Das Zelt ist wieder weg - die Wärmestube frisch gestrichen. Damit endet auch dieses Provisorium aus der Corona-Zeit.
Die Papst-Bitte für ein Ende der Corona-Pandemie vor zwei Jahren kreist künftig in einem Satelliten um die Erde. Die päpstliche Kommunikationsbehörde hat am Montag ein entsprechendes Projekt vorgestellt. Der Satellit mit einem Nanobuch mit Fotos und Worten des Papstes beim Sondersegen während des Corona-Lockdowns soll im Juni mit einer Rakete ins All gebracht werden. Beteiligt sind neben dem Vatikan die italienische Raumfahrtagentur ASI und der Nationale Forschungsrat von Italien CNR.
Kindern droht einem Report der Barmer zufolge nach der Corona-Pandemie eine Infektionswelle mit Kinderkrankheiten. Da die Infektion mit den klassischen Kinderkrankheiten während der Corona-Zeit weitgehend ausgeblieben sei, deute sich jetzt ein "intensiver Nachholeffekt auf die nun älteren Schulkinder" an, erklärte Barmer-Vorstand Christoph Straub am Dienstag in Berlin.
Fast jeder zweite Corona-Tote in Deutschland hat laut einem aktuellen Bericht zuvor in einer Pflegeeinrichtung gewohnt. Das geht aus dem Pflegereport der Barmer Krankenkasse hervor, der der "Rheinischen Post" vorliegt. Bezogen auf die Jahre 2020 und 2021 liegt der Anteil der mit Covid-19 Gestorbenen aus Pflegeeinrichtungen demnach bei 45 Prozent.
Der Fachkräftemangel in Krankenhäusern und Kinderkliniken ist nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, schon lange absehbar gewesen. "Wir mussten bereits vor der Pandemie immer wieder an Personal sparen, die Pandemie hat die Lage noch einmal beschleunigt", sagte Gaß.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisiert die seit Samstag geltenden neuen Regelungen des Infektionsschutzgesetzes für stationäre Einrichtungen. "Von den 150.000 Corona-Toten sind mehr als ein Drittel der Menschen in der Altenpflege gestorben. Doch humane und effiziente Schutzstrategien fehlen", sagte Vorstand Eugen Brysch. "Einige hundert Euro pro Monat für Hygienebeauftragte oder Schnelltests bis zu dreimal die Woche sind oft reine Augenwischerei."
„Orgelmusik in Zeiten von Corona“ – so heißt ein bundesweites Projekt, bei dem der deutsche Musikrat zusammen mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche die Pandemiezeit künstlerisch reflektieren möchte.
Jugendliche und junge Erwachsene leiden einer Untersuchung des Deutschen Jugendinstituts (DJI) zufolge weiter unter den Folgen der Corona-Pandmie. So seien im Herbst nur 55 Prozent der 15- bis 25-Jährigen mit ihrer Ausbildungs- oder Bildungssituation zufrieden gewesen, 16 Prozentpunkte weniger als 2019, teilte das DJI am Mittwoch mit. Dabei seien die Daten in einer Zeit ohne Lockdown und Homeschooling erhoben worden. Auch Freundschaften hätten gelitten. So sei die Zufriedenheit mit dem eigenen Freundeskreis um fast 20 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 zurückgegangen.
Patientenschützer haben mit Blick auf die Anpassung des Infektionsschutzgesetzes Ausnahmen bei Testpflichten in Pflegeheimen kritisiert. "Die Bundesregierung will Pflegebedürftige besser schützen als in den Wintern zuvor. Davon kann praktisch aber gar nicht die Rede sein", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Kontrolle über die Komplexität des Lebens, Gut und Böse, Glück, Krankheit, Leid und Tod zu bekommen, ist für die einen ein herausforderndes Abenteuer, für andere beängstigend. Coronavirus, Krieg, Energie- und Finanzkrise wurden zu einer ganz eigenen Herausforderung für alle. Für manche ein willkommener Anlass, sich in mehr Bevölkerungs-Kontrolle zu üben und mit allen Mitteln jeden Einzelnen als berechenbare Figur, als Bürger, Konsumenten, Wähler auf dem Spielfeld der Gesellschaft zu bewegen. Man staunt, wie schnell die „Sozialen Medien“ mitmachen und Mitbürger zum Aufseher werden können.Gräfin Consuelo Ballestrem kommentiert die momentane Krisensituation.
Die europäische Bischofskommission COMECE hat ihren Jahresbericht veröffentlicht. Der Vorsitzende Kardinal Jean-Claude Hollerich nannte 2021 "ein Jahr der Hoffnung". Die Covid-Pandemie habe jedem die Notwendigkeit solidarischer und geschwisterlicher Zusammenarbeit deutlich gemacht. Zugleich erinnerte Hollerich an Appelle der katholischen Bischöfe, Corona-Impfstoffe vor allem für Menschen in den ärmsten Ländern der Welt zugänglich zu machen.
In italienischen Kirchen dürfen Weihwasserbecken nach zwei Jahren Pandemiebeschränkung wieder genutzt werden. Das geht aus aktualisierten Hygiene-Empfehlungen der dortigen Bischofskonferenz hervor. Auch Salbungen, etwa bei Taufen, Firmungen oder für Kranke, können wieder normal gehandhabt werden.
Das Bundesverfassungsgericht hat die einrichtungsbezogene Impfpflicht im Gesundheitswesen für rechtens erklärt. Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts wies am Donnerstag dagegen gerichtete Verfassungsbeschwerden von rund 50 Personen zurück. Die Impfpflicht etwa für Mitarbeiter von Heimen, Krankenhäusern und Arztpraxen war Mitte März in Kraft getreten.
Auch im dritten Pandemie-Jahr ist aus Sicht der Lehrkräfte Corona weiterhin die größte Belastung für den Schulalltag. Das geht aus dem "Deutschen Schulbarometer Spezial" der Robert Bosch Stiftung hervor. Die Pandemie nannten demnach 38 Prozent der befragten Lehrkräfte als größte Herausforderung, gefolgt vom Lehrkräftemangel (26 Prozent), dem Verhalten der Schülerinnen und Schüler (21 Prozent) sowie der Digitalisierung (17 Prozent).
Die katholischen Bischöfe zeigen sich besorgt über die derzeitige Situation von behinderten Menschen. Sie seien nach wie vor von den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffen, schreibt der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderung, der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke, in einem am Donnerstag in Bonn vorgelegten Brief. Anlass war der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am selben Tag.
Nach Ansicht von Patientenschützer Eugen Brysch beruht das Gesetz zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht im Gesundheitswesen auf einer Fehleinschätzung. "Offenkundig wurde ein Gesetz beschlossen, das weder Virusmutationen, Wirkveränderungen der Vakzine noch arbeitsrechtliche und administrative Folgen berücksichtigt", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag).
Der Privatsekretär von Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er sei seit dem 11. April in Isolation, bestätigte der 65-Jährige am Mittwoch auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Am Ostersonntag sei ein Nachfolgetest noch positiv gewesen, ein weiterer Test war für Mittwochabend vorgesehen. Alle weiteren Bewohner im Kloster Mater Ecclesiae, darunter der emeritierte Papst, seien negativ getestet, fügte Gänswein hinzu.
Die Wallfahrtssaison im niederrheinischen Kevelaerbeginnt am 1. Mai weitgehend ohne Corona-Beschränkungen. Alle Plätze in der Marienbasilika dürften wieder besetzt werden, teilte das Bistum Münster mit. So könnten bis zu 700 Gläubige den Eröffnungsgottesdienst mit dem Churer Bischof Joseph Bonnemain mitfeiern. Das Tragen einer Maske sei zwar nicht verpflichtend, werde jedoch empfohlen.
In Deutschland wird es auch weiterhin keine Impfpflicht für ältere Menschen geben. Am Donnerstag erreichte der entsprechende Gesetzentwurf in einer namentlichen Abstimmung im Bundestag keine Mehrheit. Viele Hilfsverbände kritisierten die Entscheidung. Die Caritas äußerte Zweifel daran, wie der Schutz der Älteren und Vorerkrankten nun gewährleistet werden könne. Patientenschützer begrüßten die Entscheidung dagegen als Stärkung der Selbstbestimmung.
In Deutschland wird es auch weiterhin keine Impfpflicht für ältere Menschen geben. Am Donnerstag erreichte der entsprechende Gesetzentwurf in einer namentlichen Abstimmung im Bundestag keine Mehrheit. 296 stimmten für den Entwurf, 378 lehnten ihn ab. Eine einfache Mehrheit hätte für den Entwurf ausgereicht.
In Deutschland wird es wohl absehbar keine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren geben. Die Befürworter eines entsprechenden Gesetzentwurfes hatten am Montag in Berlin kurzfristig angekündigt, ihr Vorhaben zunächst zurückzustellen. Sie begründeten diesen Schritt mit den mangelnden Erfolgsaussichten bei der entscheidenden Abstimmung im Bundestag am Donnerstag. Nun soll es einen Kompromiss geben.
Für die Kar- und Ostertage erlässt der Vatikan angesichts der abflauenden Covid-Pandemie in diesem Jahr keine eigenen liturgischen Leitlinien. Die Erfahrungen der Bischofskonferenzen in den vergangenen beiden Jahren reichten "sicherlich aus, um mit den verschiedenen Situationen auf angemessene Weise umzugehen", heißt es in einem Brief der Gottesdienstbehörde.
Die Masken, die seit Beginn der Corona-Pandemie als federleichte Begleiter ebenso unverzichtbar schienen wie Personalausweis und Kreditkarte, sind in vielen Ländern Europas quasi über Nacht zu Auslaufmodellen geworden – anders als in Deutschland. Wie fühlt sich das neue Freiheitsgefühl an? Ein Beispiel aus Ungarn.
Nach zwei pandemiebedingten Ausnahmejahren kehrt zu Ostern ein Stück Normalität in den Vatikan zurück. Papst Franziskus wird laut seinem am Montag veröffentlichten Terminkalender nicht mehr allein oder in kleiner Gemeinschaft das höchste Fest der Christenheit begehen.
Ein Aufatmen geht durch das Land. Seit 1. März dürfen ungeimpfte Touristen nach Israel einreisen. Lediglich ein aktueller PCR-Test muss vorgelegt werden. Die Erleichterung ist vielen Menschen, die in Israel vom Tourismus leben, im Gesicht abzulesen, vor allem in Jerusalem.
Der katholische Bischof Christopher Coyne von Burlington hat einen Priester wegen wiederholter Verstöße gegen Corona-Schutzauflagen entlassen. Coyne teilte die Entscheidung am Dienstag der betroffenen Gemeinde im US-Bundesstaat Vermont mit.
Wir mussten die letzten zwei Jahre coronabedingt viel erdulden und zurückstecken. Auch im kirchlichen Bereich. Allerdings hat diese Pandemie für die Gemeinden auch Gutes gebracht. Zum einen hat sie viele von uns kreativ werden lassen und zum anderen hat sie Veränderungen schneller gebracht, die wohl sowieso irgendwann gekommen wären.
Die Corona-Pandemie hat nach Auffassung des Magdeburger Bischofs Gerhard Feige mit Blick auf die Gottesdienste auch positive Effekte. "Die Zeit der leeren Kirchen war auch eine Zeit der kreativen Neugestaltung des kirchlichen Lebens", erklärte Feige bei einer Online-Veranstaltung des Bistums. Er bezog sich unter anderem auf die Übertragung von Gottesdiensten im Internet.
Seit 2 Jahren wütet jetzt schon die Corona-Pandemie. Wir erdulden Einschränkungen unserer Freiheit, wie wir es nie für möglich gehalten hätten. Und wir erleben regelrechte Umwälzungen – vieles verlagert sich ins Digitale, und vielleicht bleibt manches auch dort.
Seit zwei Jahren kämpfen wir alle mit Corona. Natürlich hat diese furchtbare Pandemie auch das Leben in den Kirchengemeinden schwer beeinflusst.
Im Marienwallfahrtsort Lourdes ist ab Freitag nach zweijähriger Schließung das Innere der sogenannten Erscheinungsgrotte wieder für Pilger zugänglich. Das berichtet die Zeitung "La Croix" (Mittwoch). Der 11. Februar ist der Jahrestag der ersten Erscheinung im Jahr 1858. Seit Beginn der Corona-Epidemie war das Innere der Höhle geschlossen, um Kontaktinfektionen zu vermeiden. Mitarbeiter sollen künftig vor Ort die Einhaltung von Schutzmaßnahmen überwachen.
Die Entscheidung Bayerns, die geplante Impfpflicht in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen vorerst nicht umzusetzen, stößt auf Kritik. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte am Montag in Berlin, das beschlossene Gesetz müsse ernst genommen werden. Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD), warnte vor "Alleingängen" einzelner Bundesländer. Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft verlangte eine einheitliche Lösung. Patientenschützer forderten die Rücknahme des Gesetzes.
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger sieht in der Corona-Pandemie eine große Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. "Wir müssen aufpassen, dass wir in den aktuellen Polarisierungen nicht den Zusammenhalt verspielen oder das zerstören, was wir in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut haben", sagte Burger.
Unter dem biblischen Spruch "Auf dass sie alle eins seien" steht in diesem Jahr die Wallfahrt nach Altötting. Hintergrund sei, dass aufgrund der Pandemie zunehmend Spannungen und Brüche in der Gesellschaft wahrzunehmen seien, sagte Wallfahrtsdirektor Klaus Metzl dem "Passauer Bistumsblatt". Die Einheit sei ein zerbrechliches Gut. Das gelte auch für die Kirche. Zur Eröffnung der Wallfahrtssaison am 1. Mai wird der Würzburger Bischof Franz Jung erwartet. Für Mariä Himmelfahrt (15. August) habe der Passauer Bischof Stefan Oster sein Kommen angekündigt.
Erst durch die Pandemie ist die Heilige Corona vielen ein Begriff. Die ägyptische Märtyrerin ist unter anderem Schutzpatronin gegen Seuchen.
Die ökumenische Olympiaseelsorge wird pandemiebedingt nicht mit der deutschen Mannschaft zu den Winterspielen nach Peking reisen. "Wir werden alles dafür tun, das deutsche Team aus der Ferne gut zu begleiten", sagte die Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, Elisabeth Keilmann, am Mittwoch. Geplant seien etwa tägliche Morgenimpulse, Online-Gottesdienste, Gesprächsangebote und ein Reisesegen.
Die für Mitte März geplante Einführung einer berufsbezogenen Impfpflicht für Pflegekräfte und Krankenhauspersonal steht einem Medienbericht zufolge auf der Kippe. Wie der "Tagesspiegel" aus Regierungs- und Länderkreisen erfuhr, pochen mehrere Bundesländer offenbar auf eine Verschiebung. Stattdessen soll erst auf die Einführung des neuen Totimpfstoffes des Herstellers Novavax gewartet werden, hieß es laut "Tagesspiegel" in einer ostdeutschen Staatskanzlei.
Erst durch die Pandemie ist die heilige Corona, eine ägyptische Märtyrerin, in den Fokus gerückt. Stadt und Pfarrei Friedberg möchten, dass diese Schutzheilige genauso wie die Erinnerung an die derzeitige weltweite Corona-Krise auch für künftige Generationen präsent bleibt.
Wenn Sie zu Hause von Sorgen geplagt werden, dann sprechen sie wahrscheinlich mit ihrer Familie, oder mit Freunden darüber – und das nimmt uns schon mal so ein bisschen die Last von den Schultern. Wenn ein Mensch aber alleine ist, dann kann auch ein Anruf bei der ökumenischen Telefonseelsorge Augsburg helfen.
Trotz der hohen Corona-Inzidenzwerte soll die dritte Vollversammlung des katholischen Reformprojekts Synodaler Weg in Frankfurt stattfinden. Das teilten die Organisatoren am Montag mit. Zugleich hieß es, dass Synodale, die aufgrund der Pandemielage nicht persönlich in die Messestadt am Main kommen können, sich digital zuschalten können.
Rund 37.000 Covid-Impfungen wurden bisher im Wiener Stephansdom verabreicht. Derzeit würden immer noch zwischen 300 und 500 Personen täglich geimpft, der Andrang sei jedoch nicht mehr so groß wie im Dezember, sagte die Leiterin der Impfstation, Clara Mensdorff, der Presseagentur Kathpress. Ab Februar soll in Österreich eine temporäre Impfpflicht ab 18 Jahren gelten.
Gegen eine religiös überhöhte Sprache in der Corona- und Impfdebatte sowie bei Gesundheitsthemen wendet sich der Jesuit Klaus Mertes. Es sei befremdlich, wenn religiöse Sprache auf Gesundheitsvorsorge und Pandemiebekämpfung übertragen werde, schreibt der Jesuitenpater in einem Medienbeitrag: "Da kippt etwas. Die religiöse Überhöhung treibt die Politik zu immer neuen Heils- und Erlösungsversprechen."
Die Kirchen haben die neue sächsische Corona-Notfallverordnung kritisiert. Konkret geht es um die fortdauernde Begrenzung, dass bei Bestattungen nur maximal 20 Teilnehmer erlaubt sind. "Wenn sich 1.000 Teilnehmer zu einer Demonstration versammeln können, gibt es keinen Grund für eine 20-Personen-Grenze für Beerdigungen", sagte der Bischof der Evangelischen Landeskirche, Tobias Bilz, in Dresden. Menschen diese Möglichkeit des Abschiednehmens und Getröstet-Werdens zu nehmen, sei seiner Überzeugung nach nicht zu rechtfertigen.
Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen hat der Vatikans eine Hygienemaßnahmen noch einmal verschärft. Demnach müssen etwa Besucher der Vatikanischen Museen oder Gärten, Konferenzteilnehmer wie auch Gäste der vatikanischen Mensen vollständig geimpft oder genesen sein. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Erlass der Vatikanverwaltung hervor. Seit 20. Dezember galt dies bereits für Angestellte von Vatikanstaat und Kurie.
Papst Franziskus hat "starke ideologische Gegensätze" bei der weltweiten Pandemie-Bekämpfung kritisiert. "Die Sorge um die Gesundheit stellt eine moralische Verpflichtung dar", sagte er am Montag beim Neujahrsempfang der beim Heiligen Stuhl akkreditierten Botschafter. Leider werde vieles von einer "Ideologie des Augenblicks" bestimmt, die häufig auf unzulänglich dokumentierten Fakten beruhe.
Patientenschützer Eugen Brysch hat nach den Bund-Länder-Beratungen geringe Booster-Quoten bei Älteren bemängelt und gefordert, die Impf-Priorisierung wieder einzuführen. "Fast 90 Prozent der über 60-Jährigen haben mit einer zweifachen Impfung ihre hohe grundsätzliche Impfbereitschaft bewiesen", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz. "Deshalb müssen Bund und Länder erklären, warum nach über einem halben Jahr nicht mal zwei Drittel dieser Altersgruppe geboostert wurden."
Der Buchmarkt in Deutschland hat sich 2021 trotz Corona vergleichsweise gut entwickelt. Das geht aus einer am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichten Bilanz des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hervor. "Das Buch hat sich während der Pandemie als krisenfest erwiesen. Die Menschen haben ein großes Bedürfnis nach guten Geschichten, nach gesicherten Informationen, Rat und Inspiration", sagte die Vorsteherin des Börsenvereins, Karin Schmidt-Friderichs.
Sie ist eine der populärsten deutschen Eisschnellläuferinnen aller Zeiten. Bis zu ihrem Karrierenende 2010 gewann sie drei olympische Goldmedaillen und errang 59 Einzelsiege im Weltcup. Am 11. Januar feiert Anni Friesinger-Postma ihren 45. Geburtstag. Im Exklusiv-Interview spricht die charismatische Frohnatur über ihren früh verstorbenen Vater, ihren Glauben und ihren Wertekatalog und ihren Einsatz für nachhaltige Kindermode.
Kardinal Gualtiero Bassetti, Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz, hat seine erneute Corona-Infektion überstanden. Die jüngsten Tests seien negativ gewesen, teilte die Bischofskonferenz am Montagabend in Rom mit
Die Ampelkoalition will im kommenden Jahr offenbar mindestens 75 Millionen Impfdosen an ärmere Staaten spenden, ohne dabei die eigene Impfkampagne einzuschränken. Das für das ablaufende Jahr gesetzte Ziel von 100 Millionen Dosen sei erreicht worden, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Mittwoch). "Aber dabei dürfen wie nicht stehen bleiben."
Das Bundesverfassungsgericht fordert den Bundestag auf, "unverzüglich" Vorkehrungen zum Schutz Behinderter im Fall einer pandemiebedingten Triage zu treffen. Der Gesetzgeber habe das Grundgesetz verletzt, weil er das bislang unterlassen habe, entschied der Erste Senat am Dienstag.
Die Tendenz geht steil nach oben. Nach bald zweijähriger Corona-Krise deutet alles darauf hin, dass der Jakobsweg die Kurve gekriegt hat. Auf die Wiederbelebung des Pilgerwesens 2021 könnte im verlängerten heiligen Jakobusjahr ein neuer Rekord folgen.
Passend zu Weihnachten ziehen drei italienische Virologen musikalische Register, um ihre Landsleute zur Impfung zu motivieren. "Ja, ja, ja, ja, ja, ja Impfung, lassen wir uns impfen" (Si, si, si, si, si, si, vax, vacciamoci) trällern die Wissenschaftler zur Jingle-Bells-Melodie leicht schräg in die Kamera, wie das über den italienischen Sender Rai Radio 1 verbreitete Video zeigt.
Kurz vor Weihnachten hat der Vatikan die Lage der Kinder in der Pandemie in den Fokus gerückt. In zwei am Mittwoch veröffentlichten Schreiben fordern die vatikanische Covid-Kommission sowie die Päpstliche Akademie für das Leben mehr Hilfe für Kinder und Jugendliche und sprechen sich zugleich für eine umfassende Schulöffnung aus. Papst Franziskus nutzte die Veröffentlichungen, um erneut Impfen als "Akt der Liebe" hervorzuheben.
Der Jerusalemer Benediktinerpater Nikodemus Schnabel beklagt eine "Überfixierung" der Öffentlichkeit auf Corona. Es gebe Menschen, die ganz andere Leidensfragen hätten, sagte der Seelsorger für Migranten und Asylsuchende in Jerusalem in der aktuellen Folge des Podcasts "Himmelklar" (Mittwoch). Er wolle das Coronavirus nicht herunter reden, betonte der Geistliche. "Ich habe aber das Gefühl, viele wichtige Themen fallen gerade herunter, weil alle Menschen denken: Das Wichtigste auf der Welt ist Corona."
Das Einreiseverbot für Ausländer nach Israel wird um weitere sieben Tage bis zum 29. Dezember verlängert. Das beschloss die israelische Regierung laut Mitteilung des Ministerpräsidentenbüros am Mittwochabend als Teil der Maßnahmen gegen eine Ausbreitung der neuen Coronavirus-Variante Omikron. Ausgenommen von dem Verbot sind israelische Staatsbürger sowie Ausländer mit einer Sondergenehmigung.
Der Absturz hätte kaum härter sein können. Ende 2019 waren die Besucherzahlen im Heiligen Land derart hoch, dass Reiseleiter ob der Wartezeiten an den heiligen Stätten heftig stöhnten. Reiseagenturen mussten Gruppen aufteilen und Busfahrer weit weg von Besichtigungsorten parken. Vor Jesu Geburtsgrotte standen die Pilger mitunter drei Stunden an. Dann kam Corona. Derzeit wartet man nicht länger als man ein Vaterunser betet.
Bald ist Heilig Abend. Es ist höchste Zeit, dass wir uns mit der Organisation für die Weihnachtstage beschäftigen. Denn auch in diesem Jahr geht es wieder darum, wie wir die Gottesdienste im Bistum Augsburg feiern können und dürfen.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat ihre Covid-19-Impfempfehlung für Kinder aktualisiert. So spricht das Gremium derzeit keine generelle Impfempfehlung für Kinder zwischen 5 bis 11 Jahren aus. Das geht aus dem Beschlussentwurf hervor, der nun an die Bundesländer und die beteiligten Fachkreise weitergeleitet wurde.