Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland will Werbung für Glücksspiel und Lotterien generell verbieten. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), hervor.
Nach den schweren Vorwürfen der Missbrauchsvertuschung gegen die früheren Freiburger Erzbischöfe Robert Zollitsch und Oskar Saier hat Stephan Burger alle Bischofsporträts seiner Vorgänger in der Bistumszentrale abhängen lassen. Die Ölgemälde hingen als eine Art Ahnengalerie bislang in zentraler Position an den Flurwänden neben dem Bischofsbüro.
Das katholische Hilfswerk Misereor verkauft erneut Maibäume für den guten Zweck. Die geschmückten Birken gibt es am 30. April zwischen 11.30 und 17 Uhr gegen eine Spende an der Geschäftsstelle in Aachen, teilte Misereor am Mittwoch mit. Der Erlös geht in diesem Jahr an die Opfer des Erdbebens in Syrien im vergangenen Februar.
Erzbischof Georg Gänswein hofft auf eine Entscheidung über seine künftige Aufgabe bis Pfingsten. Dass Papst Franziskus ihn als Nuntius nach Costa Rica schicke, glaube er jedoch nicht, sagte der frühere Sekretär von Papst Benedikt XVI. in Wien. Entsprechende Medienberichte wies Gänswein zurück. "Ich halte das einfach für Fake News. Ich weiß davon nichts", betonte er.
Auch in diesem Jahr ruft der Vatikan einen "Welttag der Großeltern und älteren Menschen" aus. Papst Franziskus habe für den 23. Juli das Motto "Seine Barmherzigkeit von Generation zu Generation" gewählt, teilte die Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben mit.
In einem 40 Jahre alten mutmaßlichen Kriminalfall haben die Strafverfolgungsbehörden des Vatikans nun einen Zeugen vernommen. Acht Stunden lang habe Vatikan-Staatsanwalt Alessandro Diddi mit ihm gesprochen, sagte Pietro Orlandi, Bruder der verschwundenen Vatikan-Bürgerin Emanuela Orlandi, vor Journalisten. Er habe mit Diddi über die Inhalte eigener Dokumente gesprochen und ihm die Namen von Personen - auch von Kardinälen - genannt, die in dem Fall etwas wissen könnten und vernommen werden sollten.
Nach Ansicht von Papst Franziskus will der Teufel auch die katholische Kirche heimsuchen. "Vor allem versucht er jene zu treffen, die eine größere Verantwortung in Kirche oder Gesellschaft haben", sagt Franziskus in einem auf Vatican News veröffentlichten Interview aus dem Buch "Esorcisti contro satana" ("Exorzisten gegen Satan"). "Auch der Papst wird vom Bösen angegriffen", erklärt Franziskus weiter. "Es ist bitter - aber angesichts von Gebeten hat er keine Chance!"
Der Widerstand gegen Kriege und Aufrüstung erfährt Aufwind: Zu dieser Einschätzung kommen die Initiatoren der Ostermärsche. Die Friedensbewegung sehe sich durch die diesjährigen Aktionen gestärkt, heißt es in der Abschlusserklärung der Informationsstelle Ostermarsch (Montag). Bundesweit fanden demnach mehr als 120 unterschiedliche Aktionen und Kundgebungen statt. Medien berichteten, Tausende Menschen seien für Frieden auf die Straße gegangen.
Ein Osterhase für zuhause? Einer Expertin zufolge ist das nicht in allen Fällen eine gute Idee. So seien Kaninchen keine Schmusetiere, teilte Bremens Tierschutzbeauftragte Sibylle Wenzel anlässlich des bevorstehenden Osterfests mit. "Kaninchen mögen es meistens überhaupt nicht, auf dem Arm getragen und von kleinen Kindern gestreichelt zu werden."
WM-Titel für "Großer Gott, wir loben Dich": Der Klassiker hat die vermutlich erste "Kirchen-lieder-Weltmeisterschaft" auf Twitter gewonnen - mit einem hauchdünnen Vorsprung vor "Von guten Mächten wunderbar geborgen". Zwischen den beiden Finalisten habe die Differenz nur "einige wenige Stimmen" betragen, sagte Initiator Julius Kreiser in Tübingen. Im kleinen Finale um Platz Drei setzte sich "Lobe den Herren" mit deutlichem Vorsprung durch gegen "Ich stehe an deiner Krippe hier".
Rund 35.000 Blumen und Pflanzen aus Holland verschönern den Petersplatz zum Osterfest. Am Karfreitag werden Fachleute und Helfer den Platz dekorieren, wie die Regierung des Vatikanstaats mitteilte. Für den Blumenschmuck arbeitet der Vatikan mit der Blumendesignerin Daniela Canu, mit Floristen aus Holland sowie mit Fachleuten für Floristik und Biotechnologie aus Slowenien zusammen.
Der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch (84) ist umgezogen. In Mannheim habe er nach längerem Suchen einen Platz in einem Betreuten Wohnen gefunden, sagte Zollitschs Sprecher Marco Mansdörfer auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Die Papst-Bitte für ein Ende der Corona-Pandemie vor zwei Jahren kreist künftig in einem Satelliten um die Erde. Die päpstliche Kommunikationsbehörde hat am Montag ein entsprechendes Projekt vorgestellt. Der Satellit mit einem Nanobuch mit Fotos und Worten des Papstes beim Sondersegen während des Corona-Lockdowns soll im Juni mit einer Rakete ins All gebracht werden. Beteiligt sind neben dem Vatikan die italienische Raumfahrtagentur ASI und der Nationale Forschungsrat von Italien CNR.
Zu Palmsonntag bitten die deutschen Bischöfe um Spenden für Christen im Heiligen Land. In den Gottesdiensten am 2. April ist die Kollekte für den Deutschen Verein vom Heiligen Lande und die Deutsche Franziskanerprovinz gedacht, die damit christliche Einrichtungen und Projekte vor Ort unterstützen, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte.
Ostern ist das höchste Fest der Christen weltweit. Dennoch haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender neben Gottesdienstübertragungen und besinnlicheren Beiträgen an Karfreitag auch zahlreiche Krimis, Tierdokumentationen und Unterhaltsames in ihr Programm eingeplant.
Die Berliner Frauenrechtlerin und liberale Muslimin Seyran Ateş (59) erhält am Freitag den Theodor-Haecker-Preis der Stadt Esslingen. Die mit 10.000 Euro verbundene Auszeichnung soll ihren Einsatz gegen Diskriminierung und Unterdrückung muslimischer Frauen würdigen, erklärte die Stadt.
Der Pastoraltheologe Ludwig Mödl wird am 20. März 85 Jahre alt. Der gebürtige Ingolstädter, der heute in München lebt und in der Innenstadtkirche Heilig Geist seelsorglich tätig ist, gehört der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg an. Dreimal war der Geistliche zudem theologischer Berater der Oberammergauer Passionsspiele, zuletzt 2022. Außerdem wirkt er lang schon im Vorstand des Vereins für Christliche Kunst in München mit und ist Gastautor der im Sankt Ulrich Verlag erscheinenden "Katholischen SonntagsZeitung" und "Neuen Bildpost".
Harald Schmidt (65), katholisch sozialisierter Kabarettist, macht sich keine Sorgen um die Kirche. "Wir im Vatikan denken ja von Ewigkeit zu Ewigkeit. Da kann es durchaus mal 200 Jahre Pause geben", sagte Schmidt im Interview der "Nürnberger Zeitung" (Montag). Wenn ein paar Deutsche aufgeregt Flugblätter verteilten, interessiere das weltweit niemanden.
Erzbischof Georg Gänswein hat nach eigenen Angaben alle privaten Briefe des früheren Papstes Benedikt XVI. nach dessen Tod vernichtet. Dies sei im Testament verfügt worden; die Schriftstücke habe er geschreddert, sagte der langjährige Privatsekretär des deutschen Papstes in einem Interview der "Bild"-Zeitung". Der Hauptteil des Nachlasses wie Bücher und Manuskripte ging nach Regensburg ins Institut Benedikt XVI. Ein kleinerer Teil bleibe im Vatikan, zum Beispiel Briefwechsel mit seinem Vorgänger.
Künstliche Intelligenz soll Gespräche mit dem vor fast 55 Jahren gestorbenen Heiligen Pater Pio von Pietrelcina (1887-1968) ermöglichen. Ein Chatbot antwortet im Sinne des italienischen Kapuziners etwa auf Fragen zu seiner Person und aktueller Kirchenpolitik.
Die Salbung des britischen Monarchen mit heiligem Öl ist ein uraltes Krönungsritual. Das Öl für Charles III. stammt von Olivenhainen aus Jerusalem und enthält exquisite Duftstoffe. Aber keine tierischen Produkte mehr.
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) schickt aus ihren Reihen drei Vertreter zur Weltbischofssynode im Herbst nach Rom. Bei der DBK-Vollversammlung in Dresden wählten die Bischöfe ihren Vorsitzenden Georg Bätzing (Limburg) und die Bischöfe von Augsburg, Bertram Meier, und Essen, Franz-Josef Overbeck, zu Delegierten. Als Stellvertreter wurden Weihbischof Matthäus Karrer (Rottenburg-Stuttgart) und Weihbischof Stefan Zekorn (Münster) gewählt, wie die DBK am Donnerstag bekanntgab.
Mechthild Thürmer (64), fränkische Benediktineräbtissin, kommt nach der Gewährung von Kirchenasyl in drei Fällen ohne Strafe davon. Die Ordensfrau stimmte am Dienstag dem Angebot der Bamberger Staatsanwaltschaft zu, das Verfahren wegen des Vorwurfs der Beihilfe zu unerlaubtem Aufenthalt ohne weitere Auflagen einzustellen. Nach dem Beschluss des Amtsgerichts trägt die Staatskasse alle Kosten. Damit verzichteten alle Prozessbeteiligten auf eine erneute Beweisaufnahme sowie ein förmliches Urteil. Mutter Mechthild kommentierte den Ausgang mit den Worten: "Passt scho."
14 Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in den italienischen Abruzzen beginnen die Restaurierungsarbeiten am Dom von L'Aquila. Am Montag wurden die Schlüssel der Kathedrale an die Restaurierungsfirma übergeben, berichtete die katholische Tageszeitung "L'Avvenire".
Im Augsburger Dom ist am Sonntag die Fastenaktion des katholischen Entwicklungshilfswerks Misereor eröffnet worden. Die traditionelle bundesweite Spendensammlung steht diesmal unter dem Leitwort "Frau. Macht. Veränderung.". Dabei will Misereor nach eigenen Angaben in den Wochen vor Ostern am Beispiel des afrikanischen Inselstaats Madagaskar zeigen, wie Frauen an gesellschaftlichem Wandel mitwirken.
Eine Fastenaktion für Paare und Familien mit Kindern im Grundschulalter bietet die Deutsche Bischofskonferenz an. Unter dem Motto "7 Wochen gut gewürzt" lädt die Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben.
Die Stadt Halle an der Saale hat im ostdeutschen Wettbewerb um ein millionenschweres Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation den Zuschlag bekommen. Halles Bürgermeister Egbert Geier (SPD) erklärte nach der Juryentscheidung am Dienstagabend: "Das ist eine großartige, um nicht zu sagen: einmalige Nachricht für unser Stadt, die Region und das Land Sachsen-Anhalt."
Eine Schweizer Burgerkette hat die Aufforderung eines Hindus aus den USA zurückgewiesen, ihren Namen "Holy Cow" - Heilige Kuh - zu ändern. "Im Einklang mit Schweizer Recht erwägt Holy Cow nicht, auf die von Herrn Rajan Zed in den Medien erhobenen Forderungen einzugehen", teilte das Unternehmen dem Portal kath.ch mit.
Sechs Wochen nach dem Tod von Benedikt XVI. ist im Vatikan mit einer Messe des Verstorbenen gedacht worden. Das Requiem am Freitagabend in der Kirche des deutschen Priesterkollegs Campo Santo Teutonico zelebrierte der Präfekt der vatikanischen Glaubensbehörde, Kardinal Luis Ladaria. Auch der Privatsekretär des verstorbenen Papstes, Erzbischof Georg Gänswein, nahm an der Feier teil.
Papst Franziskus eröffnet die Fastenzeit traditionsgemäß mit einem Gottesdienst am Aschermittwoch in der römischen Kirche Santa Sabina. Bei der Messe in der frühchristlichen Basilika auf dem Aventin-Hügel wird Franziskus Teilnehmern als Zeichen der Umkehr und Vergänglichkeit ein Aschekreuz auflegen. Ob der an Kniebeschwerden leidende 86-Jährige zuvor an einer Bußprozession von der nahegelegenen Kirche Sant'Anselmo teilnimmt, lässt das Programm offen.
Nikodemus Schnabel, am Freitag zum neuen Abt der deutschsprachigen Benediktiner-Abtei Dormitio in Jerusalem gewählt, erhält an Pfingsten (28. Mai) die Abtsbenediktion. Der Feier vorstehen wird der Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa. Schnabel erklärte, er wolle den Zeitraum bis dahin nutzen, um sein Amt als Leiter der katholischen Seelsorge für Migranten und Asylsuchende geordnet zu übergeben.
Die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) hat in den vergangenen zwei Jahren 1.839 Anträge von Missbrauchsopfern im Bereich der katholischen Kirche bearbeitet. In 1.809 Fällen bewilligte sie Zahlungen in einer Höhe von insgesamt mehr als 40 Millionen Euro. Das geht aus dem am Freitag in Bonn vorgestellten Jahresbericht der UKA hervor.
Christian Carlassare, italienischer Bischof der Diözese Rumbek im Südsudan, ist nach einem zehntägigen Fußmarsch in Juba angekommen. Mit Jubel und wehenden Flaggen zog seine Gruppe aus mehr als 80 Pilgern am Donnerstag anlässlich des bevorstehenden Besuchs von Papst Franziskus in der Hauptstadt ein, wie der Staatsfunk SSBC berichtet. Sie hatten fast 400 Kilometer zu Fuß zurückgelegt.
Der Augsburger Priester Konrad Bestle wird neuer Rektor des "Campo Santo Teutonico" im Vatikan. Er folgt zum 1. Februar auf den bereits im Dezember verabschiedeten Hans-Peter Fischer, dessen Mandat nach zwei Amtszeiten - insgesamt zwölf Jahre - endet, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. Als Rektor des Campo Santo wird Bestle auch dem dort ansässigen deutschen Priesterkolleg Pontificio Collegio Teutonico vorstehen.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf ist Patron der Mainzer Straßenfastnacht. Der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV) ernannte ihn am Wochenende bei einer Sitzung in der Rheingoldhalle zum "Patron der Via Carnevale in Aurea Moguntia" und überreichte ihm eine Urkunde und eine Narrenkappe. Kohlgraf hatte die Sitzung als Zuschauer besucht.
Die Regensburger Domspatzen haben ihre erste CD mit dem neuen Domkapellmeister Christian Heiß eingespielt. Unter dem Motto "Erschaffen – geistvolle Chormusik" finden sich darauf 16 Titel, mit denen der weltbekannte Knabenchor ein Loblied auf die Schöpfung anstimmt, wie es in der Ankündigung heißt. "Mit geistvoller Chormusik aller Epochen besingen wir die Großartigkeit und Faszination des Schöpfergeistes", führt Heiß aus. Es gebe wunderbare Texte - biblische wie geistliche -, die dieses aktuelle Thema aufgriffen.
Der deutsche Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues" ist bei den kommenden Oscar-Verleihungen als bester Film nominiert. Das teilte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die jährlich die höchste Auszeichnung der Filmwelt verteilt, in Los Angeles mit. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Academy Awards, dass ein deutscher Film in der wichtigsten Kategorie auf der Liste steht.
Mehr als zwei Drittel der Italiener vertrauen Papst Franziskus. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts Demos hervor, über die die linksliberale Zeitung "La Repubblica" berichtet. Demnach hat der Papst mit 68 Prozent zusammen mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella die höchsten Zustimmungswerte.
Der Buckingham Palace hat am Wochenende weitere Einzelheiten zu den Krönungsfeiern für König Charles III. und seine Gattin Anfang Mai mitgeteilt. Demnach findet die Krönung selbst am Samstag, 6. Mai, in Westminster Abbey statt. Den Gottesdienst zelebriert der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Justin Welby. Der Weg der königlichen Familie vom Buckingham Palace zur Kirche und zurück wird jeweils in Prozession zurückgelegt. Anschließend zeigen sich König, Königin und Familie auf dem Balkon des Palasts.
Die Coburger Traditionsfirma Hermann-Spielwaren hat zum Andenken an den am Silvestertag 2022 gestorbenen Benedikt XVI. zwei verschiedene Plüschbären entworfen. Jeder der beiden Teddys habe eine limitierte Auflage von 265 Stück, da Benedikt der 265. Papst gewesen sei, teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Der mit einem weißen Umhang, einer Stola aus Gold-Lurex-Stoff und einer Scheitelkappe bekleidete "Papst Emeritus"-Bär ist 38 Zentimeter groß. Um den Hals trägt er eine Kordel, die mit Swarovski-Kristallen verziert ist und an der ein hölzernes Brustkreuz hängt.