Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schickhat die offizielle Zulassung von Frauen als Kommunionhelferinnen und Lektorinnen als "kleinen Schritt in die richtige Richtung" bezeichnet. Papst Franziskus weise in seinen Ausführungen zum am Montag veröffentlichten Erlass "Spiritus Domini" ausdrücklich darauf hin, dass die Ämter auch zur Verkündigung und Katechese befähigten, sagte der promovierte Kirchenrechtler. In Deutschland könnten die Ämter nun zunächst den Gottesdienstbeauftragten und den Frauen in den pastoralen Diensten übertragen werden.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dazu aufgerufen, die internationale Zusammenarbeit im Angesicht der Covid-19-Pandemie und anderer Krisen weiter auszubauen. "Die Auswirkungen der Pandemie werden auch künftig gemeinsame Antworten auf große Fragen wie die gerechte Verteilung von Ressourcen und Einkommen sowie den Kampf gegen den Klimawandel erfordern", schrieb Steinmeier in einem am Dienstag veröffentlichten Brief an den Botschafter des Papstes in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, als Sprecher des Diplomatischen Korps.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ruft den Deutschen Ethikrat auf, Vorschläge zu machen, "ob und für welche Gruppen eine Impfpflicht denkbar wäre". Gerade in den Pflegeheimen gehe "es schließlich um Leben und Tod", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag). Leider aber gebe es derzeit "unter Pflegekräften in Alten- und Pflegeheimen eine zu hohe Impfverweigerung". In ersten Reaktionen wandten sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und der Deutsche Städtetag gegen den Vorschlag.
Die Kinderrechte sollen eigens im Grundgesetz verankert werden. Wie das ARD-Hauptstadtstudio am Montag unter Berufung auf die Unions-Bundestagsfraktionen mitteilte, einigten sich Union und SPD nach jahrelangen Verhandlungen auf eine entsprechende Formulierung. Demnach soll Artikel 6 Absatz 2 des Grundgesetzes geändert werden. Allerdings verfügt die Koalition allein nicht über ausreichend Stimmen für eine Grundgesetzänderung.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger lehnt den Appell prominenter protestantischer Theologen ab, einen assistierten professionellen Suizid in kirchlichen Einrichtungen zu ermöglichen. "Damit ist eine schiefe Ebene begründet, die den Ball der aktiven Sterbehilfe auf fatale Weise beschleunigt und ins Rollen bringt. Sie erfordert Einspruch und Einhalt", teilte Losinger am Montag mit.
Fabrizio Soccorsi, der Leibarzt von Papst Franziskus, ist im Alter von 78 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Wie die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" am Wochenende berichtete, war er wegen einer Krebserkrankung in der römischen Gemelli-Klinik in Behandlung. Dabei sei es zu "Komplikationen" durch Covid-19 gekommen. Franziskus kündigte unterdessen an, sich in dieser Woche gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat ein Gefeilsche um Schnelltests in der Altenpflege beklagt. "Zusätzliche tägliche Schnelltests für Bewohner, Pflegekräfte und Angehörige sind ein effizientes Mittel, bis die Impfangebote kommen", sagte Vorstand Eugen Brysch. Dass es jetzt Streit um die Bezahlung der Tests und die Auswahl freiwilliger Helfer gebe, sei nicht nachvollziehbar.
Das 21. Internationale Bischofstreffen zur Situation der Christen im Heiligen Land findet digital statt. Vorgesehen ist die Teilnahme an mehreren Online-Konferenzen von 15 Bischöfen aus elf europäischen und nordamerikanischen Bischofskonferenzen sowie aus Südafrika vom 16. bis 21. Januar 2021, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mitteilte. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Kommission Weltkirche, der Mainzer Weihbischof Udo Bentz (im Bild), wird demnach der deutsche Vertreter sein.
Eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus kommt nach Worten des Medizinethikers Wolfram Henn nicht in Frage. Denkbar sei eine berufsbezogene Impfpflicht, sagte das Mitglied des Deutschen Ethikrats der "Heilbronner Stimme" (Freitag). Dies könnte etwa Pflegeberufe betreffen.
Der deutsche Weltkirche-Bischof, Erzbischof Ludwig Schick, fordert Versöhnung in den USA und eine Aufarbeitung der Vorfälle am Kapitol. "Es muss alles getan werden, dass Frieden einkehrt. Und natürlich sind die Politiker in einer besonderen Verantwortung", sagte der Bamberger Erzbischof im Interview dem Kölner Portal domradio.de. "Was Trump befeuert hat und andere mit ihm, das muss auch beredet und eventuell auch juristisch geahndet werden."
Papst Franziskus hat zum Dreikönigstag eine Messe im Petersdom gefeiert. Coronabedingt nahmen außer 20 Kardinälen nur etwa 70 Gläubige teil. Erstmals seit der Christmette an Heiligabend leitete das 84-jährige Kirchenoberhaupt wieder einen öffentlichen Gottesdienst. Den Zeremonien zum Jahreswechsel musste Franziskus wegen eines Ischias-Leidens fernbleiben.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat einen Schuldspruch gegen zwei Berliner Frauenärzte wegen gemeinschaftlichen Totschlags bestätigt. Der fünfte Strafsenat verwarf die Revisionen der Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Berlin vom November 2019 überwiegend. Auch nach Auffassung des BGH stellte die Tötung eines lebensfähigen, aber schwer geschädigten Zwillings ein strafbares Tötungsdelikt und keinen straffreien Schwangerschaftsabbruch dar.
Die traditionelle Wallfahrt der jordanischen Katholiken an die als Taufstelle Jesu verehrte Stätte "Al-Maghtas" am jordanischen Ufer des Jordanflusses zum Fest der "Taufe des Herrn" entfällt in diesem Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa wird stattdessen am 9. Januar an der Stätte im Beisein "einer kleinen Zahl von Priestern, Nonnen und führenden Personen" eine Messe feiern, wie das arabisch-christliche Portal "Abouna" unter Berufung auf das Patriarchalvikariat in Amman am Dienstag berichtete. Die Feier soll live für die Gläubigen übertragen werden.
In Südafrika haben Kirchen und Wissenschaftler die Regierung zum Kauf von Corona-Impfdosen aufgerufen. Dabei sollten die Politiker des Schwellenlandes mit Pharmakonzernen verhandeln, um eine "Senkung der Kosten und Patentzeiträume" zu erzielen, forderte der Südafrikanische Kirchenrat (SACC) am Montag. Ohne eine solche wäre es für Entwicklungs- und Schwellenländer "vielleicht unerschwinglich, die Ausbreitung des Coronavirus aufzuhalten."
Dass es in freikirchlichen Gemeinden immer wieder zu Verstößen gegen Corona-Regeln kommt, hängt nach Auffassung des Religionssoziologen Detlef Pollack mit deren Selbstverständnis zusammen. Bei vielen freikirchlichen und evangelikalen Gruppierungen sei eine starke Skepsis gegenüber den staatlichen Maßnahmen zu spüren, sagte er im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Montag in Münster. "Diese Skepsis gegenüber Autoritäten liegt in der Tradition dieser Verbünde."
Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplante Reform der Pflegeversicherung würde zahlreiche Menschen in Pflegeheimen und deren Angehörige deutlich entlasten. Durch neue Finanzierungswege und einen Steuerzuschuss könnte die Zahl der Sozialhilfeempfänger in Heimen um ein Drittel verringert werden. Dies wäre die niedrigste Quote seit über 20 Jahren, wie eine am Montag in Hamburg veröffentlichte Studie der DAK-Gesundheit ergab.
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery fordert eine Verlängerung des Corona-Lockdowns bis Anfang Februar. "Wir sind von den Infektionszahlen her noch weit von Lockerungen entfernt.
Die hessische Europa-Ministerin Lucia Puttrich (CDU) fordert eine neue europäische Strategie "im Umgang mit dem politischen Islam". In einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montag) weist sie als Vorbild für eine solche Strategie auf die "Kampfansage" des französischen Präsidenten Emmanuel Macron als "wegweisenden Schritt" hin, den es zu unterstützen gelte.
Papst Franziskus beendet das Jahr an Silvester mit einem feierlichen Abendgebet im Petersdom. Zum Abschluss der Dankvesper erklingt das "Te Deum", der traditionelle Lobgesang der Kirche auf die Größe Gottes und die Bitte um Erbarmen. Wegen der Pandemie findet der Gottesdienst am Donnerstagnachmittag in einem stark eingeschränkten Kreis im Chorraum des Petersdoms statt. Zum Jahreswechsel 2019 hatten noch Tausende Menschen in der Basilika und auf dem Petersplatz teilgenommen.
Amazonas-Bischof Bernhard Johannes Bahlmann kritisiert Brasiliens Regierung für ihren Umgang mit der Corona-Pandemie. Die offiziellen Zahlen der Erkrankten seien absichtlich "verheimlicht oder einfach nicht publiziert worden", um die Bevölkerung vor den anstehenden Wahlen nicht zu verunsichern, sagte der aus Deutschland stammende Bischof von Obidos im Video-Interview des Portals katholisch.de. Auch habe es Korruptionfälle im Gesundheitswesen gegeben.
Papst Franziskus hat die Deutschen zur Dankbarkeit trotz des Corona-Jahrs gemahnt. "Am Ende dieses schwierigen Jahres sind wir vielleicht versucht, erst einmal all das zu sehen, was nicht möglich war und was uns gefehlt hat. Vergessen wir darüber aber nicht die vielen, unzählbaren Gründe, die wir haben, Gott und unseren Mitmenschen zu danken", sagte er in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch in einem Gruß an deutschsprachige Gläubige.
Zum Welttag des Friedens der katholischen Kirche am 1. Januar hat der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu Solidarität aufgerufen. Dabei nimmt der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax Bezug auf eine entsprechende Botschaft von Papst Franziskus, der den 54. Welttag des Friedens unter das Leitwort "Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden" gestellt habe.
Kroatien ist am Dienstag erneut von einem schweren Erdbeben getroffen worden. Das Zentrum mit einer Stärke von 6,2 lag rund 45 Kilometer südlich von Zagreb, unweit der Stadt Petrinja. Dort sollen Berichten zufolge mehrere Häuser eingestürzt sein. Laut dem örtlichen Bürgermeister kam ein Kind ums Leben. Angaben zu Verletzten lagen zunächst nicht vor.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe hat von den Kommunen mehr Unterstützung für Obdachlose gefordert, um Nachteile der Lockdown-Regelungen auszugleichen. "Wir befürchten, dass für wohnungslose Menschen der Corona-Winter noch gefährlicher wird", sagte Geschäftsführerin Werena Rosenke der "Rheinischen Post".
Bundespräsident und Kanzlerin erhalten wegen der Corona-Krise keinen Besuch der Sternsinger. Die Mädchen und Jungen wollen stattdessen eine Videobotschaft sowie ein Paket mit Segensaufklebern und Informationen zur aktuellen Aktion Dreikönigssingen an die Politiker senden, wie der Sprecher des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", Thomas Römer, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag in Aachen sagte. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wollen ihrerseits mit einer Videobotschaft antworten.
Wegen geringerer Spendeneinnahmen in der Corona-Krise fehlt dem katholischen Hilfswerk Adveniat Geld für seine Initiativen in Lateinamerika. "Wir werden Projekte kürzen müssen", sagte Hauptgeschäftsführer Michael Heinz am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Essen.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, kritisiert den Umgang des Vatikan mit der Kirche in Deutschland. Insbesondere bemängelt er in einem Interview mit der "Herder-Korrespondenz" (Januar) das Vorgehen zu einem von Bätzing mit unterzeichneten Papier zur Ökumene: "Ich war Ende Juni zu meinen Antrittsbesuchen in Rom und habe mit drei involvierten Kardinälen gesprochen. Keiner von ihnen hat gesagt, dass gerade eine Prüfung des Vorgangs läuft und sie gerne mit mir darüber reden wollen."
Kurz nach dem offiziellen Start der Corona-Impfungen hat der frühere Ethikrats-Vorsitzende Peter Dabrock die Reihenfolge bei den Impfungen in Deutschland kritisiert. So hätte stärker berücksichtigt werden müssen, wie viele nicht zu vermeidende Kontakte und damit Infektionsrisiken bestehen, sagte Dabrock am Montag dem Südwestrundfunk (SWR) in Baden-Baden. "Zum Beispiel bei den Pflegekräften und auch bei denjenigen, die an der Kasse eines Supermarktes sitzen und von Berufswegen mit einem ständig wechselnden Personenkreis zu tun haben."
Mit einem Gottesdienst im Aachener Dom wird am Dienstag (11.00 Uhr) die bundesweite Sternsingeraktion eröffnet. Die rund 300.000 Sternsinger aus ganz Deutschland können sich nach Angaben der Veranstalter unter anderem über einen Chat an der Feier mit Bischof Helmut Dieser beteiligen. Vor Ort werden sie von drei Sternsingergruppen aus der Diözese Aachen vertreten. Die Kaiserstadt ist zum zweiten Mal seit 1999 Gastgeber der Auftaktveranstaltung.
Das Alleinsein zahlreicher Menschen an Weihnachten kann aus Expertensicht zwar belastend, aber auch positiv betrachtet werden. "Wir haben viele Leute, die jetzt allein oder in ganz kleinem Kreis Weihnachten verbracht haben und das als durchaus schwierig erlebt haben. Sich da mal klarzumachen: Mensch, da kannst du doch richtig stolz drauf sein; du hast es prima hingekriegt; das war doch jetzt super", sagte Günther Bergmann, Psychologe und Leiter der Katholischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen im Erzbistum Köln, im Interview des kirchlichen Kölner Internetportals domradio.de.
Anders als zu Ostern wird Papst Franziskus am ersten Weihnachtstag den Segen "Urbi et orbi" nicht aus dem Petersdom selbst spenden, sondern aus der Benediktionsaula über der Eingangshalle der Kirche. Um 12 Uhr wird Franziskus zunächst seine diesjährige Weihnachtsbotschaft vortragen und anschließend den Segen "Urbi et orbi" (Der Stadt und dem Erdkreis) sprechen.
Über Gottesdienste an Weihnachten unter Corona-Bedingungen ist aus Sicht des Bundesinnenministeriums weiterhin vor Ort zu entscheiden. Die von Bund und Ländern beschlossenen und mit Religionsvertretern besprochenen Regeln würden weiterhin gelten, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag in Berlin. Dazu gehören ausreichend Abstand, Maskenpflicht und das Verbot von Gemeindegesang. Auf Bundesebene seien bislang keine weiteren Gespräche geplant.
Die Kurienkardinäle Konrad Krajewski (im Bild) und Giuseppe Bertello sind Berichten italienischer Medien zufolge positiv auf das Coronavirus getestet und auch erkrankt. Wie "La Repubblica" und "La Stampa" sowie einzelne Vatikankorrespondenten am Montagabend berichteten, wird Krajewski (57) wegen Symptomen einer beginnenden Lungenentzündung in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Zuvor sei der polnische Kardinal positiv auf das Coronavirus getestet worden. Vom Vatikan gibt es dafür noch keine Bestätigung.
Kirchliche Hilfswerke und Menschenrechtsorganisationen fürchten zu Weihnachten um die Sicherheit von Christen in zahlreichen Ländern Afrikas und Asiens. Insbesondere die Lage in Nigeria, Pakistan, Indien, Syrien und dem Irak sei angespannt, berichtete das Internationale katholische Missionswerk Missio am Montag in Aachen unter Berufung auf Partner vor Ort.
Anstatt über Einschränkungen wegen der Pandemie zu jammern, sollen Menschen nach Aussage des Papstes lieber etwas für jene tun, die weniger haben. "Nicht das hundertste Geschenk für uns und unsere Freunde, sondern für einen Bedürftigen, an den niemand denkt", mahnte Franziskus am Sonntag bei seiner Ansprache zum Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Dabei kritisierte er vor allem am Konsum ausgerichtete Festvorbereitungen. "Der Konsumismus hat uns Weihnachten geraubt", kritisierte der Papst.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat sich strikt dagegen verwahrt, Ärzte per Gesetz zur Sterbehilfe zu verpflichten. Er persönlich finde, Hilfe zur Selbsttötung sei definitiv keine ärztliche Aufgabe, sagte Reinhardt dem Radiosender MDR Aktuell. "Der Arzt ist dem Leben verpflichtet und nicht dem Sterben. Und der Patient, der soll an der Hand des Arztes sterben, aber nicht durch die Hand des Arztes."
Der Deutsche Ethikrat wirbt eindringlich für ein Mindestmaß an sozialen Kontakten in der Langzeitpflege. "Die Langzeitpflege stellt einen besonderen, ethischen Brennpunkt in dieser Pandemie da", sagte die Ethikrats-Vorsitzende Alena Buyx am Freitag in Berlin. Das Risiko, an einer Covid-19-Infektion zu sterben, sei in der Langzeitpflege besonders hoch, und zugleich seien die Beschränkungen besonders hart für Bewohner und Mitarbeiter in einer Pflegeeinrichtung. Umso wichtiger sei es, den Menschen ein Mindestmaß an sozialen Kontakten zu garantieren.
Rund ein Jahr nach dem Start des Synodalen Wegs zieht das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) eine gemischte Zwischenbilanz. Es gebe im höchsten Gremium der katholischen Laien in Deutschland nach wie vor eine große Unterstützung für den Dialog zur Zukunft kirchlichen Lebens, sagte ZdK-Präsident Thomas Sternberg. Zugleich mehrten sich aber auch kritische Anfragen, die eine breitere öffentliche Debatte sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche vermissten.
Mit einer großen Mehrheit von 198 zu 138 Stimmen hat Spaniens Parlament am Donnerstag ein Gesetz zur Legalisierung von Sterbehilfe verabschiedet. Damit wird Spanien nach den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Kanada und Neuseeland das weltweit sechste Land, in dem aktive Sterbehilfe demnächst straffrei ist. In Deutschland steht aktive Sterbehilfe unter Strafe, wenn auch seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Februar Beihilfe zum Suizid nicht mehr strafbar ist.
Der Deutsche Bundestag hat sich gegen die Schaffung eines Bundesbeauftragten gegen Christenfeindlichkeit in Deutschland ausgesprochen. Die Regierungsfraktionen CDU/CSU sowie die Opposition aus Grünen, der FDP und der Linken stimmten am Donnerstag gegen den von der AfD eingebrachten Antrag.