Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) registriert infolge des Krieges in Nahost mehr antisemitische Vorfälle. Laura Cazes, Leiterin der Abteilung Kommunikation und Digitalisierung bei der ZWST, sagte am Montag im ZDF-Morgenmagazin: "Seit dem 7. Oktober haben Antisemitismus und antisemitische Vorfälle in Form von Gewalt, Ausschreitungen, Diskriminierung und auch direkten Angriffen gegen Jüdinnen und Juden zugenommen."
Fahndungserfolg im Falle des aus der Traunsteiner Pfarrkirche Sankt Oswald gestohlenen Brustkreuzes von Papst Benedikt XVI. (1927-2022): Wie die Staatsanwaltschaft Traunstein und das Bayerische Landeskriminalamt mitteilten, wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Dabei handle es sich um einen 53-jährigen Tschechen. Er sitzt mittlerweile in Traunstein in Untersuchungshaft.
Die durch ein Feuer weitgehend zerstörte evangelische Stadtkirche im sächsischen Großröhrsdorf ist laut Polizei vorsätzlich in Brand gesteckt worden. "Bei dem mutmaßlichen Brandstifter handelt es sich um einen 40-Jährigen mit deutscher Staatsangehörigkeit", teilte die Polizeidirektion Görlitz am Wochenende mit. In der Vernehmung habe der polizeibekannte Mann die Tat eingeräumt. Gegen ihn wurde umgehend Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigte sitze in Untersuchungshaft.
In der chilenischen Unruheprovinz La Araucania sind in den vergangenen neun Jahren allein im Bistum Temuco 20 Kirchen Ziel von Brandanschlägen geworden. Das geht aus einer Mitteilung des Bistums hervor, aus der lokale Medien zitieren. Von den 2 Pfarrkirchen und 18 Kapellen seien einige bereits wieder aufgebaut worden.
Nach diversen Übergriffen auf Christen in Jerusalem wollen sich die israelische Polizei und die Vertreter der christlichen Kirchen künftig stärker abstimmen. Es gebe zuletzt viele Herausforderungen sowie "verabscheuungswürdige und beschämende Taten, die eine Verurteilung verdienen", sagte der Kommandeur des Bezirks Jerusalem, Doron Turgeman, laut Mitteilung der Polizei nach einem gemeinsamen Beratungstreffen.
Im Fall der vor 40 Jahren verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi wird eine alte Spur neu aufgerollt. Aus Vatikanakten aus den 80er Jahren gehe hervor, dass der Onkel der damals 15-jährigen Emanuela deren ältere Schwester sexuell belästigt haben soll, berichtete der Fernsehsender La7 am Montagabend. Dies habe dem Vatikan der vormalige Beichtvater der Familie Orlandi bestätigt, dem sich die ältere Schwester anvertraut habe.
Zum 40. Jahrestag des Verschwindens von Emanuela Orlandi setzt der Vatikan seine Ermittlungen fort. Das bestätigte die vatikanische Staatsanwaltschaft am Donnerstag. In den vergangenen Monaten habe sie "alle in den Strukturen des Vatikans und des Heiligen Stuhls verfügbaren Beweise gesammelt" - auch in Gesprächen mit Personen, die zum Zeitpunkt der Ereignisse für bestimmte Ämter verantwortlich waren, heißt es in der Mitteilung.
Ein in der Pfarrkirche Sankt Oswald in Traunstein aufbewahrtes Brustkreuz des emeritierten Papstes Benedikt XVI. (1927-2022) ist gestohlen worden. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.
Bis vor kurzem war der Shakahola Forest selten betretenes Buschland – und kaum jemandem außerhalb Kenias bekannt. Das änderte sich schlagartig, als das Gebiet nahe der Küste über Nacht zum wohl gruseligsten Wald der Welt wurde. Heute liegt seine rote Erde zu Hügeln aufgeschüttet, hinter Polizeiabsperrband und mit Nummern markiert: In Massengräbern wurden hunderte tote Mitglieder einer Sekte gefunden – darunter viele Kinder.
In einem 40 Jahre alten mutmaßlichen Kriminalfall haben die Strafverfolgungsbehörden des Vatikans nun einen Zeugen vernommen. Acht Stunden lang habe Vatikan-Staatsanwalt Alessandro Diddi mit ihm gesprochen, sagte Pietro Orlandi, Bruder der verschwundenen Vatikan-Bürgerin Emanuela Orlandi, vor Journalisten. Er habe mit Diddi über die Inhalte eigener Dokumente gesprochen und ihm die Namen von Personen - auch von Kardinälen - genannt, die in dem Fall etwas wissen könnten und vernommen werden sollten.
Der Präsident des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz, Bernd Neumann, warnt vor einer neuen Radikalisierungswelle unter Islamisten. "Das, was wir in den vergangenen zwei, drei Jahren erlebt haben, war so etwas wie eine trügerische Ruhe", sagte er im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). Seit Ende des vergangenen Jahres sei eine "verstärkte Agitation" zu beobachten. Er sehe den Islamismus als größte Gefahr "gleich nach dem Rechtsextremismus".
Christina Nytsch wurde nur elf Jahre alt: Am 16. März 1998, vor 25 Jahren, fiel „Nelly“, wie sie von ihren Freunden genannt wurde, in die Hände ihres Mörders. Die Tat beschäftigte ganz Deutschland. Ein DNA-Massentest überführte den Täter. Es war einer der ersten Kriminalfälle in der Geschichte der Bundesrepublik, in dem diese neue Ermittlungsmethode angewandt wurde.
Die Sicherheitsbehörden stufen nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) aktuell 608 Personen als sogenannte Gefährder ein. Die weitaus meisten davon - 505 Personen - werden dem Bereich der "religiösen Ideologie" zugeordnet, wie die in Bielefeld erscheinende "Neue Westfälische" (Donnerstag) berichtet. Von diesen seien laut BKA aktuell 92 in Haft, 203 weitere befinden sich nach Kenntnis der Sicherheitsbehörden im Ausland. 210 Gefährder aus dem Bereich der "religiösen Ideologie" sind also aktuell in Deutschland und in Freiheit. Über die religiöse Zuordnung der betreffenden Extremisten macht die Zeitung keine Angaben. Die Mehrzahl dürfte allerdings mutmaßlich aus dem Bereich Islamismus stammen.
Nach dem gewaltsamen Tod des kalifornischen Weihbischofs David O'Connell hat die US- Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Hinweise aus der Bevölkerung hätten zur Verhaftung eines 65-jährigen Mannes geführt, teilte die zuständige Polizeibehörde (Montagnachmittag Ortszeit) in Los Angeles mit. Demnach handelt es sich um den Ehemann einer Haushälterin des Bischofs.
Der gewaltsame Tod von US-Weihbischof David O'Connell hat Trauer in den USA und in seiner irischen Heimat ausgelöst. Der als Friedensstifter bekannte Geistliche war am Wochenende in seinem Haus nahe Los Angeles erschossen aufgefunden worden, wie US-Medien berichten. Die Bezirkspolizei von Los Angeles habe die Ermittlungen aufgenommen, noch fehlten Hinweise auf Täter oder Motiv.
Die Staatsanwaltschaft des Vatikanstaats ermittelt im Fall der vor 39 Jahren verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi. Wie die italienische Zeitung "Il Messaggero" berichtet, leitet der stellvertretende vatikanische Staatsanwalt Alessandro Diddi die Ermittlungen.
In Bayern sind zum Dreikönigsfest falsche Sternsinger unterwegs gewesen - manche als Betrüger, manche zum Spaß. In Oberstdorf im Allgäu erwischte die Polizei nach eigenen Angaben vom Wochenende fünf Personen, die sich als Sternsinger ausgaben und von Haus zu Haus zogen, um angeblich Spenden für eine Kirchengemeinde zu sammeln. Als die Beamten sie nach einem Zeugenhinweis aus dem Verkehr zogen, hatten sie schon 2.034 Euro eingenommen, wie es hieß.
Erneut haben Diebe in einer geschlossenen Kirche in Gelsenkirchen zugeschlagen. Diesmal stahlen sie eine 400 Kilogramm schwere Glocke aus Sankt Josef, wie die Polizei Gelsenkirchen mitteilte. Die Bronzeglocke ist 1,15 Meter hoch und hat einen Durchmesser von etwa 75 Zentimetern. Sie befand sich zuletzt nicht im Kirchturm, sondern im Innenraum der Kirche. Sie wurde laut Polizei bereits zwischen dem 22. und 27. November gestohlen.
Nach einem versuchten Kupferdiebstahl am Hamburger Mariendom ist ein 33-Jähriger vorübergehend festgenommen worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, steht er im Verdacht, mit einem noch unbekannten Komplizen Kupferregenrinnen an der katholischen Kathedralkirche im Stadtteil Sankt Georg abmontiert zu haben.
In El Salvador sollte mit einer Notstandsregelung die Bandenkriminalität bekämpft werden.Wer Verdächtige vertraulich meldet, erhält eine Belohnung. Nun greift die Polizei mehr und mehr unschuldige Jugendliche auf. Doch die Bevölkerung vertraut dem Staat weiter. Kirchliche Organisationen fordern die Einhaltung grundlegender Menschenrechte. Doch die meisten Gefangenen wissen nicht einmal, wann ihr Fall vor Gericht behandelt wird.
Vier im Südosten Nigerias entführte katholische Ordensfrauen der "Sisters of Jesus the Saviour" (SJS) sind wieder frei. Das berichtete die nigerianische Online-Zeitung "Premium Times" am Mittwoch unter Berufung auf die Generalsekretärin der Gemeinschaft, Zita Ihedoro. Die Ordensleiterin dankte in einer Mitteilung allen, die zur "schnellen und bedingungslosen" Freilassung beigetragen hätten.
Mindestens 1.495 Straftaten sind seit 2006 in Berlin auf christliche, muslimische und jüdische Einrichtungen verübt worden. Es handelte sich zumeist um Sachbeschädigungen wie Schmierereien an Fassaden, ferner auch um Störungen der Religionsausübung und Brandstiftungen, wie die Senatskulturverwaltung nach einer Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus mitteilte.
Unbekannte haben aus einer kleinen oberpfälzischen Wallfahrtskirche 16 vergoldete Kerzenständer und etwa 30 Orgelpfeifen gestohlen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fand der Einbruch in die Kirche "Maria Hilf" in Batzhausen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz zwischen 3. und 10. Juli statt.
Aus der weithin bekannten Bonifatiusgruft im Fuldaer Dom ist ein wertvolles Bronzekreuz gestohlen worden. Das Kreuz sei offenbar mit Gewalt aus seiner Verankerung gerissen und dabei möglicherweise auch beschädigt worden, teilte das Bistum Fulda auf seiner Internetseite mit. Der Diebstahl geschah den Angaben zufolge bereits am Sonntagmittag. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich an die Kriminalpolizei in Fulda zu wenden.
Ein gestohlenes Reliquienbehältnis aus dem niederrheinischen Wallfahrtsort Kevelaer ist wieder im Bistum Münster. Diözesankonservator Thomas Flammer nahm das Kunstwerk persönlich in Frankreich in Empfang, wo es vor rund sieben Monaten aufgetaucht war, wie die Diözese mitteilte. Auf den ersten Blick habe es nur geringe Schäden davongetragen, die nun ein Goldschmied beheben solle. Wie lange das dauere, lasse sich nicht abschätzen. "Danach wird das Reliquiar wieder nach Kevelaer zurückkehren, sicherlich noch in diesem Jahr", versprach Flammer.
Nur um Haaresbreite überlebte Johannes Paul II. (1978 bis 2005) den Anschlag des Türken Mehmet Ali Ağca am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz. Das Attentat ereignete sich am Gedenktag der Marienerscheinung in Fátima. Ein Jahr später hielt die Gottesmutter offenbar ein weiteres Mal ihre schützende Hand über den Heiligen Vater.
Haben Sie schon einmal eine E-Mail von einem Prinzen aus Nigeria erhalten, der sein Vermögen mit Ihnen teilen will? Oder von einer verschollenen Großtante, die Ihnen ihr Grundstück auf den Bahamas vermachen will? Selten ist es klug, auf solcherlei Betrugspost zu antworten. Wer es dennoch tut, könnte nicht nur seine Ersparnisse verlieren, sondern ohne es zu ahnen ein global agierendes Mördernetzwerk finanzieren.
Am 17. Januar wäre die Kurdin Hatun Aynur Sürücü 40 Jahre alt geworden. Wäre, denn sie wurde 2005 in Berlin von ihrem eigenen Bruder auf offener Straße erschossen. Die damals 23-Jährige soll mit dem Gedanken gespielt haben, katholisch zu werden. Vielleicht eines der Motive des Täters.
1991 erschütterten fremdenfeindliche Ausschreitungen in der sächsischen Stadt Hoyerswerda ganz Deutschland. Sie richteten sich zunächst gegen vietnamesische Markthändler, dann gegen Vertragsarbeiter aus Mosambik und Asylbewerber. Mehrere Dutzend Menschen wurden zwischen dem 17. und 23. September 1991 verletzt. Friedhart Vogel war damals Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Hoyerswerda. Auf der Straße versuchte er zu vermitteln. Im Interview erinnert sich der 80-Jährige an die Ereignisse.
Nach dem mutmaßlichen "Ehrenmord" an einer 34 Jahre alten Afghanin aus Berlin durch ihre Brüder fordern Politiker von Union und FDP Konsequenzen. "Dieser Mord resultiert aus einem mittelalterlichen Frauenbild", sagte die Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Andrea Lindholz (CSU), der "Bild"-Zeitung am Mittwoch. Wer die Freiheit von Frauen oder Mädchen angreife, habe keinen Platz mehr in Deutschland.
Der Absender des von den italienischen Behörden abgefangenen Drohbriefs an Papst Franziskus ist offenbar identifiziert. Laut übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich um einen bereits polizeibekannten Mann. Er soll schon früher dubiose Briefe an den Vatikan geschickt haben.
Für Papst Franziskus hat der Einsatz gegen das organisierte Verbrechen einen hohen Stellenwert. Als Zeichen dafür gilt die Seligsprechung des Mafiajägers und Staatsanwalts Rosario Angelo Livatino an diesem Sonntag in Agrigent.
Die Missionsstation der Franziskanerinnen des Klosters Maria Stern in Mosambik/Südostafrika ist überfallen worden. Die Schwestern unterstützen die Menschen dort im Kampf gegen Armut, Hunger und Krankheiten. Zudem setzen sie sich für Bildung ein.
Papst Franziskus hat den in Norditalien erstochenen Priester Don Roberto Malgesini als "Zeugen der Nächstenliebe" gewürdigt. Bei der Generalaudienz am Mittwoch im vatikanischen Damasushof sprach das Kirchenoberhaupt von einem "Martyrium" und rief zum Gebet für den Getöteten auf.
Wegen anhaltender Gewalt im westafrikanischen Burkina Faso sind dort mittlerweile mehr als eine Million Menschen auf der Flucht. Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl damit mehr als verdoppelt, wie das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) am Dienstag in Genf mitteilte. Damals wurden 453.000 laut nationalen Behörden Binnenflüchtlinge gezählt.
Nach neuerlichen Fällen von Vandalismus und Diebstahl haben sich mehrere französische Pfarrkirchen für eine Schließung außerhalb der Gottesdienstzeiten entschieden. Die Zeitung "La Croix" berichtet über diverse Vorfälle, darunter Raub von liturgischen Geräten, Reliquien und Kreuzwegstationen, Hostienschändung und Zerstörungen.
Eine Woche nach dem Brand in der Kathedrale von Nantes in Westfrankreich hat ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Diözese die Tat gestanden. Ein Richter ordnete in der Nacht auf Sonntag Untersuchungshaft für den 39-Jährigen wegen "Zerstörung und Beschädigung durch Feuer" an, wie französische Medien berichteten.
Nach dem verheerenden Großfeuer in der Kathedrale im westfranzösischen Nantes ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Es gebe im Innenraum der Kirche drei unterschiedliche Brandherde, sagte der zuständige Staatsanwalt Pierre Sennes kurz nach Eindämmung der Flammen am Samstagmorgen laut französischen Medienberichten: an der Orgel sowie an zwei Stellen im Hauptschiff der Kathedrale. "Das sieht nicht nach einem Zufall aus."
Ein massiver Opferstock mit der Aufschrift "Sorge und Bitte - Gebetsanliegen" gibt derzeit der Münchner Polizei Rätsel auf. Er wurde auf einem Spielplatz im Münchner Stadtteil Schwabing gegenüber dem Kaiserplatz entdeckt und von einem unbekannten Finder bei einem Pfarramt abgegeben.
Ein wachsamer Küster hat in der Münchner Kirche Heilig Geist innerhalb von zwei Tagen zwei Opferstock-Diebe überführt. Das berichtet der „Münchner Merkur“. Dem 30-jährigen Alexander Kastner fiel demnach am Donnerstagabend vergangener Woche auf, wie sich ein Mann am Opferstock herumdrückte.
Der Vatikan weitet seine Ermittlungen wegen dubioser Finanztransaktionen in den eigenen Reihen aus. Am Dienstagmorgen ließ die vatikanische Staatsanwaltschaft die Büro- und Privaträume von Alberto Perlasca durchsuchen. Dabei seien Dokumente und Computer des ehemaligen Verwaltungsleiters der Ersten Abteilung im Staatssekretariat beschlagnahmt worden, hieß es in einer Mitteilung.
Lesotho nennt sich wegen seiner Lage stolz das „Königreich im Himmel“. Auf einem von hunderten Hügeln, die die Hauptstadt Maseru säumen, wird 2017 eine Frau aus nächster Nähe erschossen. Zwei Tage später wird ihr Ehemann als Ministerpräsident des afrikanischen Königreichs vereidigt. Nun deuten neue Indizien auf einen Auftragsmord hin. Der Regierungschef kündigte nun seinen Rücktritt an. Und die neue First Lady ist auf der Flucht.
Ein nicht durchdachter Plan für einen Kirchendiebstahl hat einen 32-jährigen Mann in Bamberg ins Gefängnis gebracht. Er ließ sich am vergangenen Mittwochabend in der Kirche Sankt Martin einschließen, scheiterte aber bei der Flucht an der massiven Tür des Gotteshauses.
Eine bundesweite Solidaritätsaktion für Flüchtlinge rund um entwendete Krippenfiguren könnte rechtliche Folgen haben. Die katholische Gemeinde Sankt Pankratius in Köln hat Anzeige wegen Diebstahls erstattet, bestätigte Pfarrer Wolfgang Fey. „Auf das Elend Geflüchteter in Lagern aufmerksam zu machen, ist ganz wichtig“, erklärte Fey. „Nur hier ist es völlig verdreht.“
Unbekannte haben in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember in München mehrere katholische Kirchen und ein Pfarramt großflächig mit politischen Parolen und Sprüchen wie "Gott abschaffen" besprüht.
In der Augsburger Moritzkirche hat am Abend ein stilles Gedenken für den am Königsplatz getöteten Feuerwehrmann stattgefunden. Nach und nach füllte sich die Kirche, vor dem Altar stand ein Bild des Verstorbenen.
Die USA haben fünf Millionen Dollar für Hinweise auf den vor mehr als sechs Jahren in Syrien entführten Jesuiten Paolo Dall'Oglio ausgesetzt. Das Außenministerium in Washington verbreitete am Wochenende per Twitter erneut einen entsprechenden Aufruf auf Arabisch. Am Sonntag war der 65. Geburtstag des italienischen Geistlichen.
In Berlin ist es erneut zu einem judenfeindlichen Vorfall gekommen. Wie die Jüdische Gemeinde zu Berlin am Mittwoch bekannt gab, wurde ihr Rabbiner Yehuda Teichtal am vergangenen Wochenende von zwei Männern auf Arabisch beschimpft und bespuckt.
Nach dem gewaltsamen Tod eines achtjährigen Jungen im Frankfurter Hauptbahnhof wendet sich ein Psychiater gegen vorschnelle Rückschlüsse.
Ein katholischer Priester in Bochum ist Opfer eines brutalen Überfalls geworden. Der Pastor der Gemeinde St. Franzikus in Bochum-Riemke sei in der Nacht zum Sonntag im Gemeindehaus von einem Einbrecher niedergeschlagen worden, heißt es im Polizeibericht vom Sonntag. Der 66-jährige Priester wurde mit schweren Verletztungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Angaben, ob etwas gestohlen wurde, konnte die Polizei noch nicht machen.
In die Suche nach der vermissten Emanuela Orlandi auf dem Friedhof des deutschen Priesterkollegs am Vatikan hat sich Papst-Attentäter Ali Agca eingeschaltet. Die seit 36 Jahren verschwundene Orlandi lebe und sei wohlauf, erklärte der 61-jährige Agca am Donnerstag über seinen Anwalt. Der Bruder Emanuelas, Pietro Orlandi, äußerte starke Zweifel am Gehalt der Aussagen. Agca suche lediglich „mediale Aufmerksamkeit“.
Der jordanische Prinz Hassan bin Talal hat verstärkte Bemühungen um die Freilassung der in Syrien entführten Erzbischöfe, den syrisch-orthodoxen Metropoliten Mor Gregorios Yohanna Ibrahim und den griechisch-orthodoxen Erzbischofs Boulos Yazigi, gefordert. Die UN und der Menschenrechtsrat müssten ihre Verantwortung in diesem „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ wahrnehmen, sagte er laut der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur Petra.
Eine neuerliche Suche im Vatikan nach der vor 36 Jahren verschwundenen Schülerin Emanuela Orlandi ist ohne Zwischenergebnis unterbrochen worden. Wie Vatikansprecher Alessandro Gisotti am Samstag mitteilte, brachte die Öffnung von zwei unterirdischen Gebeinkammern im deutschen Priesterkolleg Campo Santo Teutonico am Petersdom Überreste zutage, die nun morphologischen Analysen unterzogen werden sollen. Die vatikanische Staatsanwaltschaft setzte dafür den kommenden Samstag fest.
Das Rätselraten um das Verschwinden der Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi vor 36 Jahren geht weiter. Grabungsarbeiten auf dem deutschen Friedhof im Vatikan, wo die Vermisste laut einem anonymen Hinweis bestattet worden sein sollte, verliefen negativ: „Weder wurden menschliche Überreste noch Urnen gefunden“, teilte Vatikansprecher Alessandro Gisotti am Donnerstagmittag mit.
Im Rahmen von Ermittlungen zu dem 1983 verschwundenen Mädchen Emanuela Orlandi will der Vatikan zwei Gräber öffnen. Die Öffnung soll am 11. Juli auf dem Friedhof der deutsch- und flämischsprachigen Länder, dem Campo Santo Teutonico im Vatikan, erfolgen. „Die Initiative des Vatikans betrifft ausschließlich die Prüfung eines eventuellen Begräbnisses von Emanuela Orlandi auf dem Gebiet des Vatikanstaats“, erklärte Vatikan-Sprecher Alessandro Gisotti.
Diebe im englischen Cambridgeshire haben das Bleidach einer Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert abgedeckt und gestohlen. Laut Medienangaben richteten sie einen Schaden von umgerechnet mehr als 110.000 Euro an. Die Polizei geht davon aus, dass die Metalldiebe im Laufe mehrerer Nächte die Bleiplatten der denkmalgeschützten anglikanischen Marienkirche in Whaddon entfernt haben.
Der philippinische Bischof Pablo Virgilio Siongco David von Kalookan erhält für seinen Einsatz für Drogensüchtige Unterstützung vom Papst. Diese hat ihm Franziskus beim Ad-limina-Besuch vorige Woche zugesagt. Im Interview mit unserer Zeitung berichtet Bischof David von dem Gespräch mit dem Papst, vom Drogenkrieg der philippinischen Regierung und von Todesdrohungen, die er erhalten hat.
Josef Wilfling war 22 Jahre bei der Münchner Mordkommission, davon sieben Jahre als deren Leiter. In seine Dienstzeit fallen der Mord an „Modezar“ Rudolph Moshammer und die Terrorserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU). Kürzlich ist im Heyne-Verlag ein neues Buch des Ermittlers erschienen. Im Interview spricht Wilfling über seine Vernehmungsmethoden und verrät, warum man einen Beschuldigten nicht zu Hause verhören sollte.
Trotz einem leichten statistischen Rückgang bewegt sich die politisch motivierte Kriminalität nach Angaben von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) weiter auf "hohem Niveau". Nach der am Dienstag in Berlin vorgestellten Statistik erfasste das Bundeskriminalamt (BKA) im vergangenen Jahr insgesamt 36.062 politisch motivierte Straftaten. Das ist der dritthöchsten Stand seit Einführung dieser Statistik im Jahr 2001. BKA- Präsident Holger Münch, bewertete vor allem den Anstieg von Gewaltdelikten und Propagandadelikten im Bereich Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus als "besorgniserregend".
Der wegen Nichtanzeige sexuellen Missbrauchs verurteilte französische Kardinal Philippe Barbarin ist am Montagvormittag mit Papst Franziskus im Vatikan zusammengetroffen. Das vatikanische Presseamt gab die Audienz ohne weitere Angaben bekannt. Barbarin, seit 2002 Erzbischof von Lyon, hatte nach seiner Verurteilung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung am 7. März angekündigt, dem Papst seinen Rücktritt anzubieten.