Wie wichtig der Dienst der Mesnerinnen und Mesner ist, fällt meist erst dann auf, wenn etwas nicht klappt – sei es im Gottesdienst oder zum Beispiel beim Blumenschmuck in der Kirche. Und gerade weil sie normalerweise im Hintergrund ihren Dienst tun, dürfen sie einmal im Jahr ganz im Mittelpunkt stehen: Beim Diözesantag der Mesner wird ihre Arbeit in den Pfarrgemeinden öffentlich gewürdigt.
An diesem Wochenende hat sich der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg für die Amtsperiode 2022-2026 neu konstituiert. Viele Mitglieder wurden verabschiedet, viele neue begrüßt.
Immer zum 1. September dreht sich das Personalkarussell im Bistum Augsburg. Viele Pfarrer und pastorale Mitarbeiter wechseln die Pfarrei, übernehmen neue Aufgaben in der Diözese oder gehen in den Ruhestand.
Katholisch1.tv nimmt Sie wieder mit in einen Garten des Bistums Augsburg. In der Sommerreihe „Hereinspaziert“ durften sie diesmal Petra Miller im Augsburger Stadtteil Hammerschmiede über die Schultern schauen.
Klima- und Umweltschutz spielt in den Pfarreien des Bistums eine immer größere Rolle. Und dabei wird deutlich, wie zukunftsweisend es ist, wenn die Gemeindemitglieder das Thema ganzheitlich anpacken. Das hat jetzt das Umweltteam von St. Hedwig in Kempten getan.
An diesem Sonntag findet in Kempten der Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Bernhard Ehler statt. Der 69-jährige ist nicht nur im Allgäu sondern im ganzen Bistum bekannt. Denn bevor er 2012 nach St. Lorenz in Kempten ging, war er unter anderem Regens des Augsburger Priesterseminars und Leiter des Exerzitienhauses Leitershofen.
600 Jahre Sankt Salvator in Nördlingen – das wird in diesem Jahr groß gefeiert: Es ist ein Rückblick auf eine sehr sehr wechselvolle Geschichte, die ihren Anfang im Jahr 1422 nahm: 1422 – das war Amerika noch ein unbekannter Kontinent, und Europa befand sich mitten im 100jährigen Krieg.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat die bevorstehende tiefgreifende Pfarreienreform im Bistum Mainz gerechtfertigt. Die nach Ostern beginnende Errichtung von 46 Pastoralräumen sei notwendig, "weil wir das in dieser Kleinteiligkeit, wie das Bistum Mainz derzeit unterwegs ist, auf Dauer nicht hätten bewältigen können", sagte Kohlgraf im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Mainz.
Über die Ergebnisse der Pfarrgemeinderatswahlen hat Kristina Apelt von katholisch1.tv mit der Vorsitzenden des Diözesanrats Hildegard Schütz gesprochen und sie nach ihrer Einordnung der Wahlergebnisse gefragt.
Der Pfarrgemeinderat wird alle vier Jahre neu gewählt. Am vergangenen Wochenende waren im Bistum Augsburg über eine Million Katholiken aufgerufen, zur Wahl zu gehen.
Vergangenen Sonntag konnten über eine Million Katholiken im Bistum Augsburg in etwa 1000 Pfarreien ihren neuen Pfarrgemeinderat wählen. Das ist auch insofern immer ganz spannend, weil es etwas darüber aussagt, wie sich Laien in ihrer Kirche einbringen wollen und ob sie sich noch zu Hause fühlen in ihren Pfarreien.
Das Bistum Aachen steht vor einer tiefgreifenden Strukturreform. In den kommenden sechs Jahren sollen nach vorläufigen Plänen 8 bis 13 Pfarreien entstehen. Zentrale Einheiten kirchlichen Lebens sollen jedoch rund 50 sogenannte Pastorale Räume bilden. Hier würden Entscheidungen etwa über Geld- oder Personaleinsatz vor Ort fallen. Derzeit gibt es im Bistum Aachen rund 320 Pfarreien, die in 71 Gemeinschaften der Gemeinden zusammenarbeiten. Der Vorschlag soll am 26. März von einer Synodalversammlung beraten werden.
In einer Videobotschaft rufen die Diözesanratsvorsitzende Hildegard Schütz und der Augsburger Bischof Bertram Meier gemeinsam zum Mitmachen und Wählen auf.
EPPISBURG – „Ich möchte mich aktiv für die Pfarrei engagieren, möchte meine Begeisterung gerne weitergeben. Ich entwickle gern mit den tollen anderen Pfarrgemeinderäten neue Ideen, wie wir unsere Pfarrei lebendig halten können, zum Beispiel durch besondere Aktionen wie thematische Gottesdienste und Feste.“
BOBINGEN – Das junge Bobinger Kirchenmitglied Lukas Terschanski hat sich in diesem Jahr zum ersten Mal für die Wahl zum Pfarrgemeinderat in seiner Pfarrgemeinde St. Felizitas aufstellen lassen. Mit der Institution Kirche ist er seit frühester Kindheit vertraut.
„Von klein auf bin ich mit meiner Familie in die Familiengottesdienste im Advent gegangen, ab der Kommunionvorbereitung 2013 auch regelmäßig übers Jahr in die Gottesdienste“, erzählt er. Der 17-Jährige ist als Ministrant aktiv und vertritt seit drei Jahren regelmäßig den Bobinger Mesner während dessen Urlaub. Eine Aufgabe, die Terschanski viel Freude macht: „Ich bin gerne bei den Vorbereitungen für die Gottesdienste und die großen Kirchenfeste dabei.“ Es sei eine sinnvolle Aufgabe. Man sehe, was man gemacht habe, wenn beispielsweise an Weihnachten eine schön geschmückte Kirche vor der Gemeinde liege.
Der junge Mann hat sich auch für eine Ausbildung in der Diözese entschieden: Im bischöflichen Ordinariat lernt er Kaufmann für Büromanagement. „Ich könnte mir nur schwer vorstellen, in einem großen Industriebetrieb zu sitzen und dort zu arbeiten“, sagt er. Zu wichtig ist ihm das Leben mit und um die Kirche. Er habe auch eine Zeitlang mit dem Gedanken gespielt, Pfarrer zu werden. Aber weil er auf der Realschule gewesen sei, habe er sich entschieden, erst eine solide Ausbildung zu machen und gegebenenfalls später noch einmal die Schulbank zu drücken.
Durch die Ausbildung im Ordinariat habe er den Vorteil, dass er die Kirche von zwei Seiten betrachten könne: als Gläubiger und hoffentlich bald Pfarrgemeinderat sowie aus der Perspektive seiner Arbeit im Ordinariat.
Für Terschanski ist es wichtig, die Kirche lebendig zu halten. „Das bedeutet für mich, dass im Pfarrgemeinderat ganz unterschiedliche Gruppierungen sitzen, eben auch ganz junge Menschen, so wie ich.“ Kirche könne in diesen Zeiten nur funktionieren, wenn sie jung und lebendig bleibe. Es sei wichtig, Transparenz zu zeigen und sich zu öffnen. „Jesus sagt selbst: ,Kommt alle zu mir‘“, zitiert der 17-Jährige. „Deshalb würde ich mir wünschen, dass tatsächlich alle in der Kirche willkommen sind, egal, welche Lebensform sie für sich gewählt haben. Da sollte man offen sein.“
Aus der Kirche auszutreten, weil einzelne Personen dort in die Schlagzeilen geraten sind, wäre für den jungen Mann kein Weg. Man müsse immer das Bild vor Ort betrachten und sich die Pfarrgemeinde dort ansehen – deren Lebendigkeit und Wirken. In Bobingen habe man da großes Glück, auch durch Pfarrer Thomas Rauch, der es verstehe, Menschen zu motivieren.
Nicht zuletzt könne sich jeder selbst dafür einsetzen, dass Kirche eine Zukunft habe. Kirche mache nicht nur aus, in die Gottesdienste zu gehen. „Wir haben eine tolle Pfarrgemeinde, eine funktionierende Pfarreiengemeinschaft. Schwierig zu sagen, was man hier noch besser machen könnte“, meint Terschanski. Hätte er einen Wunsch frei, würde er sich dies auch für andere Pfarreien wünschen.
Der Glaube gehört für den Jugendlichen zum Alltag ebenso dazu wie sein ehrenamtliches Engagement. „Glaube ist etwas, worauf man immer setzen kann, hier ist man zu einhundert Prozent aufgehoben“, sagt er. „Auch, wenn ich zum Beispiel das Tischgebet einhalte, ist es mein Alltag, in dem ich den Glauben lebe.“ Anja Fischer
KRUMBACH – Zehn Namen stehen auf der Kandidatenliste der Krumbacher Pfarrgemeinde Maria, Hilfe der Christen. Unter den Bewerbern, die sowohl altersmäßig von der Schülerin bis zum Rentner als auch beruflich ein breites Spektrum abdecken, befindet sich auch Dorothea Leopold, die am 20. März erstmals kandidiert.
Wir mussten die letzten zwei Jahre coronabedingt viel erdulden und zurückstecken. Auch im kirchlichen Bereich. Allerdings hat diese Pandemie für die Gemeinden auch Gutes gebracht. Zum einen hat sie viele von uns kreativ werden lassen und zum anderen hat sie Veränderungen schneller gebracht, die wohl sowieso irgendwann gekommen wären.
Seit 2 Jahren wütet jetzt schon die Corona-Pandemie. Wir erdulden Einschränkungen unserer Freiheit, wie wir es nie für möglich gehalten hätten. Und wir erleben regelrechte Umwälzungen – vieles verlagert sich ins Digitale, und vielleicht bleibt manches auch dort.
Seit zwei Jahren kämpfen wir alle mit Corona. Natürlich hat diese furchtbare Pandemie auch das Leben in den Kirchengemeinden schwer beeinflusst.
Am 20. März finden in sämtlichen katholischen Gemeinden wieder Pfarrgemeinderatswahlen statt. Dafür werden vielerorts noch Kandidaten gesucht.
AUGSBURG – In den bayerischen Diözesen finden unter dem Motto „Christ sein. Weit denken. Mutig handeln.“ am 20. März turnusgemäß nach vier Jahren wieder Pfarrgemeinderatswahlen statt. Susanne Kofend, Geschäftsführerin des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Augsburg, ruft dazu auf, als Mitglied im Pfarrgemeinderat die Kirche mitzugestalten und mit anzupacken:
Im März sind Pfarrgemeinderatswahlen. Das bedeutet – bis spätestens 6. März muss die endgültige Kandidatenliste der jeweiligen Pfarreien bekanntgegeben werden. Manche werden schon genug engagierte Frauen und Männer beinander haben, manchmal wird noch gesucht.
AUGSBURG (la) – Unter dem Motto „Christ sein – Weit denken – Mutig handeln“ finden am 20. März in den bayerischen Diözesen nach vier Jahren wieder Pfarrgemeinderatswahlen statt. Ab sofort können Kandidaten vorgeschlagen werden.
Im März finden wieder Pfarrgemeinderatswahlen statt. Dafür werden jetzt aber dringend Kandidaten gesucht.
St. Anton in Kempten versteht sich als einladende und missionierende Gemeinde mit einem vielseitigen und lebendigen Angebot, bei dem es vor allem darum geht, die persönliche Beziehung zu Jesus zu stärken.
Die bisherigen katholischen Pfarreien in den mecklenburgischen Städten Güstrow, Bützow und Teterow schließen sich am Sonntag zur neuen Pfarrei "Heilige Familie" zusammen. Damit entsteht eine Seelsorgeeinheit, die flächenmäßig größer als das Saarland ist, wie das Erzbischöfliche Amt Schwerin am Donnerstag mitteilte.
Auch ein Pfarrer braucht mal Urlaub. Jetzt im August, wenn sowieso viele im Urlaub sind, können sich auch manche Pfarrer mal frei nehmen. Aber wer vertritt sie? Schließlich gibt es in Deutschland sowieso viel zu wenige Priester.
Mitte August ist auch für viele Pfarrer Urlaubszeit. Damit ihre Pfarreien nicht ohne Priester sind, kommen in das Bistum Augsburg jedes Jahr Priester aus dem Ausland um zu helfen. In diesem Jahr sind das etwa 75.
Nicht nur in Beruf und Freizeit normalisiert sich vieles wieder. Auch in den Pfarreien gibt es Lockerungen. Doch wird sich der Gottesdienstbesuch, der im vergangenen Jahr rapide abgenommen hat, wieder einpendeln? Kommen die Menschen, die sich komplett zurückgezogen haben, eines Tages wieder zurück, um die verschiedenen religiösen Angebote in den Pfarreien wieder wahrzunehmen?
Seit acht Jahren gibt es im Bistum Augsburg eine neue und stetig gewachsene Berufsgruppe: die Verwaltungsleiterinnen und -leiter. 60 sind es mittlerweile. Als „rechte Hand des Pfarrers“ – so steht es auch im Stellenprofil – müssen sie wahre Allround-Talente sein.
"Nunc est bibendum" ("Nun muss getrunken werden") - mit diesem lateinischen Trinkspruch haben die Mönche früh bewießen, dass sie ein gutes Getränk zu schätzen wussten. Bereits ab dem 7. Jahrhundert stellten die ersten Mönche dann auf deutschem Boden ihr eigenes Bier her. Daran hat sich wohl auch Ludwig Waldmüller, Dekan von Memmingen, erinnert. Entstanden ist ein eigenes Pfarrbier!
Am Dreikönigstag gehen Kaspar, Melchior und Balthasar traditionell von Haus zu Haus, um den Menschen den Segen zu bringen. Außerdem sammeln sie Geld für Kinder in Not. Denn die Sternsingeraktion ist die größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder … diese Mal ist allerdings alles anders, auch hier macht Corona einen Strich durch die Rechnung.
Corona zwingt die Menschen dazu, neu über den Glauben nachzudenken und neue, andere Ausdrucksformen zu finden. Kreativ, ökumenisch und vielschichtig – so wird in diesem Jahr in vielen Pfarreien des Bistums die Vorbereitungszeit auf Weihnachten gefeiert. So wird aus der Not eine Tugend.
Jedes Jahr werden im September neue pastorale Mitarbeiter im Bistum Augsburg offiziell beauftragt und ausgesandt. Sie leisten wichtige Arbeit an der Basis, sie unterstützen die Pfarrer und wirken als Bindeglieder innerhalb einer Pfarrei.
Das Erzbistum Köln baut seine Struktur um und nennt erstmals das Ziel von 50 bis 60 Pfarreien. Bei der Reform will die Erzdiözese Gläubige einbinden - und den Vatikan. Der hatte zuletzt ähnliche Pläne in Trier gestoppt.
Nach der harschen Kritik deutscher Bischöfe an einem Vatikan-Dokument über Gemeindereformen bietet Rom ein klärendes Gespräch an. Die Kleruskongregation werde die Bischöfe gern empfangen, um deren Zweifel und Verblüffung zu beseitigen, sagte der Leiter der Kongregation, Kardinal Beniamino Stella. Der Besuch der Bischöfe könne stattfinden, "wenn sie das wünschen" und "zu gegebener Zeit".
Die Vatikan-Instruktion zu Reformen in katholischen Gemeinden sorgt weiter für Debatten unter den deutschen Bischöfen. Während der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki die von der vatikanischen Kleruskongregation veröffentlichte Instruktion erneut verteidigte, übten weitere Bischöfe deutliche Kritik.
Das Bistum Trier sieht seine geänderten Reformpläne nach eigenem Bekunden in Einklang mit dem neuen Dokument des Vatikans zu Gemeindereformen. In der am Montag veröffentlichten Anweisung habe der Vatikan "die Rahmenbedingungen für Pfarreireformen klar markiert", teilte das Bistum mit. Die Inhalte seien bereits bei einem Gespräch zwischen Bischof Stephan Ackermann und Behörden der römischen Kurie zur geplanten Pfarreireform in der Diözese Thema gewesen und stellten daher "keine Überraschung" dar.
Mit einem neuen Dokument hat der Vatikan Gemeindereformen Grenzen gesetzt. Laien bleiben laut dem am Montag veröffentlichten Schreiben von der Gemeindeleitung ausgeschlossen. Für die Aufhebung oder Zusammenlegung von Pfarreien, wie sie vielerorts geplant werden, sind demnach jeweils begründete Einzelfallentscheidungen der Bischöfe erforderlich. Der Aufgabe von Kirchengebäuden wegen Finanzknappheit oder Bevölkerungsrückgang erteilt der Vatikan eine Absage. Eine Rechenschaftspflicht für Pfarrer gegenüber ihren Gemeinden besteht nicht.
Das Erzbistum Freiburg hält an seinen Zukunftsplanungen im Rahmen des Projekts "Kirchenentwicklung 2030" fest. Das Projekt sei die passende Antwort auf aktuelle Herausforderungen wie sinkende Kirchenmitgliedszahlen und erwartete Kirchensteuerrückgänge, sagte Erzbischof Stephan Burger. "Es geht uns um die Neuausrichtung unserer seelsorglichen Arbeit, die wir brauchen."