Ostern ist das höchste Fest der Christen weltweit. Dennoch haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender neben Gottesdienstübertragungen und besinnlicheren Beiträgen an Karfreitag auch zahlreiche Krimis, Tierdokumentationen und Unterhaltsames in ihr Programm eingeplant.
Der Vatikan hat am 20. Jahrestag des Kriegsbeginns im Irak an die vergebliche Warnung von Papst Johannes Paul II. gegen den Angriff der westlichen Alliierten erinnert. Im Interview des vatikaneigenen Portals "Vatican News" sagte der damalige Papstgesandte in Bagdad, der heutige Kurienkardinal Fernando Filoni: "Der Krieg kann niemals als ein Mittel unter anderen angesehen werden, das man einsetzt, um Streit zwischen den Nationen zu regeln."
Nach Angaben des Kiewer Großerzbischofs sind Tausende Gefangene im Ukraine-Krieg dank der Vermittlung des Vatikans freigelassen worden. Dennoch werde die Neutralität von Papst und Vatikan in der ukrainischen Bevölkerung nicht wirklich akzeptiert, sagte Swjatoslaw Schewtschuk der kroatischen Wochenzeitung "Glas Koncila".
Wenige Wochen nach dem Besuch von Papst Franziskus in der Demokratischen Republik Kongo ziehen humanitäre Helfer eine gemischte Bilanz. "Die Botschaft von Frieden und Hoffnung hat sich bislang nicht in Form konkreter Handlungen vor Ort oder sichtbarer Besserungen für die Bevölkerung geäußert", sagte der Delegationschef des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Pascal Hundt, am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Kurienkardinal Marc Ouellet hat sich erneut kritisch über den Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland geäußert. Im Interview des spanischen Portals "Religion Digital" (Mittwoch) warf der scheidende Präfekt der vatikanischen Bischofsbehörde den Initiatoren des Reformprojekts methodische Mängel vor. "Ein Teil der Methode bestand darin, die Meinung der Laien mit der der Bischöfe in demokratisch getroffenen Entscheidungen gleichzusetzen", so der Kanadier. Dies entspreche nicht der katholischen Lehre über die Kirche.
Fünf Wahlgänge waren nötig, um einen Nachfolger für den zurückgetretenen Papst Benedikt den sechzehnten zu bestimmen. Die Wahl der Kardinäle fiel schließlich auf den damals 76-jährigen Argentinier Jorge Mario Bergoglio – ein Papst, mit dem wohl kaum jemand gerechnet hatte. Ein Nicht- Europäer auf dem Stuhl Petri, ein Mann, der gleich zu Beginn seiner Amtszeit vieles anders machte als seine Vorgänger. Diese Wahl war vor 10 Jahren. Wir blicken zurück auf sein Pontifikat.
Der Heilige Stuhl ist nach den Worten des Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, weiter bereit, zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation zu vermitteln. Papst Franziskus und seine engsten Mitarbeiter hätten wiederholt versichert, dass er dazu bereit sei, "sofern dies beide Seiten ernsthaft wünschen und sie bereit dazu sind, sich für einen gerechten und dauerhaften Frieden einzusetzen", sagte Eterovic am Dienstag in Berlin. Der Erzbischof äußerte sich beim Empfang der Nuntiatur aus Anlass des zehnten Jahrestages des Beginns des Pontifikates von Papst Franziskus.
Papst Franziskus hat an einen der höchsten Würdenträger der Schiiten geschrieben und an die politische Verantwortung religiöser Führer erinnert. Die Würde und die Rechte eines jeden Menschen und einer jeden Gemeinschaft seien "Quellen für persönliches und gesellschaftliches Glück sowie für Harmonie zwischen den Völkern", erklärte der Papst in einem am Dienstag bekannt gewordenen Brief an den schiitischen Großajatollah Ali al-Sistani im Irak. "Daher obliegt es auch uns religiösen Führern, Verantwortungsträger in einer Gesellschaft dazu zu ermutigen, sich für eine Kultur einzusetzen, die auf Gerechtigkeit und Frieden baut", so der Papst weiter.
Führende Persönlichkeiten von Christentum und anderen Religionen haben Papst Franziskus zu dessen zehnjährigem Amtsjubiläum gewürdigt. Patriarch Bartholomaios I., Ehrenoberhaupt der Orthodoxie, betonte das gemeinsame friedenspolitische und ökologische Engagement. Roms Oberrabbiner Riccardo Di Segni lobte die "besondere Freundschaftsbeziehung" des Papstes zum jüdischen Volk.
Nicaragua hat offenbar die diplomatischen Beziehungen zum Heiligen Stuhl gekappt. Grund sei ein jüngstes Interview von Papst Franziskus, in dem er Nicaragua und das linksgerichtete sandinistische Regime mit mit ehemaligen kommunistischen Diktaturen und dem Nationalsozialismus verglichen hatte, berichtet die Zeitung "La Presa" (Sonntag) aus Managua unter Berufung auf diplomatische Kreise in Rom.
Papst Franziskus kritisiert Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern. Die immer noch bestehenden Ungleichheiten seien "eine große Ungerechtigkeit", schreibt Franziskus im Vorwort zu einer Studie der Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice und des Verbands katholischer Forschungseinrichtungen Sacru. Das Portal Vatican News berichtete vorab über die Untersuchung, die am Freitag vorgestellt wird. Frauen hätten Anspruch auf gleiche Entlohnung wie Männer, sagte das Kirchenoberhaupt weiter.
Erst die Berufung zum Delegierten der Weltsynode, kurz darauf gleich das nächste Amt für den Augsburger Bischof: Papst Franziskus hat ihn zum Mitglied des vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen berufen. Im Exklusivinterview freut sich Bertram Meier auf die Aufgabe.
Papst Franziskus hat neue Mitglieder für sein wichtigstes Beratungsgremium, den Kardinalsrat, ernannt. Der deutsche Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising (im Bild), gehört dem Kreis aus neun Mitgliedern nicht mehr an, wie aus einer Mitteilung des Vatikans hervorgeht. Er war seit der Einrichtung des Rates durch den Papst 2013 Mitglied.
Papst Franziskus hat den Hinterbliebenen des vor knapp zwei Wochen erschossenen US-Weihbischofs David O'Connell sein Beileid ausgesprochen. In einem am Donnerstag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm dankt das Kirchenoberhaupt O'Connell für "die Jahre der Hingabe" und hob dessen "tiefe Sorge für die Armen, Immigranten und Bedürftigen" hervor.
Papst Franziskus reist Ende April für drei Tage nach Ungarn. Vom 28. bis 30. April hält sich Franziskus laut Vatikanmitteilung in der Hauptstadt Budapest auf. Geplant sind Gespräche mit Ungarns Präsidentin Katalin Novak sowie mit Regierungschef Viktor Orban. Zudem wolle das Kirchenoberhaupt auch Bischöfe, Geflüchtete, Kinder und Jugendliche treffen.
Papst Franziskus hat den Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine am Freitagabend gemeinsam mit Menschen aus der Ukraine begangen. Wie das vatikanische Presseamt am Samstag mitteilte, schauten sie gemeinsam den Film "Freedom on Fire: Ukraine's Fight for Freedom" (Brennende Freiheit: Der Kampf der Ukraine für Freiheit") an. Der Dokumentarfilm des in Russland geborenen israelischen Regisseurs Jewgeni Afinejewski zeigt das Leben von Menschen in der Ukraine in den ersten Monaten des Krieges.
Papst Franziskus hat Christen dazu aufgerufen, sich in der Fastenzeit auf das Wesentliche zu besinnen. Dabei warnte er in seiner Predigt an Aschermittwoch vor Selbstgefälligkeit. Es sei Zeit, die Masken fallen zu lassen und gegen die eigene Falschheit und Heuchelei zu kämpfen, so Franziskus in der römischen Kirche Santa Sabina. Jede Anmaßung der Selbstgenügsamkeit sei falsch, die Vergötterung des eigenen Ichs zerstörerisch und führe zu Einsamkeit.
In Abu Dhabi ist ein interreligiöses Zentrum für Juden, Christen und Muslime eingeweiht worden. Das "Abrahamic Family House" umfasst eine Moschee, eine Synagoge und eine Kirche als eigenständige Gebäude sowie gemeinsam zu nutzende Konferenzräume. Angestoßen wurde das Projekt durch die Unterzeichnung des "Dokuments über die Brüderlichkeit aller Menschen" durch Papst Franziskus und den Großimam der Kairoer Al-Azhar-Universität, Ahmad al-Tayyeb, 2019 in Abu Dhabi.
Papst Franziskus hat zum Gebet für ein rasches Ende des Kriegs in der Ukraine aufgerufen. Am Ende der Generalaudienz in der überfüllten vatikanischen Audienzhalle sagte der Papst am Mittwoch: "Vergessen wir nicht das geliebte, gemarterte ukrainische Volk! Beten wir, dass seine grausamen Leiden bald enden!"
Papst Franziskus eröffnet die Fastenzeit traditionsgemäß mit einem Gottesdienst am Aschermittwoch in der römischen Kirche Santa Sabina. Bei der Messe in der frühchristlichen Basilika auf dem Aventin-Hügel wird Franziskus Teilnehmern als Zeichen der Umkehr und Vergänglichkeit ein Aschekreuz auflegen. Ob der an Kniebeschwerden leidende 86-Jährige zuvor an einer Bußprozession von der nahegelegenen Kirche Sant'Anselmo teilnimmt, lässt das Programm offen.
Mit einem eindringlichen Appell zu Versöhnung hat Papst Franziskus seine Reise in den Südsudan beendet. Man dürfe "nicht die Chance vergeben, Frieden zu schaffen", sagte er in seinen Abschiedsworten am Sonntag in der Hauptstadt Juba. Die dreitägige Visite hatte das historisch beispiellose Format einer ökumenischen Friedensmission gemeinsam mit den Führern der anglikanischen und reformierten schottischen Kirche. Zuvor hatte der Papst die ebenfalls instabile und von millionenfachem Flüchtlingselend gezeichnete Demokratische Republik Kongo besucht.
Nur wenige Stunden vor der Ankunft des Papstes im Südsudan sorgt ein Massaker mit mindestens 20 Toten für Schock. Behördenangaben zufolge ereignete sich der Überfall im Bezirk Kajo-Keji, 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Juba. Motiv dürfte ein Streit um Vieh gewesen sein.
Friedensappell vor vielen hunderttausend Menschen: In Kongos Hauptstadt Kinshasa hat Papst Franziskus in einer großen Messe zu Frieden in dem von Konflikten zermürbten Land aufgerufen. Er forderte die Kongolesen am Mittwoch auf, "zusammenzuarbeiten, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen" und den Hass zu überwinden.
Zum ersten Tag seines Besuchs in der Demokratischen Republik Kongo sprechen örtliche Medien von großer Begeisterung für Papst Franziskus. "Freundlich und warmherzig" sei Franziskus am Dienstag von Zehntausenden Menschen in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa empfangen worden, schreibt die Zeitung "La Reference Plus". Für die Kongolesen bringe der Papstbesuch ganz nebenbei eine neue Erfahrung mit sich: Zeitmanagement.
Papst Franziskus ist zu einer sechstägigen Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan aufgebrochen, um für Frieden und Versöhnung in den von Konflikten zerrütteten Staaten zu werben. Am Dienstagmorgen startete das Kirchenoberhaupt von Rom nach Kinshasa. In der kongolesischen Hauptstadt wird Franziskus am Nachmittag von Präsident Felix Tshisekedi erwartet. Anschließend spricht er vor Politikern, Vertretern der Zivilgesellschaft und Diplomaten. Dabei dürfte es vor allem um Gewalt und Ausbeutung in dem rohstoffreichen Land gehen.
Die führenden Vertreter der Kirchen im Heiligen Land haben nach den jüngsten Anschlägen gegen Juden in Jerusalem vor einer sinnlosen Spirale der Gewalt gewarnt. "Wir, die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem, rufen alle Parteien zu einer Praxis der Zurückhaltung und der Selbstkontrolle auf", heißt in einer gemeinsamen Erklärung, die das Lateinische Patriarchat von Jerusalem am Sonntag veröffentlichte. Auch Papst Franziskus hat die Eskalation der Gewalt im Heiligen Land verurteilt.
Papst Franziskus hat die positive Beziehung zu seinem gestorbenen Vorgänger Benedikt XVI. bekräftigt. Mit ihm habe er einen Vater, einen guten Begleiter verloren, sagte Franziskus in einem Interview der Nachrichtenagentur "Associated Press". "Für mich war er eine Sicherheit. Wenn ich Zweifel hatte, fragte ich nach dem Auto und fuhr zum Kloster und fragte", erklärte der 86-Jährige.
Das Buch "Nichts als die Wahrheit" von Erzbischof Georg Gänswein erscheint am 8. März auf Deutsch im Herder-Verlag. Der langjährige Privatsekretär des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. berichtet darin unter anderem über Meinungsverschiedenheiten zwischen dem ehemaligen und dem amtierenden Papst.
Mehr als zwei Drittel der Italiener vertrauen Papst Franziskus. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts Demos hervor, über die die linksliberale Zeitung "La Repubblica" berichtet. Demnach hat der Papst mit 68 Prozent zusammen mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella die höchsten Zustimmungswerte.
Papst Franziskus soll im Oktober ins französische Marseille reisen. Das berichtete die französische Zeitung "La Croix" (Montagabend) unter Berufung auf Vatikankreise. Anlass für den eintägigen Besuch am 1. Oktober soll ein Treffen der Bischöfe aus dem Mittelmeerraum sein. Der Vatikan bestätigte die Reise bislang nicht; es wäre der erste Besuch von Franziskus in Frankreich.
Papst Franziskus hat die Katholiken dazu aufgerufen, aktiv die Botschaft von Jesus Christus zu verkünden. In seiner zweiten Generalaudienz des Jahres sagte der Papst am Mittwoch im Vatikan, wenn die Kirche die Glauensverkündigung vergesse, werde sie krank. Sie schließe sich ab und drehe sich dann nur noch um sich selbst. "Ohne missionarischen Eifer verwelkt der Glaube", erklärte der Papst. Franziskus betonte, die Verkündigung des Evangeliums sei für die Kirche lebenswichtig. Die Gemeinschaft der Jünger Jesu sei von Beginn an missionarisch gewesen.
Es ist ein Unikum der Kirchengeschichte. Ein noch ungeborenes Kind, das mit seiner Mutter und weiteren Familienmitgliedern getötet wurde, soll in die Schar der Seligen aufgenommen werden. Papst Franziskus hat kurz vor Weihnachten das Martyrium der polnischen Familie Ulma bestätigt. Dies ist die Voraussetzung für eine Seligsprechung der Familie, die nun als „Diener Gottes“ verehrt werden darf.
Papst Franziskus hat am Montag den früheren Privatsekretär Benedikts XVI., Erzbischof Georg Gänswein, empfangen. Das teilte der Vatikan ohne Angaben zu Gesprächsinhalten mit. Gegenstand könnte die berufliche Zukunft des 66-Jährigen gewesen sein. In der offiziellen Mitteilung wird er ohne weitere Erläuterungen als "Präfekt des Päpstlichen Hauses" bezeichnet.
Papst Franziskus hat die Kriege der Gegenwart als einen "dritten Weltkrieg in Teilen" bezeichnet. In seiner traditionellen Neujahrsansprache an das Diplomatische Corps im Vatikan sagte er am Montagvormittag: "Heute ist der dritte Weltkrieg in einer globalisierten Welt im Gange, in der die Konflikte zwar nur bestimmte Gebiete des Planeten unmittelbar betreffen, aber im Grunde genommen alle mit einbeziehen."
Es hätte ein freudiger Moment sein sollen, doch mit dem Tod Benedikts XVI. war die Stimmung beim Neujahrsgottesdienst im Vatikan ein bisschen trauriger als sonst. Für die 21 Sternsinger, die diesmal unter anderem aus dem Bistum Augsburg kamen, bot der Besuch in Rom auch die Möglichkeit, eine junge und lebendige Kirche zu bezeugen.
Zur Trauerfeier für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. haben mehrere deutsche Bischöfe schon ihre Teilnahme zugesagt. Neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Limburger Bischof Georg Bätzing, werden auch der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki nach Rom reisen, wie die Bischofskonferenz am Montag mitteilte.
Auch die erste Woche des neuen Jahres steht für viele Katholiken im Zeichen der Trauer um Benedikt XVI. Im Vatikan ist der Leichnam des ehemaligen Papstes ab 9 Uhr im Petersdom aufgebahrt. Erste Pilger stehen bereits in der Schlange vor dem Petersplatz. Polizei und Feuerwehr bereiten sich auf einen größeren Ansturm vor.
Fahnen auf Halbmast, Trauergeläut der Kirchenglocken, Gedenkgottesdienste, Kondolenzbücher: Für Christen steht der Jahreswechsel auch im Zeichen der Trauer um den verstorbenen ehemaligen Papst Benedikt XVI. Deutsche Bischöfe riefen in Silvester- und Neujahrsandachten nach seinem Tod am Samstagmorgen zum Gebet auf und würdigten den Verstorbenen.
Der ehemalige Papst Benedikt XVI. ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 95 Jahren in seiner Wohnung im Vatikan, teilte der Vatikan mit.
Benedikt XVI. war von 2005 bis 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche. Er war der erste deutsche Papst seit 482 Jahren. Vor seiner Wahl war er gut 23 Jahre lang Leiter der Glaubenskongregation im Vatikan. In seiner Amtszeit versuchte er, Glaube und Vernunft zu versöhnen, die christlich-humanistischen Wurzeln Europas wiederzubeleben und die Kirche von Skandalen zu reinigen. Kirchengeschichte schrieb er mit seinem freiwilligen Amtsverzicht im Februar 2013.
Der frühere Papst Benedikt XVI. (95) befindet sich laut einer Mitteilung des vatikanischen Presseamts vom Donnerstagnachmittag in einer ernsten, aber stabilen gesundheitlichen Verfassung. Er sei "absolut klar und geistig wach", erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni. Unterdessen wurde für den Freitagabend eine Messe in der römischen Lateranbasilika für den emeritierten Papst angesetzt.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland rufen zum Gebet für den erkrankten früheren Papst Benedikt XVI. auf. "Ich schließe mich dem Gebetsaufruf von Papst Franziskus an", sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): "Meine Gedanken sind beim emeritierten Papst. Ich rufe die Gläubigen in Deutschland auf, für Benedikt XVI. zu beten."
Papst Franziskus hat am Mittwoch um Beistand für seinen "sehr kranken" Vorgänger Benedikt XVI. gebeten. Bei der Generalaudienz im Vatikan rief er zu einem "besonderen Gebet" für den 95-jährigen emeritierten Papst auf, "der in der Stille die Kirche unterstützt". "Bitten wir den Herrn, ihn zu trösten und ihn in seinem Zeugnis der Liebe für die Kirche bis zum Ende zu unterstützen", so das Kirchenoberhaupt.
Zum 56. Welttag des Friedens am 1. Januar 2023 fordert Papst Franziskus die Menschen auf, nach der Corona-Pandemie neu zu beginnen, um gemeinsam Wege des Friedens zu erkunden.
Rund zwei Milliarden Christen in aller Welt haben am Wochenende die Geburt Jesu Christi gefeiert. In seiner Weihnachtsansprache erinnerte Papst Franziskus am Sonntag an das Leiden der Ukrainer im Krieg. Beim traditionellen Segen "Urbi et orbi" (der Stadt Rom und dem Erdkreis) sagte er vor rund 70.000 Menschen auf dem Petersplatz: "Unser Blick möge die Gesichter unserer ukrainischen Brüder und Schwestern aufnehmen, die dieses Weihnachten im Dunkeln, in der Kälte oder weit weg von ihrem Zuhause erleben."
Der Moskauer Patriarch Kyrill hat Papst Franziskus einen Weihnachtsgruß und Friedenswünsche übermittelt. Die Internetseite des Moskauer Patriarchats dokumentierte das auf den 25. Dezember datierte Schreiben in russischer Sprache. Es lautet: "Eure Heiligkeit! Ich grüße Sie zum Fest der Geburt unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Ich wünsche Ihnen Seine Hilfe bei der weiteren Ausübung des Dienstes; und der Ihnen anvertrauten Herde Frieden und Wohlergehen."
Papst Franziskus dankt den Vatikan-Angestellten für ihre Geduld. Bei seiner traditionellen Weihnachtsansprache für die mehr als 2.000 Angestellten der Römischen Kurie und der Verwaltung des Vatikanstaats dankte der Papst auch für das Ende der "kritischen Phase" der Corona-Pandemie. "Wir wollen dafür danken, dass wir wieder arbeiten dürfen und versuchen, die Probleme zu überwinden, die in dieser schwierigen Zeit entstanden sind", sagte Franziskus.
Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ist Papst Franziskus dankbar, dass er nach "insgesamt dreimaligem Darlegen seiner Gründe" schließlich seiner Bitte um Rücktritt entsprochen habe. Das schreibt Schick in einem Weihnachtsbrief an die Missionare aus dem Erzbistum. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hatte an Allerheiligen dem Anliegen des 73-Jährigen entsprochen, sein Amt niederlegen zu dürfen.
Das Landgericht Traunstein wird eine Zivilklage gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI. und weitere hochrangige Kirchenvertreter in einem Missbrauchsfall mündlich verhandeln. Laut Medienberichten wurde den Parteien der 28. März als Termin vorgeschlagen. Das Gericht soll feststellen, ob eine Schadensersatzpflicht besteht. Strafrechtlich hat der Prozess keine Bedeutung.
Papst Franziskus hat am Sonntagabend den Sieg seines Heimatlandes Argentinien im WM-Finale gegen Frankreich nicht live mitverfolgt. Seinem 1990 der Jungfrau Maria gegebenen Versprechen, nicht mehr fernzusehen, sei er auch diesmal treu geblieben, berichtete die Vatikan-Korrespondentin der argentinischen Zeitung "La Nacion", Elisabetta Pique, am Sonntagabend. Wenige Stunden vor dem Spiel äußerte sich Franziskus jedoch vorab im italienischen Sender Canale 5 zum Finale - in einem Interview, das später am Abend ausgestrahlt wurde und eine Botschaft an die Gewinnermannschaft enthielt.
Nach Argentiniens Sieg bei der Fußball-WM denken die Fans auch an Papst Franziskus. Am Sonntagabend zogen Tausende Anhänger der "La Scaloneta", wie die Argentinier ihre Elf nach Trainer Lionel Scaloni jetzt nennen, auf ihrem Weg zum Obelisken im Herzen der Hauptstadt Buenos Aires auch an der Botschaft des Vatikans vorbei.
Mit Friedensappellen für den südlichen Kaukasus und für die Ukraine hat Papst Franziskus das Mittagsgebet am vierten Adventssonntag beendet. Vor rund 20.000 Pilgern sagte der Papst mit Blick auf die Blockade des Latschin-Korridors zwischen Armenien und Bergkarabach, er sei sehr besorgt wegen der humanitären Notlage, die dadurch für viele Menschen entstehe.
Das Friedenslicht aus Bethlehem setzt seine Reise weiter fort. Inzwischen ist es auch in der Ukraine sowie bei Papst Franziskus angekommen. Sarah (12) aus Österreich überreichte ihm das in der Geburtsgrotte Jesu entzündete Licht am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. "Bitten wir den Herrn um das Geschenk des Friedens, den die Welt so sehr braucht", sagte Franziskus in seinen Dankesworten.
Papst Franziskus hat zu einem bescheidenen Weihnachtsfest und mehr Hilfe für die Ukraine aufgerufen. "Feiern wir dieses Jahr ein einfacheres Weihnachten mit weniger Kosten. Helfen wir lieber dem ukrainischen Volk", appellierte der 85-Jährige am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Die Menschen in den Kriegsgebieten litten, hungerten und frören. "Weihnachten ja, im Frieden mit dem Herrn, aber die Ukraine im Herzen", lauteten seine Worte.
Papst Franziskus erinnert sich gerne an seine eigene Priesterweihe: Er sei am Festtag der heiligen Lucia, Schutzpatronin der Armen und Blinden, geweiht worden, sagte er vor Mitgliedern eines italienischen Sehbehinderten-Verbands. Er schätze bis heute die Wahl des Weihetags, den 13. Dezember, betonte Franziskus.
Mit einer Fülle an Einzelterminen hat der Vatikan das Papstprogramm über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel bestätigt. Wie üblich feiert der Papst an Heiligabend in den späten Abendstunden die Christmette im Petersdom. Beginn soll laut Mitteilung vom Montag in diesem Jahr um 19.30 Uhr sein. Die Messe dauert etwa bis 21.30 Uhr.
Papst Franziskus hat die Menschenwürde aller - ohne Ausnahme - bekräftigt. Die Schwachen zu schützen und ihre Rechte geltend zu machen, trage dazu bei, dass die Geschwisterlichkeit aller Menschen wächst, schrieb das Kirchenoberhaupt am Samstag auf Twitter. Dadurch werde das Bild Gottes bewahrt, das jedem Menschen eingeprägt sei.
Papst Franziskus hat am Donnerstag im Zentrum Roms für Frieden in der Ukraine gebetet. Sichtlich berührt stockte das Kirchenoberhaupt bei der Bitte an die Muttergottes vor der Mariensäule nahe der Spanischen Treppe in Rom. Weinend sagte der 86-Jährige an Maria gerichtet: "Ich hätte dir heute gerne den Dank des ukrainischen Volkes für den Frieden überbringen wollen, um den wir den Herrn schon lange bitten. Stattdessen muss ich dir wieder das Flehen bringen der Kinder, der alten Menschen, der Väter und Mütter, der jungen Menschen dieses gequälten Landes."
Papst Franziskus befindet sich nach Aussagen seines ehemaligen Mediendirektors trotz Kniebeschwerden weiter auf dem Weg der Besserung. Der Geistliche Dario Vigano, der bis 2018 die vatikanische Kommunikationsabteilung leitete, sagte dem italienischen Radiosender RTL 102,5: "Wir sprechen oft miteinander, und er hat mir gesagt, dass es ihm dank all der Physiotherapie besser geht." Der Sender veröffentlichte den Wortlaut des Interviews auf seiner Internetseite.
Papst Franziskus hat die Verwaltung der vatikanischen Einrichtungen weiter vereinheitlicht und zentralisiert. In einem Erlass ("Motu proprio") ordnete er an, dass alle Behörden und Stiftungen, die unmittelbar zum Heiligen Stuhl gehören, der Kontrolle des Päpstlichen Wirtschaftssekretariates unterstellt werden. Präfekt dieser ausdrücklich im Auftrag des Papstes arbeitenden Aufsichtsbehörde ist der spanische Ökonom Maximino Caballero Ledo (63).
Rund einen Monat nach Anmeldestart haben sich rund 200.000 Jugendliche für die Teilnahme am Weltjugendtag 2023 in Lissabon registriert. Große Gruppen besonders aus Italien, Brasilien, Spanien und Frankreich hätten ihr Kommen angekündigt, teilte Weihbischof Americo Aguiar aus Lissabon, zugleich Präsident der Weltjugendtags-Stiftung, laut dem Pressedienst Ecclesia bei einer Pressekonferenz mit.