Vor den Teilnehmern der vierten Vollversammlung des Synodalen Wegs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland liegt ein volles Programm. Bei ihrem Treffen vom 8. bis 10. September in Frankfurt wollen die rund 230 Synodalen über insgesamt 14 Papiere beraten. Dazu zählen etwa Texte zur kirchlichen Sexualmoral und zum Zölibat, der verpflichtenden Ehelosigkeit von katholischen Priestern.
Die Deutsche Bischofskonferenz zeigt sich besorgt über die Religionsfreiheit weltweit. "In vielen Regionen der Welt beobachten wir Hassrede, Intoleranz, Gewalt und Verfolgung gegenüber Menschen aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit", twitterte der Weltkirche-Beauftragte der Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, am Montag. "Das darf uns nicht gleichgültig lassen." Es gelte, den Opfern im Gebet und mit tatkräftiger Solidarität zur Seite zu stehen. "An die Regierungen appellieren wir: Schützen Sie die #Religionsfreiheit!"
Papst Franziskus hat die Menschen dazu aufgefordert, das "Risiko der Liebe" einzugehen. Jesus nachzufolgen bedeute, ein Leben in Liebe und Selbsthingabe zu führen, erklärte der Papst beim sonntäglichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Dies verlange weniger Egoismus, Arroganz, Stolz und Selbstgenügsamkeit sowie ein Überwinden der Trägheit, "um das Risiko der Liebe einzugehen". Zudem erneuerte der Papst seinen Gebetsaufruf für die Ukraine.
Vor dem Hintergrund der jetzt veröffentlichten Ausgaben für Sozialhilfeleistungen fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz einen zügigen Inflationsausgleich bei Pflegeleistungen. "Die zehn Prozent Anstieg 2021 bei der Hilfe zur Pflege lassen für das aktuelle Jahr die schlimmsten Befürchtungen wahr werden", erklärte Vorstand Eugen Brysch. "Denn Inflation, Tarifanpassungen und explodierende Energiekosten werden immer mehr Pflegeheimbewohner zunächst arm und dann zu Sozialhilfeempfängern machen."
Der Vatikan leitet keine eigene Untersuchung gegen den kanadischen Kurienkardinal Marc Ouellet (78) wegen sexueller Übergriffe ein. Das erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni am Donnerstag. Nach "einschlägigen Beratungen" und mehrfacher Konsultation von Pater Jacques Servais, zuständig für die Voruntersuchung, habe Papst Franziskus entschieden, "dass es keine ausreichenden Anhaltspunkte für die Eröffnung einer kanonischen Untersuchung wegen sexueller Nötigung von Kardinal Ouellet gegen Person F" gebe.
Papst Franziskus hat der Betroffenen des Kirchenbrandes am vergangenen Sonntag in Ägypten gedacht. Der Papst sei in tiefer Trauer über das Feuer und die vielen Toten, darunter zahlreiche Kinder und auch Bischof Abdul Bahkit, heißt es in einem am Donnerstag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm an Koptenpapst Tawadros II. Der Papst übermittle sein Beileid und versichere den Verletzten und Betroffenen seine spirituelle Nähe.
Sozialverbände sehen die von der Bundesregierung angekündigte Mehrwertsteuersenkung auf Gas kritisch. "Die Mehrwertsteuerabsenkung entlastet alle, also auch diejenigen, die es überhaupt nicht nötig haben. Damit auch Topverdienende, die mit der Mehrwertsteuer unsere Sozialsysteme entlasten könnten", so der Paritätische Gesamtverband.
Ein Gericht in Malaysia hat den Antrag zweier Christen zur Wiederaufnahme einer Klage gegen einen islamistischen Politiker wegen Verleumdung und Volksverhetzung abgelehnt. Die beiden Kläger hätten nicht nachgewiesen, dass die Äußerungen des Politikers Abdul Hadi Awang den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllten, zitierte der asiatische Pressedienst Ucanews (Donnerstag) aus dem Urteil des Berufungsgerichts.
Bei Zusammenstößen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee am sogenannten Josefsgrab in Nablus ist am Donnerstagmorgen ein 18-jähriger Palästinenser erschossen worden. Mindestens 30 weitere Palästinenser wurden verletzt, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf den palästinensischen Roten Halbmond. Ein Soldat wurde leicht verletzt, als sich beim Laden seiner Waffe ein Schuss löste.
Die Masern-Impfpflicht verstößt nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts nicht gegen das Grundgesetz. Der Erste Senat entschied am Donnerstag, dass die Vorgabe aber nur dann gelte, wenn genügend Impfstoff zur Verfügung stehe, der allein gegen Masern schützt und nicht - wie üblich - gleichzeitig auch gegen Mumps, Röteln oder Windpocken. Geklagt hatten vier Eltern und ihre Kinder. Sie machten unverhältnismäßige Eingriffe in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit geltend.
Ein Schweizergardist ist bei der Generalaudienz mit Papst Franziskus am Mittwoch zusammengebrochen. Wie in der Liveübertragung zu sehen ist, kippt der Gardist, der hinter dem Papst auf der Bühne stand, nach vorne über.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist empört über Aussagen des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas am Dienstagnachmittag im Berliner Kanzleramt. "Gerade für uns Deutsche ist jegliche Relativierung des Holocaust unerträglich und inakzeptabel", sagte Scholz am Abend der "Bild"-Zeitung.
Ein Artikel des US-Magazins "The Atlantic", der den Rosenkranz als Symbol für gewalttätigen Rechtsextremismus bezeichnet, ist unter Katholiken auf heftige Kritik gestoßen. Der Rosenkranz habe für "radikal-traditionelle Katholiken eine militärische Bedeutung erlangt", heißt es in dem am Sonntag veröffentlichten Beitrag. Als Beleg publizierte das Magazin Fotos, auf denen aus Patronenhülsen hergestellte Rosenkränze und Kruzifixe aus Gewehrteilen zu sehen sind.
Der Jesuit Jörg Alt hat am Dienstagmittag mit anderen Aktivisten den Altstadtring in Nürnberg blockiert. Ein am Dienstag von seinem Orden verbreitetes Bild zeigt den Pater mit Priesterkragen auf der Straße vor dem Hauptbahnhof sitzend. "In der Klimakatastrophe hat die Kirche die Pflicht, die Regierung an ihre moralische Verantwortung den Menschen gegenüber zu erinnern", so Alt. Mit an der Aktion beteiligt waren Aktivisten der "Letzten Generation" sowie "Extinction Rebellion".
Papst Franziskus hat allen Menschen einen schönen Urlaub gewünscht. Zugleich denke er an all jene, die sich keine Reisen leisten können, so das Kirchenoberhaupt beim Mittagsgebet am Montag auf dem Petersplatz. In Italien fällt der kirchliche Feiertag Mariä Himmelfahrt mit "Ferragosto" zusammen, einem Tag, an dem das öffentliche Leben nahezu still steht und Italiener traditionell im Urlaub sind.
Mindestens 1.495 Straftaten sind seit 2006 in Berlin auf christliche, muslimische und jüdische Einrichtungen verübt worden. Es handelte sich zumeist um Sachbeschädigungen wie Schmierereien an Fassaden, ferner auch um Störungen der Religionsausübung und Brandstiftungen, wie die Senatskulturverwaltung nach einer Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus mitteilte.
Der orthodoxe Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. wird am 15. August wieder die traditionelle orthodoxe Marienandacht im Kloster Sumela im Nordosten der Türkei leiten. Während dies in den vergangenen Jahren teils wegen Renovierungsarbeiten gar nicht oder nur sehr kurzfristig von den Behörden gestattet wurde, liegt die Genehmigung schon seit Mai vor, wie die Wiener Stiftung "Pro Oriente" am Freitag berichtete. Der Gottesdienst am 15. August führt jedes Jahr Tausende orthodoxe Gläubige aus der Türkei und vielen anderen Ländern zu dem berühmten, in eine Felswand gehauenen Marienkloster.
Die Familien der Opfer des Münchner Olympia-Massakers von 1972 wollen die offizielle Gedenkfeier zum 50. Jahrestag des Terroranschlags boykottieren. Das geht aus einem Brief hervor, den die Witwen der ermordeten israelischen Athleten an Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geschickt haben.
In Afghanistan haben der Welthungerhilfe zufolge etwa neun Millionen Menschen akuten Hunger. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung, rund 23 Millionen Menschen, könne sich nicht mehr allein ernähren, hieß es am Freitag in einer Mitteilung anlässlich der Machtübernahme der Taliban am 15. August. Die humanitäre Lage in dem Land habe sich seit der Machtübernahme "extrem verschlechtert".
Seit Jahresbeginn ist in Italien jeden Tag ein Obdachloser gestorben. Dies zeige schon jetzt einen deutlichen Anstieg der Todesfälle verglichen mit den vergangenen Jahren, berichtete die Zeitung "Avvenire". Sie beruft sich dabei auf Daten der italienischen Obdachlosenorganisation Fio.PSD. 224 Menschen seien 2022 bislang auf Italiens Straßen gestorben, im vergangenen Jahr waren es insgesamt 246, im Jahr 2020 lag die Zahl bei 208.
Das Erzbistum Köln hat Vorwürfe zu einer PR-Strategie der Bistumsspitze und den Umgang mit Missbrauchsbetroffenen zurückgewiesen. "Es wurde die Behauptung aufgestellt, dass im Oktober 2020 durch ein 'Drehbuch' einer Krisenkommunikationsagentur der Betroffenenbeirat instrumentalisiert werden sollte. Das ist definitiv falsch - wir haben nicht nach einem Drehbuch Dritter gehandelt", heißt es in einem am Mittwochabend vom Erzbistum veröffentlichten Schreiben von Generalvikar Guido Assmann an die Mitarbeitenden.
Papst Franziskus hat eine Gruppe von Transsexuellen während der Generalaudienz empfangen. Organisiert worden sei das Treffen von einem Priester und einer Ordensfrau, die die Menschen nahe Rom betreuen, so die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" (Mittwoch). "Die Aufmerksamkeit des Papstes für die Menschen, die in großer Not und Zerbrechlichkeit leben, eröffnet unvorstellbare Hoffnungen", erklärten Schwester Genevieve Jeanningros und der Pfarrer Andrea Conocchia im Anschluss. Nach April, Juni und vergangener Woche war es bereits das vierte Zusammentreffen von Kirchenoberhaupt und Transsexuellen während einer Generalaudienz.
Jugendliche und junge Erwachsene leiden einer Untersuchung des Deutschen Jugendinstituts (DJI) zufolge weiter unter den Folgen der Corona-Pandmie. So seien im Herbst nur 55 Prozent der 15- bis 25-Jährigen mit ihrer Ausbildungs- oder Bildungssituation zufrieden gewesen, 16 Prozentpunkte weniger als 2019, teilte das DJI am Mittwoch mit. Dabei seien die Daten in einer Zeit ohne Lockdown und Homeschooling erhoben worden. Auch Freundschaften hätten gelitten. So sei die Zufriedenheit mit dem eigenen Freundeskreis um fast 20 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 zurückgegangen.
Zum dritten "Internationalen Tag gegen Hexenwahn" am 10. August warnt das katholische Hilfswerk missio Aachen vor einer Zunahme des Phänomens weltweit. Inzwischen befinden sich in mindestens 43 Ländern Frauen, aber auch Männer und Kinder in Lebensgefahr, weil sie als angebliche Hexen verfolgt werden, wie aus der am Dienstag von missio Aachen herausgegebenen Weltkarte Hexenwahn 2022 hervorgeht.
Eine neue Untersuchung belegt, dass der frühere Geschäftsführer des katholischen Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat und spätere Bischof Emil Stehle Missbrauchstäter aus Deutschland in seinem Bistum in Ecuador vor Strafverfolgung geschützt hat. Außerdem werden gegen Stehle (1926-2017) selbst insgesamt sechzehn Meldungen und Hinweise zu übergriffigem Verhalten und sexuellem Missbrauch aufgelistet.
Anlässlich des 80. Todestages der hl. Edith Stein hat der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz besucht. Auf Einladung des Krakauer Erzbischofs Marek Jedraszewski war Bischof Meier Gast bei der internationalen Gedenkveranstaltung. „Wozu der Mensch ohne und gegen Gott fähig ist, das sehen wir an diesem Ort.“ Auschwitz sei ein Ort des Todes und auch der Ort des gewaltsamen Todes von Edith Stein, der hl. Karmelitin Teresia Benedicta vom Kreuz, so Bischof Meier.
Nach dem Speyerer Kaiserdom soll auch der Kölner Dom in den kommenden Monaten nachts im Dunkeln bleiben. Um in Zeiten der Energiekrise durch den Krieg in der Ukraine Strom zu sparen, bleibe die Kathedrale nachts dunkel, teilte die Stadt Köln am Montag mit.
Zum Tod des slowakischen Kardinals Jozef Tomko hat Papst Franziskus sein Beileid übermittelt. "Ich denke mit Dankbarkeit an sein langes und fruchtbares Wirken am Heiligen Stuhl als fleißiger und umsichtiger Mitarbeiter meiner Vorgänger", so Franziskus in dem an den Erzbischof von Kosice (Kaschau), Bernard Bober, addressierten Telegramm am Montagabend.
Der päpstliche Außengesandte Erzbischof Paul Gallagher (im Bild) hat den neuen Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, Metropolit Antonij (Sevrjuk), im Vatikan empfangen. Es seien aktuelle Fragen der Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche erörtert worden, zitiert die Presseagentur Kathpress aus einer Mitteilung des russisch-orthodoxen Außenamts. Antonij hält sich demnach zu einem Pastoralbesuch in Italien auf, um Verwaltungsangelegenheiten der dortigen russisch-orthodoxen Gemeinden zu regeln.
Papst Franziskus hat erneut die Einheit der kanadischen Bischöfe gelobt. Wenn der Prozess der Versöhnung mit den Indigenen gut laufe, dann liege das nicht an seinem Besuch in Kanada, sondern an den geeinten Bischöfen, sagte Franziskus gegenüber kanadischen Jesuiten am vergangenen Freitag in Quebec. Die Zeitung "Avvenire" veröffentlichte nun Ausschnitte des Gesprächs. Traditionell trifft sich Franziskus bei seinen Reisen mit lokalen Jesuiten; er gehört selbst dem Orden an.
Patientenschützer haben mit Blick auf die Anpassung des Infektionsschutzgesetzes Ausnahmen bei Testpflichten in Pflegeheimen kritisiert. "Die Bundesregierung will Pflegebedürftige besser schützen als in den Wintern zuvor. Davon kann praktisch aber gar nicht die Rede sein", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Papst Franziskus hat ein Fazit seiner Reise nach Kanada in der vergangenen Woche gezogen. Dies sei eine Reise wie keine andere gewesen, erklärte das Kirchenoberhaupt während der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Es habe viele freudige Momente gegeben, aber Sinn und Ton des Ganzen seien Nachdenken, Reue und Versöhnung gewesen. Wichtigstes Anliegen seiner Reise sei der gemeinsame Weg mit der indigenen Bevölkerung gewesen.
Für die Papstreise im September nach Kasachstan hat der Vatikan nun das Programm veröffentlicht. Franziskus will in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan am VII. Weltkongress der Religionen teilnehmen. Es wird gemutmaßt, er könnte dort eventuell den Moskauer Patriarchen Kyrill I. treffen.
Mit einer Grußbotschaft von Papst Franziskus und Appellen zur Suche nach Frieden ist im Wallfahrtsort Medjugorje das 33. Internationale Jugendfestival "Mladifest" eröffnet worden. Zehntausende Jugendliche aus 70 Ländern feierten Eucharistie und versammelten sich zum Rosenkranzgebet auf dem Podbrdo-Hügel. Bei dem vom Vorsitzenden der Spanischen Bischofskonferenz, Kardinal Juan José Omella, geleiteten Eröffnungsgottesdienst wurde für Politiker und Staatsführer gebetet, "dass sie ein Leben in Frieden und in Gemeinschaft ermöglichen".
Die deutschen Bischöfe haben die Bedeutung des Dialogs für die Versöhnung unterstrichen. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine erklärte der Vorsitzende des Stiftungsrats der Maximilian-Kolbe-Stiftung, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick: "Es ist wichtig, gerade jetzt - so schwer es ist - im Gespräch zu bleiben und solidarisch an der Seite der Opfer zu stehen. Es geht uns nicht zuletzt darum, unseren Beitrag dazu zu leisten, schon im Krieg den Frieden vorzubereiten."
Der Patriarch der christlichen Maroniten im Libanon, Kardinal Bechara Rai, hat erneut das Vorgehen der Behörden gegen den Erzbischof Moussa El-Hage kritisiert. Von den Behörden fordere er ferner, "dass sie aufhören, libanesische Bürger, die in den besetzten Gebieten leben, als 'Agenten' zu bezeichnen", sagte der Kirchenführer laut örtlichen Medien in einer Predigt an seinem Sommersitz in Dimane. Andernfalls drohe den maronitischen Gemeinden im Heiligen Land großer Schaden.
Papst Franziskus ist nach der sechstägigen Reise nach Kanada am Samstagmorgen in den Vatikan zurückgekehrt. Bei der dritten und letzten Station seiner Kanada-Reise in Iqaluit am Nordpolarmeer hatte er zuvor vor allem jungen Inuit Mut gemacht, ihre Kultur wiederzuentdecken, zu pflegen und weiterzuentwickeln. In seiner Ansprache vor einer Grundschule am Freitagabend (Ortszeit) zitierte er den bekannten Satz Johann Wolfgang Goethes: "Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen."
Mit einem Festgottesdienst ist am Sonntag die 15. Lambeth-Konferenz der anglikanischen Kirchengemeinschaft eröffnet worden. Zu Beginn der von Ehrenprimas Justin Welby geleiteten Messe zogen rund 660 Bischöfinnen und Bischöfe aus 165 Ländern sowie die etwa 45 ökumenischen Gäste in die Kathedrale von Canterbury ein. Die liturgischen Texte, Gebete und Gesänge erfolgten außer in Englisch in weiteren Sprachen der Kirchengemeinschaft, darunter Swahili, Bengali, Chinesisch, dem im südlichen Afrika verbreiteten Shona sowie Spanisch und Französisch.
Die sechstägige "Buß-Reise" von Papst Franziskus in Kanada geht an diesem Freitag zu Ende. Nach einer privaten Begegnung mit Mitgliedern des Jesuitenordens trifft er sich am Morgen (Ortszeit) mit einer Delegation der indigenen Bevölkerung Quebecs. Am Nachmittag wird das katholische Kirchenoberhaupt in Iqaluit am Nordpolarmeer erwartet. Dort sind Gespräche mit ehemaligen Schülern sogenannter Residential Schools geplant.
Die katholische Kirche in Deutschland hat trotz Mitgliederverlust und Corona-Pandemie im Jahr 2021 wieder mehr Kirchensteuern eingenommen als im Vorjahr. Die Einnahmen der 27 Diözesen kletterten mit rund 6,73 Milliarden Euro auf den zweithöchsten jemals gemessenen Wert, teilte die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mit. 2020 waren die Einnahmen zwischenzeitlich auf 6,45 Milliarden Euro gesunken.