Wir stellen Ihnen einen Mann vor, der bevor er in den Ruhestand ging, ein sehr erfolgreicher Unternehmer war. Nachdem er die Geschicke seiner Firma in die Hände seines Sohnes gelegt hatte, hat er jetzt die Zeit und die Muße, etwas zurückzugeben, wie er sagt.
Dass es in freikirchlichen Gemeinden immer wieder zu Verstößen gegen Corona-Regeln kommt, hängt nach Auffassung des Religionssoziologen Detlef Pollack mit deren Selbstverständnis zusammen. Bei vielen freikirchlichen und evangelikalen Gruppierungen sei eine starke Skepsis gegenüber den staatlichen Maßnahmen zu spüren, sagte er im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Montag in Münster. "Diese Skepsis gegenüber Autoritäten liegt in der Tradition dieser Verbünde."
Das Jahr 2020 ist zu Ende gegangen. Zeit also, Bilanz zu ziehen – auch für die Kirche. Noch ist nicht klar, wie viele Mitglieder ihr in den vergangenen zwölf Monaten den Rücken gekehrt haben. Im Jahr zuvor jedenfalls verloren allein die katholischen Bistümer in Deutschland 272 000 Gläubige – so viele wie nie zuvor.
Kroatien ist am Dienstag erneut von einem schweren Erdbeben getroffen worden. Das Zentrum mit einer Stärke von 6,2 lag rund 45 Kilometer südlich von Zagreb, unweit der Stadt Petrinja. Dort sollen Berichten zufolge mehrere Häuser eingestürzt sein. Laut dem örtlichen Bürgermeister kam ein Kind ums Leben. Angaben zu Verletzten lagen zunächst nicht vor.
Nach der Entscheidung des österreichischen Verfassungsgerichtshofes zu Sterbehilfe üben Kirchenvertreter scharfe Kritik. Ärzteverbände äußerten sich am Wochenende besorgt. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz dagegen reagierte gelassen.
Im Advent und zu Weihnachten in der Corona-Pandemie werben Kirchenvertreter für Nächstenliebe und neue Ausdrucksformen von Liebe. Angesichts der hohen Zahl an Corona-Todesfällen erinnert der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, an das Gebot der Nächstenliebe: "Es ist wichtig, sich immer wieder sehr konkret klar zu machen, dass es bei den Bemühungen um eine Senkung der Infektionszahlen um Menschenleben geht", sagte er.
Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungam Donnerstag haben Vertreter von Kirche und Hilfsorganisationen auf die schwierige Situation von behinderten Menschen in der Corona-Pandemie hingewiesen. Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, forderte von der Politik mehr Beachtung für Betroffene. Auf NDR Info (Donnerstag) sagte sie, gerade die Arbeitsplätze für Behinderte müssten während der Corona-Pandemie unbedingt erhalten bleiben. Hier sei der Staat gefordert.
Im Herzen der südfranzösischen Stadt Toulouse hält Touristenführerin Céline inne und deutet auf die Kirche Notre-Dame du Taur. „Das ist die Stelle, an der er gerichtet worden sein soll und wo sich einst das erste Grab von Saturnin befand“, sagt sie. Doch wer war jener weithin unbekannte Heilige, den die Franzosen Saint-Sernin nennen und dessen Gedenktag der 29. November ist?
Die Kirchen in Deutschland verlieren in der Corona-Krise voraussichtlich mehr als eine Milliarde Euro an Steuereinnahmen. Laut einer Umfrage der "Welt am Sonntag" gehen sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche von einem Kirchensteuereinbruch in diesem Jahr um mindestens acht Prozent aus. Das wäre ein mindestens doppelt so starker Einbruch wie in der Finanzkrise 2009, als die Steuereinnahmen der Kirchen um vier Prozent zurückgingen.
Die steigenden Corona-Infektionszahlen haben bundesweit strengere Auflagen zur Folge. Auch die Kirchen zeigen sich alarmiert. Eine einheitliche Regelung für ganz Deutschland, wie sie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) jüngst erneut gefordert hat, ist jedoch nicht in Sicht. Das Maske-Tragen wird aber wieder häufiger Standard, auch in der Kirche.
Nach dem Saarland hat auch Hessen eine Maskenpflicht in Kirchen eingeführt, wenn vor Ort der Wert der Neuinfektionen innerhalb einer Woche 50 pro 100.000 Einwohner übersteigt. "Bei öffentlichen Veranstaltungen, in öffentlichen Einrichtungen, bei Trauerfeierlichkeiten, in Kirchen und vergleichbaren Räumlichkeiten muss zusätzlich auch am eigenen Sitzplatz eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden", heißt es dazu in dem am Montag aktualisierten Konzept des Landes.
Als Kurstadt war Baden-Baden einst weltberühmt. Casino-Vergnügen und heiße Bäder standen hoch im Kurs. Jetzt entdeckt die Stadt mehr und mehr auch den Schwarzwald, der einen Großteil ihrer Fläche ausmacht. Den passenden Rückenwind bescherte kürzlich das Deutsche Wanderinstitut: Es kürte einen rund 45 Kilometer langen Rundkurs um Baden-Baden zur schönsten deutschen Weitwanderstrecke des Jahres 2020.
Die Flut guter Tropfen ist eine Sache auf dem Fränkischen Rotweinwanderweg, die Fülle sakraler Perlen eine andere. Echte Kleinode säumen die 60 Kilometer von Großostheim nach Bürgstadt: Kapellen, Dorfkirchen, Bildstöcke, zwei Klöster. Und moderne Reliefs von Winzerpatron Urban.
Der Minsker Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz wird beim Renovabis-Jahreskongress über die Lage in Weißrussland berichten. Am Dienstag diskutiert der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz von Belarus die aktuellen Entwicklungen in seinem Heimatland mit Renovabis-Geschäftsführer Markus Ingenlath in einer Online-Konferenz, wie das katholische Osteuropahilfswerk am Montag in München mitteilte. Zugesagt habe außerdem die Belarus-Expertin Astrid Sahm von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Der Herbst bietet sich gerade dazu an um an der frischen Luft spazieren zu gehen. Verbinden sie ihren Spaziergang doch mal mit einem kleinen Ausflug ins Allgäu. Roland Stingl von Radio Augsburg war für uns mal auf dem Kapellenweg Scheidegg unterwegs.
Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben den "Sturm" von Demonstranten auf das Reichstagsgebäude in Berlin scharf verurteilt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, zeigte sich am Montag erschüttert über das Verhalten von Teilnehmern einer Anti-Corona-Demonstration am Wochenende in Berlin. "Die Grundrechte auf freie Meinungsäußerung und auf Versammlungsfreiheit stehen außer Frage. Aber die Szenen vor dem Deutschen Bundestag sind inakzeptabel", sagte Bätzing.
Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Franz-Josef Bode, warnt vor einer Liberalisierung der Beihilfe zum Suizid. "Ich bin der Meinung, dass die Freiheit, die Gott uns mitgegeben hat, nicht so weit geht, dass sie auch die Verfügbarkeit über das Leben enthält", sagte der Osnabrücker Bischof. Zwar sei das Leben von Gott geschenkt, mit aller Verantwortung, allerdings habe diese Verantwortung Grenzen.
Der kleine Kneipp-Kurort Scheidegg im Westallgäu hat in seiner Umgebung ungewöhnlich viele Kapellen – 14 sind es an der Zahl. Zusammen mit der katholischen Pfarrkirche St. Gallus und der evangelischen Auferstehungskirche sind all diese kleinen Gotteshäuser durch den „Ökumenischen Kapellenweg“ miteinander verbunden.
Einen berührungslosen Weihwasserspender stellen die Caritas Betriebs- und Werkstätten der Städteregion Aachen her. Kirchenbesucher können sich damit während der Corona-Pandemie mit keimfreien Wasser segnen. Der Spender besteht aus einem Glasbehälter, den eine Stele aus edlem Blaustein trägt.
Einen Monat nach dem Brand in der Kathedrale von Nantes haben nach der Begutachtung der Schäden nun die Reinigungsarbeiten begonnen. Sie sind zunächst bis voraussichtlich September angesetzt, wie die Zeitung "Ouest-France" berichtet. Nach Auskunft von Sachverständigen ist die große Orgel mit ihren rund 5.500 Pfeifen "verloren", ebenso ein großes Tafelgemälde des Malers Hippolyte Flandrin aus dem 19. Jahrhundert. "Ein kleines Wunder" brauche es laut Bericht, um das große Glasdach und das historische Buntglasfenster zu retten. Die Kosten der Restaurierung und ihre Dauer werde man erst in zwei Monaten beziffern können.
Nach neuerlichen Fällen von Vandalismus und Diebstahl haben sich mehrere französische Pfarrkirchen für eine Schließung außerhalb der Gottesdienstzeiten entschieden. Die Zeitung "La Croix" berichtet über diverse Vorfälle, darunter Raub von liturgischen Geräten, Reliquien und Kreuzwegstationen, Hostienschändung und Zerstörungen.
Die Kirche St. Moritz steht mitten in Augsburg – und beeindruckt durch ein 1000jährige Geschichte. Im vergangenen Jahr wurde das Jubiläum ja auch groß gefeiert. Was weniger bekannt sein dürfte: Im Glockenturm von St. Moritz läutet das älteste erhaltene mehrstimmige Geläute der Stadt.
Stolz und erhaben steigt der Backsteinturm der Kirche Sankt Arnold aus der Ortsmitte von Arnoldsweiler. Bereits aus der Ferne setzt er eine Landmarke, während im Hintergrund der Braunkohletagebau wie eine Großwunde klafft. Im Schatten des großen Kirchbaus liegt ein kleinerer und älterer, der es hinter seiner Bruchsteinfassade buchstäblich in sich hat: die Arnolduskapelle, auch Klein Sankt Arnold genannt, die ursprüngliche Pfarrkirche.
Während der Druck Chinas auf Dissidenten und Medien zunimmt, zwingt eine dritte Corona-Welle die Kirchen in Hongkong zu einer erneuten Schließung. Die Gotteshäuser müssten ab sofort bis zum 28. Juli geschlossen bleiben, zitierten katholische Medien in Hongkong aus einer Verfügung des apostolischen Administrators des Bistums, Kardinal John Tong.
Thomas Wechs (1893 bis 1970) war einer der bedeutendsten Kirchenbaumeister in Bayerisch-Schwaben, ein Vertreter des Neuen Bauens. Er hat hier markante Kirchen, aber auch bedeutende Profanbauten geschaffen. Sein 50. Todestag ist am 21. Juli.
Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben im vergangenen Jahr erstmals insgesamt mehr als 500.000 Mitglieder durch Austritt verloren. Das wurde am Freitag in Bonn und Hannover mitgeteilt. In den 27 katholischen Bistümern verließen 272.771 Menschen ihre Kirche - so viele wie nie zuvor. Das entspricht 26 Prozent mehr als im Vorjahr.
Ein massiver Opferstock mit der Aufschrift "Sorge und Bitte - Gebetsanliegen" gibt derzeit der Münchner Polizei Rätsel auf. Er wurde auf einem Spielplatz im Münchner Stadtteil Schwabing gegenüber dem Kaiserplatz entdeckt und von einem unbekannten Finder bei einem Pfarramt abgegeben.
Vor Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft rufen die beiden großen Kirchen in Deutschland in Europa zu mehr Solidarität auf. Es gelte, "die Zukunft unseres gemeinsamen Hauses Europa in Verantwortung für den europäischen Zusammenhalt zu gestalten", erklärten die Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, am Mittwoch in Bonn und Hannover.
Kirchen und Landesregierung in Thüringen haben gemeinsam ihren Willen zum verantwortungsvollen Kampf gegen die Corona-Pandemie bekundet. "In der Krise wurde deutlich, es gibt eine gemeinsame Sorge um die Menschen in Thüringen", sagte der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr am Montag im Anschluss an das Jahresgespräch der Thüringer Landesregierung mit Spitzenvertretern der Kirchen in der Staatskanzlei in Erfurt.
In der ersten Lesung an Christi Himmelfahrt wird den Aposteln gesagt: „Was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?“ Viele Predigten lesen daraus: nicht nach „oben“, ja nicht nach „hinten“ schauen! Vor allem: nicht „hochnäsig“ sein! Dann folgt vielleicht der Appell, das Werk, das den Jüngern nach dem Aufstieg des Herrn anvertraut wurde, auf Erden weiterzuführen.
Die deutschen Bischöfe gehen auf Distanz zu einer Gruppe um die Kardinäle Gerhard Ludwig Müller und Joseph Zen Ze-kiun. Diese hatten zusammen mit Erzbischof Carlo Maria Vigano eine Warnung veröffentlicht, nach der die Corona-Pandemie genutzt werden solle, um eine Weltregierung zu schaffen, "die sich jeder Kontrolle entzieht".
Mit Blick auf die geplante Wiederaufnahme öffentlicher Gottesdienste in Italien hat Kardinal Gualtiero Bassetti seine Landsleute um Geduld gebeten. "Leider sagen uns die Statistiken, dass wir die Corona-Krise noch nicht hinter uns haben", sagte der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz dem katholischen Pressedienst SIR.
Heute ist der Gedenktag des heiligen Florian – ein beliebter Namenspatron. Der römische Offizier und Oberbefehlshaber einer Einheit zur Feuerbekämpfung starb für seinen Glauben. Auch in unserem Bistum ist der Name oft anzutreffen. Wir haben mit drei bekannten Florianen gesprochen:
Spanien macht weltweit Negativschlagzeilen durch die Corona-Pandemie: mit einer der höchsten Zahlen an Todesopfern, überlasteten Krankenhäusern, einer harten Ausgangssperre und Denunziationen (wir berichteten). Doch es gibt auch Lichtblicke – so wie die handfeste Solidarität, die vielerorts Ordensschwestern hinter Klostermauern praktizieren.
Klöster gehören zu den Keimzellen der Braukunst. Viele Braustätten beziehen sich auf diese Tradition und nutzen den Titel „Klosterbrauerei“. Echte Klosterbrauereien und Braubetriebe in kirchlicher Trägerschaft sind indes selten geworden. Die Säkularisation im 19. Jahrhundert ließ ihre Anzahl schrumpfen. Vor allem in Bayern gibt es sie heute noch.
Die wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Kirchen sieht der Prager katholische Priester Tomas Halik als "ein Zeichen Gottes und als einen Aufruf". Möglicherweise sei diese Zeit der leeren Gotteshäuser ein warnender Blick in eine nicht allzu weit entfernte Zukunft, schreibt Halik in einem Gastbeitrag für die "Zeit"-Beilage "Christ & Welt" (Donnerstag).
Die Kirchensteuereinnahmen werden einem Wirtschaftsjournalisten zufolge wegen der Corona-Krise sinken. Die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland könnten im laufenden Jahr etwa 1,5 Milliarden Euro weniger einnehmen als geplant, sagte Wirtschaftsberater Ernst Dohlus am Montag auf dem Kölner Internetportal domradio.de. Die Kirchen bekämen demnach zwischen 10 und 15 Prozent weniger als angenommen.
Die christlichen Kirchen weltweit rufen angesichts der Corona-Pandemie für Mittwoch zu einem gemeinsamen Gebet auf. Nach einem Vorschlag von Papst Franziskus sollen Gläubige aller Konfessionen zur Mittagszeit das Vaterunser beten. Der ökumenische Weltkirchenrat in Genf unterstützte die Initiative. Das geeinte Gebet in schwerer Zeit erinnere daran, "dass wir eine menschliche Familie sind", erklärte am Dienstag der Generalsekretär des Kirchenrats, Olav Fykse Tveit.
Angesichts der Corona-Krise rufen die großen christlichen Kirchen in Deutschland zum Zusammenhalt auf. Jede und jeder sei von der aktuellen Lage betroffen, insbesondere die Schwachen treffe sie "mit aller Härte", heißt es in der am Freitag veröffentlichten Erklärung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, dass sich die drei Kirchen gemeinsam zu einer aktuellen Situation äußern.
Der päpstliche Sozialbeauftragte Kardinal Konrad Krajewski will in der Corona-Krise Gotteshäuser für Obdachlose öffnen. Pfarreien sollten "die Kirchen offen halten, um Arme ohne Wohnsitz aufzunehmen", sagte Krajewski der italienischen Zeitung "La Repubblica". Auch wenn wegen des Versammlungsverbots Messen ausgesetzt seien, könne man in den Kirchen beten, "und wer kein Dach über dem Kopf hat, kann dort sein Zuhause finden".
Die evangelische Nordkirche hält Trauerfeiern nicht mehr in Kirchen und Kapellen ab. Kirchliche Bestattungen fänden bis auf weiteres nur noch unter freiem Himmel am Grab und im engsten Familienkreis statt, teilte die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland am Dienstag in Schwerin mit. Zudem würden Trauergespräche mit Hinterbliebenen zum Schutz der Beteiligten möglichst per Telefon oder auf digitalen Wegen geführt. Auch die seelsorgerliche Begleitung für Trauernde werde vorerst über Telefon und digitale Kommunikation geleistet.
Das Coronavirus schränkt das religiöse Leben in vielen Ländern zunehmend ein. Unterdessen richtete am Mittwoch das katholische Erzbistum München und Freising einen Krisenstab ein. Auch in anderen deutschen Diözesen und evangelischen Landeskirchen ist die Krankheit Thema. Vermehrt kommt es zur Absage von größeren Veranstaltungen. Das gilt für das Bischofstreffen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ebenso wie für den am Samstag geplanten Ökumene-Tag in Halle. Auch der Kreuzweg der Völker durch die Münchner Innenstadt am Karfreitag wird ausfallen.
Nach zweijähriger Renovierungsphase erstrahlt die St. Georgskirche vom Auerberg bei Bernbeuren im Landkreis Weilheim-Schongau wieder in neuem Glanz.
Die beiden großen Kirchen, Sozialverbände und Palliativmediziner haben das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Suizidbeihilfe scharf kritisiert. „Dieses Urteil stellt einen Einschnitt in unsere auf Bejahung und Förderung des Lebens ausgerichtete Kultur dar“, erklärten die Deutsche Bischofskonferenz und der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch in Bonn und Hannover. Die Kirchen wollten sich weiter dafür einsetzen, dass „organisierte Angebote der Selbsttötung in unserem Land nicht zur akzeptierten Normalität werden“.
Die Sperrung des Kölner Doms wegen des Sturmtiefs „Sabine“ ist aufgehoben. Ab sofort ist die Kathedrale wieder geöffnet, teilte die Dombauverwaltung am Montagmittag mit. Auch die Domschatzkammer sei wieder geöffnet. Die Turmbesteigung sei aber vorerst nicht möglich.
Die FDP-Fraktion will die Auflösung des Thüringer Landtags beantragen und damit eine Neuwahl im Freistaat ermöglichen. Das kündigte Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) am Donnerstagnachmittag vor den Medien an. Damit wolle die FDP den „Makel der Unterstützung“ durch die AfD vom Amt des Ministerpräsidenten nehmen. „Die AfD hat gestern durch einen perfiden Trick versucht, die Demokratie zu beschädigen“, erklärte Kemmerich.
Der Erzbischof von Ugandas Hauptstadt Kampala, Cyprian Kizito Lwanga, hat ein "Dekret zur richtigen Feier der Eucharistie" erlassen. Darin untersagt er etwa die Feier von Haus-Gottesdiensten, die laut örtlichen Medien in der ostafrikanischen Nation weit verbreitet sind. "Die Eucharistie muss an einem heiligen Ort gefeiert werden, außer schwerwiegende Umstände verlangen das Gegenteil", wird Lwanga zitiert.
Mit Aufrufen zu Menschlichkeit beim Thema Migration ist am Sonntag die Gebetswoche für die Einheit der Christen eröffnet worden. Beim zentralen Gottesdienst in Hannover kamen als Symbole unter anderem ein Rettungsboot und beschriftete Rettungswesten zum Einsatz. Im Mittelpunkt der Feier stand das Schicksal von Menschen auf der Flucht.
Die ganze Welt redet vom Klimaschutz, von den Gefahren des CO2-Anstiegs und von Maßnahmen, auf erneuerbare Energie umzusteigen. Die Abtei Münsterschwarzach bei Würzburg belässt es nicht beim Nachdenken. Durch verschiedene Maßnahmen haben die Mönche eine erfreuliche Energiebilanz erreicht.
Das katholische Hilfswerk missio zeigt sich besorgt über die Lage von Christen im Nahen Osten: Durch den Konflikt zwischen dem Iran und den USA gerieten diese zunehmend zwischen die Fronten. Die Auseinandersetzung drohe, sie "zu zerreiben", sagte missio-Präsident Dirk Bingener am Freitag in Aachen. "Die religiösen Regime und konfessionellen Milizen sitzen wieder fest im Sattel." Aufkeimende zivilgesellschaftliche Bewegungen könnten dadurch scheitern.
Ein nicht durchdachter Plan für einen Kirchendiebstahl hat einen 32-jährigen Mann in Bamberg ins Gefängnis gebracht. Er ließ sich am vergangenen Mittwochabend in der Kirche Sankt Martin einschließen, scheiterte aber bei der Flucht an der massiven Tür des Gotteshauses.
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat die blutigen Anschläge der vergangenen Woche verurteilt. "Gewalttätige Angriffe auf unschuldige Menschen im Namen einer Religion können und sollten von keiner Religion akzeptiert werden", sagte ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit am Sonntag in Genf. Angesichts der Anschläge in Nigeria und Somalia mit zahlreichen Toten und der jüngsten Eskalation der Gewalt im Nordwesten Syriens rief er zu "ökumenischer Solidarität" auf.
Unbekannte haben in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember in München mehrere katholische Kirchen und ein Pfarramt großflächig mit politischen Parolen und Sprüchen wie "Gott abschaffen" besprüht.
Die beiden großen Kirchen haben „erhebliche rechtliche, ethische, und seelsorgerische Bedenken“ gegen die Einführung einer sogenannten Widerspruchslösung bei der Organspende. Das geht aus einem gemeinsamen Schreiben der Vertreter beider Kirchen in Berlin an alle Abgeordneten des Bundestags hervor. Nach der Widerspruchslösung gilt jeder Mensch gleichsam automatisch als Organspender, sofern er dem nicht ausdrücklich widersprochen hat. Das wäre ein Systemwechsel, denn derzeit gilt in Deutschland eine Zustimmungslösung. Danach kann eine Organentnahme nur stattfinden, wenn der Patient ausdrücklich zugestimmt hat. Ersatzweise können auch die Angehörigen zustimmen.
Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, und der Trierer Bischof Stephan Ackermann haben sich auf Eckpunkte zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch geeinigt. Demnach soll die Aufarbeitung in den katholischen Bistümern transparent und nach einheitlichen Kriterien erfolgen, wie es in einer gemeinsamen Presseerklärung heißt. Auch sollen unabhängige Experten an dem Prozess teilnehmen.
Viele Jahrhunderte lang war der 5. November einer der wichtigsten englischen Feiertage. An diesem Tag wollte Guy Fawkes, ein katholischer Offizier des Königreichs England, in London ein Sprengstoff-Attentat auf dessen König Jakob I. und das englische Parlament versuchen.
In vielen Orten wird an diesem Wochenende Kirchweih gefeiert. Am Sonntag ist nämlich „Allerweltskirwa“ – also „Allerweltskirchweih“.
Vertreter von Kirche, Judentum und Islam in Frankreich haben den verstorbenen früheren Staatspräsidenten Jacques Chirac als „großen Staatsmann“ und Humanisten gewürdigt. Der frühere Generalsekretär der Französischen Bischofskonferenz (2001-2007), Bischof Stanislas Lalanne von Pontoise, hob hervor, dass in Chiracs Amtszeit der regelmäßige offizielle Dialog zwischen Kirche und Regierung eingerichtet wurde. Lalanne beschrieb die Atmosphäre als schlicht, direkt und herzlich.
Bei kirchlichen Angeboten muss nach Auffassung des Würzburger Bischofs Franz Jung auf die Qualität geachtet werden. Letztlich werde die Kirche von den Gläubigen in dieser Hinsicht wie jedes andere Unternehmen beurteilt, sagte Jung bei einer Zusammenkunft von 130 Mitgliedern diözesaner Gremien am Wochenende in Eisingen bei Würzburg.
Wenn Sie die Werke des Video- und Installationskünstlers Bill Viola in der Augsburger Moritzkirche noch nicht gesehen haben, wird es höchste Zeit: Denn die Gelegenheit dazu gibt es nur noch bis zum 1. September.
1 2