Die in der Ukraine anerkannten Kirchen reagieren empört auf einen Gesetzentwurf, der eingetragene Partnerschaften mit der Ehe gleichsetzt und als "Familienverband" bezeichnet. Der Versuch, unter anderem Namen eine "gleichgeschlechtliche Ehe" einzuführen, sei ein "Angriff auf die von Gott und der ukrainischen Verfassung geschaffene Institution der Ehe und Familie", heißt es in einer Erklärung des allukrainischen Rats der Kirchen. Darin werden die Parlamentsabgeordneten in Kiew eindringlich aufgefordert, das Gesetz abzulehnen.
Begleitet von einem großen Medienaufgebot hat am Dienstag vor dem Kölner Landgericht eine mit Spannung erwartete Befragung von Kardinal Rainer Maria Woelki begonnen. In dem presserechtlichen Verfahren klagt der Kölner Erzbischof gegen einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach er im Jahr 2017 einen Priester beförderte, obwohl er eine Warnung der Polizei vor einem Einsatz des Geistlichen in der Jugendarbeit und ein anderes Dokument aus dessen Personalakte gekannt habe.
Weihbischof Johannes Wübbe (57) leitet übergangsweise das Bistum Osnabrück. Das Domkapitel wählte den Geistlichen zum Diözesanadministrator, wie das Bistum am Dienstag mitteilte. Er verwaltet die Diözese, bis ein neuer Bischof eingesetzt ist, darf aber keine grundlegenden Veränderungen vornehmen. Zu seinem Ständigen Vertreter habe Wübbe den bisherigen Generalvikar Ulrich Beckwermert (58) benannt.
Bei Schüssen an einer privaten christlichen Grundschule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee sind am Montag (Ortszeit) insgesamt sieben Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei wurden drei Kinder und drei Erwachsene erschossen, bevor Einsatzkräfte die angreifende Person töteten.
Der deutsche Kardinal Karl-Josef Rauber ist am Sonntagabend im Alter von 88 Jahren in Rottenburg gestorben. Der frühere Chef der vatikanischen Diplomatenakademie und spätere Papstbotschafter in sechs europäischen Ländern war 2015 überraschend von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt worden.
Mit Franz-Josef Bode aus Osnabrück ist erstmals ein katholischer Bischof in Deutschland im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal zurückgetreten. Am Wochenende gab der Vatikan überraschend bekannt, der Papst habe den Amtsverzicht des bundesweit dienstältesten amtierenden katholischen Bischofs angenommen. Erste Reaktionen zeugten von Respekt und Bedauern, doch es gab auch Kritik.
Papst Franziskus hat die Vorschriften zur Bekämpfung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche verschärft. Am Samstag veröffentlichte der Vatikan einen entsprechenden Erlass (Motu Proprio) des Papstes. Dabei handelt es sich um eine Aktualisierung und Zusammenführung der seit 2019 geltenden Normen mit dem Namen "Vos estis lux mundi" ("Ihr seid das Licht der Welt"). Darin wird genau geregelt, wie im Fall von Missbrauchs-Verdachtsfällen vorzugehen und wer, wann, wofür zuständig ist.
Papst Franziskus hat am Donnerstag für ein geeintes Europa geworben. Die EU habe eine Zukunft, wenn sie wirklich eine Union sei, in der Einheit in der Vielfalt herrsche, so das Kirchenoberhaupt in einer Ansprache an die Teilnehmer der Vollversammlung der EU-Bischofskommission Comece im Vatikan. Die Delegierten aus den Bischofskonferenzen der 27 EU-Staaten tagen derzeit in Rom.
Für die mündliche Verhandlung einer Feststellungsklage um Schadensersatzansprüche gegen mehrere Kirchenverantwortliche wegen sexuellen Missbrauchs hat das Landgericht Traunstein einen neuen Termin festgesetzt. Sie soll laut Mitteilung vom Donnerstag nun am 20. Juni stattfinden. Am Montag hatte das Gericht den für 28. März geplanten Verhandlungsbeginn abgesagt.
Die EU-Bischofskommission Comece hat Mariano Crociata (70) zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der Bischof der italienischen Diözese Latina-Terracina-Sezze-Priverno und bisherige Erste Vizepräsident löst den Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich (64) ab, der sich nach fünf Jahren nicht erneut zur Verfügung stellte.
Papst Franziskus hat eine weitere Glocke gesegnet, die als akustisches Symbol gegen Schwangerschaftsabbrüche dienen soll. "Ihr Klang verbreite die Botschaft, dass jedes Leben heilig ist und jedes Leben unverletzlich ist", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan.
Kurz vor Beginn des Fastenmonats Ramadan haben Christen und Juden in Deutschland Muslimen ihre Grüße übermittelt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, wünschten am Mittwoch in Bonn Freude, Wohlergehen und Zuwendung. Der Zentralrat der Juden in Deutschland schrieb auf Twitter, er wünsche "allen Musliminnen und Muslimen einen gesegneten #Ramadan-Monat".
Der langjährige Sekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, könnte einem Medienbericht zufolge Vatikanbotschafter in Costa Rica werden. Der Heilige Stuhl habe in der vergangenen Woche bei den dortigen Behörden die staatliche Erlaubnis für die Personalie erbeten, berichtet das spanischsprachige Religionsportal "Religion Digital" unter Berufung auf anonyme kirchliche Quellen.
Mit einem Gottesdienst und einem Festakt in Magdeburg hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) am Mittwoch ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert. In seiner Festpredigt im Magdeburger Dom würdigte der griechisch-orthodoxe Bischof Emmanuel Sfiatkos die Bemühungen der "ökumenischen Vorfahren". Der ACK-Vorsitzende, Erzpriester Radu Constantin Miron, betonte beim Festakt: "Durch die Jahrzehnte ist viel Vertrauen gewachsen, eine wirkliche Gemeinschaft ist entstanden. Wie jede gute Beziehung braucht sie Pflege."
Der emeritierte und inzwischen verstorbene Papst Benedikt XVI. ist von der Staatsanwaltschaft bei ihren Ermittlungen zum Münchner Missbrauchsgutachten als Beschuldigter geführt worden. "Geprüft wurde dabei insbesondere, ob ein kirchlicher Verantwortungsträger durch eine Personalentscheidung Beihilfe zu einer später begangenen, noch nicht verjährten Missbrauchstat eines Priesters geleistet haben könnte", teilte die Staatsanwaltschaft München I am Dienstag mit.
Der Vatikan hat am 20. Jahrestag des Kriegsbeginns im Irak an die vergebliche Warnung von Papst Johannes Paul II. gegen den Angriff der westlichen Alliierten erinnert. Im Interview des vatikaneigenen Portals "Vatican News" sagte der damalige Papstgesandte in Bagdad, der heutige Kurienkardinal Fernando Filoni: "Der Krieg kann niemals als ein Mittel unter anderen angesehen werden, das man einsetzt, um Streit zwischen den Nationen zu regeln."
Katholische Bischofskonferenzen und Familienverbände wollen künftig auf europäischer Ebene enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Kommission der EU-Bischöfe COMECE und die Föderation der katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE) in Brüssel. Familienverbandschef Vincenzo Bassi erklärte, man wolle mit gebündelten Kräften "die Schönheit der Familie vermitteln und die europäischen Institutionen auffordern, die grundlegende Funktion der Familie als Baustein der Zukunft zu berücksichtigen".
Neues zur Feststellungsklage gegen den einstigen Papst Benedikt XVI. und andere Kirchenverantwortliche: Im Zivilverfahren um Schadensersatzansprüche eines Missbrauchsopfers vor dem Landgericht Traunstein wird der Termin für den Start der mündlichen Verhandlung verschoben. Grund dafür ist, dass "die Rechtsnachfolger des verstorbenen emeritierten Papstes noch nicht ermittelt werden" konnten, wie das Gericht am Montag mitteilte. Einen neuen Termin gebe es noch nicht. Ursprünglich sollte die Verhandlung am 28. März beginnen.
Nach Angaben des Kiewer Großerzbischofs sind Tausende Gefangene im Ukraine-Krieg dank der Vermittlung des Vatikans freigelassen worden. Dennoch werde die Neutralität von Papst und Vatikan in der ukrainischen Bevölkerung nicht wirklich akzeptiert, sagte Swjatoslaw Schewtschuk der kroatischen Wochenzeitung "Glas Koncila".
In der britischen Asyldebatte fordert die katholische Bischofskonferenz von England und Wales eine möglichst freizügige Einwanderungspolitik. "Nationalistische oder individualistische Tendenzen dürfen uns nicht daran hindern, die Menschheit als eine einzige Familie zu sehen", zitierte das vatikanische Nachrichtenportal "Vatican News" (Donnerstag) aus einem Dokument der Bischöfe mit 24 Grundsätzen zur Migrationspolitik.
Wenige Wochen nach dem Besuch von Papst Franziskus in der Demokratischen Republik Kongo ziehen humanitäre Helfer eine gemischte Bilanz. "Die Botschaft von Frieden und Hoffnung hat sich bislang nicht in Form konkreter Handlungen vor Ort oder sichtbarer Besserungen für die Bevölkerung geäußert", sagte der Delegationschef des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Pascal Hundt, am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Kurienkardinal Marc Ouellet hat sich erneut kritisch über den Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland geäußert. Im Interview des spanischen Portals "Religion Digital" (Mittwoch) warf der scheidende Präfekt der vatikanischen Bischofsbehörde den Initiatoren des Reformprojekts methodische Mängel vor. "Ein Teil der Methode bestand darin, die Meinung der Laien mit der der Bischöfe in demokratisch getroffenen Entscheidungen gleichzusetzen", so der Kanadier. Dies entspreche nicht der katholischen Lehre über die Kirche.
Der Präsident des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz, Bernd Neumann, warnt vor einer neuen Radikalisierungswelle unter Islamisten. "Das, was wir in den vergangenen zwei, drei Jahren erlebt haben, war so etwas wie eine trügerische Ruhe", sagte er im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). Seit Ende des vergangenen Jahres sei eine "verstärkte Agitation" zu beobachten. Er sehe den Islamismus als größte Gefahr "gleich nach dem Rechtsextremismus".
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, kann die Proteste gegen die geplante Justizreform in Israel nach eigenem Bekunden verstehen. Es sei so, dass die Regierung dort "eine umstrittene Justizreform plant, gegen die viele Israelis aus gutem Grund demonstrieren", hieß es am Dienstag in einem Tweet des Zentralrats. Zuvor hatte sich Schuster den Angaben zufolge mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu einem Gespräch im Auswärtigen Amt getroffen.
Der Heilige Stuhl ist nach den Worten des Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, weiter bereit, zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation zu vermitteln. Papst Franziskus und seine engsten Mitarbeiter hätten wiederholt versichert, dass er dazu bereit sei, "sofern dies beide Seiten ernsthaft wünschen und sie bereit dazu sind, sich für einen gerechten und dauerhaften Frieden einzusetzen", sagte Eterovic am Dienstag in Berlin. Der Erzbischof äußerte sich beim Empfang der Nuntiatur aus Anlass des zehnten Jahrestages des Beginns des Pontifikates von Papst Franziskus.
Papst Franziskus hat an einen der höchsten Würdenträger der Schiiten geschrieben und an die politische Verantwortung religiöser Führer erinnert. Die Würde und die Rechte eines jeden Menschen und einer jeden Gemeinschaft seien "Quellen für persönliches und gesellschaftliches Glück sowie für Harmonie zwischen den Völkern", erklärte der Papst in einem am Dienstag bekannt gewordenen Brief an den schiitischen Großajatollah Ali al-Sistani im Irak. "Daher obliegt es auch uns religiösen Führern, Verantwortungsträger in einer Gesellschaft dazu zu ermutigen, sich für eine Kultur einzusetzen, die auf Gerechtigkeit und Frieden baut", so der Papst weiter.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird am Donnerstag von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einem Mittagessen in Berlin empfangen. Regierungssprecher Steffen Hebestreit bestätigte am Montag den Besuch des Regierungschefs. Am Freitag hatte die israelische Botschaft die Visite bereits bestätigt. Die Bundesregierung wollte sich aber zunächst nicht dazu äußern.
Kindern droht einem Report der Barmer zufolge nach der Corona-Pandemie eine Infektionswelle mit Kinderkrankheiten. Da die Infektion mit den klassischen Kinderkrankheiten während der Corona-Zeit weitgehend ausgeblieben sei, deute sich jetzt ein "intensiver Nachholeffekt auf die nun älteren Schulkinder" an, erklärte Barmer-Vorstand Christoph Straub am Dienstag in Berlin.
Führende Persönlichkeiten von Christentum und anderen Religionen haben Papst Franziskus zu dessen zehnjährigem Amtsjubiläum gewürdigt. Patriarch Bartholomaios I., Ehrenoberhaupt der Orthodoxie, betonte das gemeinsame friedenspolitische und ökologische Engagement. Roms Oberrabbiner Riccardo Di Segni lobte die "besondere Freundschaftsbeziehung" des Papstes zum jüdischen Volk.
Der mehrfach Oscar-prämierte Antikriegsfilm "Im Westen nicht neues" kann nach Ansicht der Bundesregierung auch als politisches Signal gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verstanden werden. Er zeige auf sehr intensive Weise die Schrecken des Krieges in Europa, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Bundesregierung hätten dem Regisseur und Drehbuchautor Edward Berger und dem ganzen Filmteam gratuliert. Vom "größten Erfolg, den ein deutscher Film jemals bei der Oscarverleihung einfahren konnte", würden auch der deutsche Film und der Filmstandort Deutschland profitieren, so der Regierungssprecher.
Gut die Hälfte aller Krankenhäuser in Deutschland geht davon aus, dass sie wegen einer äußerst angespannten wirtschaftlichen Situation in den kommenden sechs Monaten die medizinische Versorgung einschränken müssen. Das ergibt sich aus dem jüngsten "Krankenhaus-Index" der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), der dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Montag) vorliegt.
Nicaragua hat offenbar die diplomatischen Beziehungen zum Heiligen Stuhl gekappt. Grund sei ein jüngstes Interview von Papst Franziskus, in dem er Nicaragua und das linksgerichtete sandinistische Regime mit mit ehemaligen kommunistischen Diktaturen und dem Nationalsozialismus verglichen hatte, berichtet die Zeitung "La Presa" (Sonntag) aus Managua unter Berufung auf diplomatische Kreise in Rom.
Der Schutz von Umwelt, Mensch und Tier dominiert in diesem Jahr die Rangliste der "vergessenen Nachrichten". Das medial vernachlässigte Topthema Nummer eins war nach Ansicht der Jury aus Wissenschaftlern und Journalisten die für das Ökosystem Meer gefährliche Verdunkelung der küstennahen Gewässer.
Trotz großer Anspannung im Vorfeld hat der Synodale Weg zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland am ersten Tag seiner Vollversammlung zwei Reformpapiere verabschiedet. Mit großer Mehrheit votierten die teilnehmenden 210 Bischöfe und Laienvertreter für einen Grundsatztext zum Priestertum in heutiger Zeit sowie einen Text, der den Papst um eine Überprüfung der Pflicht zur Ehelosigkeit von Priestern bittet. Lockerungen zum Zölibat können nur auf Ebene der Weltkirche geregelt werden.
Bei Schüssen in einem Gebäude der Zeugen Jehovas im Hamburger Stadtteil Alsterdorf sind am Donnerstagabend mindestens sechs Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Die Hamburger Polizei teilte am späten Abend mit, es gebe noch keine weiteren Erkenntnisse zum Motiv oder zum Tathergang. Auch ob der oder die Täter unter den Toten sind, ist bisher nicht bekannt.
Das Reformprojekt zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland startet am heutigen Donnerstag in die vorerst letzte Runde. Rund 230 Bischöfe und Laienvertreter entscheiden in Frankfurt beim Synodalen Weg bis Samstag über weitere Positionspapiere. Unter anderem geht es um Segnungen für homosexuelle Paare, eine Zulassung von Frauen zu Weiheämtern, eine Öffnung des Zölibats und mehr Mitbestimmung von Laien.
Papst Franziskus kritisiert Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern. Die immer noch bestehenden Ungleichheiten seien "eine große Ungerechtigkeit", schreibt Franziskus im Vorwort zu einer Studie der Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice und des Verbands katholischer Forschungseinrichtungen Sacru. Das Portal Vatican News berichtete vorab über die Untersuchung, die am Freitag vorgestellt wird. Frauen hätten Anspruch auf gleiche Entlohnung wie Männer, sagte das Kirchenoberhaupt weiter.
Anlässlich des Weltfrauentags am heutigen Mittwoch wünschen sich Hilfswerke und Verbände von der Politik mehr Unterstützung hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Außerdem fordern sie mehr Aufstiegschancen für Frauen. Indes stellte Familienministerin Lisa Paus (Grüne) klar: Wenn die Bundesregierung von der Privatwirtschaft Gleichstellung fordere, müsse sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Papst Franziskus hat neue Mitglieder für sein wichtigstes Beratungsgremium, den Kardinalsrat, ernannt. Der deutsche Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising (im Bild), gehört dem Kreis aus neun Mitgliedern nicht mehr an, wie aus einer Mitteilung des Vatikans hervorgeht. Er war seit der Einrichtung des Rates durch den Papst 2013 Mitglied.
Auch im Alter haben Frauen im Schnitt geringere Einkünfte als Männer. Wie das Statistikamt zum Aktionstag für geschlechtergerechte Bezahlung, dem Equal Pay Day, am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, bezogen Frauen ab 65 Jahren zuletzt durchschnittliche Alterseinkünfte in Höhe von 17.814 Euro brutto im Jahr. Bei Männern der gleichen Altersgruppe waren es 25.407 Euro brutto. Das geschlechtsspezifische Gefälle bei Alterseinkünften lag damit bei etwa 30 Prozent. Zu Alterseinkünften zählen Renten, Pensionen und private Vorsorge.