Ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben die bundespolitischen Vertretungen der christlichen Kirchen zum Frieden gemahnt. "Wann immer sinnvolle Gespräche mit der Russischen Föderation möglich sind, sollten diese, von wem auch immer, geführt werden", sagte der Leiter des Katholischen Büros, Karl Jüsten, in einem ökumenischen Gottesdienst am Freitagmorgen in Berlin. Die Aufgabe für alle sei, im Krieg den Frieden vorzubereiten.
Der argentinische Friedensnobelpreisträger Adolfo Perez Esquivel fordert von den Kirchen in Europa Widerstand gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. Der Westen sei auf dem falschen Weg, sagte der enge Freund von Papst Franziskus im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Das ist nicht ein Krieg der Ukraine gegen Russland. Den Krieg führen die Vereinigten Staaten und die NATO gegen Russland und gegen China", so der 91-Jährige. Der Konflikt könne zu einem Atomkrieg eskalieren, warnte Esquivel, der als Bürgerrechtler während der argentinischen Militärdiktatur in den 1970er Jahren verhaftet und gefoltert wurde. 1980 erhielt er für seinen Einsatz für Gewaltfreiheit den Friedensnobelpreis.
Papst Franziskus hat Christen dazu aufgerufen, sich in der Fastenzeit auf das Wesentliche zu besinnen. Dabei warnte er in seiner Predigt an Aschermittwoch vor Selbstgefälligkeit. Es sei Zeit, die Masken fallen zu lassen und gegen die eigene Falschheit und Heuchelei zu kämpfen, so Franziskus in der römischen Kirche Santa Sabina. Jede Anmaßung der Selbstgenügsamkeit sei falsch, die Vergötterung des eigenen Ichs zerstörerisch und führe zu Einsamkeit.
Die Sicherheitsbehörden stufen nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) aktuell 608 Personen als sogenannte Gefährder ein. Die weitaus meisten davon - 505 Personen - werden dem Bereich der "religiösen Ideologie" zugeordnet, wie die in Bielefeld erscheinende "Neue Westfälische" (Donnerstag) berichtet. Von diesen seien laut BKA aktuell 92 in Haft, 203 weitere befinden sich nach Kenntnis der Sicherheitsbehörden im Ausland. 210 Gefährder aus dem Bereich der "religiösen Ideologie" sind also aktuell in Deutschland und in Freiheit. Über die religiöse Zuordnung der betreffenden Extremisten macht die Zeitung keine Angaben. Die Mehrzahl dürfte allerdings mutmaßlich aus dem Bereich Islamismus stammen.
Nach dem gewaltsamen Tod des kalifornischen Weihbischofs David O'Connell hat die US- Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Hinweise aus der Bevölkerung hätten zur Verhaftung eines 65-jährigen Mannes geführt, teilte die zuständige Polizeibehörde (Montagnachmittag Ortszeit) in Los Angeles mit. Demnach handelt es sich um den Ehemann einer Haushälterin des Bischofs.
Wegen der schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien ruft die Deutsche Bischofskonferenz zu einer Sonderkollekte auf. In allen katholischen Gottesdiensten solle am 4. und 5. März für die Opfer gesammelt werden, teilte am Dienstag die Bischofskonferenz in Bonn mit. Die Gelder würden den katholischen Hilfsorganisationen, vor allem Caritas international, für ihre Hilfe in dem Katastrophengebiet zur Verfügung gestellt.
In Abu Dhabi ist ein interreligiöses Zentrum für Juden, Christen und Muslime eingeweiht worden. Das "Abrahamic Family House" umfasst eine Moschee, eine Synagoge und eine Kirche als eigenständige Gebäude sowie gemeinsam zu nutzende Konferenzräume. Angestoßen wurde das Projekt durch die Unterzeichnung des "Dokuments über die Brüderlichkeit aller Menschen" durch Papst Franziskus und den Großimam der Kairoer Al-Azhar-Universität, Ahmad al-Tayyeb, 2019 in Abu Dhabi.
Der gewaltsame Tod von US-Weihbischof David O'Connell hat Trauer in den USA und in seiner irischen Heimat ausgelöst. Der als Friedensstifter bekannte Geistliche war am Wochenende in seinem Haus nahe Los Angeles erschossen aufgefunden worden, wie US-Medien berichten. Die Bezirkspolizei von Los Angeles habe die Ermittlungen aufgenommen, noch fehlten Hinweise auf Täter oder Motiv.
Die Vereinten Nationen rufen die Staatengemeinschaft zu Spenden in Höhe von einer Milliarde US-Dollar (930 Millionen Euro) für Opfer des Erdbebens in der Türkei auf. Damit sollten staatliche Hilfsmaßnahmen für 5,2 Millionen Menschen über die kommenden drei Monate unterstützt werden, erklärte die Organisation am Donnerstag in New York.
Für Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ist es völlig offen, ob es eine Streichung des Paragrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch geben wird. Ein Kommission solle "ausdrücklich ergebnisoffen" untersuchen, ob dies möglich wäre, sagte Buschmann in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag in Berlin. Er halte nichts von Vorfestlegungen.
Papst Franziskus hat zum Gebet für ein rasches Ende des Kriegs in der Ukraine aufgerufen. Am Ende der Generalaudienz in der überfüllten vatikanischen Audienzhalle sagte der Papst am Mittwoch: "Vergessen wir nicht das geliebte, gemarterte ukrainische Volk! Beten wir, dass seine grausamen Leiden bald enden!"
Die 1944 in Polen von deutschen Besatzungspolizisten ermordeten neun Mitglieder der Familie Ulma werden am 10. September seliggesprochen. Das entschied Papst Franziskus, wie das ostpolnische Erzbistum Przemysl mitteilte. Der Landwirt Jozef Ulma, seine im siebten Monate schwangere Frau Wiktoria sowie die sechs Kinder im Alter von eineinhalb bis acht Jahren hatten auf ihrem Bauernhof Juden vor den deutschen Besatzern versteckt und waren deswegen erschossen worden.
Das Bistum Essen verzeichnet wesentlich mehr Betroffene sexualisierter Gewalt und Täter als bisher bekannt. Seit der Gründung vor 65 Jahren gibt es mindestens 423 Fälle und Verdachtsfälle. Die Zahlen mit Stand Februar 2023 legte das Ruhrbistum selbst am Dienstag bei der Vorstellung einer Aufarbeitungsstudie vor. Danach sind insgesamt 201 Personen beschuldigt, darunter 129 Geistliche und 19 Ordensfrauen.
Der Deutsche Caritasverband kritisiert, dass kirchliche Wohlfahrtsverbände bei Beratungen über die Flüchtlingsunterbringung nicht berücksichtigt seien. Hilfswerke wie Caritas und die evangelische Diakonie hätten Erfahrung in der Unterbringung und Beratung von Geflüchteten und seien mit haupt- und ehrenamtlichen Helfern ein wichtiger gesellschaftlicher Ansprechpartner für das Thema, erklärte der Verband. Die Caritas sei deswegen verwundert, warum sie nicht zum Flüchtlingsgipfel der Bundesregierung am Donnerstag eingeladen sei.
Patienten in Deutschland sollen in medizinischen Notfällen an Krankenhäusern künftig schneller und effektiver versorgt werden. Dafür sollen flächendeckend integrierte Notfallzentren (INZ) in den Krankenhäusern sowie integrierte Leitstellen (ILS) für telefonische Notrufe aufgebaut werden. Entsprechende Empfehlungen gab die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eingerichtete "Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung".
Die Bundesregierung hat mit Besorgnis auf die Ankündigung der israelischen Regierung reagiert, neun bisher illegale israelische Siedlungen im Westjordanland legalisieren zu wollen. "Solche einseitigen Maßnahmen sind geeignet, die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern zu verschärfen", sagte ein Sprecher des Außenamtes in Berlin. Die Bundesregierung erwarte, "dass diese Maßnahmen nicht umgesetzt werden".
Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat zum "Red Hand Day" am Sonntag auf einen verstärkten Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit gedrungen. "Wenn wir gegen Armut und Hunger kämpfen, gegen gewaltsame Konflikte und für den gleichberechtigten Zugang von Mädchen und Jungen zu Bildung, dann investieren mir damit auch in den Schutz der Kinder vor Ausbeutung und Gewalt", sagte sie in Berlin. Jedes Kind, das gezwungen werde, in den Krieg zu ziehen, sei eines zu viel.
Der Religionsunterricht an Grundschulen sollte sich aus Sicht der katholischen Bischöfe in Deutschland stärker auf zentrale Inhalte des christlichen Glaubens konzentrieren. Außerdem sprechen sie sich für eine "Reduktion der Stofffülle mit Blick auf das realistisch Erreichbare" aus.
Die Nothilfe für die vom Erdbeben betroffenen Menschen in Syrien steht laut Hilfsorganisationen immer wieder vor größeren Problemen. Durch von türkischer Seite gesperrte Grenzübergänge sei es kaum möglich, die Menschen in den Katastrophengebieten im Norden des Landes zu erreichen, hieß es. Zudem steht das Land seit Ausbruch des Bürgerkriegs vor fast 12 Jahren unter internationalen Sanktionen.
Die bundesweite Spendenaktion des katholischen Hilfswerks Misereor in den Wochen vor Ostern wird am 26. Februar in Augsburg eröffnet. Die Fastenaktion steht unter dem Leitwort "Frau. Macht. Veränderung". Am Beispiel von Madagaskar will das Hilfswerk nach eigenen Angaben zeigen, "wie Frauen am gesellschaftlichen Wandel mitwirken".
Auch am Donnerstag ist die Zahl der Erdbeben-Toten in der Türkei und in Syrien gestiegen. Retter bergen immer mehr Leichen aus den Trümmern der Tausenden eingestürzten Häuser. Insgesamt wurden seit den verheerenden Erdstößen am Montag bislang mehr als 16.000 Todesopfer gezählt, allein über 10.000 auf türkischem Gebiet. Hinzu kommen mehr als 66.000 Verletzte. Im Vatikan rief Papst Franziskus die internationale Gemeinschaft erneut zu Solidarität mit den Betroffenen des Erdbebens auf.
In Nicaragua wird der Prozess gegen den inhaftierten Bischof Rolando Alvarez von Ende März auf den 15. Februar vorgezogen. Das berichtete das Portal "La Prensa" unter Berufung auf Justizkreise. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Kritiker des sandinistischen Regimes "Verschwörung zur Untergrabung der nationalen Integrität" und "Verbreitung von Falschnachrichten" vor. Der Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal Jean-Claude Hollerich, forderte die sofortige Freilassung des 56-Jährigen und seiner Mitstreiter.
Im türkisch-syrischen Erdbebengebiet treffen immer mehr internationale Helfer ein, um weiter nach Überlebenden zu suchen. Zugleich ist die Zahl der Todesopfer auf rund 8.500 gestiegen; allein im betroffenen Gebiet im Süden der Türkei wuchs sie auf mehr als 6.200, wie die Katastrophenschutzbehörde Afad am Mittwochmorgen mitteilte. Zehntausende Menschen seien verletzt. Papst Franziskus hat zu internationaler Hilfe für die Erdbebengebiete aufgerufen, insbesondere auch für Syrien.
Der Augsburger Weltkirche-Bischof Bertram Meier hat zu einem vertieften Dialog zwischen Christen und Muslimen aufgerufen. Das vor vier Jahren von Papst Franziskus und dem Großimam der Kairoer Azhar-Univeristät, Ahmad al-Tayyib, unterzeichnete Dialog-Dokument, das als historischer Meilenstein gilt, müsse noch mehr Resonanz finden, sagte Meier zum Abschluss einer fünftägigen Reise nach Abu Dhabi.
Die Zahl der Opfer nach dem schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei steigt weiter an. Am Dienstag sprachen Medien von mehr als 4.200 Toten und mehr als 15.000 Verletzten. Die Bilder aus dem Katastrophengebiet zeigten Zerstörungen von apokalyptischen Ausmaßen. Aus Angst vor Nachbeben wollten Millionen Menschen die Nacht trotz winterlicher Temperaturen im Freien verbringen.
Mit Aufrufen zu einem offenen Austausch untereinander haben am Montag die Beratungen der Europa-Etappe der katholischen Weltsynode begonnen. Zugleich wurden unterschiedliche Visionen von der künftigen Gestalt der Kirche deutlich. Der luxemburgische Kardinal Jean-Claude Hollerich sagte in seiner Predigt am Montagmorgen, Jesus habe alle Menschen geheilt, die sein Gewand berührten. Ebenso müsse die Kirche offen für alle sein und dürfe keine Barrieren zum Heil errichten.
Mit einem eindringlichen Appell zu Versöhnung hat Papst Franziskus seine Reise in den Südsudan beendet. Man dürfe "nicht die Chance vergeben, Frieden zu schaffen", sagte er in seinen Abschiedsworten am Sonntag in der Hauptstadt Juba. Die dreitägige Visite hatte das historisch beispiellose Format einer ökumenischen Friedensmission gemeinsam mit den Führern der anglikanischen und reformierten schottischen Kirche. Zuvor hatte der Papst die ebenfalls instabile und von millionenfachem Flüchtlingselend gezeichnete Demokratische Republik Kongo besucht.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat die christliche Minderheit auf der arabischen Halbinsel ermutigt, die Gesellschaft mitzugestalten. Eine kleine Prise Salz könne ausreichen, um einem Essen Geschmack zu verleihen, sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Sonntag bei einem Gottesdienst vor 3.000 Teilnehmern in Abu Dhabi.
Kardinal Joseph Zen Ze-kiun (91), früherer Bischof von Hongkong, ist zusammen mit fünf weiteren Menschenrechtlern für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Eine Gruppe von US-Politikern schlug die Hongkonger Aktivisten für die bedeutende Auszeichnung vor, weil sie "leidenschaftliche Verfechter" der Menschenrechte in der chinesischen Sonderverwaltungszone seien, wie die Zeitung "Hong Kong Free Press" berichtet.
Nur wenige Stunden vor der Ankunft des Papstes im Südsudan sorgt ein Massaker mit mindestens 20 Toten für Schock. Behördenangaben zufolge ereignete sich der Überfall im Bezirk Kajo-Keji, 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Juba. Motiv dürfte ein Streit um Vieh gewesen sein.
Im Zivilverfahren um Schadensersatzansprüche eines Missbrauchsopfers vor dem Landgericht Traunstein steht der Termin für den Start der mündlichen Verhandlung fest. Sie soll am 28. März um 12 Uhr beginnen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. "Das persönliche Erscheinen des beklagten Priesters" sei angeordnet worden, ebenso das "eines informierten Vertreters" des Erzbistums München und Freising. Weitere Personen müssten nicht erscheinen: "Die Erben von Papst Benedikt sind ja noch nicht mitgeteilt, das Verfahren ruht, da kann nichts angeordnet werden."
Friedensappell vor vielen hunderttausend Menschen: In Kongos Hauptstadt Kinshasa hat Papst Franziskus in einer großen Messe zu Frieden in dem von Konflikten zermürbten Land aufgerufen. Er forderte die Kongolesen am Mittwoch auf, "zusammenzuarbeiten, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen" und den Hass zu überwinden.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier reist im Rahmen des christlich-muslimischen Dialogs in die Vereinigten Arabischen Emirate. In der Hauptstadt Abu Dhabi nimmt er am Samstag unter anderem an der Verleihung des Zayed-Preises für menschliche Brüderlichkeit durch das Hohe Komitee für menschliche Geschwisterlichkeit teil, teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit. Innerhalb der Bischofskonferenz ist Meier Vorsitzender der Kommission Weltkirche sowie der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog.
Zum ersten Tag seines Besuchs in der Demokratischen Republik Kongo sprechen örtliche Medien von großer Begeisterung für Papst Franziskus. "Freundlich und warmherzig" sei Franziskus am Dienstag von Zehntausenden Menschen in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa empfangen worden, schreibt die Zeitung "La Reference Plus". Für die Kongolesen bringe der Papstbesuch ganz nebenbei eine neue Erfahrung mit sich: Zeitmanagement.
Die Zahl der Todesopfer beim Anschlag auf die Polizei-Moschee im pakistanischen Peschawar ist auf 96 gestiegen. Die meisten Toten seien Polizisten, berichteten pakistanische Medien. Unterdessen bekannten sich die pakistanischen Taliban zu dem Bombenangriff. Zwei Tage nach dem Selbstmordanschlag am Montag gebe es keine Hoffnung mehr, unter den Trümmern noch Überlebende zu finden.
Papst Franziskus ist zu einer sechstägigen Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan aufgebrochen, um für Frieden und Versöhnung in den von Konflikten zerrütteten Staaten zu werben. Am Dienstagmorgen startete das Kirchenoberhaupt von Rom nach Kinshasa. In der kongolesischen Hauptstadt wird Franziskus am Nachmittag von Präsident Felix Tshisekedi erwartet. Anschließend spricht er vor Politikern, Vertretern der Zivilgesellschaft und Diplomaten. Dabei dürfte es vor allem um Gewalt und Ausbeutung in dem rohstoffreichen Land gehen.
Der Leiter der einflussreichen Bischofsbehörde im Vatikan, Kardinal Marc Ouellet, ist von Papst Franziskus in den Ruhestand entlassen worden. Am Montag nahm Franziskus den aus Altersgründen angebotenen Amtsverzicht des 78-Jährigen an. Der gebürtige Kanadier gilt als scharfer Kritiker des deutschen Reformvorhabens Synodaler Weg. Erst kürzlich hatte Ouellet gemeinsam mit zwei anderen hochrangigen Kurienkardinälen ein vatikanisches Veto gegen konkrete Schritte des Projekts in Deutschland eingelegt.
Die führenden Vertreter der Kirchen im Heiligen Land haben nach den jüngsten Anschlägen gegen Juden in Jerusalem vor einer sinnlosen Spirale der Gewalt gewarnt. "Wir, die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem, rufen alle Parteien zu einer Praxis der Zurückhaltung und der Selbstkontrolle auf", heißt in einer gemeinsamen Erklärung, die das Lateinische Patriarchat von Jerusalem am Sonntag veröffentlichte. Auch Papst Franziskus hat die Eskalation der Gewalt im Heiligen Land verurteilt.
Schlaflosigkeit war offenbar der entscheidende Grund für den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. im Februar 2013. Sein Biograf Peter Seewald bestätigte gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) einen entsprechenden Bericht des Magazins "Focus".
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zum Jahrestag der Auschwitz-Befreiung der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. "Unvergessen ist das Leid von sechs Millionen unschuldig ermordeten Jüdinnen und Juden - genauso wie das Leid der Überlebenden", erklärte er am Freitag via Twitter. Damit das "Nie wieder" auch in Zukunft Bestand habe, "erinnern wir am Holocaust-Gedenktag an unsere historische Verantwortung".