Mit einer Gebetskampagne will der New Yorker Kardinal Timothy M. Dolan das US-Verfassungsgericht zu verstärktem Schutz für das ungeborene Leben bewegen. Der Tag rücke näher, an dem „jeder Mensch gesetzlich geschützt und im Leben willkommen ist“, sagte Dolan mit Blick auf die Neubesetzung einer Richterstelle am Supreme Court. „Möge die Muttergottes von Guadalupe für die Heilung unserer Nation und unseres Volkes nach jahrzehntelanger Abtreibung eintreten“, so der Erzbischof von New York.
Aus Sicht des Münchner Kardinals Reinhard Marx muss die Kirche wieder mehr tun, um den Menschen zu helfen, Jesus Christus zu entdecken. „Die Abkehr vieler von der Kirche schmerzt mich - und ich frage mich oft, was wir falsch machen“, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Sonntag in der Sendung „phoenix persönlich“.
Die katholische und evangelische Kirche organisieren am Sonntag ihren diesjährigen „Tag der Autobahnkirchen“. Reisende seien eingeladen, am Aktionstag eine von bundesweit 44 Autobahnkirchen und -kapellen als „Rastplätze für die Seele“ anzusteuern, teilten die Kirchen im Vorhinein mit. Um 14.00 Uhr gebe es vielerorts eine Andacht mit Reisesegen. Die Gotteshäuser seien mindestens von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Bereits um 9.30 Uhr überträgt das ZDF einen katholischen Gottesdienst aus der Baden-Badener Autobahnkirche Sankt Christophorus an der A5.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick regt an, die Wortlastigkeit katholischer Gottesdienste zu hinterfragen. „Wir Priester neigen dazu, die Menschen überzubeanspruchen, sie intellektuell zu überfordern. Ständig sollen sie irgendetwas sagen oder über irgendetwas nachdenken“, sagte Schick im Interview der Zeitung „Die Welt“ (Samstag). „Wir bräuchten in der Liturgie viel mehr Räume der Stille, wo der Mensch selber mit seinem lieben Gott sprechen kann. Glaube ist etwas Persönliches, etwas Du-Haftes. Du-Beziehungen brauchen auch Ruhe. Da darf nicht ständig jemand dazwischenreden.“
Das Erzbistum Paderborn begeht am Sonntag das 950-Jahr-Jubiläum der Weihe des Imad-Doms. Höhepunkt ist ein Festgottesdienst in der Kathedrale um 10.00 Uhr, wie die Erzdiözese in Paderborn bekanntgab. Verbunden wird die kirchliche Feier mit einem städtischen Fest zur Fertigstellung des neugestalteten Dom- und Marktplatzes. Bereits von Freitag an sind dort ein Mittelalter- sowie ein Streetfood-Markt mit insgesamt 40 Ständen aufgebaut.
Mit 62 zu 55 Stimmen hat Israels Parlament am Donnerstagmorgen das umstrittene „Nationalitätengesetz“ angenommen. Israel wird darin als nationale Heimstätte des jüdischen Volkes definiert, dem allein seine Selbstbestimmung zukomme, wie israelische Medien berichteten. Arabische Abgeordnete und israelische Menschenrechtler kritisierten das Gesetz als diskriminierend.
Entwicklungshilfe ist nach den Worten von Martin Bröckelmann-Simon mehr als der Kampf gegen Fluchtursachen. In einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstag) sieht der Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor die Gefahr eines "Tunnelblicks" auf die Zusammenarbeit mit den Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
Im Krisenland Nicaragua hat der Päpstliche Nuntius Waldemar Sommertag die Konfliktparteien zu einem sofortigen Waffenstillstand und zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch des „nationalen Dialogs“ aufgefordert. „Im Namen des Heiligen Vaters und des Heiligen Stuhls möchte ich meine tiefe Besorgnis über die Situation ausdrücken, die das Land erlebt“, zitiert die regierungskritische Tageszeitung „La Prensa“ (Dienstag Ortszeit) den Papstbotschafter. Tod und Gewalt lösten keine politische Krise. Die friedliche und gedeihliche Zukunft des Landes stehe auf dem Spiel.
Drei katholische Bischöfe haben den Gouverneur des US-Bundesstaats Tennessee aufgefordert, mehrere geplante Hinrichtungen zu stoppen. „Es liegt in ihrer Macht“, schrieben die Bischöfe J. Mark Spalding aus Nashville, Richard F. Stika aus Knoxville und Martin D. Holley aus Memphis laut US-Medienberichten (Montag Ortszeit) an den republikanischen Gouverneur Bill Haslam. Die Geistlichen forderten demnach Barmherzigkeit auch für jene, die „abscheuliche Verbrechen“ begangen hätten. In Tennessee hat der Gouverneur die alleinige Befugnis für Begnadigungen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) strebt eine Zusammenarbeit mit dem Vatikan zur Reaktivierung der privaten Seenotrettung auf dem Mittelmeer an. „Mit unseren ökumenischen Partnern werden wir weiter überlegen, wie wir den Druck erhöhen oder kreative Lösungen finden können“, sagte der Vorsitzende der EKD-Kammer für Migration und Integration, Manfred Rekowski, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag).
Eine monatelange Kampagne radikaler Abtreibungsgegner gegen den Limburger Bischof Georg Bätzing wird zu einem Fall für die Justiz. Vor dem Frankfurter Landgericht sind zwei Unterlassungsklagen Bätzings eingereicht worden, wie Bistumssprecher Stephan Schnelle am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte. Die Klagen richten sich den Angaben zufolge gegen einen Verantwortlichen der „Deutschen Zentrumspartei“ und gegen einen Online-Journalisten. Der Bistumssprecher bestätigte insoweit einen Bericht der „Frankfurter Neuen Presse“ (Dienstag).
Der frühere US-Präsident Barack Obama hat anlässlich des 100. Geburtstags von Nelson Mandela vor zunehmendem Populismus gewarnt. Eine „Politik des starken Mannes“ sei derzeit weltweit auf dem Vormarsch, sagte Obama am Dienstag vor 15 000 Menschen in Johannesburg. Die Welt habe eine Kreuzung erreicht, an der sie sich für eine Richtung entscheiden müsse. Dass sie den Weg nach Mandelas Vision wähle, halte er durchaus für möglich, sagte Obama.
Vor den Gefahren exzessiver Diäten von Mädchen insbesondere in der Sommerzeit hat die Caritas im Bistum Osnabrück gewarnt. Die Bikini- und Kurze-Hosen-Saison könne gerade bei jungen Mädchen zu Veränderungen des Essverhaltens führen, sagte die Caritas-Suchttherapeutin Ravenna Kampe am Montag in Osnabrück. „Mädchen, die ohnehin schon auf ihr Gewicht achten, sind in solchen Zeiten anfälliger dafür, sich vom Wunsch nach einer Bikinifigur oder von den Bildern in Sozialen Netzwerken wie Instagram beeinflussen zu lassen.“
Der französische Erzbischof Dominique Lebrun (61) hat einen ungewöhnlichen Werdegang: Bevor er Priester wurde, war er jahrelang Schiedsrichter in Diensten von Frankreichs Nationalem Fußballverband FFF. Im Interview am Tag nach Frankreichs WM-Sieg spricht der Erzbischof von Rouen fachmännisch über Fußball und Fouls, Vorbilder und Verlierer.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Montag das Pflegeheim St. Johannisstift in Paderborn besucht. Dabei sprach sie sich für eine Neuordnung des Pflegesystems aus. Die ganze Regierung sei verpflichtet, an der Verbesserung der Pflege mitzuarbeiten, sagte sie am im Anschluss an ein Gespräch mit Mitarbeitern und Bewohnern des Stifts.
Ungewöhnlich deutlich hat sich Bischof Mario Grech des maltesischen Bistums Gozo in der Migrationsfrage an katholische Gläubige gewandt: Die Eucharistie verliere „ihre gesamte Bedeutung und Wirkung, wenn die Armen ignoriert und gedemütigt werden“, schrieb Grech in einem Hirtenbrief, der am Wochenende in allen Gemeinden seines Inselbistums verlesen wurde. Man könne nicht in der Messe „Christus das Herz öffnen und es zugleich vor denen verschließen, die leiden“, zitierte der italienische bischöfliche Pressedienst SIR (Montag) aus dem Schreiben.
Die katholische Kirche in den USA hat eine Schlüsselrolle bei der Zusammenführung der an der Grenze getrennten Flüchtlingsfamilien übernommen. Die Wohlfahrtsverbände „Catholic Charities USA“ und die Migranten- und Flüchtlingshilfe MRS halfen dabei, zwei Dutzend Kinder mit ihren Eltern zu vereinen. MRS-Geschäftsführer Bill Canny sagte am Donnerstag (Ortszeit) dem katholischen Pressedienst CNS, bis Ende der Woche sollten 55 Familien mit katholischer Hilfe wieder zusammenkommen.
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat rund 500 Ehepaaren, die seit 50 Jahren verheiratet sind, zum Abschluss der Willibaldswoche für ihre Treue gedankt. Sie hätten in ihren Ehen ständig an einer Kultur des Herzens und der Liebe gebaut, sagte Hanke in seiner Predigt am Samstag. Dies sollten sie auch ihren Kindern und vor allem Enkeln vermitteln, „die in der Mentalität einer Wegwerfgesellschaft heranwachsen, in der der Mitmensch austauschbar wird als Einwegmensch“.
Im Würzburger Echter-Verlag ist ein Studienband zur im Oktober anstehenden Jugendsynode im Vatikan erschienen. Unter dem Titel "… damit eure Freude vollkommen wird" äußern sich Vertreter verschiedener theologischer Disziplinen und Praktiker mehrerer Diözesen.
In Italien ist ein neuerliches Tauziehen um die Ausschiffung von Bootsflüchtlingen zu Ende. Am Donnerstagnachmittag legte das Schiff "Diciotti" der italienischen Küstenwache mit 67 Migranten im sizilianischen Trapani an, nachdem es mehrere Stunden vor dem Hafen auf Reede lag.
In Chile ist der Ex-Kanzler des Erzbistums Santiago, Óscar Muñoz Toledo (56), wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs festgenommen worden. Wie die Sender ADN am Donnerstag berichtet, wird dem Mann Missbrauch in neun Fällen vorgeworfen, die Opfer sollen zwischen elf und 17 Jahre alt sein.
Die vatikanische Kinderklinik "Bambino Gesù" will in Rom eine Kinderpalliativstation errichten. Mit der "Villa Luisa" eröffne ab Januar "die erste Kinder-Palliativeinrichtung in Süditalien", sagte Klinikleiterin Mariella Enoc laut der italienischen Tageszeitung "Avvenire" (Donnerstag). Weiter kündigte Enoc einen Neubau am Zweitsitz des Krankenhauses in Palidoro unweit von Rom an, der Platz für 70 Patienten und ihre Familien biete. In den nächsten Jahren sei zudem ein dritter großer Sitz in Rom geplant.
Die von Rom getrennten traditionalistischen Piusbrüder haben am Mittwoch einen neuen Generaloberen gewählt. Das Generalkapitel im schweizerischen Econe wählte den 47-jährigen Italiener Davide Pagliarani für eine Amtszeit von zwölf Jahren. Er folgt auf Bernard Fellay (60), der die Bruderschaft seit fast einem Vierteljahrhundert im Bischofsrang leitete.
Die religionspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Christine Buchholz, hat sich für eine Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen ausgesprochen. 2019 werde dieser Verfassungsauftrag 100 Jahre alt, sagte die Politikerin in einem Interview der Wochenzeitung "Die Tagespost".
Die jüngste Serie von Erdbeben in Nordisrael war auch im Benediktinerkloster Tabgha am See Genezareth deutlich spürbar. „Die Epizentren lagen fast alle im nördlichen Bereich des Sees, sodass wir mit unserem Kloster quasi in der ersten Reihe sitzen“, sagte Prior Basilius Schiel am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Klosterneubau selbst sei jedoch sicher gebaut.
Nach unionsinternem Streit hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit rund vier Wochen Verspätung seinen Masterplan zur Migration vorgestellt. „Das ist nicht ein Masterplan der Koalition, sondern der Masterplan meines Hauses“, erklärte Seehofer am Dienstag in Berlin. Stand des Plans für die „Asylwende“ sei der 4. Juli, und er werde wegen der raschen Entwicklung nicht fortgeschrieben. So seien die letzten Absprachen mit der CDU, nicht aber der Asylkompromiss mit der SPD enthalten.
Das katholische Hilfswerk missio begrüßt den Friedensschluss zwischen Äthiopien und Eritrea. „Das ist für Äthiopien und Eritrea ein wichtiger Schritt in eine bessere Zukunft und stabilisiert die gesamte ostafrikanische Region“, erklärte missio-Präsident Klaus Krämer am Dienstag in Aachen. Er hoffe, „dass sich durch das Friedensabkommen auch die Lage der Flüchtlinge an der äthiopisch-eritreischen Grenze verbessert“.
Klaus Winterkamp (52), Domkapitular im Bistum Münster, wird neuer Generalvikar der Diözese. Er löst nach nur zwei Jahren Norbert Köster (51) ab, wie das Bistum am Dienstag in Münster bekanntgab. Köster wolle wieder stärker wissenschaftlich im Bereich Kirchengeschichte arbeiten, hieß es. Der Theologe hatte vor seinem Amtsantritt am 1. Juli 2016 einen Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster inne.
Die Zahl der Ehescheidungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. 2017 wurden durch richterlichen Beschluss 153.500 Ehen geschieden. Das waren knapp 9.000 oder 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Zuletzt war die Anzahl im Jahr 1992 mit 135.000 niedriger gewesen. Einen stärkeren prozentualen Rückgang gegenüber dem Vorjahr hatte es nach der deutschen Einheit nur 2005 mit minus 5,6 Prozent gegeben.
Im Streit um die Entschädigung für enteignetes Kircheneigentum in Tschechien ruft der Bischof von Pilsen, Tomas Holub, die neue Regierung zur Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit auf. Er verstehe, dass die Aufschnürung des Themas unter dem populistischen Aspekt „sehr sympathisch“ sein könne, sagte Holub im Interview der Zeitung „Lidove noviny“. Auch aus dem Blickwinkel des politischen Pragmatismus sei das verständlich. Wenn die tschechische Politik aber die minimale Ambition habe, ein Rechtsstaat zu bleiben, sei dies jedoch „unannehmbar“.
Die von Rom getrennten traditionalistischen Piusbrüder kommen am Mittwoch im schweizerischen Econe zu ihrem Generalkapitel zusammen. Wichtigster Tagesordnungspunkt des elftägigen Treffens, das nur alle zwölf Jahre stattfindet, ist die Wahl des Generaloberen für eine zwölfjährige Amtszeit. Auch dessen beide Assistenten werden bestimmt. Bernard Fellay (60) leitet die Priesterbruderschaft seit fast einem Vierteljahrhundert im Bischofsrang.
Papst Franziskus hat erneut eindringlich zu Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten aufgerufen. Gleichzeitig kritisierte er am Samstag im süditalienischen Bari eine „mörderische Gleichgültigkeit“ gegenüber dem Leiden in der Region: „Der Nahe Osten weint, leidet und schweigt, während andere auf diesen Ländern herumtrampeln auf der Suche nach Macht und Reichtum.“
Papst Franziskus hat erneut zur Solidarität mit Migranten aufgerufen. Es brauche Brücken statt Mauern. Auch der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, mahnte, in der Flüchtlingsdebatte den Blick auf die Menschen und ihre Schicksale zu richten. Nach der Einigung der deutschen Regierungsparteien im Asylstreit befürchtet die Nichtregierungsorganisation Pro Asyl, dass Deutschland zum „Abschiebeland in EU-Grenzstaaten“ umgebaut werde.
Der Familienbund der Katholiken kritisiert deutlich das aktuelle System aus Kindergeld für Familien und Kinderzuschlag für einkommensschwächere Familien. „In der Höhe zu gering, zu intransparent, zu bürokratisch, ein Flickenteppich, dem klare Linien fehlen, schlicht eine Fehlkonstruktion“, sagte Familienbund-Präsident Stefan Becker am Freitag in Berlin. Mehr als zwei Drittel der Bezugsberechtigten des Kinderzuschlags nähmen die Leistungen wegen bürokratischer Hürden nicht in Anspruch.
Der französische Kurienkardinal Jean-Louis Tauran ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Entsprechende erste Meldungen bestätigte Vatikansprecher Greg Burke der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitagmorgen. Tauran war Leiter des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog und litt an der Parkinson-Krankheit.
Trotz eines Appells des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, syrische Flüchtlinge ins Land zu lassen, hält Jordanien weiterhin an der Schließung seiner Grenzen zum Nachbarland fest. Die Schließung der Nordgrenze schütze Jordaniens Sicherheit und verhindere Risiken, die die Interessen des Landes gefährden, sagte die jordanische Medienministerin und Regierungssprecherin Jumana Ghneimat laut Bericht der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur „Petra“ am Donnerstag.
Der Friedensnobelpreisträger und frühere US-Vizepräsident Al Gore hat Papst Franziskus' Einsatz für den Klimaschutz gelobt. In einem Interview mit „Vatican News“ am Mittwoch in Rom zeigte sich der demokratische US-Politiker beeindruckt von der Umweltenzyklika „Laudato si“ und den Forderungen des Papstes nach einer „Nachhaltigkeitsrevolution“.
Der Deutsche Caritasverband hegt Zweifel an der Rechtmäßigkeit der geplanten Transitzentren für Asylbewerber. „Ob der Ansatz rechtlich zulässig und praktikabel ist, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt zweifelhaft“, sagte Caritas-Präsident Peter Neher am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Dies betreffe unter anderem die Frage, ob Transitzonen an den Binnengrenzen mit dem EU-Asylrecht und dem Schengen-Recht vereinbar seien. „Erneut werden der Öffentlichkeit in Deutschland und Europa damit Scheinlösungen für Scheinprobleme angeboten“, klagte Neher.
Die Verhandlungen des Erzbistums Hamburg mit der Initiative „Hamburger Schulgenossenschaft“ sind endgültig gescheitert. Erzbischof Stefan Heße teilte seine Entscheidung den Initiatoren der Genossenschaft, Christian Bernzen und Nikolas Hill, am Donnerstag in einem persönlichen Gespräch mit, wie das Erzbistum bekanntgab.
Als "Befreiung" und "Erlösung" hat der Stiftsdirektor des Naumburger Doms, Holger Kunde, die Entscheidung zur Aufnahme der Kathedrale in die Welterbeliste empfunden. "Wenn man sich vorstellt, dass wir an diesem Antrag insgesamt fast 20 Jahre gearbeitet haben...", verwies Kunde am Mittwoch auf domradio.de auf die mehrfach geänderten Bewerbungen um den Welterbetitel. "Wir haben das zusammen durchgestanden und jetzt ist die Anerkennung da."