Verletzungen des Menschenrechts auf Religionsfreiheit haben nach Angaben des Beauftragten der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel (CDU), in den vergangenen Jahren „massiv zugenommen“. Besonders betroffen seien als größte Gruppe die Christen, aber auch Angehörige anderer Überzeugungen litten unter Gewalt, Unterdrückung oder Diskriminierung, betonte Grübel am Dienstag in Berlin. Er äußerte sich bei der Vorstellung der Jahrbücher zur Christenverfolgung und zur Religionsfreiheit 2018 der Evangelischen Allianz und der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).
Die von Islamisten bedrohte pakistanische Christin Asia Bibi hat nach Angaben ihres Anwalts bisher noch von keinem westlichen Staat die nötigen Papiere für eine Ausreise erhalten. „Sie hat bisher kein Visum“, sagte Anwalt Saif-ul-Malook am Dienstag vor Journalisten in Frankfurt.
Ursula Groden-Kranich (53), CDU-Bundestagsabgeordnete und neue Vorsitzende des Kolpingwerks Deutschland, will ihre Schwerpunkte im Bereich Jugend, Wohnen und Generationengerechtigkeit setzen. Wohnen und die pädagogische Begleitung junger Menschen seien ihr „ein ganz wichtiges Anliegen“, sagte sie am Montag bei domradio.de. Das Thema Rente dürfe „nicht nur im Sinne von Besitzstandswahrung derer, die kurz vor der Rente sind oder bereits in Rente sind“, diskutiert werden, fügte sie hinzu.
Der frühere Freiburger Erzbischof und langjährige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, räumt Fehler im Umgang mit Missbrauchstaten katholischer Priester ein. Aus heutiger Sicht hätte er die Pflicht gehabt, „entsprechende Täter“ anzuzeigen, sagte Zollitsch in einem am Montag veröffentlichten Video-Interview mit dem Hamburger Journalistenbüro Crimespot.
Ein Erdloch in Bangladesch, ein wackeliger Verschlag im Kongo, Grubenlatrinen in Kenia: Diese Örtchen listet die Hilfsorganisation Oxfam als „die schlimmsten Toiletten der Welt“. Rund 2,3 Milliarden Menschen - knapp 40 Prozent der Weltbevölkerung - haben nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keinen ausreichenden Zugang zu sanitären Einrichtungen. Das kann gravierende Folgen für Gesundheit und Lebensqualität haben und leistet Seuchen und Krankheiten Vorschub.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat seine Position zum Kommunionempfang für nichtkatholische Ehepartner bekräftigt. Der Schmerz von konfessionsverbindenden Ehepaaren sei „eine bittere Konsequenz aus der unseligen Spaltung, welche die Christenheit bis heute trifft“, sagte Woelki vor dem Diözesanpastoralrat, wie das Erzbistum am Samstag mitteilte. „Würde man trotzdem gemeinsam kommunizieren, würde man die noch nicht bestehende Kirchengemeinschaft lediglich liturgisch simulieren. Das wäre wohl kaum redlich“, so der Kardinal.
Papst Franziskus hat den Beitrag von Frauen für die wissenschaftliche Theologie gewürdigt. „Seit Paul VI. Teresa von Avila und Katharina von Siena zu Kirchenlehrerinnen ernannte, darf kein Zweifel mehr daran bestehen, dass Frauen die höchsten Stufen der Glaubensweisheit erreichen können“, sagte Franziskus am Samstag bei der Verleihung der diesjährigen Ratzinger-Preise. Dabei wurde zum zweiten Mal eine Frau ausgezeichnet: die in Wien lehrende deutsche Theologin Marianne Schlosser. Zweiter Preisträger, für den Bereich christlich inspirierter Kunst, ist der Schweizer Architekt Mario Botta.
In den meisten Darstellungen kommt er zu kurz: Kardinal Augustin Bea verkörperte in Rom Weitsicht und Milde. Beharrlicher Kämpfer im Stillen, tat der Jesuit aus Baden gegen größte Widerstände Enormes für die Ökumene.
Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat Papst Franziskus für seinen Einsatz gegen Antisemitismus gedankt. Bei seinem Gespräch am Donnerstag im Vatikan habe er dem Papst gesagt: "Ihre klare Verurteilung antisemitischer Taten und Ihr Urteil, dass diese antichristlich sind, sind ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Antisemitismus", zitiert das israelische Präsidialamt Rivlinin einer Mitteilung.
Der Jesuitenpater Ansgar Wucherpfennig kann nun doch wieder als Rektor der katholischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt arbeiten. Der Vatikan erteilte Wucherpfennig die erforderliche Bestätigung, wie die deutsche Provinz der Jesuiten am Donnerstag in München mitteilte. Der Generalobere des Jesuitenordens, Arturo Sosa, habe vom Vatikan die nötige Unbedenklichkeitserklärung ("Nihil obstat") erhalten und Pater Wucherpfennig "mit sofortiger Wirkung zum Rektor der Hochschule Sankt Georgen ernannt", hieß es.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger verlangt eine „signifikant bessere Startgerechtigkeit“ in der Gesellschaft. „Warum kann es beispielsweise sein, dass in einem Krankenhaus, wo zwei Schwangere auf der gleichen Station liegen und entbinden, das eine Kind in absehbarer Zeit mehrfacher Millionär sein wird und das andere in Hartz-IV-Verhältnisse hineingeboren wird?“, fragte Losinger im Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstag). Es brauche daher etwa eine Umgestaltung von Erb- und Steuerrecht. Ein langfristig signifikantes Vermögens- und Einkommensgefälle gefährde demokratische Legitimation, Stabilität und sozialen Frieden.
Das Europaparlament dringt auf strengere Richtlinien für Waffenausfuhren. In einer mit großer Mehrheit am Mittwoch in Straßburg verabschiedeten Resolution riefen die Abgeordneten die EU-Mitgliedstaaten auf, Verstöße gegen die geltenden Richtlinien schärfer zu ahnden.
Die US-amerikanische Bischofskonferenz hat in einem Brief an Papst Franziskus Entschlossenheit im Kampf gegen sexuellen Missbrauch bekundet. Zugleich bekannten sie Versagen in eigenen Reihen. „Mit Scham müssen wir eingestehen, dass dies auch Verbrechen einiger unserer Mitbrüder im Bischofsamt einschließt“, heißt es in dem Grußwort an den Papst, das der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, während der in Baltimore tagenden Vollversammlung am Dienstag verlas. Das Internetportal Vatican News veröffentlichte am Mittwoch eine Mitschrift des Textes.
Gegen ein Schwarz-Weiß-Denken in der ethischen Bewertung der modernen Gentechnik hat sich der Heidelberger Theologe Philipp Stoellger gewandt. "Unrealistische Heilsversprechen helfen uns genauso wenig weiter wie eine Dämonisierung der Forschung oder unbegründete Rufe nach Tabus", sagte Stoellger am Mittwoch bei einer Tagung des Heidelberger Marsilius-Kollegs.
Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Tawadros II., hat am Dienstag an seinem Amtssitz in Kairo die Angehörigen von Opfern des Anschlags auf koptische Pilger in Oberägypten empfangen. Wie das koptische ägyptische Nachrichtenportal „Watani“ berichtete, sagte er den Opferfamilien sowie den Verletzten die Unterstützung der Kirche zu. Tawadros erkundigte sich demnach nach dem Gesundheitszustand der weiterhin im Krankenhaus befindlichen Verletzten und betete für sie.
Zum katholischen "Welttag der Armen" an diesem Sonntag rufen deutsche Bischöfe zu Solidarität und Begegnungen mit armen Menschen auf. "Nicht immer ist Armut auf den ersten Blick sichtbar. Wir alle sind aufgerufen, aufmerksam zu leben und dort unsere Hilfe anzubieten, wo wir Nöte wahrnehmen", heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn.
Zu deutlich mehr Anstrengungen bei Abrüstung und Klimaschutz hat Papst Franziskus ermuntert. Scheinbar spielten diese Aufgaben derzeit eine immer weniger wichtige Rolle an den Verhandlungstischen der Welt, sagte er am Montag vor internationalen Wissenschaftlern. Es mangele „an Willen und politischer Entschlossenheit, das Wettrüsten zu stoppen und Kriege zu beenden“, so der Papst vor Mitgliedern der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.
Mit einer überraschenden Intervention des Vatikan hat die Herbsttagung der US-Bischöfe begonnen. Auf Bitten von Papst Franziskus verschieben die Bischöfe die Verabschiedung von Maßnahmen zum Umgang mit dem Missbrauchskandal. Der Vorsitzende der US-Bischofsonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, erklärte am Montag zur Überraschung der versammelten Amtskollegen, der Vatikan habe darum gebeten, das für Februar geplante Welttreffen der Bischöfe im Vatikan abzuwarten. „Auf Veranlassung des Heiligen Stuhls werden wir nicht über die beiden Aktionspläne abstimmen“, so DiNardo.
Der in den chilenischen Missbrauchsskandal involvierte Kardinal Francisco Javier Errazuriz soll laut Medienspekulationen einen Rückzug aus dem engsten Beratergremium um Papst Franziskus vorbereiten. Nach Informationen der spanischen Internetseite Religion Digital hielt sich der 85-jährige Kardinal am Wochenende inkognito in Rom auf. Anlass sei womöglich, dass Errazuriz einer Entlassung aus dem Kardinalsrat zuvorkommen wolle. Das nächste Treffen des „K9“ genannten Gremiums findet vom 10. bis 12. Dezember in Rom statt.
Vor dem Hintergrund einer Missbrauchsaffäre im katholischen US-Bistum Buffalo nutzen Gläubige die sonntägliche Kollekte für Rücktrittsforderungen an den Bischof. Wie der Sender CNN am Wochenende berichtete, tauchten im Klingelbeutel bei Gottesdiensten handschriftliche Mitteilungen auf, die weitere Spenden an einen Amtsverzicht von Richard Malone knüpfen. CNN waren vor einigen Wochen Kirchendokumente zugespielt worden, aus denen nach Angaben des Senders hervorgeht, dass Malone in etlichen Verdachtsfällen nichts unternommen habe.
Immer mehr Stimmen fordern eine Aufnahme der pakistanischen Christin Asia Bibi in Deutschland. "Nach all dem Leid, das Asia Bibi und ihrer Familie zugestoßen ist, darf ihre Ausreise aus Pakistan nicht weiter in der Luft hängen, nur weil man sich nicht einigen kann, welches Land zu einer Aufnahme bereit ist", sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am Sonntag. Die Bundesregierung müsse jetzt handeln. "Das wäre ein starkes Zeichen für die Religionsfreiheit und die Menschenrechte", so die Politikerin.
Mit einem Gottesdienst in der Würzburger Kirche Sankt Stephan ist am Sonntag die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eröffnet worden. Sie hat das Schwerpunktthema "Ermutigung und Zugehörigkeit - der Glaube junger Menschen". Auf der Tagesordnung stehen bis Mittwoch auch der Umgang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche sowie das Thema "Strategie der Kirche im digitalen Wandel".
Hilfsorganisationen lehnen eine Rückführung von Rohingya-Flüchtlingen aus Bangladesch nach Myanmar zum jetzigen Zeitpunkt ab. Eine Rückkehr sei für die muslimische Volksgruppe „zu gefährlich“, heißt es in einer Erklärung von 42 Organisationen, aus der bangladeschische Medien am Freitag zitierten. Zunächst müsse Myanmar den Geflüchteten die Staatsbürgerschaft sowie Reisefreiheit und Sicherheit für Leib und Leben garantieren, so die Unterzeichner, darunter Organisationen wie Save the Children, Oxfam und World Vision.
Ein Jahrhundert nach Ende des Ersten Weltkriegs mahnt der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck zum verstärkten Engagement für den Frieden. Dieser sei in vielem „heute neu bedroht“, schreibt der Essener Bischof in einem Beitrag für die Zeitschrift „Kompass“ der katholischen Militärseelsorge (November).
Spitzenvertreter der Kirchen und des Judentums in Deutschland haben der Novemberpogrome von 1938 gedacht. Gemeinsam forderten sie am Donnerstag in Würzburg dazu auf, die Erinnerung an die Verbrechen von damals wachzuhalten, demokratische Grundwerte zu verteidigen und ein respektvolles Miteinander zu fördern.
Zum fünften Jahrestag des verheerenden Taifuns „Haiyan“ erinnern Katholiken auf den Philippinen an die Opfer sowie an die Menschen und Nationen, die den Betroffenen geholfen haben. Viele Menschen hätten sich bis heute materiell oder wirtschaftlich nicht von den Folgen erholt, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Hirtenbrief des Bischofs von Borongan, Crispin Varquez. Viele täten „sich noch immer mit dem Wiederaufbau ihres Lebens schwer“.
Pakistan hat Berichte über die Ausreise von Asia Bibi ins Exil dementiert. "Das sind Fake News", sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Islamabad am Donnerstag gegenüber dem Sender DawnNewsTV. Informationsminister Fawad Chaudhry nannte auf Twitter Medienberichte über eine Flucht von Asia Bibi ins Ausland "verantwortungslos".
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger sieht bei seinem Amtsvorgänger Robert Zollitsch Fehler im Umgang mit sexuellen Missbrauchstaten durch Priester. Burger verwies auf den Fall Oberharmersbach im Ortenaukreis, wo ein Gemeindepfarrer zwischen 1968 und 1991 zahlreiche Jugendliche missbraucht haben soll. Vor einer Aufarbeitung nahm sich der Pfarrer das Leben.
Papst Franziskus hat die weltweite Not trotz vorhandener Ressourcen beklagt. Viele lebten "in skandalösem Elend", obwohl es genug für alle gebe, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Gemäß der katholischen Soziallehre seien die Güter der Welt für die gesamte Menschheit bestimmt. Auch das biblische Gebot "Du sollst nicht stehlen" verlange im Kern, Besitz in rechter Weise zu nutzen und den Ertrag mit anderen zu teilen.
Der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar, hat seine Landsleute zur Unterstützung der Migranten aufgerufen, die das Land auf dem Weg in Richtung USA durchqueren. "Das sind Leute, die ihr zu Hause, ihr Land, ihre Kultur, ihre Familien aus einer Notlage heraus verlassen haben", sagte Aguiar in einem am Dienstag (Ortszeit) über die Sozialen Netzwerke verbreiteten Video. Laut lokalen Medienberichten sind mehr als 2.000 Migranten in einem improvisierten Flüchtlingsheim nahe der Basilika von Guadelupe untergebracht. Viele Mitglieder der Karawane sollen demnach um Asyl in Mexiko gebeten haben.
Das Schicksal der Christin Asia Bibi in Pakistan ruft Forderungen nach deutscher Unterstützung hervor. Mit einer E-Mail- und Briefaktion will das katholische Hilfswerk Missio Aachen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dazu bewegen, sich persönlich für die Freiheit, Sicherheit und Ausreisemöglichkeiten Bibis einzusetzen.
Die Familie der pakistanischen Christin Asia Bibi bittet Italiens Regierung um Hilfe für eine Ausreise und um Asyl. Das teilte das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ in Rom am Dienstag unter Berufung auf ein Telefonat mit Bibis Ehemann Ashiq Masih mit. Die Aufhebung des Todesurteils gegen die Christin durch Pakistans Obersten Gerichtshof hatte zu massiven Protesten radikaler Muslime geführt. Aus Angst um ihr Leben halte sich die Familie versteckt, sagte Masih laut „Kirche in Not“.
Der Berliner Dompropst und Hitler-Gegner Bernhard Lichtenberg (1875-1943) hat seit Montag eine neue zeitweilige Ruhestätte. An seinem 75. Todestag überführte das Erzbistum Berlin seine sterblichen Überreste in einem Schrein feierlich aus der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in die Kirche Maria Regina Martyrum in Berlin-Plötzensee. Sie ist dem Gedenken der christlichen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus gewidmet. Anlass ist der begonnene Umbau der Kathedrale, der mehrere Jahre dauert.
In China sind vier katholische Priester laut Medienberichten in Polizeigewahrsam genommen worden. Die der Untergrundkirche zugerechneten Geistlichen hätten ihre Registrierung bei der regierungsnahen „Patriotischen Vereinigung“ verweigert, berichtet der Pressedienst „Asianews“ (Montag). Einer der Priester sei per behördlichem Hausarrest isoliert worden.
Papst Franziskus hat die Bedeutung eines Gedenkens an den Holocaust wie auch das Grundrecht der Religionsfreiheit bekräftigt. Für eine "lebendige Erinnerung" sei das Gedenken der Schoah notwendig; "ohne lebendige Erinnerung gibt es keine Zukunft, weil uns die dunklen Seiten der Geschichte nicht mehr lehren, dieselben Fehler zu wiederholen", sagte der Papst bei einer Audienz für Rabbiner des "Weltkongresses der Bergjuden" am Montag im Vatikan. Menschliche Würde bleibe dann "ein toter Buchstabe".
Papst Franziskus hat den Opfern des jüngsten Terroranschlags in Ägypten sein Beileid ausgesprochen. "Ich bete für die Opfer - Pilger, die nur deshalb umgebracht wurden, weil sie Christen sind", sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag vor rund 20.000 Menschen auf dem Petersplatz. Er bitte um Trost für die Familien und die ganze christliche Gemeinschaft in Ägypten.
Zum ersten Mal steht ein noch aktiver katholischer Bischof in den USA im Verdacht, einen Minderjährigen sexuell missbraucht zu haben. Der NewYorker Weihbischof John Jenik lässt wegen der Vorwürfe sein Amt als Bischof und Priester derzeit ruhen. Ein unabhängiges Laiengremium hatte zuvor erklärt, die Anschuldigungen seien "glaubhaft", wonach Jenik in den 1980er Jahren eine "unangemessene Beziehung" zu einem damals 13-Jährigen gehabt habe.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) plädiert dafür, vorgeburtliche Bluttests in der Schwangerenvorsorge künftig in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen. Zugleich sollte aber eine ethische Beratung eingeführt werden. Es sei nicht vermittelbar, dass die Krankenkassen die "risikoreichere" Fruchtwasseruntersuchung bezahlten, nicht aber die "risikoärmeren" vorgeburtlichen Tests, sagte der Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland, Martin Dutzmann, am Freitag in Berlin.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat den Zölibat als Lebensform für katholische Priester verteidigt. "Die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen ist die Lebensform Jesu und der Apostel", betonte Voderholzer am Mittwochabend beim Gottesdienst zum Hochfest des Bistumspatrons Wolfgang in Regensburg. Sie habe von Anfang an wegen ihres Zeugnischarakters in hohem Ansehen gestanden. Vom Mönchtum, aber auch von Bischöfen und Priestern sei diese gelebt worden, lange bevor sie für den Bereich der Westkirche im Mittelalter verbindlich vorgeschrieben worden sei.
Auch am Tag nach dem Freispruch der Christin Asia Bibi vom Vorwurf der Blasphemie setzen radikalislamische Gruppen ihre gewaltsamen Proteste gegen das Urteil fort. In Karachi und Lahore blockierten Anhänger der islamistischen Tehreek-e-Labaik Pakistan (TLP) Straßen und Plätze, berichteten pakistanische Medien am Donnerstag.