In Bayern sind zum Dreikönigsfest falsche Sternsinger unterwegs gewesen - manche als Betrüger, manche zum Spaß. In Oberstdorf im Allgäu erwischte die Polizei nach eigenen Angaben vom Wochenende fünf Personen, die sich als Sternsinger ausgaben und von Haus zu Haus zogen, um angeblich Spenden für eine Kirchengemeinde zu sammeln. Als die Beamten sie nach einem Zeugenhinweis aus dem Verkehr zogen, hatten sie schon 2.034 Euro eingenommen, wie es hieß.
Bestimmt kommen die Sternsinger auch wieder zu Ihnen. Nach einer langen Corona-Pause sind die Kinder und Jugendlichen wieder fleissig unterwegs um Spenden zu sammeln, den Segen zu bringen und natürlich freuen sie sich immer über ein paar Süßigkeiten als kleines Dankeschön.
Die Sternsinger der Pfarrei St. Lorenz in Kempten haben den Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus in Rom gefeiert. Am 29. Dezember 2023 wird das Bistum dann Gastgeber der bundesweiten Eröffnung der 66. Aktion Dreikönigssingen sein.
Seit 1959 gibt es die Tradition des Dreikönigssingens. Als Heilige Drei Könige verkleidet ziehen Kinder und Jugendliche durch die Straßen ihrer Orte und sammeln Geld für andere Kinder in armen Ländern. Rund um den Feiertag am 6. Januar werden die Sternsinger wieder die Menschen besuchen. Am vergangenen Donnerstag fand in Schrobenhausen die offizielle Aussendungsfeier für das ganze Bistum Augsburg statt – der Startschuss für diese große Solidaritätsaktion.
Es hätte ein freudiger Moment sein sollen, doch mit dem Tod Benedikts XVI. war die Stimmung beim Neujahrsgottesdienst im Vatikan ein bisschen trauriger als sonst. Für die 21 Sternsinger, die diesmal unter anderem aus dem Bistum Augsburg kamen, bot der Besuch in Rom auch die Möglichkeit, eine junge und lebendige Kirche zu bezeugen.
Fünf Sternsingerinnen und Sternsinger aus dem Bistum Augsburg werden als Vertreter aus Deutschland am Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus teilnehmen. Zwei der Kinder werden in ihren festlichen Kleidern Gaben bei der Prozession im Petersdom tragen, wie das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" am Dienstag mitteilte. Begleitet werden sie vom Augsburger Bischof Bertram Meier.
Die bundesweite Aktion Dreikönigssingen 2023 wird am Freitag in Frankfurt am Main eröffnet. An der Aussendungsfeier auf dem Römerberg in der Innenstadt nehmen rund 650 Sternsinger und 200 Begleitende teil, wie die Veranstalter vorab mitteilten. Die Gruppen reisen vor allem aus dem Bistum Limburg an. Doch auch Gäste aus acht weiteren deutschen Diözesen sowie eine Gruppe aus Frankreich seien dabei.
Trotz der Einschränkungen im zweiten Corona-Winter ziehen die Sternsinger eine positive Bilanz der Aktion Dreikönigssingen. 38,6 Millionen Euro seien zu Jahresbeginn gesammelt worden, wie das Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mitteilten. In vielen Gemeinden und Gruppen hätten die beteiligten Mädchen und Jungen die alternativen Aktionsformen genutzt, um den Segen kontaktlos zu den Menschen zu bringen und Spenden für Gleichaltrige zu sammeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat erstmals die Sternsinger empfangen. Vier als Heilige Drei Könige verkleidete Jugendliche brachten am Mittwoch ihren Segen in das Kanzleramt. Die Mädchen und Jungen kamen aus Wolfsburg im Bistum Hildesheim und waren stellvertretend für alle Sternsinger angereist, die sich bundesweit um den Jahreswechsel am Dreikönigssingen beteiligen. Seit Kanzler Helmut Kohl die Sternsinger 1984 erstmals empfing, kommen sie jedes Jahr ins Kanzleramt.
Die Sternsinger sind wieder unterwegs, und wieder unter Corona-Bedingungen. Das Motto: „Gesund werden, gesund bleiben, ein Kinderrecht weltweit“, ist passend in diesen Tagen.
Zum 175. Geburtstag des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" gibt das Bundesfinanzministerium im Januar eine Sonderbriefmarke heraus. In schwarzer Schrift auf gelbem Grund ist darauf der diesjährige Segenswunsch "20*C+M+B+21" der Sternsinger zu lesen, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Die Abkürzung steht für "Christus mansionem benedicat" (Deutsch: Christus segne dieses Haus), die Zahlen weisen auf das aktuelle Jahr 2021 hin.
Bundespräsident und Kanzlerin erhalten wegen der Corona-Krise keinen Besuch der Sternsinger. Die Mädchen und Jungen wollen stattdessen eine Videobotschaft sowie ein Paket mit Segensaufklebern und Informationen zur aktuellen Aktion Dreikönigssingen an die Politiker senden, wie der Sprecher des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", Thomas Römer, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag in Aachen sagte. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wollen ihrerseits mit einer Videobotschaft antworten.
Mit einem Gottesdienst im Aachener Dom wird am Dienstag (11.00 Uhr) die bundesweite Sternsingeraktion eröffnet. Die rund 300.000 Sternsinger aus ganz Deutschland können sich nach Angaben der Veranstalter unter anderem über einen Chat an der Feier mit Bischof Helmut Dieser beteiligen. Vor Ort werden sie von drei Sternsingergruppen aus der Diözese Aachen vertreten. Die Kaiserstadt ist zum zweiten Mal seit 1999 Gastgeber der Auftaktveranstaltung.
Die Sternsinger müssen wegen der Corona-Krise deutschlandweit zuhause bleiben. Die Träger der Aktion Dreikönigssingen - das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) - sagten Hausbesuche am Mittwoch ab. "Die Menschen sehnen sich nach dem Segen der Sternsinger. Deshalb findet die Aktion Dreikönigssingen auf neuen Wegen statt: kontaktlos und kreativ, solidarisch mit den Kindern in der Welt", erklärte der Präsident des Kindermissionswerks, Dirk Bingener, in Aachen.
Die Sternsinger wollen in Deutschland auch angesichts der Corona-Pandemie um den Jahreswechsel herum von Haus zu Haus ziehen. "Gerade in diesen Zeiten wird der Segen der Sternsinger für die Menschen in Deutschland ein wichtiges Zeichen sein", erklärte der Präsident des Kindermissionswerks, Dirk Bingener, in Aachen. "Der Segen der Sternsinger ist ein wichtiges Zeichen für Hoffnung, Zuversicht und Zusammenhalt. Und danach sehnen sich viele Menschen in unsicheren Zeiten besonders."
Das Soziale Netzwerk Facebook will verstärkt gegen Rassismus und Hassreden vorgehen. Künftig sollen auch Fotos, die das sogenannte "Blackfacing" zeigen, sowie antisemitistische Beiträge über mutmaßliche jüdische Weltverschwörungen auf der Plattform verboten sein und entfernt werden, teilte das Unternehmen laut Medienberichten am Dienstag mit. Die Benutzerregeln wurden bereits entsprechend angepasst. Betroffen davon ist auch christliches Brauchtum wie das Sternsingen oder der flämische Nikolaushelfer "Zwarte Piet".
Vier Sternsinger sind in der oberbayerischen Gemeinde Schliersee zu Rettern geworden.
Insgesamt 23 Sternsinger aus Deutschland, Ungarn, Österreich, Rumänien, Italien und Belgien werden am 8. Januar im Europaparlament erwartet. Zu Gast sind die Mädchen und Jungen in Brüssel bei EU-Vizepräsident Rainer Wieland, wie am Donnerstag das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" in Aachen mitteilte. Im Vorfeld wollen die Sternsinger das Büro der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) besuchen.