Wegen der schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien ruft die Deutsche Bischofskonferenz zu einer Sonderkollekte auf. In allen katholischen Gottesdiensten solle am 4. und 5. März für die Opfer gesammelt werden, teilte am Dienstag die Bischofskonferenz in Bonn mit. Die Gelder würden den katholischen Hilfsorganisationen, vor allem Caritas international, für ihre Hilfe in dem Katastrophengebiet zur Verfügung gestellt.
Die Vereinten Nationen rufen die Staatengemeinschaft zu Spenden in Höhe von einer Milliarde US-Dollar (930 Millionen Euro) für Opfer des Erdbebens in der Türkei auf. Damit sollten staatliche Hilfsmaßnahmen für 5,2 Millionen Menschen über die kommenden drei Monate unterstützt werden, erklärte die Organisation am Donnerstag in New York.
Das Erzbistum Paris will in wenigen Tagen Vorschläge von Künstlern für die liturgische Neugestaltung der Kathedrale Notre-Dame prüfen. Die Entwürfe sollen den gotischen Kirchenraum mit dem liturgischen Verständnis des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) und den Priester mit den Mitfeiernden zusammenbringen, wie die Zeitung "La Croix" berichtet.
Nach dem verheerenden Erdbeben 2010 stand die frühere französische Überseekolonie Haiti zeitweilig im Fokus der Weltöffentlichkeit. Rund 200 000 Menschen verloren binnen Minuten und Stunden ihr Leben. Eine internationale Hilfsaktion lief an, um das eh schon arme Land vor dem gänzlichen Kollaps zu bewahren. Mittlerweile ist Haiti medial in Vergessenheit geraten. Doch die Menschen brauchen weiterhin Hilfe.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will einen Neustart im Bevölkerungsschutz. Deutschland habe Vorbereitungen auf Krisen jahrelang vernachlässigt, erklärte Faeser am Mittwoch in Berlin. Dies habe zuletzt die Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal gezeigt. Vor einem Jahr hatten verheerende Unwetter am 14. und 15. Juli große Zerstörungen angerichtet, in Deutschland vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Tausende Häuser und weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört und beschädigt, mehr als 180 Menschen starben.
Mehr als 130 Menschen starben, als sich im Juli 2021 zerstörerische Wassermassen durch das beschauliche Ahrtal wälzten. Die Folgen der verheerenden Flut sind längst nicht beseitigt. Einer, der von Anfang an half, ist Pfarrer Jörg Meyrer. Im Interview erinnert er sich an die Katastrophe und blickt auf den schwierigen Neuanfang danach.
Mehr als 70 Tote, auseinandergerissene Familien, eine Ferienregion in Schockstarre und ein Schrecken, der mit der Katastrophe nicht endete: Vor 20 Jahren kollidierten über dem Bodensee zwei Flugzeuge. Niemand an Bord überlebte. Nahe Überlingen, wo die Trümmer auf die Erde regneten, erinnern zwei Gedenkstätten an die Opfer der schlimmsten Luftfahrttragödie in der Geschichte der Bundesrepublik.
Nach der verheerenden Flutkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal im Juli 2021 engagieren sich Katholiken vor Ort als Anpacker und Seelsorger – mit Optimismus, Herzenswärme und kreativen Ideen.
Ein Hilfsangebot will älteren Menschen im Kreis Ahrweiler nach der Flutkatastrophe unkompliziert Unterstützung zusichern. "Wer Hilfe und Unterstützung - egal welcher Art - benötigt, selbst jedoch nicht in der Lage ist danach zu fragen, muss nur ein weißes Blatt ins Fenster hängen und so auf sich aufmerksam machen", teilte Projektkoordinator Daniel Blumenberg von der Kreisverwaltung Ahrweiler mit. Das Deutsche Rote Kreuz, die Caritas und weitere Organisationen schicken demnach ab Montag Zweierteams zu den Seniorinnen und Senioren und vermitteln Hilfe.
100 Eigentümer von durch das Hochwasser teilweise schwer geschädigten Denkmalen haben bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen Antrag auf Nothilfe gestellt. Auf die meist formlosen Anfragen seien umgehend die einfach auszufüllenden Antragsformulare zugestellt worden, in denen lediglich die Denkmaleigenschaft des Bauwerks von der Unteren Denkmalschutzbehörde bestätigt und eine sinnvolle Maßnahmen benannt werden müsse, teilte die Stiftung am Montag in Bonn mit. "Daraufhin können umgehend 2.500 Euro abgerufen werden. Erste Beträge werden jetzt ausgezahlt."
Nach dem schweren Erdbeben auf Haiti mit Hunderten Opfern setzt Papst Franziskus auf weltweite Unterstützung für die Menschen vor Ort. Er hoffe, dass die internationale Gemeinschaft mit großer Solidarität die Folgen der Tragödie lindern könne, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Angelus-Gebet. Seine Gedanken seien bei der ganzen Bevölkerung des Inselstaates und er bete für die Toten und Verletzten.
Der Bischof von Cefalu auf Sizilien macht "kriminelle Hände" für die verheerenden Brände auf der italienischen Insel verantwortlich. Er gehe davon aus, dass es sich um eine "geplante Verödung unseres Landes zugunsten schmutziger wirtschaftlicher Interessen" handele, sagte Giuseppe Marciante in einer Predigt (Wochenende). Leider blieben die Brandstifter zumeist unerkannt.
Die Restaurierung der vor zwei Jahren durch einen Brand schwer zerstörten Pariser Kathedrale Notre-Dame soll wie geplant 2024 fertig sein. Das sagte der pensionierte General Jean-Louis Georgelin (72), Beauftragter von Präsident Emmanuel Macron für den Wiederaufbau, der "Süddeutschen Zeitung". Beim Hochamt zur Wiedereröffnung werde die Kathedrale bezugsbereit sein, außen und vor allem oben könne es noch etwas dauern, so der Chef der öffentlichen Baukörperschaft für Notre-Dame.
Kroatien ist am Dienstag erneut von einem schweren Erdbeben getroffen worden. Das Zentrum mit einer Stärke von 6,2 lag rund 45 Kilometer südlich von Zagreb, unweit der Stadt Petrinja. Dort sollen Berichten zufolge mehrere Häuser eingestürzt sein. Laut dem örtlichen Bürgermeister kam ein Kind ums Leben. Angaben zu Verletzten lagen zunächst nicht vor.
Einen Monat nach dem Brand in der Kathedrale von Nantes haben nach der Begutachtung der Schäden nun die Reinigungsarbeiten begonnen. Sie sind zunächst bis voraussichtlich September angesetzt, wie die Zeitung "Ouest-France" berichtet. Nach Auskunft von Sachverständigen ist die große Orgel mit ihren rund 5.500 Pfeifen "verloren", ebenso ein großes Tafelgemälde des Malers Hippolyte Flandrin aus dem 19. Jahrhundert. "Ein kleines Wunder" brauche es laut Bericht, um das große Glasdach und das historische Buntglasfenster zu retten. Die Kosten der Restaurierung und ihre Dauer werde man erst in zwei Monaten beziffern können.
Im Kampf gegen eine weitere Verbreitung des Coronavirus hat der Libanon erneut scharfe Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. Ab Freitag gilt bis 6. September eine nächtliche Ausgangssperre von 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr, berichten örtliche Medien (Dienstagabend). Lebensmittelgeschäfte dürfen tagsüber öffnen.
Die Explosionskatastrophe vom 4. August im Libanon verdeutlicht nach Worten des syrisch-katholischen Erzbischofs Flavien Joseph Melki die seit langem bestehende Lage. "Die Libanesen sind in einer schrecklichen Situation des Leidens, der Armut, des Elends, der Krankheit", sagte er im Interview der in Würzburg erscheinenden Wochenzeitung "Die Tagespost".