Bertram Meier ist neuer Bischof von Augsburg. Der 59-Jährige wurde am Samstag im Augsburger Dom von Kardinal Reinhard Marx geweiht. Neben dem Erzbischof von München und Freising legten Meier die Ko-Konsekratoren, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und der Apostolische Nuntius in Deutschland, Nikola Eterovic, die Hände auf. Rund 180 Gäste nahmen an der Zeremonie teil, darunter alle bayerischen Diözesanbischöfe, Georg Bätzing als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz sowie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat zum Tag der Organspende einen positiven Trend bei dem schwierigen Thema begrüßt. "Die Aufmerksamkeit für die Organspende ist so groß wie nie", sagte Spahn am Freitag in Berlin. Im ersten Quartal des Jahres seien deutlich mehr Organe gespendet und mehr Spendenausweise bestellt worden. Auch während der Corona-Pandemie würden weiter Organe gespendet.
Versuche, homosexuelle oder transgeschlechtliche Menschen "umzupolen", stehen künftig unter Strafe. Der Bundesrat billigte am Freitag ein zuvor bereits vom Bundestag beschlossenes Gesetz zum Verbot sogenannter Konversionstherapien. Danach droht allen, die versuchen, Menschen von ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer selbstempfundenen geschlechtlichen Identität zu "heilen", eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe. Auch Eltern können bestraft werden, wenn sie ihre Fürsorge- oder Erziehungspflicht grob verletzen.
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch erhofft als Folge der Corona-Pandemie ein entschiedeneres Eintreten für den Wert des Lebens. In einem Gastbeitrag für die Boulevardzeitung "B.Z." äußert er die Erwartung, dass auch nach dem Ende der Krise "der Schutz des menschlichen Lebens im Mittelpunkt unseres Bewusstseins und unserer Rechtsprechung verbleibt". Das gelte für den Schutz des Lebens aller Menschen, "auch der kranken, alten, lebensschwachen, sterbenden und der ungeborenen".
Der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael I. Sako warnt vor einer großen Ausbreitung des Coronavirus im Irak. "Die durch das Virus bedingte Situation verschlimmert sich. Es ist unmöglich, sie in den Griff zu bekommen", sagte er dem katholischen Hilfswerk "Kirche in Not" am Donnerstag in München.
Besuche in Pflegeheimen sollten in allen Bundesländern wieder ermöglicht werden - das hat die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) in Bonn gefordert. Besuche müssten "in angemessener Weise" möglich sein, mahnte die Organisation im Hinblick auf die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie.
Die Corona-Pandemie stellt nach Einschätzung des Trierer Weihbischofs Jörg Michael Peters Formen des Kirche-Seins auf den Prüfstand. "Wir sollten nicht darauf warten, dass die Vergangenheit zurückkommt, sondern die aktuelle Situation gestalten", sagte Peters der Trierer Bistumszeitung "Paulinus". Die Krise biete Anlass, Kirche "mit neuen Ideen und neuem Mut" zu denken.
Weltärztechef Frank Ulrich Montgomery kritisiert den Kabinettsbeschluss für ein Ende der weltweiten Reisewarnung ab 15. Juni. "Das ist ein verfrühter Schritt", sagte der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds. Durch den Tourismus werde wieder ein neues Risiko entstehen, "dass Menschen aus anderen Ländern das Virus einschleusen".
Der designierte republikanische Herausforderer bei den Präsidentschaftswahlen, Joe Biden, und mehrere Kirchenvertreter kritisieren Auftritte von US-Präsident Donald Trump vor und in zentralen Gotteshäusern in Washington. Wer friedliche Demonstranten vor dem Weißen Haus mit Tränengas vertreibe, um sich einen Weg zur Kirche zu bahnen, der sei mehr an der Macht als am Wohl der Menschen interessiert, sagte Biden in einer Rede im Rathaus von Philadelphia (Dienstag Ortszeit) mit Blick auf Trumps Auftritt vor der St. John's-Episkopalkirche in der US-Hauptstadt.
In die Debatte um das Kuppelkreuz auf dem wiedererrichteten Berliner Stadtschloss hat sich nun auch der katholische Erzbischof Heiner Koch eingeschaltet. "Dass das Kreuz politisch missbraucht wurde und wird, ist kein Argument gegen seine Botschaft", erklärte Koch. Das Kreuz bei der Rekonstruktion des Stadtschlosses wegzulassen, "wäre auch eine religiöse Aussage, die einer liberalen Stadt wie Berlin nicht guttut".
Der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch kritisiert einen widersprüchlichen Umgang mit Freiheitsrechten angesichts der Corona-Pandemie. Die teils sehr harten und umfassenden Einschnitte in Grund- und Freiheitsrechte stünden quer "zu vielen anderen Entscheidungen und Gesetzeserlassen, die in der Zeit vor der Corona-Krise vollzogen wurden", schreibt Koch in der aktuellen Ausgabe des "Vatican-Magazin".
Politik und Kirche haben sich am Pfingstwochenende besorgt zu Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen geäußert. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sagte, über viele Wochen habe man in Deutschland "in einer Art Schockstarre" gelebt. Mit den Lockerungen hätten nun auch die Proteste zugenommen. Er verurteilte "teils krude Thesen und Forderungen", die "leider sogar in hohen kirchlichen Kreisen Widerhall gefunden" hätten. Der Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers plädierte für einen Austausch mit Demonstranten.
Zum Weltkinder- und zugleich Weltelterntag am Pfingstmontag mahnen Politiker zu verstärktem Engagement in Deutschland und weltweit, um Benachteiligungen zu bekämpfen. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte mehr Einsatz gegen Kinderarbeit und Hunger. "Kinder in den Flüchtlingscamps und Hungerregionen der Welt leiden wegen der Corona-Krise noch stärker als sonst", sagte Müller. Über eine Milliarde Kinder könnten nicht zur Schule gehen und viele verlören so die einzige warme Mahlzeit am Tag.
Der Papst hat Gläubige in aller Welt aufgefordert, sich nicht dauerhaft in "sterile Gewohnheiten" zu flüchten. Das Pfingstfest erneuere das Bewusstsein, "dass die belebende Gegenwart des Heiligen Geistes in uns wohnt", sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Mittagsgebet. "Er gibt uns auch den Mut, aus unseren Schutzmauern herauszukommen."
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Tag der Nachbarn Initiativen und Engagierte gewürdigt. Bei einem Besuch einer Nachbarschaftsaktion in Berlin bedankte sich Steinmeier bei all denjenigen, die in den vergangenen Wochen "im Kleinen Großes geleistet hatten", wie die organisierende Stiftung nebenan.de am Freitag mitteilte. Er hoffe, so Steinmeier weiter, dass das nachbarschaftliche Engagement und die Solidarität auch nach der Corona-Krise erhalten blieben.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, macht sich für Reformen in der katholischen Kirche stark. In einem Interview sagte er mit Blick auf den Reformdialog Synodaler Weg, den die Kirche Anfang 2020 in Frankfurt begonnen hat: "Da haben Katholikinnen und Katholiken, die einen Querschnitt unserer Kirche abbilden, begonnen, sich untereinander zu vergewissern, was heute katholisch zu nennen ist. Wenn es darum geht, stehe ich ganz auf der Seite der Visionäre." Die Frauenfrage bezeichnete er bei diesem Reformprozess als zentral.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat eine gerechte und transparente Verteilung von medizinischer Schutzausrüstung gefordert. In vielen Ländern mangele es dem medizinischen Personal an Masken, Schutzbrillen und Kitteln, erklärte die Hilfsorganisation in Paris. Grund dafür sei der seit Beginn der Corona-Pandemie außer Kontrolle geratene Markt für Schutzkleidung und die vielerorts verhängten Ausfuhrverbote.
Die Deutsche Bischofskonferenz wehrt sich gegen die immer wieder geäußerte Kritik, sie habe sich in der Corona-Krise zu defensiv verhalten und nicht genug für die Religionsfreiheit gekämpft. Der viel kritisierte Verzicht auf Gottesdienste etwa sei notwendig gewesen, "um authentisch zu bleiben, die eigene Identität zu bewahren", schrieb der Sekretär der Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, in einem Beitrag für die Zeitschrift "Stimmen der Zeit".
Nach der teilweisen Wiederaufnahme des Schulunterrichts zieht der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, vorerst eine gemischte Bilanz. Bei den einzelnen Kindern gebe es einen "extrem unterschiedlichen Leistungsstand", sagte Meidinger. Das Deutsche Kinderhilfswerk warnte unterdessen vor Spätfolgen für Kinder und Jugendliche angesichts von Schul- und Kitaschließungen.
Angesichts des Rekordniveaus judenfeindlicher Straftaten in Deutschland fordert der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, einen verstärkten Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus. Dabei seien sowohl Politik, Justiz und Zivilgesellschaft gefragt, hieß es am Mittwoch in Berlin. "Dabei muss der israelbezogene Antisemitismus, der erschreckend weite Verbreitung in allen Teilen der Bevölkerung hat, einbezogen werden."
Der Vorsitzende der EU-Bischofskommission Comece, Kardinal Jean-Claude Hollerich, sieht bei der Bewältigung der Corona-Krise in Europa die Solidarität in einer Schlüsselrolle. "Es hängt alles davon ab, ob es in Europa möglich ist, solidarisch zu handeln", sagte Hollerich der französischen Zeitung "La Croix" und der niederländischen Zeitung "Nederlands Dagblad".
Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Papst auch die Messe am Pfingstsonntag unter Ausschluss der Öffentlichkeit feiern. Wie der Vatikan mitteilte, beginnt der Gottesdienst um 10 Uhr morgens im Petersdom; er wird von vatikanischen Medien übertragen. Um 12 Uhr folgt - wie üblich - das Mittagsgebet des Kirchenoberhaupts.
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) kritisiert den Umgang der Gesellschaft mit alten Menschen. "Pflegeheime sollten Orte des alltäglichen Lebens und normalen Wohnens sein, de facto aber bestimmen mehr denn je Schutz und Sicherheit statt sozialer Kontakte die Wirklichkeit der Bewohner", schreibt der Vorstandsvorsitzende Frank Schulz-Nieswandt in einem in Köln veröffentlichten Grundsatzpapier. "Die Gesellschaft ist in Bezug auf die Würde des älteren und alten Menschen nicht gut aufgestellt."
Der Papst hat Gläubige in aller Welt zu einer weiteren Gebetsaktion gegen die Corona-Pandemie aufgerufen. Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, wird Franziskus am Pfingstsamstag (30. Mai) ab 17.30 Uhr von der Lourdes-Grotte in den Vatikanischen Gärten aus den Rosenkranz beten. Das Ereignis, in das katholische Wallfahrtsstätten aller Kontinente einbezogen werden, wird weltweit über TV und Internet übertragen.
Kirchen und Landesregierung in Thüringen haben gemeinsam ihren Willen zum verantwortungsvollen Kampf gegen die Corona-Pandemie bekundet. "In der Krise wurde deutlich, es gibt eine gemeinsame Sorge um die Menschen in Thüringen", sagte der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr am Montag im Anschluss an das Jahresgespräch der Thüringer Landesregierung mit Spitzenvertretern der Kirchen in der Staatskanzlei in Erfurt.
Katholische Gemeinden dürfen weiterhin Noten und Liedtexte nutzen. Die VG Musikedition und der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) haben ihren Gesamtvertrag zum Vervielfältigen der Dokumente bis zum Ende des Jahres 2029 verlängert. Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mit. Der Geschäftsführer des VDD, Pater Hans Langendörfer, betonte, dass es mit der pauschalvertraglichen Einigung gelungen sei, aufgrund der Befreiung von Melde- und Vergütungspflichten für eine erhebliche Entlastung zu sorgen.
Erstmals seit dem 8. März haben am sonntäglichen Angelus-Gebet des Papstes wieder Gläubige auf dem Petersplatz teilgenommen. Wie der Petersdom ist der Platz seit vergangenen Montag weitgehend geöffnet.
Der deutsche Ökumene-Bischof Gerhard Feige würdigt zum 25-Jahr-Jubiläum die Enzyklika "Ut unum sint" (dt. Damit sie eins sind). "Was Johannes Paul II. darin der katholischen Kirche mit auf den Weg gegeben hat, ist nach wie vor aktuell", sagte der Magdeburger Bischof zum Erscheinen des Dokuments am 25. Mai 1995. "Es zeugt von einer großen ökumenischen Weite im Denken und von einer großen geschwisterlichen Offenheit im Herzen des Heiligen", betonte Feige. Bis heute könne es Ermutigung und Ansporn sein.
Papst Franziskus hat vor einem falschen Ansatz christlicher Mission gewarnt. In der Verkündigung des Evangeliums gehe es nicht um die Kirche, sondern um Jesus Christus, heißt es in einer an Christi Himmelfahrt vom Vatikan veröffentlichten Botschaft an die Päpstlichen Missionswerke. Mission, erklärt das Kirchenoberhaupt in dem knapp zehnseitigen Text, sei kein Ergebnis der Anwendung "weltlicher Strategien oder technisch-professioneller Kompetenz". Sie entstehe vielmehr aus der "überströmenden Freude", die Gott schenke und die Frucht des Heiligen Geistes sei.
Vor einer Zwei-Klassen-Gesundheitspolitik Europas warnt ein Appell, der von der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio initiiert worden ist. "In der Covid-19-Pandemie sind die alten Menschen in vielen europäischen Ländern wie auch anderswo in Gefahr. Die dramatischen Zahlen der Toten in Heimen lassen uns schaudern", heißt es in dem Aufruf, der in mehreren Sprache auf der Website der Gemeinschaft zu lesen ist.
Die deutschen Bischöfe fordern einen menschwürdigen Umgang mit Alten und Behinderten in der Corona-Krise. "Es gilt immer abzuwägen zwischen Zumutbarkeit, Verantwortung und Risiko auf der einen Seite und dem berechtigten Bedürfnis nach menschlicher Begegnung auf der anderen Seite", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode.
Die Teilnehmer des Synodalen Wegs zur Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland setzen angesichts der Corona-Pandemie zunehmend auf einen Austausch im Internet. Inzwischen tagten drei der vier Foren per Videokonferenzen, teilten die Organisatoren in Bonn mit.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) plädiert für eine Prüfung, ob Kitas und Schulen schneller für alle Kinder geöffnet werden können. "Wenn sich wirklich bewahrheiten sollte, dass Kinder eine geringere Infektions- und Ansteckungsrate haben, können wir anders über die Rückkehr zum vollständigen Regelbetrieb diskutieren", sagte Giffey der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Allerdings gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse.
Zum fünften Jahrestag des Erscheinens der Umweltenzyklika "Laudato si" haben die deutschen Bischöfe das Schreiben von Papst Franziskus als Meilenstein und wichtigen Kompass auch in der gegenwärtigen Krise gewürdigt. "Wenn Wirtschaft und das öffentliche Leben nach der Corona-Krise wieder in Schwung gebracht werden, sollten Maßnahmen an erster Stelle stehen, die auf eine klima- und umweltfreundliche Zukunft ausgerichtet und sozial ausgewogen sind", erklärte Bischof Franz-Josef Overbeck.
Papst Franziskus hat seinen vor 100 Jahren geborenen Vorgänger Johannes Paul II. in einer Videobotschaft als "Geschenk Gottes an die Kirche" gewürdigt. Liebe und Fürsorge für die Familie seien charakteristisch für den polnischen Heiligen gewesen, betonte Franziskus in dem am Montagabend veröffentlichten Clip. Die Botschaft richtet sich speziell an Jugendliche im Erzbistum Krakau. Dort fanden zum 100. Geburtstag von Johannes Paul II. zahlreiche Feierlichkeiten statt.
Die Deutsche Bischofskonferenz übt Kritik an der chinesischen Religionspolitik. Eineinhalb Jahre nach diplomatischen Absprachen zwischen Vatikan und der Volksrepublik China habe sich die Lage der Christen im Land immer noch nicht spürbar verbessert, beklagte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Zum Weltgebetstag für die Kirche in China (24. Mai) rief der Weltkirche-Beauftragte der Bischofskonferenz zu Solidarität mit den schätzungsweise bis zu zehn Millionen Katholiken in China auf.
Mit einer Messe im Petersdom hat Papst Franziskus am Montag an seinen vor 100 Jahren geborenen Vorgänger Johannes Paul II. erinnert. Der Gottesdienst fand am Grab des polnischen Papstes statt, der von 1978 bis 2005 die katholische Kirche leitete und der 2014 von Franziskus heiliggeprochen wurde. In seiner Predigt würdigte Franziskus Johannes Paul II. als einen Mann des Gebets, der Nähe und der Gerechtigkeit.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat dazu aufgerufen, angesichts der Corona-Krise Patientenverfügungen zu überprüfen. Notwendig seien individuelle Willenserklärungen, in denen Krankheitssituationen und Behandlungswünsche explizit aufgeführt werden, sagte Vorstand Eugen Brysch. "Ist das der Fall, muss die Patientenverfügung auch wegen Corona nicht geändert werden."
Zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai haben Verbände mehr Unterstützung von Familien gefordert. "Familienarbeit hat politisch immer noch nicht den Stellenwert, den sie eigentlich haben müsste", erklärte die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele. Während in der Corona-Krise sogenannte Care-Arbeit meist unentgeltlich auf Angehörige zurückfalle, unterstütze der Staat Unternehmen mit finanziellen Hilfen, kritisierte der VdK.
Prominente Vertreter der Religionen in Deutschland haben sich am Donnerstag mit einem gemeinsamen Video am weltweiten Gebetstag gegen die Corona-Pandemie und deren Folgen beteiligt. "Wir wollen alle zusammen Gott anrufen: In dieser Zeit der Unsicherheit und Krankheit bitten wir um Deinen Schutz und Segen", betete etwa der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing: "In Deinem Sohn Jesus Christus hast Du uns gezeigt, wie wir leben können ohne Angst, sondern in Fürsorge um andere und in der Hinwendung zu Menschen in Not."