„Wir haben über 300 000 Mitglieder – doch die wenigsten wissen davon“, sagt Joachim Werz, der Generalsekretär des Allgemeinen Cäcilienverbands (ACV). Seit November, als das Amt neu eingeführt wurde, leitet der 32-Jährige mit der neuen ACV-Präsidentin Judith Kunz die Geschicke des kirchenmusikalischen Verbands.
Der katholische Sportverband DJK fordert Politik und Sport auf, die Lage der Menschenrechte in Katar auch nach der Fußball-Weltmeisterschaft nicht aus den Augen zu verlieren. Man müsse das Thema immer "weiter ansprechen und Druck entfalten", erklärte DJK-Präsidentin Elsbeth Beha am Mittwoch im nordrhein-westfälischen Langenfeld: "Und es ist wichtig, die Reformkräfte im Land weiter zu begleiten und weiterhin die Aufmerksamkeit auf Menschenrechte zu richten und gezielt tätig zu werden. Der Einsatz muss weitergehen."
Der Bundestag ist dabei, die Hilfe zum Suizid gesetzlich neu zu regeln. Verbände fordern aber, dass zunächst die Vorbeugung vor Selbsttötung gestärkt werden müsse. "Bevor eine gesetzlich geregelte oder gar staatlich geförderte Suizidbeihilfe oder bundesweite Beratungsstellen zur Umsetzung der Suizidbeihilfe in Betracht gezogen werden, muss dringend die Suizidprävention gestärkt werden", betonte der Deutsche Hospiz- und Palliativverband zum Welttag der Suizidprävention am Samstag.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) hat die Frauenrechtlerin und Sozialpolitikerin Helene Weber (1881-1962) zu deren 60. Todestag gewürdigt. "Helene Weber brachte sich als engagierte Katholikin auf Grundlage ihrer christlichen Werte in die Politik ein. Sie war eine streitbare Frau, die sich oft zu Wort meldete, besonders bei sozialen Fragen sowie zu Rechten und Interessen von Frauen", erklärte KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth am Freitag in Köln.
Eine Regelung zur Suizidbeihilfe muss nach Auffassung des katholische Wohlfahrtsverbands Caritas vor allem verhindern, dass Angebote der Suizidassistenz Menschen unter Rechtfertigungsdruck setzen. "Weiter leben zu wollen, bedarf keiner Begründung - ganz unabhängig davon, wie alt oder krank man ist", mahnte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. Ferner müsse der Gesetzgeber klarstellen, dass keine Person, aber auch kein Träger von Einrichtungen und Diensten verpflichtet ist, an einem Suizid mitzuwirken.
Der Deutsche Caritasverband und der Dachverband Katholischer Kindertageseinrichtungen (KTK) wollen eine bessere Finanzierung und unbürokratische Lösungen bei der Aufnahme ukrainischer Kinder in Kitas und Kindergärten. Kitas seien Bildungseinrichtungen, die Integration und Teilhabe förderten, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Mittwoch in Freiburg. Gleichzeitig sei gute Kinderbetreuung eine Voraussetzung, um geflüchteten Ukrainern Zugang zu Sprachkursen und zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Familienverbände haben eine stärkere Entlastung von Familien gefordert. "Je mehr Kinder zu versorgen sind, desto weniger Rücksicht nimmt der Staat auf die finanziellen Belastungen der Familien", kritisierte der Präsident des Deutschen Familienverbandes (DFV), Klaus Zeh. Das sei sozialpolitisch geradezu paradox.
In Deutschland wird es auch weiterhin keine Impfpflicht für ältere Menschen geben. Am Donnerstag erreichte der entsprechende Gesetzentwurf in einer namentlichen Abstimmung im Bundestag keine Mehrheit. Viele Hilfsverbände kritisierten die Entscheidung. Die Caritas äußerte Zweifel daran, wie der Schutz der Älteren und Vorerkrankten nun gewährleistet werden könne. Patientenschützer begrüßten die Entscheidung dagegen als Stärkung der Selbstbestimmung.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) warnt angesichts steigender Corona-Infektionszahlen vor einer sozialen Isolation von Kindern und Jugendlichen. Das Sozialleben sei ein wichtiger Faktor in der Weiterentwicklung und dürfe deshalb nicht vernachlässigt werden, erklärte der Verband in Düsseldorf.
Der Sozialverband VdK warnt vor einer möglichen Ausgrenzung von Menschen ohne Impfmöglichkeit. Die Teilnahme am öffentlichen Leben dürfe nicht nur Geimpften und Genesenen vorbehalten sein, erklärte der Verband am Donnerstag in Berlin. Der Besuch eines Kinos oder Restaurants müsse weiterhin auch mit einem aktuellen negativen Corona-Test möglich bleiben. Für Menschen ohne Impfmöglichkeit wie Kinder unter 12 Jahren oder Vorerkrankte sollte es weiter kostenlose Corona-Tests geben.
Der katholische Sozialbischof Franz-Josef Overbeck fordert von der Kirche, zu prekären Arbeitssituation deutlich Stellung zu beziehen. Gleichzeitig müsse sie Angebote im Bereich Bildung und Weiterbildung anbieten, um Arbeitnehmer aus prekären Arbeitsverhältnissen zu holen, sagte der Essener Bischof im Rahmen der Bundesdelegiertenversammlung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB).
Ein Bündnis von 36 Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbänden, darunter die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), hat eine schnellstmögliche Anhebung der Hartz-IV-Sätze sowie zusätzliche Corona-Hilfen gefordert. Die Regelsätze der Grundsicherung müssten auf mindestens 600 Euro pro Monat angehoben werden, damit arme Menschen die in der Corona-Pandemie gestiegenen Lebenshaltungskosten noch tragen könnten, heißt es in dem am Montag in Berlin veröffentlichten Aufruf "Soforthilfen für die Armen - jetzt!" des Bündnisses.
Zum Tag der Menschenrechte am heutigen Donnerstag äußern sich Bundesregierung und mehrere Organisationen besorgt zur Lage der Menschenrechte - auch in der Corona-Pandemie. Institutionen in Europa und weltweit geraten dem Deutschen Menschenrechtsinstitut zufolge zunehmend unter Druck. "Politischen Strömungen und Bestrebungen, die die Institutionen und Verfahren des Menschenrechtsschutzes infrage stellen, muss entschieden entgegengetreten werden", forderte die Vorsitzende des Deutschen Menschenrechtsinstituts, Beate Rudolf.
Der Diözesanverband des Katholischen Frauenbundes hat sein Bildungsprogramm 2021 veröffentlicht. Unter dem Motto "lernen – erfahren – begegnen" werden im kommenden Jahr wieder zahlreiche Fortbildungen, Vorträge und weitere Veranstaltungen angeboten.
Das Kolpingwerk Deutschland sammelt Unterschriften für die Heiligsprechung seines Gründers Adolph Kolping (1813-1865). "Das Leben und Wirken Adolph Kolpings hat Strahlkraft - bis in unsere heutige Zeit", heißt es in der am Dienstag gestarteten und auf ein Jahr angelegten Online-Petition des katholischen Sozialverbands. Anlass ist das 30-Jahr-Jubiläum der Seligsprechung Kolpings am 27. Oktober 2021.
Der Deutsche Kitaverband kritisiert die Kita-Schließungen im Berchtesgadener Land. Die Vorsitzende Waltraud Weegmann erinnerte am Mittwoch in Stuttgart an Einschätzungen der Minister Franziska Giffey (SPD) und Jens Spahn (CDU), nach denen von Kindern bis zehn Jahren kein Infektionsrisiko ausgeht.
Der Deutsche Caritasverband und der Katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit In Via prangern Menschenhandel auch in Deutschland an. "Menschenhandel nimmt viele Formen an. Nicht alle setzen voraus, dass Menschen über eine Grenze geschmuggelt werden. Denn Arbeitsausbeutung, wie sie auch in Deutschland immer wieder stattfindet, ist Menschenhandel", sagte Caritas-Präsident Peter Neher zum Europäischen Tag gegen Menschenhandel (18. Oktober).
Der Familienbund der Katholiken fordert politische Konsequenzen aus den Ergebnissen der neuen Kita-Studie der Bertelsmann Stiftung. "Wie sollen Eltern ihre Kinder guten Gewissens in Kitas betreuen lassen, wenn dort die Betreuungsqualität nach wie vor ein Schattendasein fristet?", fragte Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann. "Von dem politisch richtigen Anspruch, dass Kitas Bildungseinrichtungen sind, ist die Lebenswirklichkeit in vielen Kitas noch weit entfernt, wenn es heute selbst an guter Betreuung hapert."
Ab April 2021 will die Bundeswehr einen neuen "Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz" anbieten. Damit solle eine Lücke im Rahmen der beruflichen Möglichkeiten bei der Bundeswehr geschlossen werden, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Donnerstag in Berlin. Der Dienst solle der Stärkung der "Territorialen Reserve" dienen, wie sie etwa durch die Bundeswehr während der Corona-Pandemie zum Einsatz kam. Das Angebot solle zunächst in einer Erprobungsphase für 1.000 Personen gelten.
Die Deutsche Krebshilfe schlägt wegen coronabedingt ausgefallener Operationen Alarm: "Inzwischen geht man davon aus, dass in Deutschland wegen Corona rund 50.000 Krebsoperationen nicht stattgefunden haben", sagte der Krebshilfe-Vorstandsvorsitzende Gerd Nettekoven. Auch unterstützende Maßnahmen für Krebspatienten, von der psychosozialen Betreuung bis zur Palliativmedizin, seien teilweise extrem nach unten gefahren geworden: "Unsere große Sorge ist, dass nicht alles, was verschoben worden ist, auch medizinisch vertretbar war."
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) hat die Forderung nach einem Zugang von Frauen zu den kirchlichen Weiheämtern unterstrichen. "Wir Frauen wollen der Kirche nicht nur dienen, sondern auch Verantwortung und Macht übernehmen", sagte die kfd-Bundesvorsitzende, Mechthild Heil, am Montag in Düsseldorf. Dem Verband sei bewusst, dass die Corona-Krise "viele wichtige Fragen an das Leben" stelle. Trotzdem halte die kfd an ihrer Forderung fest.
Papst Franziskus hat vor einem falschen Ansatz christlicher Mission gewarnt. In der Verkündigung des Evangeliums gehe es nicht um die Kirche, sondern um Jesus Christus, heißt es in einer an Christi Himmelfahrt vom Vatikan veröffentlichten Botschaft an die Päpstlichen Missionswerke. Mission, erklärt das Kirchenoberhaupt in dem knapp zehnseitigen Text, sei kein Ergebnis der Anwendung "weltlicher Strategien oder technisch-professioneller Kompetenz". Sie entstehe vielmehr aus der "überströmenden Freude", die Gott schenke und die Frucht des Heiligen Geistes sei.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat dazu aufgerufen, angesichts der Corona-Krise Patientenverfügungen zu überprüfen. Notwendig seien individuelle Willenserklärungen, in denen Krankheitssituationen und Behandlungswünsche explizit aufgeführt werden, sagte Vorstand Eugen Brysch. "Ist das der Fall, muss die Patientenverfügung auch wegen Corona nicht geändert werden."
Eltern und Kinder zahlen nach Ansicht des Familienbundes der Katholiken einen zu hohen Preis in der Corona-Krise. Eine angemessene Unterstützung von Familien durch die Politik fehle. "Während viele Eltern zwischen Sorgearbeit, Homeschooling und Erwerbsarbeit an der Belastungsgrenze auf den Burnout zusteuern, werden fehlende Beziehungen, räumliche Enge und überforderte Eltern unweigerlich Spuren in den Seelen von Kindern hinterlassen", beklagte der Präsident des Familienbundes, Ulrich Hoffmann, am Donnerstag in Berlin.
Für "völlig überflüssig" hält die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Möglichkeit zur Ladenöffnung an Karfreitag und Ostermontag in Baden-Württemberg. Es gebe keinen zusätzlichen Bedarf. Verdi äußerte die Befürchtung, dass "in erster Linie wieder Baumärkte und Gartencenter die Ausnahmeregelung für ihre Umsatzsteigerungen nutzen werden".
Als „Mammutaufgabe“ hat die Deutsche Stiftung Patientenschutz eine gesetzliche Neuregelung der Suizidbeihilfe bezeichnet. Einerseits müssten alte, kranke, pflegebedürftige und schwache Menschen wirksam geschützt werden, sagte Vorstand Eugen Brysch. Andererseits habe das Bundesverfassungsgericht dem Gesetzgeber nur einen sehr geringen Spielraum gelassen.
Unter dem Motto „Sein Bestes geben“ feiert der katholische Sportverband DJK sein 100-jähriges Bestehen. Die DJK stehe seit je her für einen ganzheitlichen Einsatz im Sport, bei dem christliche Werte über dem Leistungsgedanken stehen, betonte der Direktor des Diözesanmuseums Osnabrück und Kurator, Hermann Queckenstedt, bei der Eröffnung der Sonderausstellung „100 Jahre DJK - Sport für Leib und Seele“ am Dienstagabend im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Die Schau solle bis zum 16. März anhand des Fußballs die wechselvolle Geschichte des DJK nachfühlen.
Der Familienbund der Katholiken hat den geplanten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder kritisiert. Eine hinreichende Betreuungsqualität könne wahrscheinlich nicht gewährleistet werden, monierte der Verband in Berlin. Bereits heute fehlten in der Kinderbetreuung massenhaft Fachkräfte. Deshalb seien deutlich höhere Investitionen für den Ausbau der Ganztagsbetreuung nötig als bisher vorgesehen.
Vor der Abstimmung im Bundestag am Donnerstag spricht sich das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) für eine erweiterte Zustimmungslösung bei der Organspende aus. „Es muss weiterhin der Grundsatz gelten, dass die Organentnahme an die ausdrückliche Zustimmung der verstorbenen Person oder ihrer Angehörigen gebunden bleibt“, erklärte ZdK-Präsident Thomas Sternberg.
„Auf dem Glauben ruht das Leben. Und das soziale Leben ist der lebendige Ausdruck des Glaubens.“ Ein Zitat von Adolph Kolping.
Der Familienbund der Katholiken hat das Bekenntnis von SPD und Grünen begrüßt, Kinder deutlich stärker durch finanzielle Leistungen zu unterstützen. „Eine hohe Förderung im niedrigen Einkommensbereich, die mit steigendem Einkommen der Eltern abgeschmolzen wird, ist der richtige Ansatz“, erklärte am Dienstag Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann in Berlin. Das hatten SPD und Grüne zuvor gefordert.
Verbände fordern zum heutigen Internationalen Tag des Ehrenamts eine breitere Unterstützung für das soziale Engagement in Deutschland. „Statt erneut die Debatte über die Dienstpflicht zu führen, wollen wir die Rahmenbedingungen für Freiwilligendienstleistende verbessern. Dabei ist der kostenlose ÖPNV für diejenigen, die sich tagtäglich für den Zusammenhalt der Gesellschaft einsetzen, eine wichtige Maßnahme“, erklärte die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier.
Mehrere Politiker haben sich in der „Bild“-Zeitung gegen den Vorschlag von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD, im Bild) ausgesprochen, künftig reine Männer- und Frauenvereine steuerlich zu bestrafen. „Muss der Katholische Frauenbund demnächst Männer aufnehmen, damit er gemeinnützig ist? Das ist doch absurd“, zitiert das Blatt den Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen (NRW), Armin Laschet (CDU), aus einer Pressekonferenz in Düsseldorf. Der Vorstoß sei „ein Frontalangriff auf das Ehrenamt“.
Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie begrüßen die Einigung der Koalitionsparteien im Streit um die Grundrente. „Menschen müssen sich auf das Kernversprechen verlassen können, nach jahrzehntelanger Einzahlung in die Rentenversicherung eine Absicherung im Alter zu erhalten, die ihrer Lebensleistung gerecht wird“, sagte der Präsident des katholischen Deutschen Caritasverbands, Peter Neher, am Montag in Berlin.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) warnt vor unverhältnismäßigen Aktionen beim Klimaprotest: „Problematisch wird es, wenn es mit Sachbeschädigung einhergeht, wo Eigentum zerstört oder entsprechend gefährdet wird“, sagte der Bundesvorsitzende des Dachverbands vieler katholischer Jugendverbände, Thomas Andonie, dem Kölner Internetportal domradio.de.
Beim dritten weltweiten Klimastreik sind an diesem Freitag auch in Augsburg tausende Menschen auf die Straße gegangen. Viele katholische Vereine und Verbände haben ebenfalls Stellung bezogen.
Der Weltkindertag findet am heutigen Freitag unter dem Motto „Wir Kinder haben Rechte!“ statt. Verschiedene Initiativen machen deswegen auf unterschiedliche Belange der Kinder weltweit aufmerksam. Der Unicef-Sprecher Sebastian Sedlmayr bekräftigte seine Forderung, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Kritisch sieht das der Familienbund der Katholiken. „Es besteht kein Reformbedarf. Kinder sind schon heute umfassend durch das Grundgesetz geschützt“, erklärte Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann.
Im Domviertel in Augsburg ist ein weiterer Meilenstein geschafft. Nach dem „2er“-Bistro hat Kolping nach umfangreicher Sanierung jetzt auch das Restaurant wieder eröffnet.
Mit dem Hochzeitsfoto seiner aus Italien stammenden Eltern hat Papst Franziskus eine Collage zum Thema Migration vervollständigt. Bei einer Audienz für die Delegierten des Dachverbandes Caritas Internationalis am Montag im Vatikan fügte der Papst das Foto in eine Sammlung ein, die insgesamt das Porträt einer jungen Frau ergibt. Das Bildnis ist ein Element der kirchlichen Aktion „Share the Journey“, mit der auf das Schicksal und den oft beschwerlichen Weg von Flüchtlingen und Migranten aufmerksam gemacht werden soll. Vorfahren des Papstes waren nach Argentinien ausgewandert.
Die katholischen Familienverbände Deutschlands und Österreichs wenden sich anlässlich der Europawahl gegen eine „weitere Ökonomisierung der Lebenswelt“. In einer gemeinsamen Mitteilung hieß es am Mittwoch: „Familien dürfen nicht zur Verfügungsmasse ökonomischer Interessen werden.“ Die Europäische Union müsse verstärkt dafür sorgen, den besonderen Schutz von Familien zu garantieren. Der Weg zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf solle weiterverfolgt werden.
Als Diözesanpräses betreute Domvikar Alois Zeller in den vergangenen 15 Jahren im Bistum Augsburg 100 Kolpingsfamilien mit über 12.600 Mitgliedern.
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) betrachtet den Auftakt des Kirchenstreiks unter dem Motto "Maria 2.0" als gelungen. Die Aktion zeige, dass Frauen "die treibende Kraft der Veränderung in der Kirche" seien, sagte die kfd-Bundesvorsitzende, Mechthild Heil, am Montag in Düsseldorf. Die Geduld der Frauen sei am Ende: "Wenn die Amtskirche nicht riskieren will, noch mehr Frauen gehen zu sehen, muss sie jetzt handeln."
AUGSBURG – Beim Diözesanverband des Kolpingwerks steht ein großer Umbruch bevor: Diesen Samstag bestimmen die Delegierten nicht nur die Nachfolge von Diözesanvorsitzender Sonja Tomaschek, die nach acht erfolgreichen Jahren nicht mehr kandidiert. Auch ein neuer Diözesanpräses soll gewählt werden – vorgeschlagen ist der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Neusäß, Stadtpfarrer Wolfgang Kretschmer. Was wird aus Domvikar Alois Zeller?
Die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer beklagt die Situation der Jugendlichen in Südafrika vor der Wahl am 8. Mai. 25 Jahre nach Ende der Apartheid zähle die südafrikanische Gesellschaft zu den ungleichsten der Welt, erklärte die Organisation am Dienstag in Johannesburg. Die Jugendarbeitslosigkeit liege bei rund 60 Prozent, was Weltrekord sei.
Bessere Arbeitsbedingungen haben Kirchenvertreter und Gewerkschaften zum Tag der Arbeit gefordert. Papst Franziskus beklagte weltweite Arbeitslosigkeit. Diese sei „eine weltweite Tragödie unserer Zeit“, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch auf dem Petersplatz. Papst Pius XII. (1939-1958) hatte 1955 den 1. Mai zum Gedenktag Josef des Arbeiters erklärt.
Zum Tag der Lebensmittelverschwendung am 2. Mai ruft der Bundesverband der Tafeln zu einem verantwortlichen Umgang mit Nahrungsmitteln auf. Die Politik müsse die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick nehmen, erklärte der Verband in Berlin. Zudem müsse sie mit einer staatlichen Unterstützung zur Grundfinanzierung der Tafeln dazu beizutragen, dass endlich weniger Lebensmittel im Müll landen.
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, ruft zur Teilnahme an der Europawahl auf. „Ich glaube, es ist eine ganz, ganz wichtige Europawahl. Weil für mich völlig unverständlicherweise in Europa wieder ein nationales Denken hoffähig wird, von dem man geglaubt hat, das gehöre zu den Gespenstern des 20. Jahrhunderts“, sagte er dem Kölner Portal domradio.de. Nationales Denken funktioniere nicht mehr.