Zum Weltkinder- und zugleich Weltelterntag am Pfingstmontag mahnen Politiker zu verstärktem Engagement in Deutschland und weltweit, um Benachteiligungen zu bekämpfen. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte mehr Einsatz gegen Kinderarbeit und Hunger. "Kinder in den Flüchtlingscamps und Hungerregionen der Welt leiden wegen der Corona-Krise noch stärker als sonst", sagte Müller. Über eine Milliarde Kinder könnten nicht zur Schule gehen und viele verlören so die einzige warme Mahlzeit am Tag.
Zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai haben Verbände mehr Unterstützung von Familien gefordert. "Familienarbeit hat politisch immer noch nicht den Stellenwert, den sie eigentlich haben müsste", erklärte die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele. Während in der Corona-Krise sogenannte Care-Arbeit meist unentgeltlich auf Angehörige zurückfalle, unterstütze der Staat Unternehmen mit finanziellen Hilfen, kritisierte der VdK.
Die Erwerbsbeteiligung von Müttern in Deutschland ist deutlich angestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden anlässlich des Muttertags mitteilte, ist der Anteil der Mütter, die in einer Partnerschaft und mit mindestens einem Kind zusammenleben und zugleich erwerbstätig sind, zwischen 2008 und 2018 von 69 Prozent auf 78 Prozent gestiegen. 23 Prozent der Mütter in Paarfamilien mit Kindern von 6 bis unter 18 Jahren waren im Jahr 2018 vollzeiterwerbstätig (2008: 18 Prozent).
Eltern und Kinder zahlen nach Ansicht des Familienbundes der Katholiken einen zu hohen Preis in der Corona-Krise. Eine angemessene Unterstützung von Familien durch die Politik fehle. "Während viele Eltern zwischen Sorgearbeit, Homeschooling und Erwerbsarbeit an der Belastungsgrenze auf den Burnout zusteuern, werden fehlende Beziehungen, räumliche Enge und überforderte Eltern unweigerlich Spuren in den Seelen von Kindern hinterlassen", beklagte der Präsident des Familienbundes, Ulrich Hoffmann, am Donnerstag in Berlin.
Der Papst hat in seiner Frühmesse am Donnerstag für Familien gebetet, die wegen der Corona-Krise in Finanznot geraten sind. Einige von ihnen seien sogar in die Fänge von Wucherern geraten, sagte er in der Kapelle von Santa Marta im Vatikan. Das Kirchenoberhaupt sprach von einer "sozialen Pandemie".
Der Deutsche Hebammenverband rät Schwangeren davon ab, wegen der Corona-Pandemie die Geburt von der Klinik in das eigene Zuhause zu verlegen. "Die Klinik ist ein sicherer Ort, um zu gebären", sagte die Beirätin für den Angestelltenbereich im Deutschen Hebammenverband, Andrea Ramsell. Für Hausgeburten stünden ohnehin nur "bedingt Kapazitäten zur Verfügung".
Die Corona-Krise stellt unser ganzes Leben komplett auf den Kopf. Wir dürfen nicht mehr rausgehen, wann und wohin wir wollen, wir dürfen keine Freunde mehr treffen, keine Verwandten besuchen.
Bleibt zuhause! Diese Aufforderung ist derzeit in fast allen Medien zu hören und zu lesen. Aber das ist – zum Beispiel für Familien mit Kindern – gar nicht so einfach umzusetzen. Keine Schule, keine Kita, keine Spielplätze.
In Zeiten der Corona gestaltet sich der Alltag immer schwieriger. Angesichts von Schul- und Kitaschließungen, Veranstaltungsverboten und reduzierten sozialen Kontakten bleibt vielen nur die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten. Wie Berufsleben und Familie irgendwie unter einen Hut gebracht werden können, zeigt der sehr persönlich gefärbte Erfahrungsbericht von Rocco Thiede und Catarina Hofmann-Thiede:
In diesen Tagen ist alles anders. Die Geschäfte sind geschlossen, viele arbeiten im Homeoffice und die Kinder gehen nicht in die Kita oder Schule, sondern sind den ganzen Tag zu Hause.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) rechnet angesichts der Ausgangsbeschränkungen wegen der Coronakrise mit einer Zunahme an häuslicher Gewalt. Viele Familien seien momentan in einer schwierigen Situation, sagte sie im RTL-"Nachtjournal". Dies könne zu einem erhöhten Konfliktpotenzial beitragen. "Umso wichtiger ist es, dass jetzt auch die Schutzeinrichtungen weiter aufrecht erhalten werden."
In der Corona-Krise hat Familienbischof Heiner Koch an die Solidarität mit besonders betroffenen Familien appelliert. "Die augenblicklich notwendigen und sehr sinnvollen, aber auch sehr restriktiven Maßnahmen zur Verlangsamung einer Corona-Pandemie verlangen von uns allen eine große Disziplin und eine noch größere Rücksichtnahme gegenüber unseren Mitmenschen, vor allem gegenüber den in besonderem Maße Schutzbedürftigen", sagte der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz.
Kinder- und Jugendarztpräsident Thomas Fischbach hält trotz der Corono-Krise nichts von einem generellen Großeltern-Verbot für Enkelkinder. Zwar gehörten Großeltern aufgrund von Alter oder Vorerkrankungen zur Risikogruppe, sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es gebe aber so wenige an Corona erkrankte Kinder, dass er eine solch "pauschale Forderung" für übertrieben halte.
Die katholische Kirche hat Seligsprechungsprozesse für die Mutter und den Vater von Papst Johannes Paul II. (1978-2005), Emilia und Karol Wojtyla, beschlossen. Die vatikanische Heiligsprechungskongregation, die Polnische Bischofskonferenz und Krakaus Erzbischof Marek Jedraszewski hätten dem Beginn des Verfahrens zugestimmt, teilte das Erzbistum Krakau am Mittwoch mit. Sie bat Gläubige, bis zum 7. Mai alle positiven und negativen Dokumente und Informationen für eine Erhebung zur Ehre der Altäre dem Bistum zu übermitteln.
KAUFERING/AUGSBURG (jm) – Wo Bertram Meier, ernannter Bischof von Augsburg, sein verschmitzes Lächeln her hat? Und woher die Nase, den speziellen Ausdruck der Augen? Wer dies herausfinden will, der muss nicht in die tiefsten Tiefen des Diözesanarchivs eintauchen und Ahnenforschung betreiben. Es genügt, wenn er das frisch renovierte, mit netten Pflegerinnen ausgestattete Seniorenheim St. Afra im Augsburger Domviertel aufsucht.
KAUFERING/AUGSBURG (jm) – Wo Bertram Meier, ernannter Bischof von Augsburg, sein verschmitzes Lächeln her hat? Und woher die Nase, den speziellen Ausdruck der Augen? Wer dies herausfinden will, der muss nicht in die tiefsten Tiefen des Diözesanarchivs eintauchen und Ahnenforschung betreiben. Es genügt, wenn er das frisch renovierte, mit netten Pflegerinnen ausgestattete Seniorenheim St. Afra im Augsburger Domviertel aufsucht.
Der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) und der Familienbund der Katholiken lehnen das vom Handelsverband Deutschland (HDE) geforderte Aufweichen des Sonntagsschutzes ab. „Die geforderte Grundgesetzänderung, um verkaufsoffene Sonntage in Zukunft leichter zu ermöglichen, beschränkt Menschen in ihrer Freiheit, zumindest am Sonntag einmal die Dinge zu tun, die im Alltag nicht immer möglich sind“, erklärte der BKU-Vorsitzende Ulrich Hemel. Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann pochte auf verlässliche gemeinsame Zeit für Eltern und Kinder.
Familientragödie der übernatürlichen Art: In Südafrika hat eine Frau mit ihren beiden erwachsenen Söhnen den Familienvater ermordet, weil dieser im Besitz von "Hexenkräften" gewesen sein soll. Das Trio muss sich nun vor Gericht verantworten, wie Südafrikas Polizei am Donnerstag mitteilte.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will im kommenden Frühjahr einen Referentenentwurf für eine Reform der Kinder- und Jugendhilfe vorlegen. Das erklärte Giffey in Berlin. Sie äußerte sich bei einer Fachkonferenz und nahm einen Bericht entgegen, den Experten mit Blick auf die Reform erarbeitet hatten.
Der Familienbund der Katholiken hat das Bekenntnis von SPD und Grünen begrüßt, Kinder deutlich stärker durch finanzielle Leistungen zu unterstützen. „Eine hohe Förderung im niedrigen Einkommensbereich, die mit steigendem Einkommen der Eltern abgeschmolzen wird, ist der richtige Ansatz“, erklärte am Dienstag Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann in Berlin. Das hatten SPD und Grüne zuvor gefordert.
Eine vorrangige Orientierung am Wohl der ungeborenen Kinder fordert die katholische Kirche in Deutschland angesichts der stetig wachsenden Möglichkeiten von Gendiagnostik und Fortpflanzungsmedizin. In allen Fällen gelte, dass „menschliches Leben in jedem Augenblick seiner Existenz unverfügbar sein muss“, heißt es in einer in Bonn veröffentlichten Erklärung der Gemeinsamen Konferenz aus Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK).
ICHENHAUSEN – Eine Heimat auf Zeit, ein Ort, um zur Ruhe, zur Besinnung zu kommen, begleitet und gestärkt zu werden in einer Zeit des persönlichen Umbruchs und innerer Konflikte – das ist das Haus Martha in Ichenhausen (Kreis Günzburg).
Papst Johannes Paul II. hatte schon beim Weltjugendtag 1989 in Santiago de Compostela die Jugendlichen dazu aufgerufen, Hauptdarsteller der Neuevangelisierung zu werden. Entstanden ist daraus die Jugend 2000, eine internationale katholische Jugendbewegung, die auch in Deutschland in mehreren Diözesen aktiv ist.
Nach der heftigen Debatte über den vorgeburtlichen Bluttest auf Trisomien zeichnet sich nun ein weiterer Konflikt ab. Das Heidelberger Unternehmen Eluthia bringt am Donnerstag den ersten Bluttest auf den deutschen Markt, der Krankheiten wie Mukoviszidose, spinale Muskelatrophie, die Sichelzellkrankheit und die α- und β-Thalassämien beim Embryo in einem frühen Stadium der Krankheit erkennt.
Der Weltkindertag findet am heutigen Freitag unter dem Motto „Wir Kinder haben Rechte!“ statt. Verschiedene Initiativen machen deswegen auf unterschiedliche Belange der Kinder weltweit aufmerksam. Der Unicef-Sprecher Sebastian Sedlmayr bekräftigte seine Forderung, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Kritisch sieht das der Familienbund der Katholiken. „Es besteht kein Reformbedarf. Kinder sind schon heute umfassend durch das Grundgesetz geschützt“, erklärte Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann.
Der Freistaat Bayern führt nach eigenen Angaben als erstes Bundesland einen Tag zu Ehren der Großeltern ein. Der sogenannte Großelterntag soll erstmals am 13. Oktober dieses Jahres begangen werden, beschloss das Kabinett in München.
SCHWEINSPOINT – Sie sind „überoi und doch dahoam“, wie Landescaritasdirektor Prälat Bernhard Piendl den frischgebackenen Dorfhelferinnen in seiner Predigt bescheinigte. Wenn die Bäuerin oder die Mutter in ländlichen Haushalten wegen Unfall, Krankheit oder gar Tod ausfällt, springt die Dorfhelferin ein, um der Familie über die Zeit zu helfen.
Elternzeit für Väter, gleichberechtigte Aufteilung der Erziehungsaufgaben und feste Rituale innerhalb des Familienalltags. All das ist für Väter heute fast normal.
Kein Terminstress und mehr Zeit für sich und füreinander – das bedeutet Sommerferien für Familien.
Wolfgang Niedecken (68), Frontmann der Kölschrock-Band BAP, bereut nach eigenem Bekunden "teilweise", seine Kinder nicht religiös erzogen zu haben. "Ihnen fehlt eine gewisse kulturelle Grundlage", sagte Niedecken dem vom Bistum Limburg herausgegebenen Magazin "Eulenfisch".
Zum Tag der Ehejubilare während der Ulrichswoche sind viele Ehepaare, die 50, 55, 60 oder mehr Jahre verheiratet sind, nach Augsburg gekommen.
Soll die Krankenkasse den Bluttest auf das Down Syndrom bezahlen? Darüber wird in Deutschland diskutiert. Lebensschützer sind empört. Sie fürchten, dass dadurch immer mehr vorgeburtliche Selektion stattfindet und eines Tages nur noch Menschen mit "geprüfter Qualität" zur Welt kommen. So hat es Christiane Lambrecht, die Landesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben vergangene Woche bei einer Fachtagung in Augsburg formuliert. Tatsächlich kommen schon heute 90 Prozent aller Ungeborenen, bei denen das Down Syndrom diagnostiziert wird, nicht zur Welt. Patrik Meyerhöfer aus Neusäß gehört zu den anderen 10 Prozent. Weil seine Mutter fest an ihn geglaubt hat. Als er zwei Jahre alt war, hat katholisch1.tv ein Porträt über ihn gedreht. Inzwischen ist er 11 und wir haben ihn wieder besucht.
Stets 39 Tage nach Ostern feiern Christen auf der ganzen Welt Christi Himmelfahrt – das Hochfest erinnert an die Rückkehr Jesu Christi zu seinem Vater in den Himmel.
Papst Franziskus hat sich erneut über sein Verhältnis zu seinem emeritierten Amtsvorgänger Benedikt XVI. geäußert. „Jedes Mal, wenn ich zu ihm gehe, lasse ich ihn sprechen“, sagte Franziskus am Sonntagabend bei seinem Rückflug vom rumänischen Sibiu nach Rom. „Er spricht wenig, er spricht langsam, aber mit der gleichen Tiefe wie immer“, beschrieb der Papst seinen emeritierten Vorgänger. Dieser habe „eine große Klarheit, und wenn ich ihn sprechen höre, werde ich stark“.
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert anlässlich des Weltspieltags mehr Zeit und Möglichkeiten für freies Spielen für Kinder. „Unter Druck lässt sich höchstens gut auf Toilette gehen. Aber Spielen funktioniert am besten, wenn man sich Zeit lässt“, sagte „Sendung mit der Maus“-Moderator und Botschafter des Weltspieltags, Ralph Caspers, am Dienstag in Berlin. Zeit lassen könnten Kinder sich nur, wenn nicht jeder Tag vollgepackt mit Schule, Hausaufgaben, Musikunterricht, Sporttraining, Kunstkurs sei - „und was sich Erwachsene sonst noch alles überlegen.“
Nicht immer läuft das Leben rund – gut, wenn es dann jemanden gibt, der professionell helfen kann! Seit 45 Jahren nehmen die Psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen der Diözese Augsburg (EFL) ihre Rolle sehr ernst.
Die katholischen Familienverbände Deutschlands und Österreichs wenden sich anlässlich der Europawahl gegen eine „weitere Ökonomisierung der Lebenswelt“. In einer gemeinsamen Mitteilung hieß es am Mittwoch: „Familien dürfen nicht zur Verfügungsmasse ökonomischer Interessen werden.“ Die Europäische Union müsse verstärkt dafür sorgen, den besonderen Schutz von Familien zu garantieren. Der Weg zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf solle weiterverfolgt werden.
Viele wissen gar nicht, mit wie vielen kostenlosen Angeboten die Kirche uns in Notlagen unterstützt. Es gibt zum Beispiel im Bistum Augsburg 25 Psychologische Beratungsstellen für Ehe-, Familien und Lebensfragen.
Als Kind haben sie uns getröstet, wenn wir hingefallen sind – später dann, in der Zeit der Jugend, haben sie uns über so manche Krise hinweggeholfen – und auch heute noch stehen sie jederzeit mit Rat und Tat zur Seite!
Der Opferhilfeverein Weißer Ring wendet sich gegen Gewalt und Erniedrigung in der Erziehung von Kindern. Das sei nicht zu tolerieren und dürfe auch nicht verharmlost werden, erklärte die Bundesgeschäftsführerin Bianca Biwer in Mainz. Anlass ist der heutige Tag der gewaltfreien Erziehung.
Für Familien mit drei und mehr Kindern ist in den vergangenen Jahren das Armutsrisiko offenbar größer geworden. Das zeigt eine Untersuchung im Auftrag des Familienbunds der Katholiken und des Deutschen Familienverbands. Grund für diese Entwicklung sei unter anderem die Belastung mit Steuern und Abgaben, die selbst für Familien mit einem mittleren Jahreseinkommen zwischen 30.000 bis 50.000 Euro brutto schon relativ hoch sei.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger hat das "Nein" der katholischen Kirche zu vorgeburtlichen Tests auf das Down-Syndrom bekräftigt. Im Interview mit dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de warnte er vor einem veränderten Menschenbild. Er halte es für problematisch, wenn ein genetischer Defekt als hinreichender Grund für eine Abtreibung gesehen werde.
Der Zusammenschluss der Katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE) sorgt sich um die Geburtenrate in Europa. „Die wirtschaftlichen Umstände in der EU machen es immer schwieriger für junge Familien, sich für Nachwuchs zu entscheiden“, sagte der FAFCE-Vizepräsident Vincenzo Bassi in Brüssel. Die Bevölkerung auf dem Kontinent werde kontinuierlich älter. Deswegen sei es wichtig, auf die demografischen Herausforderungen mit politischen Maßnahmen auf europäischer Ebene zu reagieren, betonte Bassi.
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