige Bischof von Limburg dem Magazin "Stern" (Donnerstag) in Hamburg.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat am Mittwoch im Vatikan den früheren Papst Benedikt XVI. besucht. Dabei habe er ihm zwei Weihnachtskrippen überreicht, teilte die Diözese Regensburg auf ihrer Internetseite mit. Eine davon sei für den Emeritus, die andere für Papst Franziskus gedacht. Begleitet wurde Voderholzer von einer Delegation des Verbandes Bayerischer Krippenfreunde.
Die Vereinigung "Totus Tuus Neuevangelisierung" darf sich weiterhin nicht mehr katholisch nennen. Der zuständige Münsteraner Bischof Felix Genn wies den Einspruch der Gruppe gegen seine Entscheidung ab, wie das Bistum Münster bekanntgab. "Totus Tuus" wird geistlicher Missbrauch vorgeworfen.
Mehrere Bischöfe haben sich erschüttert über die Zahl von etwa 100.000 Corona-Toten in Deutschland gezeigt. Weltweit habe die Pandemie bislang mehr als fünf Millionen Todesopfer gefordert, sagte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck am Donnerstag. "Angesichts dieser traurigen Wegmarke sind meine Gedanken bei den vielen Verstorbenen, ihren Angehörigen und Freunden".
Der Freiburger Theologe Helmut Hoping wirft den deutschen Bischöfen vor, Nichtgeimpfte auszugrenzen und moralisch zu diskreditieren. Stattdessen sollten sie "überlegen, was sie tun können, um Impfskeptiker zu überzeugen", erklärte der Dogmatikprofessor. "Nicht alle, die sich bislang gegen eine Impfung entschieden haben, sind radikalisierte Impfgegner, die Verschwörungstheorien anhängen." Hoping selbst ist doppelt geimpft.
An diesem Wochenende, zum Ende des Kirchenjahres, wurde in allen Gottesdiensten des Bistums der Hirtenbrief von Bischof Bertram Meier verlesen. Ein Hirtenbrief – das soll ein Wegweiser sein.
Predigt des Bischofs Bertram Meier zum Requiem von Prälat Konrad Hölzl.
Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz ruft alle Menschen in Deutschland zur Impfung gegen das Coronavirus auf. "Impfen ist in dieser Pandemie eine Verpflichtung aus Gerechtigkeit, Solidarität und Nächstenliebe. Aus ethischer Sicht ist es eine moralische Pflicht", heißt es in einer von der katholischen Bischofskonferenz in Bonn verbreiteten Mitteilung.
Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr hat für mehr Rücksicht auf das "Lebensgefühl" vieler Menschen im Osten Deutschlands geworben. Sie hätten den Eindruck, von der Politik nicht gehört zu werden und ihre Meinung nicht frei äußern zu können, sagte Neymeyr am Donnerstagabend in Erfurt.
Der katholische Umweltbischof Rolf Lohmann gibt sich mit Blick auf die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Glasgow vorsichtig optimistisch. Die Staatengemeinschaft habe das 1,5-Grad-Ziel weiter gestärkt, sagt der Münsteraner Weihbischof dem Portal katholisch.de. Die Zielmarke sieht vor, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. "Laut der Wissenschaft macht jedes zehntel Grad einen Unterschied, rettet Leben und verhindert Leid", fügte der Umweltbischof hinzu.
Die Europäische Union kann nach Einschätzung der katholischen deutschen Bischöfe ein Vorbild für Friedens- und Demokratieprozesse in der ganze Welt sein. Das erklärte der Vorsitzende der Bischöflichen Arbeitsgruppe Europa, Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck. Er äußerte sich zur Veröffentlichung des Expertenpapiers "Europa ist es wert" durch die Deutsche Bischofskonferenz. Die Kirche sei bereit, als Brückenbauerin und Mediatorin im gesellschaftlichen europäischen Diskurs mitzuwirken.
Aufarbeitung und Prävention von sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche dürfen nach Worten des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, nicht mit dem Ziel erfolgen, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Vielmehr schulde die Kirche diese Maßnahmen den Betroffenen, betonte Bätzing am Freitag im Podcast "Himmelklar". Ob daraus neues Vertrauen wachse oder nicht, liege nicht in der Hand der Kirche. "Vertrauen wird geschenkt, nicht gekauft oder errungen", erläuterte der Bischof.
Der Passauer Altbischof Wilhelm Schraml ist am Montag in Altötting gestorben. Er wurde 86 Jahre alt. Von 2002 bis 2013 leitete der gebürtige Oberpfälzer das kleinste Bistum Bayerns. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, würdigte den Verstorbenen als Persönlichkeit, die mutig für die Kirche und mit klaren Worten in die Gesellschaft hineingewirkt habe. Dabei sei es ihm stets um die Verteidigung der Werte von Ehe und Familie gegangen.
Der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz, Erzbischof José Gómez, hat Bewegungen für soziale Gerechtigkeit als "gefährlichen Ersatz für wahre Religionen" bezeichnet. Gomez ging in einer Videobotschaft an Teilnehmer eines katholischen Kongresses in Madrid primär auf die "Black Lives Matter"-Bewegung ein, ohne diese dabei namentlich zu erwähnen. Zwar kritisierte er wirtschaftliche und rassistische Ungleichheiten in der US-Gesellschaft, doch die Demonstrationen dagegen dienten nur als Ersatz für "traditionelle christliche Überzeugungen".
Der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe begrüßt Erwägungen eines katholischen Jugendverbands, das Wort Gott künftig mit angehängtem Genderstern zu schreiben. Er finde es positiv, dass sich junge Christen Gedanken über eine Vorstellung von Gott machen, sagte er in einem Interview des "Weser-Kuriers" in Bremen. Mit der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) werde er über das Thema sprechen. Wübbe war im September zum Vorsitzenden der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz gewählt worden.
Die katholische Kirche in Deutschland hat ihren ersten Klima- und Umweltschutzbericht vorgelegt. "Wir nehmen unsere Verantwortung für die Schöpfung ernst. Als katholische Kirche sollten wir nicht im letzten Waggon sitzen, sondern nach Möglichkeit vorne mit dabei sein", sagte Umweltbischof Rolf Lohmann bei der Vorstellung in Bonn. Die Kirche habe den Auftrag, "das gemeinsame Haus zu hüten und zu bewahren", betonte der Münsteraner Weihbischof.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat sich für den Fortbestand des Beichtgeheimnisses ausgesprochen. Das Beichtgeheimnis oder Seelsorgegeheimnis, wie es in der evangelischen Kirche genannt werde, könne vom Staat auch gar nicht aufgehoben oder eingeschränkt werden, sagte Schick der Tageszeitung "Fränkischer Tag". "Die Beichte oder die Individual-Seelsorge ist ein Teil des Grundrechts der Religionsfreiheit."
Papst Franziskus hat eine im Sommer 2020 geschaffene Kirchenkonferenz für die Amazonas-Region offiziell anerkannt. Wie der Vatikan am Mittwoch mitteilte, verlieh er bei einem Treffen mit dem Leiter der Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, am 9. Oktober der Konferenz den Status einer öffentlichen Körperschaft kirchlichen Rechts.
Papst Franziskus hat am Montag den Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu einem Gespräch empfangen. Wilmer sei zu einem jährlichen Routinebesuch im Vatikan, sagte eine Sprecherin des Bistums Hildesheim. Dort spreche er mit verschiedenen Kongregationen über Entwicklungen in seiner Diözese. In diesem Zusammenhang habe ihn auch der Papst zu einer Audienz empfangen und sich mit ihm kurz über das Bistum Hildesheim ausgetauscht.
„Ihr seid das Salz der Erde“ (Mt 5,13). So hat Jesus die Rolle derer umschrieben, die ihm nachfolgen. „Die Predigt soll etwa 10 Minuten lang sein – und gewürzt mit etwas Pep“, hat mir einmal ein Pfarrer geschrieben mit dem Programm für den Firmungsgottesdienst.
Im Vorfeld des G20-Gipfels Ende Oktober in Rom rufen mehrere Bischöfe aus den wichtigsten Industrieländern zu einem Verzicht auf fossile Brennstoffe auf. Der Klimawandel sei eine Realität, die alle Menschen betreffe, heißt es in der am Dienstag in Italien veröffentlichten Erklärung.
Im Rahmen der Herbstinvestitur des päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem sind am vergangenen Samstag in Augsburg 26 Frauen und Männer in den Ritterorden aufgenommen worden – unter ihnen auch Bischof Bertram Meier.
Der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser leitet ab heute übergangsweise das Erzbistum Köln. Der 69-Jährige erhalte alle Rechte und Pflichten zur Leitung von Deutschlands mitgliederstärkster Diözese, teilte das Erzbistum mit. Steinhäuser werde das Amt des Apostolischen Administrators bis zum Ende einer Auszeit von Kardinal Rainer Maria Woelki am 1. März übernehmen. Ein entsprechendes Dekret aus dem Vatikan wird heute veröffentlicht.
Im Regensburger Niedermünster Kreuzgang sind die Weinstöcke abgeerntet worden. Bischof Rudolf Voderholzer schätzt laut einem Bericht der "Katholischen SonntagsZeitung", dass daraus "um die 25 Flaschen" Regensburger Bischofswein gekeltert und abgefüllt werden können. Das wären sieben mehr als im Vorjahr.
Mit dem Ruf nach Reformen in der katholischen Kirche ist am Wochenende die Vollversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt zu Ende gegangen. Weil viele der 212 Teilnehmer vorzeitig abreisten, war das Gremium am Samstagnachmittag nicht mehr beschlussfähig. Das dreitägige Treffen wurde deswegen früher als geplant beendet.
Wegen des laufenden Umbaus der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale sind in deren Unterkirche die Särge von sieben Bischöfen umgebettet worden. Erzbischof Heiner Koch, Weihbischof Matthias Heinrich und Dompropst Tobias Przytarski segneten die neue Grablege feierlich ein, wie das Erzbistum Berlin am Freitag bekannt gab. Die Särge seien an einem Ort in der Unterkirche zusammengeführt und durch eine Schutzmauer gesichert worden. Die Maßnahme sei erfolgt, damit die Totenruhe der Bischöfe möglichst wenig durch die Bauarbeiten gestört werde.
Die Verantwortlichen des katholischen Reformprojekts Synodaler Weg zeigen sich optimistisch, dass das Vorhaben vorangeht. Unmittelbar vor Beginn der dreitägigen Vollversammlung sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Donnerstag vor Journalisten in Frankfurt, Corona habe den Prozess "ausgebremst, aber nicht gestoppt. Wir sind wieder da". Dass auch unter den Bischöfen über die Inhalte gestritten werde zeige, dass es "um etwas geht".
Der durch viele Medienauftritte bekannte emeritierte Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke begeht am 29. September seinen 80. Geburtstag. Wie kaum ein anderer Bischof hatte er sich in zahlreichen Talkshows kritischen Fragen gestellt.
Volles Programm für Deutschlands katholische Bischöfe: Auf ihre Herbstvollversammlung folgt bald das Plenum des Synodalen Wegs. Jetzt entscheidet sich, welche Reformen in der Kirche möglich sind.
Jeder Bischof der anglikanischen Staatskirche von England pflanzt symbolisch einen Baum. Dies sei Teil der "Grünes Dach"-Initiative von Königin Elizabeth II., die Menschen aus ganz Großbritannien einlädt, einen Baum zu pflanzen, um 2022 ihr Platin-Thronjubiläum zu feiern, teilte die Kirche von England auf ihrer Internetseite mit.
Generationswechsel bei der katholischen Deutschen Bischofskonferenz: Die mehr als 60 Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe haben am Dienstag in Fulda die Mitglieder der 14 bischöflichen Kommissionen neu gewählt, die für die inhaltliche Arbeit der Bischofskonferenz zwischen den Vollversammlungen zuständig sind. Neuer Vorsitzender der Kommission Weltkirche wurde erwartungsgemäß der Augsburger Bischof Bertram Meier.
Mit dramatischen Appellen hat die Herbstvollversammlung der katholischen Bischofskonferenz in Fulda ihre Arbeit aufgenommen. Der Vorsitzende Georg Bätzing rief alle Bischöfe zu einer radikalen Wende auf. Zum innerkirchlichen Reformprozess Synodaler Weg sagte er, es müsse schnell sichtbare Veränderungen geben. Der deutsche Dialog könne dabei ein "Türöffner" für den vom Papst einberufenen weltweiten Synodalen Prozess sein.
Zu einer radikalen Wende in ihrem Wirken und ihrem Amtsverständnis hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, die katholischen Bischöfe in Deutschland aufgefordert. Zugleich übte der Limburger Bischof scharfe Kritik am bisherigen Auftreten der Bischöfe. Für die jetzt anstehenden, strittigen Reformdebatten brauche es „den Geist und den Mut zur Umkehr“, sagte Bätzing: „Kehrt um! Denkt neu! Das ist in der Tat mehr und anders als bloß etwas Anpassung und Fortschreibung.“
Die katholischen Bischöfe haben zur Stimmabgabe bei der Bundestagswahl aufgerufen. "Der kommende Wahlsonntag ist ein sehr entscheidender Tag, es geht um die Zukunft unseres Landes", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Montag in Fulda. Er appellierte an die Christen, sie sollten bei ihrer Wahlentscheidung die Fragen von Lebensschutz und Ökologie berücksichtigen.