Waren Sie schon einmal in Jerusalem? Wenn nicht, dann ist es auf jeden Fall eine Reise wert. In Jerusalem ist es möglich auf den Spuren Jesu zu wandern. Hier soll sich vor über 2000 Jahren die Ostergeschichte abgespielt haben.
Bei einer Sicherungsgrabung vor dem Bau einer Straße im Dorf et-Taiyiba in der Jesreel-Ebene im Norden Israels machen Archäologen eine außergewöhnliche Entdeckung. Sie finden eine Inschrift, die in der Spätantike zu Ehren Christi und der Muttergottes in Stein gemeißelt wurde – nur einer von mehreren aufsehenerregenden Funden, die voriges Jahr im Heiligen Land Schlagzeilen machten.
Kurz nach seiner Amtseinführung ist der Lateinische Patriarch von Jerusalem an Covid-19 erkrankt. In der Leitungszentrale gebe es fünf weitere Infektionsfälle, alle Mitarbeiter seien in Quarantäne, sagte Pierbattista Pizzaballa am Dienstag in einer Video-Konferenz mit Journalisten in Rom. Er selbst sei positiv getestet worden, aber schon wieder auf dem Weg der Besserung. Am 4. Dezember hatte die Amtseinführung des 55 Jahre alten neuen Katholikenoberhaupts mit einem großen Gottesdienst in der Jerusalemer Grabeskirche stattgefunden.
Der neue Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, hat seine Kirche dazu aufgerufen, offen, liebend und friedensstiftend zu sein. "Das Evangelium fordert uns auf, uns nicht in unsere Obergemächer einzuschließen, unsere kirchliche Berufung nicht an unseren persönlichen oder kollektiven Ängsten zu messen", sagte der italienische Franziskaner. Einen Tag zuvor hatte es einen Brandanschlag auf die Kirche der Nationen im Garten Gethsemane in Jerusalem gegeben.
Papst Franziskus hat den Italiener Pierbattista Pizzaballa zum neuen Lateinischen Patriarchen von Jerusalem ernannt. Der 55-jährige Franziskaner wird damit Nachfolger des Jordaniers Fouad Twal, der das Amt von 2008 bis zu seiner Emeritierung 2016 innehatte. Pizzaballa verwaltete das Patriarchat, das neben Israel und den Palästinensergebieten auch Jordanien und Zypern umfasst, seitdem als Apostolischer Administrator.
Mit einer deutlich kleineren Gemeinde als sonst wurde in der Jerusalemer Grabeskirche das Kirchweihfest gefeiert. Wegen der Corona-Pandemie konnten nur wenige Gläubige an dem traditionellen Gottesdienst mit dem Franziskaner-Oberen Francesco Patton am Mittwoch vor der Grab-Rotunde teilnehmen. Aufgrund des Neuausbruchs von Covid-Infektionen hat Israel für alle Kirchen, Synagogen und Moscheen eine Besucherzahl von 19 Personen festgelegt.
Pater Gregor Geiger OFM stammt aus Baden-Württemberg. Seit 20 Jahren lebt der Franziskaner in Jerusalem. Der Autor des Pilgerführers „Im Land des Herrn“ unterrichtet an der Ordens-Hochschule „Studium Biblicum Franciscanum“ in der Jerusalemer Via Dolorosa Hebräisch und Aramäisch. Im Interview spricht der 50-Jährige über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Heiligen Stätten.
Die Besucher der Grabeskirche in Jerusalem sind aufgerufen, sich an Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus zu halten. “Vermeiden Sie Frömmigkeitsakte, die physischen Kontakt wie das Berühren oder Küssen von Steinen, das Berühren von Ikonen, Gewändern oder des Personals der Basilika beinhalten könnten”, heißt es in einem Aufruf (Samstag) der drei Konfessionen, die sich die Besitzrechte an der zentralen christlichen Stätte teilen.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Wiederaufnahme eines umstrittenen Siedlungsbauprojekts im Südosten Jerusalems angekündigt. „Wir werden das Givat HaMatos-Viertel bauen; wir haben alle Hindernisse beseitigt“, sagte er laut Mitteilung seines Büros bei einer Ortsbegehung mit Tourismusminister Jariv Levin und Jerusalems Bürgermeister Mosche Leon.
„Mut zum Frieden“ – so ist die diesjährige Friedenslicht-Aktion überschrieben. Dabei wird eine Flamme in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und anschließend in ganz Europa und den USA verteilt.
Verschiedene Palästinensergruppen im Gazastreifen haben vor einem möglichen Gewaltausbruch in dem abgeriegelten Landstrich gewarnt. Gaza sei "ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch", heißt es laut israelischen Medienberichten in einer gemeinsamen Stellungnahme von Montag. Israel wird darin vorgeworfen, mit dem Feuer zu spielen.