Die Lage im marokkanischen Erdbebengebiet wird nach den Worten des Erzbischofs von Rabat, Kardinal Cristobal Lopez Romero, allmählich besser. Im In- und Ausland gebe es eine große Hilfsbereitschaft, um die nach der Katastrophe vor eineinhalb Wochen völlig mittellos gewordene Landbevölkerung mit Essen, Kleidung und Medikamenten zu versorgen.
Anlässlich des zweiten Jahrestags der Flutkatastrophe an der Ahr hat die Caritas angekündigt, noch bis Ende 2026 in den Flutgebieten zu helfen. "Wir werden weiterhin an der Seite der Menschen sein, die vor zwei Jahre durch die Flutkatastrophe zum Teil verheerend nachwirkende existenzielle Verluste und Traumata erleben mussten", sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa in Berlin.
14 Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in den italienischen Abruzzen beginnen die Restaurierungsarbeiten am Dom von L'Aquila. Am Montag wurden die Schlüssel der Kathedrale an die Restaurierungsfirma übergeben, berichtete die katholische Tageszeitung "L'Avvenire".
Die Nothilfe für die vom Erdbeben betroffenen Menschen in Syrien steht laut Hilfsorganisationen immer wieder vor größeren Problemen. Durch von türkischer Seite gesperrte Grenzübergänge sei es kaum möglich, die Menschen in den Katastrophengebieten im Norden des Landes zu erreichen, hieß es. Zudem steht das Land seit Ausbruch des Bürgerkriegs vor fast 12 Jahren unter internationalen Sanktionen.
Auch am Donnerstag ist die Zahl der Erdbeben-Toten in der Türkei und in Syrien gestiegen. Retter bergen immer mehr Leichen aus den Trümmern der Tausenden eingestürzten Häuser. Insgesamt wurden seit den verheerenden Erdstößen am Montag bislang mehr als 16.000 Todesopfer gezählt, allein über 10.000 auf türkischem Gebiet. Hinzu kommen mehr als 66.000 Verletzte. Im Vatikan rief Papst Franziskus die internationale Gemeinschaft erneut zu Solidarität mit den Betroffenen des Erdbebens auf.
Im türkisch-syrischen Erdbebengebiet treffen immer mehr internationale Helfer ein, um weiter nach Überlebenden zu suchen. Zugleich ist die Zahl der Todesopfer auf rund 8.500 gestiegen; allein im betroffenen Gebiet im Süden der Türkei wuchs sie auf mehr als 6.200, wie die Katastrophenschutzbehörde Afad am Mittwochmorgen mitteilte. Zehntausende Menschen seien verletzt. Papst Franziskus hat zu internationaler Hilfe für die Erdbebengebiete aufgerufen, insbesondere auch für Syrien.
Die Zahl der Opfer nach dem schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei steigt weiter an. Am Dienstag sprachen Medien von mehr als 4.200 Toten und mehr als 15.000 Verletzten. Die Bilder aus dem Katastrophengebiet zeigten Zerstörungen von apokalyptischen Ausmaßen. Aus Angst vor Nachbeben wollten Millionen Menschen die Nacht trotz winterlicher Temperaturen im Freien verbringen.
In Bangladesch haben Hilfsorganisationen wie die katholische Caritas und die Behörden Hilfsaktionen für die Betroffenen des Zyklons "Sitrang" gestartet. Er forderte mindestens 35 Menschenleben und hinterließ in der südlichen Küstenregion eine Spur der Verwüstung.
Katholiken in Pakistan beten um Hilfe für die Millionen von der schwersten Hochwasserkatastrophe der vergangenen Jahrzehnte betroffenen Menschen. "Familien trauern um den Verlust ihrer Lieben und die Menschen sind obdachlos und hungrig", sagte Bischof Samson Shukardin von Hyderabad. 90 Prozent seines Bistums seien überflutet und viele Kirchen, Pfarrhäuser und Schulen durch das Hochwasser beschädigt worden. Die notleidenden Menschen brauchten dringend haltbare Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, Bettzeug, Moskitonetze, Zelte und Toilettenartikel.
Papst Franziskus hat bei seinem Pastoralbesuch am Sonntag in L'Aquila den Überlebenden des Erdbebens von 2009 Respekt und Mut zugesprochen. Er wurde begrüßt vom Erzbischof L'Aquilas, Kardinal Giuseppe Petrocchi. Bei einer Begegnung mit einem kurzen Gebet auf dem Domplatz der Abruzzen-Stadt sagte der Papst, Worte alleine könnten nach dem tragischen Verlust von Menschenleben nicht wirklich trösten, dazu brauche es menschliche Nähe und Geschwisterlichkeit. Bei dem Beben der Stärke 5,8 kamen am 6. April 2009 mehr als 300 Menschen ums Leben.
Am ersten Jahrestag der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben am Donnerstagabend Vertreter aus Politik und Kirchen der Opfer gedacht. In Euskirchen fand ein Gedenkgottesdienst in der Kirche Herz Jesu statt, die auch vom Hochwasser betroffen war. An der Feier nahmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) teil.
Das ZDF überträgt am 17. Juli live einen Gottesdienst aus der flutbeschädigten Kirche Sankt Laurentius in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Anlass ist das Gedenken an die Flutkatastrophe vor einem Jahr. In dem Gottesdienst soll auch der Toten gedacht werden.
Die Flutkatastrophe hat zahlreiche Kirchen und Gebäude des Bistum Trier beschädigt, teilweise sehr schwer. "Insgesamt sind 58 Objekte betroffen, für die wir von einer Schadenssumme von 34 Millionen Euro ausgehen", teilte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg am Donnerstag in Trier mit.
Ein neuer regionaler Radiosender für das Ahrtal geht ab 4. September auf Sendung. Das "Ahrtalradio" ist auf UKW-Frequenz 107,9 und im Internet zu empfangen, wie das Bistum Trier mitteilte. Das Sendestudio liege in einem Pfarrheim.
Staat und Kirchen haben am Samstag der Flutopfer gedacht. Im Aachener Dom nahmen die gesamte Staatsspitze und die Regierungschefs der beiden besonders betroffenen Bundesländer, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und ihr nordrhein-westfälischer Amtskollege Armin Laschet (CDU), an einem zentralen ökumenischen Gottesdienst mit rund 180 Betroffenen und Hilfskräften teil. Im Anschluss hielt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Rede.
Papst Franziskus spendet 200.000 Euro für die Hilfe im Erdbebengebiet Haitis. Wie der Vatikan mitteilte, wird das Geld an jene Diözesen verteilt, die am meisten von der jüngsten Katastrophe betroffen sind. Diese sollen es an die notleidende Bevölkerung weiterleiten. Die Spende sei ein "Zeichen der geistlichen Nähe", hieß es.
Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat offenbar erhebliche Auswirkungen auf das Bildungssystem in den betroffenen Regionen. Eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums sagte dem "Spiegel", allein im Kreis Ahrweiler seien neben acht "sehr schwer" beschädigten Kitas 17 Schulen so stark beschädigt oder zerstört, "dass dort kein normaler Unterricht direkt nach den Sommerferien stattfinden kann".
Arztpraxis nun im Pfarrhaus: Wasser und Schlamm drangen Mitte Juli auch in die Hausarztpraxis von Christoph Goldbecker im Trierer Stadtteil Ehrang ein und machte sie für Wochen unbrauchbar. Kurzerhand nahm der Mediziner das Angebot der katholischen Kirche im Ort an und eröffnete eine provisorische Praxis in den Räumen des Pfarrhauses. Der Allgemeinmediziner und seine Mitarbeiterinnen bieten nun für ein paar Wochen in den Räumen der Pfarrei Sankt Peter eine grundlegende medizinische Versorgung an.
Als Zeichen der Verbundenheit mit den Flutopfern im Rheinland und andernorts rufen evangelische Landeskirchen und katholische Bistümer ihre Gemeinden zu einem Glockenläuten am Freitagabend auf. Zudem sollen sie um 18 Uhr zu Andachten einladen.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und der evangelische rheinische Präses Thorsten Latzel haben von der Flutkatastrophe betroffene Gebiete besucht. "Viele standen vor mir mit Tränen in den Augen", sagte Woelki dem bistumseigenen Online-Portal domradio.de am Dienstag in Köln. Viele Menschen sähen ihr Lebenswerk zerstört. Es gebe jedoch auch große Hilfsbereitschaft. "Was Mut macht ist, dass eine neue Form der Menschlichkeit - der Mitmenschlichkeit - feststellbar ist."
Der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, sieht die Spendenbereitschaft für die Betroffenen der Flutkatastrophe "im obersten Bereich". In einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Müller, die zunächst bereitgestellten 1,5 Millionen Euro gingen an die Diözesancaritasverbände - etwa nach Trier, Aachen und Köln. Von dort flössen die Mittel an die Ortscaritasverbände in den betroffenen Regionen.
Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben Kirchenvertreter auch am Wochenende Trost gespendet. In Gottesdiensten, bei Besuchen in überschwemmten und zerstörten Gebieten sowie als Notfallseelsorger bekundeten sie den Menschen Solidarität und leisteten Unterstützung, auch finanzieller Art. Die Zahl der Todesopfer wird mittlerweile mit insgesamt mindestens 156 angegeben. Noch immer werden Menschen vermisst. Auch in Teilen Bayerns sind Menschen von Hochwasser betroffen.
Nach den Starkregenfällen kämpfen die Menschen im Westen des Landes gegen die Wassermassen. Die Lage in den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz war am Donnerstagmittag laut Medienberichten weiter angespannt. Die Zahl der Toten, darunter auch Feuerwehrleute, steigt; zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Zehntausende Haushalte sind ohne Strom, teilweise ohne Wasser. Papst Franziskus betet für die Opfer und übermittelte den Angehörigen der Toten seine Anteilnahme.
Das Patriarchat von Venedig fordert dringend "entscheidende" Hochwasserschutzmaßnahmen für den Markusplatz und den Dom. Nach den Ereignissen vom November 2019 könne die Basilika für den Herbst nicht ohne Glasbarriere auskommen, sagte Prokurator Carlo Alberto Tesserin der Zeitung "Avvenire" (Mittwoch); und weiter: "Das Projekt ist da, das Geld ist da; in drei Monaten kann die Arbeit erledigt sein."
Zum vierten Jahrestag des verheerenden Erdbebens vom 24. August 2016 in Mittelitalien hat Papst Franziskus einen schnelleren Wiederaufbau gefordert. Er hoffe, dass die Menschen zurückkehren könnten, um wieder "in diesen wunderschönen Gebieten" zu leben, sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
Kirchenvertreter und Politiker äußern sich mit großer Sorge über die Waldbrände in der Amazonasregion. Beim G7-Gipfel im französischen Biarritz einigten sich die Regierungschefs unterdessen auf weitreichende Hilfen für die betroffenen Länder. Papst Franziskus rief nach seinem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz am Sonntag dazu auf, die Brände im Regenwald so schnell wie möglich einzudämmen.
Nach Schätzungen der SOS-Kinderdörfer treffen die Folgen des Klimawandels Kinder deutlich härter als Erwachsene. Wenn nicht schnell gehandelt werde, könne die Zahl der minderjährigen Opfer von Dürren, Stürmen, Waldbränden, Missernten, Hungersnöten und Fluchtbewegungen auf jährlich 175 Millionen steigen, warnte die Hilfsorganisation im Vorfeld des am Mittwoch begangenen Weltumwelttags.