Sie ist die allererste Barockkirche in Bayern auf dem Land und der drittwichtigste Wallfahrtsort auf der ganzen Welt für den Ordensgründer der Benediktiner. Die Basilika von Benediktbeuern vereint vieles, das sich anzuschauen lohnt.
Am 26. Juli gedenken Gläubige der Heiligen Joachim und Anna – den Großeltern Jesu Christi. Die Kirche St. Anna im rheinischen Düren birgt das "Annahaupt", das seit über einem halben Jahrtausend Verehrung genießt. Die damit verbundene "Anna-Oktav" wird aber in diesem Jahr als "stille geistliche Woche" begangen.
Stolz und erhaben steigt der Backsteinturm der Kirche Sankt Arnold aus der Ortsmitte von Arnoldsweiler. Bereits aus der Ferne setzt er eine Landmarke, während im Hintergrund der Braunkohletagebau wie eine Großwunde klafft. Im Schatten des großen Kirchbaus liegt ein kleinerer und älterer, der es hinter seiner Bruchsteinfassade buchstäblich in sich hat: die Arnolduskapelle, auch Klein Sankt Arnold genannt, die ursprüngliche Pfarrkirche.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat in seiner Predigt zum Hochfest des Hl. Ulrich drei Frauen in den Mittelpunkt gestellt, die das Leben von Ulrich stark geprägt haben. Sehen Sie hier die ganze Predigt vom 4. Juli 2020, aufgezeichnet in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg.
Am 4. Juli ist der Gedenktag des heiligen Ulrich. Augsburg, das Ulrichsbistum, widmet seinem Stadtpatron zu diesem Anlass eine Festwoche, die diesmal wegen der Pandemie ganz anders ausfällt. Besagter 4. Juli ist aber nicht nur der Gedenktag des berühmten Heiligen, sondern auch der Namenstag all derer, die nach Ulrich getauft sind. Was verbindet Pfarrer Ulrich Müller, den neuen Bischöflichen Zeremoniar, mit seinem Patron?
Die Auseinandersetzung um tatsächlichen oder vermeintlichen Rassismus treibt mitunter seltsame Blüten. Sogar ein Heiliger ist jetzt betroffen. Die Protestwelle um den Franziskaner und Missionar Junípero Serra (1713 bis 1784) schwappte aus den USA auf dessen Heimatinsel Mallorca über.
Am 24. Juni feiert die Kirche das Geburtsfest eines bedeutenden Heiligen: Es ist Johannes der Täufer. Neben der Muttergottes Maria ist Johannes übrigens der einzige Heilige, dessen Geburtstag die Kirche feiert und nicht, wie sonst üblich, den Todestag.
Antonius von Padua, der Patron der verlorenen Dinge und der Liebenden, starb in Italien. Geboren wurde er in Lissabon. Hier findet der beliebte Heilige große Verehrung.
Heilige sind Vorbilder im Glauben. Die Geschichten und Legenden rund um deren Leben haben dazu geführt, dass viele von ihnen als Schutzpatrone in Not und Krankheit angerufen werden.
„Eine Heilige für unsere Zeit.“ Dieser Satz ist häufig zu hören, wenn es um die heilige Crescentia von Kaufbeuren geht. Geprägt hat diese Worte Karl Pörnbacher, der als großer Crescentia Experte gilt und prägend war für ihre Heiligsprechung im Jahr 2001.
Die Angst vor dem Coronavirus lähmt Deutschland und die Welt. Was die wenigsten wissen: „Corona“ ist nicht nur die Bezeichnung für einen gefährlichen Erreger, es ist auch der Name einer frühchristlichen Heiligen. Die weitgehend unbekannte Märtyrerin gilt auch noch ausgerechnet als himmlische Helferin gegen Seuchen!
Wer kennt sie nicht, die Wieskirche? Sie ist seit 1983 Weltkulturerbe, mehr als eine Million Menschen besuchen die prächtige Rokoko-Wallfahrtskirche im oberbayerischen Steingaden jährlich.
Der Gedenktag des heiligen Thomas von Aquin wird an der Universität Augsburg jedes Jahr gefeiert. Allein das zeigt, wie groß die Bedeutung dieses Mannes auch heute, rund 750 Jahre nach seinem Tod, noch ist.
Am Freitag, den 14. Februar, ist Valentinstag. Aber wahrscheinlich haben Sie das schon längst mitbekommen. In der Werbung ist ja nur noch vom Valentinstag die Rede und die Blumenläden rüsten sich auch schon auf den großen Ansturm.
Immer eine Woche lang begeht Augsburg seine älteste Stadtwallfahrt – die Sebastianioktav. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Wohin soll ich mich wenden?“
In Augsburg findet in dieser Woche die sogenannte Sebastianioktav statt. Das ist eine Wallfahrtswoche, die dem Heiligen Sebastian gewidmet ist. Ziel der Wallfahrer ist die von außen etwas unscheinbare, aber sehr schöne Kirche Sankt Sebastian in Augsburg.
LAUINGEN – Pater Stefan Ulrich Kling hat im Rahmen eines Festgottesdienstes zum Jahrestag der Heiligsprechung von Albertus Magnus in der Pfarrkirche St. Martin in Lauingen (Kreis Dillingen) drei Schautafeln gesegnet, die über das Leben und Wirken des Heiligen informieren.
Einige beliebte und berühmte Heilige begleiten uns durch die Advents- und Weihnachtszeit.
In Augsburg hatte in dieser Woche die bischofslose Zeit ein Ende gefunden, vorübergehend. Denn Bischof Nikolaus von Myra war unermüdlich im ganzen Bistum unterwegs.
Mit einem Jubiläumsjahr will die katholische Kirche der „Madonna von Loreto“ gedenken, die Papst Benedikt XV. (1914-1922) vor 100 Jahren zur Patronin der Luftfahrt erklärte. Wie der Leiter des Wallfahrtsortes in Loreto, Fabio Dal Cin, im Vatikan erklärte, sind in dem am Sonntag beginnenden Jubiläumsjahr etliche Wallfahrten geplant. Auch ein vollkommener Ablass könne gewonnen werden. Zielgruppen seien vor allem Mitarbeiter der Luftfahrt, Mitglieder der Luftwaffe, aber auch Flugpassagiere.
Papst Franziskus hat alle Gläubigen dazu aufgefordert, den Brauch der Weihnachtskrippe zu pflegen oder neu zu entdecken. „Es ist nicht wichtig, wie man die Krippe aufstellt“ - immer gleich oder jedes Jahr anders - „was zählt, ist, dass sie zu unserem Leben spricht“, erklärte der Papst in einem Brief, den er am Sonntag in Greccio unterzeichnete. In dem Dorf 90 Kilometer nördlich von Rom hatte Franz von Assisi an Weihnachten 1223 die Szene von Jesu Geburt mit Menschen und Tieren nachgestellt. Das Ereignis gilt als Ursprung der Krippentradition.
Pünklich zum ersten Advent startet Diözesanadministrator Bertram Meier wieder mit seinen Adventspredigten im Augsburger Dom. Dieses Jahr stehen die Frauen im Mittelpunkt.
Im Kindergarten St. Martin in Baar-Ebenhausen dreht sich vor dem 11.11. ganz viel um den Heiligen Martin. Dazu gehört Laternenbasteln, Martinsgänse backen und Lieder üben – und auch ein ganz modernes Martinsspiel.
Am Sonntagabend erklingt im Augsburger Dom ein ganz besonderes Instrument – ein Jagdhorn. Sonntag ist nämlich der Gedenktag des Heiligen Hubertus, des Patrons aller Jäger.
Rund um den Gedenktag des Heiligen Leonhard ist auch in userem Bistum wieder in vielen Gemeinden das Klimpern der Pferdegeschirre zu hören – bei den traditionellen Leonhardiritten.
Der 2014 heiliggesprochene Papst Johannes Paul II. (1978-2005) könnte in der katholischen Kirche eine noch größere Bedeutung bekommen. Der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, bat Papst Franziskus in einem nun veröffentlichten Brief, Johannes Paul II. zum Kirchenlehrer und Patron Europas zu erheben. In dem Schreiben betont er unter anderem, dass der polnische Papst zur Wiederherstellung der Einheit Europas beigetragen habe, das 50 Jahre durch einen Eisernen Vorhang geteilt gewesen sei.
Papst Franziskus hat die neuen Heiligen Kardinal John Henry Newman (1801-1890) und die Schweizer Schneiderin Marguerite Bays (1815-1879) gewürdigt; ebenso wie drei weitere neue Heilige. Die heilige Marguerite Bays nannte er in seiner Predigt am Sonntag im Vatikan ein Beispiel für die „Heiligkeit des Alltags“ und dafür, „wie mächtig das schlichte Gebet, das geduldige Ertragen, die stille Hingabe sind“. Den heiligen Kardinal Newman, der als anglikanischer Theologen zum Katholizismus konvertierte, würdigte der Papst mit einem Zitat.
Wer an Pilger denkt, denkt meist an Fußgänger auf dem Weg zu einem großen Wallfahrtsort – etwa auf dem spanischen Jakobsweg, der nach Santiago de Compostela führt, der legendären Grablege des Apostels Jakobus. Pilgern geht aber auch mit dem Fahrrad. Eine besondere Anlaufstelle haben Radpilger im Wuppertaler Westen: Seit Februar ist die Kirche St. Ludger in Vohwinkel Fahrradkirche und Wallfahrtsstätte der „Madonna del Ghisallo“.
Seine Seligsprechung hatte Papst Benedikt XVI. in England noch persönlich vorgenommen. Neun Jahre später wird Kardinal John Henry Newman von Papst Franziskus in Rom heiliggesprochen, Wer war der britische Gottes- und Kirchenmann?
Prinz Charles reist zur Heiligsprechung von Kardinal John Henry Newman am Sonntag als Vertreter des britischen Königshauses in den Vatikan. Nach der Festmesse nimmt der englische Thronfolger laut offiziellen Angaben an einem Empfang im Kolleg der Päpstlichen Universität Urbaniana teil. Dort bereitete sich Newman (1801-1890), der bereits ein namhafter anglikanischer Theologe und Geistlicher war, nach seinem Übertritt zum Katholizismus 1845 auf die Priesterweihe vor.
Er ist einer der drei Patrone des Bistums Augsburg und er feiert am Sonntag, 13. Oktober, seinen Gedenktag: Der Heilige Simpert.
Er gilt als der Patron des Allgäus und wird insbesondere in den Städten Füssen und Kempten verehrt. Der Heilige Magnus. Geboren wurde der Missionar Ende des 7. Jahrhunderts vermutlich bei St. Gallen in der Schweiz. Gestorben ist er an einem 06. September im Jahr 750 oder 772 in Füssen im Ostallgäu. Rund um dieses Datum wird dort seit jeher deshalb das Magnusfest gefeiert, das zugleich auch das Patrozinium der Stadtpfarrkirche St. Mang ist. In diesem Jahr allerdings unter schwierigen äußeren Bedingungen …
Prinz Charles reist Mitte Oktober als Vertreter des britischen Königshauses zur Heiligsprechung von Kardinal John Henry Newman (1801-1890) in den Vatikan. Das teilte seine Residenz Clarence House per Twitter mit. Nach der Festmesse am 13. Oktober nehme Charles an einem Empfang im Kolleg der Päpstlichen Universität Urbaniana teil. Dort bereitete sich Newman, der bereits ein namhafter anglikanischer Theologe und Geistlicher war, nach seinem Übertritt zum Katholizismus auf die Priesterweihe vor.
Der September gilt in der Kirche als Schutzengelmonat. Am 29. September feiern wir die Namenstage von Michael, Gabriel und Raphael – den drei Erzengeln.
ROGGENBURG – Noch ruhen sie still und verborgen in ihren Nischen in den Seitenaltären. Doch schon in wenigen Tagen kommt ihr großer Auftritt: An Mariä Himmelfahrt, dem Patrozinium der Klosterkirche Roggenburg, werden die Überreste von vier römischen Katakombenheiligen mit frischen Blumen und Kräutern geschmückt in einer Prozession um die Kirche getragen. Das „Leiberfest“ geht zurück auf einen alten Brauch aus dem Barock.
In den nächsten Tagen können wir auch hier in Augsburg und der Region wieder ein beeindruckendes Schauspiel am Himmel betrachten. Der Meteorstrom der Perseiden zieht über unseren Himmel und wir können bis zu 100 Sternschnuppen pro Minute bewundern. Was diese Sternschnuppen am Sommerhimmel mit einem Heiligen aus dem 3. Jahrhundert zu tun haben?
Mit dem August hat wieder der Kräutermonat begonnen. Jetzt sollen die Kräuter am wirksamsten sein. Das heißt auch: Kräuterheilige haben wieder viel zu tun, denn viele Kräuter und Pflanzen sind nach Heiligen verknüpft.
Vor einem Monat hat das Bistum Augsburg seinen Patron, den Heiligen Ulrich mit einer ganzen Wallfahrtswoche gefeiert. Viel weniger bekannt ist die zweite Patronin unseres Bistums, die schon sechshundert Jahre vor Ulrich in Augsburg lebte.
Vor einem Monat hat das Bistum Augsburg seinen Patron, den Heiligen Ulrich mit einer ganzen Wallfahrtswoche gefeiert. Viel weniger bekannt ist die zweite Patronin unseres Bistums, die heilige Afra.
Er führt auf rund 90 Kilometern durch die hügelige Voralpenlandschaft des Ost- und Unterallgäus. Als Rundweg verbindet er Kaufbeuren mit Irsee, Mindelheim und Ottobeuren.
Bei Grabungen im nordisraelischen Al-Araj am See Genezareth haben Archäologen möglicherweise den Geburtsort des Apostels Petrus gefunden. Die Funde einer großen byzantinischen Kirche neben Überresten einer römischen Siedlung bestärkten die These, dass es sich bei Al-Araj um die antiken Städte Bethsaida und Julias und damit um die Heimatstadt der drei Apostel Petrus, Philippus und Andreas handle, heißt es in einer Mitteilung des an den Grabungen beteiligten „Center for the Study of Ancient Judaism and Christian Origins“ (CSAJCO) in New York.
Hunderttausende Menschen machen sich jedes Jahr auf den Weg, um zu seinem Grab zu pilgern: der Heilige Jakobus. Am 25. Juli feiert die katholische Kirche seinen Gedenktag.
Am Mittwochabend startet die Ulrichswoche. Und wie jedes Jahr wird zu Beginn der Schrein mit den Gebeinen des Heiligen Ulrich in einer feierlichen Zeremonie erhoben.
In Preußen war der 29. Juni lange ein Feiertag, heute ist er es noch in Rom: An diesem Tag wird das Hochfest Peter und Paul gefeiert.
Wenn Johannes ist geboren, gehen die langen Tag verloren - so heißt ein Sprichwort zum Johannitag, den die katholische Kirche morgen feiert. Was der Geburtstag von Johannes dem Täufer und die Sommersonnenwende gemeinsam haben? Katharina van der Beek von Radio Augsburg berichtet.
Antonius gehört zu den beliebtesten und berühmtesten Heiligen überhaupt. In unserem Bistum gibt es unzählige Antoniuskirchen, -kapellen und -altäre. Kein Wunder, ist er doch der Heilige, der uns helfen soll, verlorene Dinge wiederzufinden. Und mal ehrlich, wer von uns hat noch nie seine Schlüssel, die wichtigen Unterlagen im Büro oder den neuen Ohrring verlegt? Am Donnerstag haben wir den Gedenktag des Hl. Antonius gefeiert. Eva Fischer von Radio Augsburg berichtet.
So eine Besonderheit ist es gar nicht, dass es Mitte Mai mal noch ziemlich ungemütlich und kalt wird. Klar, da sind ja auch die Eisheiligen. Sie beginnen am Samstag und gehen bis Mittwoch.
Im Fallen hat der heilige Bonifatius schon Bischofsstab und -mütze verloren. Er stützt sich noch auf seine wichtigste Waffe: die Bibel. So wird der Tod des „Apostels der Deutschen“ bei einem Angriff der Friesen nahe Dokkum im Jahr 754 an seinem Grab in der Krypta des Fuldaer Doms dargestellt. Der Missionar aus Südwest-England, der eigentlich Winfried hieß, wollte in Fulda begraben werden. Denn hier hatte er sein Lieblingskloster gegründet – und zwar vor genau 1275 Jahren. Die Stadt hat kein eigenes Gründungsdatum und feiert das Jubiläum daher umso freudiger.
Mit einer dreitägigen Gedenkfeier erinnern Christen und Muslime in Ägypten von Freitag bis Sonntag an den Besuch des heiligen Franz von Assisi bei Sultan Al-Kamil Muhammad al-Malik vor 800 Jahren. Am Freitagmittag findet die zentrale Gedenkveranstaltung in der Hafenstadt Damiette im Nildelta statt. Dort waren Franziskus und der Sultan damals zusammengetroffen.
Im nordspanischen Santillana del Mar begann die Ortsgeschichte vor etwa 1500 Jahren – mit der Verehrung von Reliquien der heiligen Juliana von Nikodemia. Ihr Gedenktag ist am 16. Februar.
Papst Franziskus hat ein durch Fürsprache des englischen Kardinals John Henry Newman (1801-1890) erwirktes Wunder anerkannt. Das gab der Vatikan am Mittwoch bekannt. Damit sind die formalen Voraussetzungen für eine Heiligsprechung des Theologen erfüllt, der 1845 von der anglikanischen Kirche zur katholischen übertrat. Auch das Seligsprechungsverfahren für den ungarischen Kardinal Joszef Mindszenty (1892-1975) geht dank einer Entscheidung des Papstes voran.
Was kann man von einem Mann lernen, der vor fast 750 Jahren gestorben ist? Offenbar eine ganze Menge, denn jedes Jahr zum Abschluss des Wintersemesters treffen sich nicht nur die Theologiestudenten in Augsburg zum Thomas-von-Aquin-Fest.
Meist mit offenem Kragen bzw. mit freiem Hals stellen sich Gläubige vor den Priester. Der hält zwei brennende Kerzen über Kreuz und spendet den sogenannten Blasiussegen.
Der Heilige Blasius ist ein richtiger Alltagsheiliger. Am 3. Februar ist sein Gedenktag, an dem vielerorts der Blasiussegen gespendet wird.
Er ist Patron der Soldaten, der Polizisten in Deutschland und Italien, der Steinmetze, der Jäger, Waldarbeiter und auch der Sterbenden. Er wird bis heute angerufen gegen Seuchen. Sein Gedenktag ist der 20. Januar.
Wenn ein Mensch seit über 200 Jahren jedes Jahr acht Tage hintereinander gefeiert wird, dann muss er eine herausragende Person sein.
Christliche Religion und afrikanischer Götterglaube würden sich in Salvador de Bahia in einträchtiger Harmonie vermischen – so steht es im Tourismusprospekt. Aber vom beschworenen Synkretismus, der Verschmelzung verschiedener religiöser Ideen zu neuen Formen, ist in Salvador wenig zu spüren. Was aber gepflegt wird, ist ein friedliches Nebeneinander der etwa 180 katholischen Kirchen mit den rund 3000 „Terreiros“, den Tempeln von Condomblé-Gläubigen. Und jedes Jahr im Januar gibt es eine gemeinsame Prozession.
Der Dauerbrenner Jakobsweg hat 2018 einen neuen Rekordzulauf verzeichnet und seinen Ruf als bekannteste christliche Pilgerroute der Welt untermauert. Wie das Pilgerbüro in der spanischen Apostelstadt Santiago de Compostela jetzt bekanntgab, erhielten im vergangenen Jahr 327 342 Ankömmlinge, darunter 25 294 Deutsche, ihre Pilgerurkunde. Damit wurden alle früheren Bestmarken übertroffen. Die bisherigen datierten aus den Jahren 2017 (301 036), 2016 (277 854) und dem heiligen Jakobusjahr 2010 (272 417).
"Tocada al original" („berührt vom Original“), schrieb Manuel de Arellano, der berühmte Kunstmaler des 18. Jahrhunderts, ganz klein unten auf die von ihm angefertigte Kopie. Namhafte Kollegen seiner Epoche taten es ihm gleich, etwa der Barockmaler Miguel Cabrera oder der Perlmuttkünstler Miguel González. Sie wollten darauf hinweisen, dass sie Zugang zum echten, ursprünglichen Marienbild hatten. Zu ihrer Zeit galten Kopien als umso wundersamer und wertvoller, je dichter am Original sie entstanden.