Der Weltkirche-Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Augsburgs Bischof Bertram Meier, fordert mehr Druck auf die Regierung von Nicaragua. Deutschland, die EU und die internationale Staatengemeinschaft müssten bei Präsident Daniel Ortega entschlossener als bisher die Achtung der Menschenrechte einfordern, sagte Meier dem "Fränkischen Tag".
In Nicaragua ist laut lokalen Medienberichten erneut ein katholischer Geistlicher festgenommen worden. Wie das Portal "La Prensa" berichtet, handelt es sich bei dem Verhafteten um den Priester Fernando Zamora Silva aus der Diözese Siuna. Er wurde demnach nach seiner Rückkehr von einem gemeinsamen Gottesdienst mit dem Erzbischof von Managua, Kardinal Leopoldo Brenes, am Wochenende von Sicherheitskräften festgesetzt.
Der nicaraguanische Kardinal Leopoldo Brenes (im Bild in der Mitte) hat Medienberichte über eine mögliche Freilassung des inhaftierten Bischofs Rolando Alvarez eine "pure Spekulation" genannt. Nach seinen Informationen befinde sich Alvarez weiter in der Haftanstalt "La Modelo". Er selbst habe nicht mit dem Bischof sprechen können, sagte der Erzbischof von Managua laut Portal "La Prensa" am Mittwochabend in der nicaraguanischen Hauptstadt.
Der kubanische Staatspräsident Miguel Diaz-Canel ist am Dienstag von Papst Franziskus im Vatikan empfangen worden. Das geht aus einer Mitteilung des vatikanischen Presseamts hervor. Worüber der Präsident und das Kirchenoberhaupt sprachen, gab der Vatikan nicht bekannt. Diaz-Canel äußerte sich auf Twitter über das "offene Gespräch".
Der langjährige Sekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, könnte einem Medienbericht zufolge Vatikanbotschafter in Costa Rica werden. Der Heilige Stuhl habe in der vergangenen Woche bei den dortigen Behörden die staatliche Erlaubnis für die Personalie erbeten, berichtet das spanischsprachige Religionsportal "Religion Digital" unter Berufung auf anonyme kirchliche Quellen.
In Nicaragua wird der Prozess gegen den inhaftierten Bischof Rolando Alvarez von Ende März auf den 15. Februar vorgezogen. Das berichtete das Portal "La Prensa" unter Berufung auf Justizkreise. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Kritiker des sandinistischen Regimes "Verschwörung zur Untergrabung der nationalen Integrität" und "Verbreitung von Falschnachrichten" vor. Der Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal Jean-Claude Hollerich, forderte die sofortige Freilassung des 56-Jährigen und seiner Mitstreiter.
Die Deutsche Bischofskonferenz zeigt sich besorgt über politische Repressionen in Nicaragua. Sie richteten sich auch gegen die Kirche. So stehe Bischof Rolando Alvarez von Matagalpa unter Hausarrest. Viele kirchliche Mitarbeiter und Gemeindemitglieder seien verhaftet, Radiosender der Kirche abgeschaltet worden. "Man kann nicht mehr von einer Demokratie reden, wenn der Präsident und seine Familie den gesamten öffentlichen Raum dominieren", kritisierte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz, der Augsburger Bischof Bertram Meier.
Kardinal Gregorio Rosa Chavez, seit 1982 Weihbischof in San Salvador, wird am Samstag (3. September) 80 Jahre alt. Mit Erreichen dieser Altersgrenze scheidet er aus dem Kreis der Papstwähler aus. Rosa Chavez gilt als Friedensbotschafter auch über die Grenzen El Salvadors und Lateinamerikas hinaus, als Anwalt der Armen und besonders der Jugendlichen sowie als geduldiger Vermittler in Konflikten.
Hilfe zur Selbsthilfe leisten: das ist der Anspruch von Misereor, einem der größten internationalen katholischen Hilfswerke. Jedes Jahr zur Fastenzeit gibt es eine Aktion mit thematischem Schwerpunkt – diesmal: „Es geht! Gerecht.“
Mit einer feierlichen Zeremonie ist am Freitagabend offiziell die vatikanische Krippe eingeweiht worden. Die traditionelle Veranstaltung fand in diesem Jahr aufgrund schlechter Witterung kurzfristig in der vatikanischen Audienzhalle statt. Für die musikalische Begleitung sorgte die Kapelle der vatikanischen Gendarmerie.
Zum 90. Jahrestag der Einweihung von Rios weltberühmter Christusstatue "Cristo Redentor" am 12. Oktober hat Papst Franziskus Glückwünsche übermittelt. Das Bild des Erlösers mit den ausgebreiteten Armen rufe "unaufhörlich zur Versöhnung" auf, heißt es in dem Schreiben, das Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Namen des Kirchenoberhaupts veröffentlichte. Damit stelle die Statue eine permanente "Einladung zur Geschwisterlichkeit" dar, die an alle Menschen gleichermaßen gerichtet sei, so Franziskus.
Papst Franziskus hat zum 200. Unabhängigkeitstag Mexikos erneut um Vergebung für persönliche und soziale Sünden in Zusammenhang mit der Evangelisierung des Landes gebeten. Der Vorsitzende der Mexikanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Rogelio Cabrera Lopez, verlas einen entsprechenden Brief des Papstes. Um die Wurzeln zu stärken, sei es notwendig, über die Vergangenheit nachzudenken. Ein Blick zurück beinhalte aber auch eigene Fehler zu erkennen, die sehr schmerzhaft gewesen seien, hieß es in dem Schreiben.
Der seit Monaten schwelende Konflikt um die Zuständigkeit für die berühmte Christusstatue auf dem Corcovado-Berg in Brasilien spitzt sich zu. Das berichteten örtliche Medien. Die dem Umweltministerium unterstellte Behörde ICMBio habe Mitarbeitern der Erzdiözese von Rio de Janeiro mehrfach den Zugang zu dem Monument verweigert, hieß es. Das Landesparlament spricht angesichts des Streits zwischen Kirche und Behörden von einer Enteignung des der Kirche unterstellten Monuments. Jedes Jahr pilgern mehr als zwei Millionen Besucher zu der "Cristo Redentor" ("Christus Erlöser") genannten Statue auf der Spitze des 710 Meter hohen Berges in Rio de Janeiro.
Die bundesweite Fastenaktion des katholischen Hilfswerks Misereor ist am Sonntag mit einem Gottesdienst im Hildesheimer Dom eröffnet worden. Sie steht unter dem Leitwort "Es geht! Anders." und richtet den Blick auf das Schwerpunktland Bolivien. Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer rief in seiner Predigt zu einem nachhaltigeren Lebensstil auf. "Eine andere Welt ist möglich. Es liegt in unserer Hand, sie zu gestalten", sagte er bei der Feier, die live im ARD-Fernsehen übertragen wurde.
Wegen geringerer Spendeneinnahmen in der Corona-Krise fehlt dem katholischen Hilfswerk Adveniat Geld für seine Initiativen in Lateinamerika. "Wir werden Projekte kürzen müssen", sagte Hauptgeschäftsführer Michael Heinz am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Essen.
Die deutschen Bischöfe rufen dazu auf, in der Corona-Pandemie arme Menschen in Lateinamerika nicht zu vergessen. Hintergrund ist die Adveniat-Kollekte in Weihnachtsgottesdiensten. "Seit 1961 schlägt die Weihnachtskollekte eine Brücke der Geschwisterlichkeit und Ermutigung nach Lateinamerika und in die Karibik. Sie hilft dort, wo die Not am größten ist und Menschen dringend auf Unterstützung angewiesen sind", betonten die Bischöfe.
Er erreicht ein äußerst stolzes Alter: Martin Riedlinger, der langjährige Chefredakteur der Neuen Bildpost, feiert am 7. November in Wien seinen 100. Geburtstag. Ordensleute und eine bolivianische Juristin schildern, wie sich durch seine finanzielle Hilfe ihr Leben zum Positiven gewendet hat.
Nach der Veröffentlichung des Schreibens zur Amazonas-Synode würdigen Bischöfe und Verbände die Kritik von Papst Franziskus an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in Südamerika. Der Lateinamerikanische Bischofsrat Celam sieht in dem Schreiben eine Unterstützung der Indigenen. Die Kirche sei eine treue Verbündete der Gemeinden und Völker bei der Verteidigung ihrer Rechte.
„So lange mir Gott den Atem schenkt!“, pflegt er selbst zu sagen. So lange will Erwin Kräutler weitermachen: Als „Amazonas-Bischof“ ist er auf der ganzen Welt bekannt. Mehr als zwei Drittel seines Lebens setzt er sich schon für die Menschen im Amazonasgebiet ein. 35 Jahre war Kräutler Bischof in Xingu. Zwar konnte er diese Aufgabe mittlerweile abgeben, richtig in den „Ruhestand“ ist er aber keineswegs getreten. Am 12. Juli feiert Kräutler seinen 80. Geburtstag.
Auf den ersten Blick sehen sie einfach nur hübsch aus – die Blüten der Maracuja, der Passiflora. Bei genauerem Hinsehen entdeckten fromme Mönche, die vor fast 500 Jahren zum Missionieren auf den lateinamerikanischen Kontinent gekommen waren, aber Erstaunliches: In verzückter Betrachtung der wohlriechenden Blüten der „Grenadille“, die da an allen Ecken und Enden wuchs, konnten sie Symbole für den Leidensweg Jesu erkennen.
Unmittelbar vor dem Osterfest hat die kolumbianische Grenzdiözese Cucuta eine Million Hostien für die Kirche in Venezuela gespendet. Das berichtete die Tageszeitung „El Tiempo“ unter Berufung auf einen Sprecher des Bistums. Die Hostien sollen während der sogenannten heiligen Woche, der „semana santa“, rund rum die Ostertage an die Gläubigen ausgegeben werden. Die Spende sei bereits vor einigen Tagen in der venezolanischen Diözese San Cristobal eingetroffen und von dort an die 90 Kirchen des Grenzbistums verteilt worden.
Der Indiomissionsrat der katholischen Kirche (CIMI) in Brasilien hat die geplante Freigabe der Rohstoffförderung auf indigenem Land verurteilt. Mit dem im Internet veröffentlichten Statement reagierte der Rat auf die Erklärung der Regierung, die Freigabe in den geschützten Gebieten zu prüfen. Zudem deutete die Regierung an, auf die gesetzlich vorgeschriebene Anhörung der betroffenen Indigenen zu verzichten.
Das Entwicklungshilfswerk Misereor hat am Sonntag seine Fastenaktion in Köln eröffnet. Das Motto lautet: "Mach was draus: Sei Zukunft!" Die bundesweite Aktion blickt auf die Lage junger Menschen in El Salvador. Kardinal Rainer Maria Woelki machte in seiner Predigt im Kölner Dom auf die politische und kriminelle Gewalt aufmerksam, die das mittelamerikanische Land seit Jahrzehnten zerreiße. Die Misereor-Projekte setzten sich ein "für eine Zukunft jenseits des Teufelskreises aus Gewalt und Gegengewalt, aus Armut und Flucht".
Der Vatikan hat das genaue Datum für die Amazonien-Synode im Herbst bekanntgegeben. Demnach findet die Bischofsversammlung vom 6. bis zum 27. Oktober im Vatikan statt. Wie das Synodensekretariat am Montag weiter mitteilte lautet das genaue Thema: "Amazonien: neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie".
Papst Franziskus hat sämtliche Sanktionen gegen den nicaraguanischen Befreiungstheologen Ernesto Cardenal aufgehoben. Das bestätigte die Vatikanbotschaft in Managua. Der 94-jährige Priesterdichter und zeitweilige Minister der einstigen Revolutionsregierung befindet sich seit zwei Wochen wegen einer Niereninfektion in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Managua.
Vertreter der katholischen Kirche haben mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen in El Salvador vom Sonntag Zuversicht und Skepsis geäußert. Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission gewann Favorit Nayib Bukele (37) mit knapp 54 Prozent der Stimmen. Er hatte sich bereits zum Sieger erklärt.
Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat stellt in diesem Jahr die Zukunftschancen junger Menschen in den Mittelpunkt seiner Weihnachtsaktion. Das Motto der Kampagne lautet „Chancen geben – Jugend will Verantwortung“. Yithzak Gonzales Murgas kämpft gegen die Perspektivlosigkeit in seiner Heimatstadt Colon in Panama. Als Adveniat-Projektpartner war er zu Gast im Bistum Augsburg.
Papst Franziskus hat dem brasilianischen Befreiungstheologen Leonardo Boff Glückwünsche zum 80. Geburtstag (14. Dezember) gesandt. Das hochsymbolische Schreiben fand in der Ortskirche große Beachtung. Brasilianische Medien werteten es als eine späte römische Anerkennung von Boffs Kampf.
Dominikanermönch Gaspar de Carvajal wurde lange Zeit einer allzu lebhaften Fantasie verdächtigt: Dass er im Tagebuch der Orellana-Expedition der 1540er Jahre von Städten im Dschungel und weiblichen Kriegern schrieb, die ihn an die sagenhaften antiken Amazonen erinnerten, klang, als sei es an den Haaren herbeigezogen. Neue Erkenntnisse rehabilitieren Carvajal.
Vor dem bevorstehenden Regierungswechsel in Brasilien sorgt sich die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) um die Zukunft der rund 300 indigenen Völker des Landes. Der aussichtsreichste Anwärter auf
die Präsidentschaft, der Rechtspopulist Jair Bolsonaro, schüre mit rassistischen Angriffen auf Minderheiten eine Ausgrenzung der armen und indigenen Bevölkerung, kritisierte GfbV-Referentin Yvonne Bangert am Donnerstag in Göttingen.
In Brasilien ist eine Fernsehserie über das Leben Jesu auf Sendung gegangen. Produzent der Telenovela: Record TV, der Sender des evangelikalen Predigers und Milliardärs Edir Macedo. Record TV hofft, mit der neuen Serie endlich auf erfolgreiche Quoten-Jagd gehen zu können. Seine vorige Bibel-Telenovela „Apocalipse“ endete im November in einem Desaster.
In Chile ist der Ex-Kanzler des Erzbistums Santiago, Óscar Muñoz Toledo (56), wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs festgenommen worden. Wie die Sender ADN am Donnerstag berichtet, wird dem Mann Missbrauch in neun Fällen vorgeworfen, die Opfer sollen zwischen elf und 17 Jahre alt sein.
Die Brasilianer sind eines der fußballbegeisterten Völker der Welt – und ihr Land eines der erfolgreichsten auf dem Platz. Bei der WM in Russland zählen die brasilianischen Ballkünstler wieder zu den großen Favoriten.
Umwelt, indigene Völker und Solidarität: Der Vatikan hat das Vorbereitungsdokument zur Bischofssynode über Amazonien im Oktober 2019 vorgestellt. Bei dem großen Bischofstreffen im kommenden Jahr sollen neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie besprochen werden.
Nach Ansicht von Kardinal Gerhard Ludwig Müller spielt die Befreiungstheologie weiter eine wichtige Rolle, insbesondere in Lateinamerika. Bei der Amazonassynode 2019 etwa werde man nicht an ihren Themen vorbeigehen können, „weil ja trotz mancher Verbesserungen die Situation für Millionen Menschen keineswegs befriedigend ist“, sagte der frühere Präfekt der Römischen Glaubenskongregation im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zum 90. Geburtstag des peruanischen Theologen Gustavo Gutierrez am 8. Juni. Dieser war mit seinem Buch „Theologie der Befreiung“ Mitbegründer und Namensgeber der Befreiungstheologie.
Buntbemalte Keramikgefäße, Goldschmuck aus einem Fürstengrab, Meisterwerke der Textilkunst: Über 200 Fundstücke aus Peru – einige davon 2000 Jahre und älter – sind zum ersten Mal in Europa zu sehen. Die Bonner Bundeskunsthalle zeigt die Kostbarkeiten unter dem Titel „Nasca – Im Zeichen der Götter: Archäologische Entdeckungen aus der Wüste Perus“.
Vor einem Jahr noch ist Markus Hau ganz normaler Pfarrer gewesen (er war fast 10 Jahre lang Stadtpfarrer von Friedberg).
Der venezolanische Bischof Víctor Hugo Basabe von San Felipe hat die sozialistische Regierung scharf angegriffen. Die Kirche ist die einzige verbliebene Opposition in dem Land. Kurz vor der Neuwahl des Präsidenten am 20. Mai herrschen Mangel, Not und Hunger.
Im chilenischen Missbrauchsskandal hat einer der Bischöfe, denen Vertuschung vorgeworfen wird, einen Rücktritt in Aussicht gestellt. Er werde von seinem Amt zurücktreten, wenn ihn der Papst zum Wohl der Kirche darum bitte, sagte Bischof Tomislav Koljatic aus Linares am Mittwoch (Ortszeit) nach Angaben des Portals "BioBioChile". Zugleich erklärte Koljatic, es seien nie konkrete Vorwürfe gegen ihn erhoben worden noch sei er irgendeines Vergehens angeklagt worden.
Papst Franziskus soll nach Wunsch der Bischöfe El Salvadors die Heiligsprechung des ermordeten Erzbischofs Oscar Romero in dessen Heimatland vornehmen. So hätten die Armen die Gelegenheit in großer Zahl an der Zeremonie teilzunehmen, heißt es in einem Brief an den Vatikan, aus dem das Online-Portal „Vida Nueva“ am Montag (Ortszeit) zitierte. In dem Schreiben schlagen die Bischöfe des zentralamerikanischen Landes den Januar 2019 als möglichen Termin vor. Dann könne das Kirchenoberhaupt die Reise zum Weltjugendtag nach Panama mit der Heiligsprechung Romeros in El Salvador verbinden.
Die Regierung Argentiniens hat den Brief von Papst Franziskus an seine Landsleute als „positive Geste“ gelobt. „Für mich ist es ein schöner Brief und ein Aufruf zur Einheit der Argentinier. Wir waren sehr überrascht“, sagte Alfredo Abriani, für religiöse Fragen zuständiger Staatssekretär, laut argentinischen Medienberichten.
In Brasilien steht in diesem Jahr die Wahl eines neuen Präsidenten an. Mancher Kandidat wird wohl wie in früheren Wahlkämpfen in eine Stadt im verarmten und ausgetrockneten Nordosten pilgern, um dort für sich göttlichen Beistand zu erbitten: Juazeiro do Norte. Hier gedenken die Gläubigen eines Priesters, der weder heilig- noch seliggesprochen wurde, im größten katholischen Land der Erde aber wie ein Heiliger verehrt wird: Padre Cícero (1844 bis 1934).
Anlässlich des fünften Jahrestages seiner Wahl zum Papst hat Papst Franziskus seinen Landsleuten einen ungewöhnlichen Brief gesandt. „Ich möchte euch sagen, dass die Liebe zu meinem Vaterland in mir immer noch stark ist“, so der Papst laut dem vatikanischen Internetportal „vatican.news“. Und er fügt hinzu: „All diejenigen, die sich durch einige meiner Gesten verletzt fühlen, bitte ich um Verzeihung.“ Er wolle nur Gutes tun, beteuert Franziskus und versichert in dem Brief, dass es ihm in seinem Alter wenig um sich selber gehe. Er mache Fehler wie alle anderen Menschen auch.
Schwerstarbeit für den Pfarrer der mexikanischen Gemeinde Santa Filomena: Eine Mutter überraschte den Priester, als sie zur Taufe mit insgesamt zehn Kindern erschien, berichtet das Portal "notimerica".
Vier von fünf Brasilianern wünschen sich einen Präsidenten, der an Gott glaubt. Das geht aus einer am Dienstag vom brasilianischen Industrieverband CDI veröffentlichte Umfrage hervor. Demnach ist es jedoch nur für 29 Prozent der Befragten wichtig, dass der neue Staatschef auch ihrer eigenen Religion angehört. Anfang Oktober wählt Brasilien einen Nachfolger für Präsident Michel Temer.
Die Heiligsprechung des 1980 ermordeten Erzbischofs von San Salvador, Oscar Arnulfo Romero, rückt nach den Worten des salvadorianischen Kardinals Gregorio Rosa Chavez offenbar näher. Wie die Tageszeitung „La Prensa Grafica“ (Dienstag Online) berichtete, rechnet er in Kürze mit einer entsprechenden Entscheidung. „Ich weiß, dass das bald geschieht“, zitiert das Blatt Rosa Chavez unter Berufung auf eine Online-Zeitung aus Spanien.
Priester als Musikstars, die ganze Konzerthallen füllen? In Mitteleuropa mag diese Vorstellung fremd erscheinen. Nicht so in Brasilien, dem Mutterland der singenden Padres. Eine Studie des Projekts „Amo Música Católica“ kommt zu dem Schluss, dass die singenden Geistlichen im vergangenen Jahr wieder gewaltig abgeräumt haben. In der speziellen Jahreshitparade nimmt Padre Fábio de Melo den ersten Platz ein. Mehr als drei Millionen Menschen haben sich im Internet seinen Song „Paciência“ angehört.
Zum Abschluss seiner Peru-Reise hat Papst Franziskus am Rand von Lima einen Gottesdienst vor einer gewaltigen Menschenmenge gefeiert. Nach Schätzung der Behörden kamen am Sonntagnachmittag (Ortszeit) knapp 1,3 Million Menschen auf das Gelände des Luftwaffenstützpunktes Las Palmas. Es war der mit Abstand meistbesuchte Gottesdienst seiner Lateinamerika-Reise. Dabei warnte Franziskus die Menschen davor, mutlos zu werden. Das Evangelium sei ein „Gegenmittel für die Globalisierung der Gleichgültigkeit“, sagte Franziskus.
Donald Trump schockiert einmal mehr. Bei einem Treffen mit Kongressmitgliedern zu Einwanderungsthemen wetterte er gegen Migranten aus «Drecksloch»-Ländern und meinte damit karibische und afrikanische Staaten. Bis zum 9. September 2019 müssen rund 200.000 salvadorianische Einwanderer die USA verlassen.
Weihnachten an der Atlantikküste im nordöstlichen Zipfel Brasiliens: Frieren braucht hier niemand. An Heiligabend wird das Thermometer in der Weihnachtsstadt Natal bei einer sanften Brise vom Meer wohl wieder um die 26 Grad Celsius anzeigen – wie an jedem anderen Abend in dieser Jahreszeit.
Der neue Vorsitzende der argentinischen Bischofskonferenz, Bischof Oscar Ojea, will die Kirche im Heimatland von Papst Franziskus stärker in den gesellschaftlichen Dialog einbinden.
Argentiniens Fußball-Star Lionel Messi (30) will im Fall des Titelgewinns bei der Weltmeisterschaft in Russland im nächsten Jahr zum Pilger werden. Der mehrmalige Weltfußballer und Offensivspieler des FC Barcelona kündigte am Mittwoch (Ortszeit) in Moskau in einem Interview mit dem argentinischen TV-Sender TyC Sports an, dann zur Jungfrau von San Nicolas gehen zu wollen.
Die Abholzung in den indigenen Schutzgebieten des Amazonaswaldes hat 2016 um 32 Prozent zugenommen. Die bedrohtesten Gebiete befinden sich im Einzugsbereich von Straßen und Staudammprojekten, wie brasilianische Medien unter Berufung auf eine Studie der Umweltschutzorganisation „Instituto Socioambiental“ (ISA) berichten. Im gleichen Zeitraum sei die landesweite Abholzung insgesamt um 16 Prozent zurückgegangen.