Die Kanada-Reisepläne von Franziskus bleiben nach Worten eines dortigen Ministers derzeit unverändert. Allerdings sei die angeschlagene Gesundheit des Papstes "äußerst besorgniserregend", zitiert die kanadische Presse den Minister für die Beziehungen zwischen der britischen Krone und den Ureinwohnern, Marc Miller. In der Vorwoche hatte der Vatikan eine für Anfang Juli geplante Afrika-Reise wegen anhaltender starker Kniebeschwerden des Papstes verschoben.
Papst Franziskus hat davor gewarnt, den Ukrainekrieg auf eine Unterscheidung zwischen Gut und Böse zu reduzieren. Das berge die Gefahr, nur die Ungeheuerlichkeit zu sehen und nicht das ganze Drama, das sich hinter diesem Krieg abspiele, sagt das Kirchenoberhaupt in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit Redakteuren der europäischen Zeitschriften der Jesuiten. Dieser Krieg sei grausam und brutal, aber "vielleicht in gewisser Weise entweder provoziert oder nicht verhindert worden", erklärt Franziskus weiter.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hält eigene Aussagen zu seiner fünfmonatigen Auszeit mit nun bekannt gewordenen Darstellungen von Papst Franziskus vereinbar. Die Aussagen des Kardinals seien "korrekt", teilte das Erzbistum Köln mit. Zuvor war ein Papst-Interview veröffentlich worden, in dem das Kirchenoberhaupt zur Vertrauenskrise im Erzbistum Köln erklärte: "Als die Situation sehr turbulent war, bat ich den Erzbischof, für sechs Monate wegzugehen, damit sich die Dinge beruhigten und ich klarer sehen konnte."
Ehemalige und heute aktive Bischöfe haben nach einer Studie im Bistum Münster große Fehler im Umgang mit Missbrauchsfällen begangen. Seit 1945 hätten sie beschuldigte und verurteilte Geistliche immer wieder in der Seelsorge eingesetzt und damit weitere Taten ermöglicht, heißt es in der von der Universität Münster vorgestellten Untersuchung.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stößt mit seinem Vorschlag, einen Pflichtdienst für alle jungen Menschen einzuführen, auf Kritik bei Wohlfahrts- und Jugendverbänden. Die Diakonie Deutschland etwa ist gegen eine Pflichtzeit. "Grundsätzlich halte ich es für richtig, mehr junge Menschen für soziales Engagement zu gewinnen", sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie in Berlin. Eine Pflichtzeit für junge Menschen käme aber zur Unzeit. "Sie gehören zu den Hauptleidtragenden der Pandemie und haben sich bereits sehr solidarisch gezeigt", betonte Lilie.
Im Vatikan wird es am Sonntag keine Feierlichkeiten zu Fronleichnam geben. Aufgrund der anhaltenden Knieprobleme des Papstes sagte der Vatikan am Montag sowohl die Messe als auch die Prozession zum katholischen Hochfest ab. Am vergangenen Freitag hatte der Vatikan bereits die für Anfang Juli geplante Afrikareise des Papstes aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen des Kirchenoberhauptes auf ein unbestimmtes Datum verschoben.
Nach gut 20 Jahren geben die katholischen Karmelitinnen ihr Kloster in Hamburg-Finkenwerder auf. Bei einem Gottesdienst zur Verabschiedung dankte Erzbischof Stefan Heße den Ordensfrauen am Samstag für ihr Wirken. "Sie, liebe Schwestern, haben nicht nur Türen geöffnet und Räume zur Verfügung gestellt, sondern Sie haben Ihr Leben geöffnet", sagte Heße.
Papst Franziskus hat seine für Anfang Juli geplante Afrika-Reise verschoben. "Auf Bitten seiner Ärzte und um die Ergebnisse der Therapie, der er sich wegen seines Knies unterzieht, nicht zu gefährden", sehe sich der Papst gezwungen, den Besuch zu verlegen, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Freitag mit. Ein neuer Termin müsse noch festgelegt werden.
Der Leiter des Priesterseminars im Bistum Limburg, Christof May, ist am Donnerstag tot aufgefunden worden. Das teilte das Bistum am Freitag mit. May wurde 49 Jahre alt. Am Mittwoch sei er in einem persönlichen Gespräch "zu Vorwürfen übergriffigen Verhaltens" angehört worden, so wie es die kirchlichen Ordnungen vorsähen. Anschließend habe Bischof Georg Bätzing (im Bild) den seit 2018 amtierenden Regens von allen Ämtern freigestellt, "um die Vorwürfe prüfen und aufklären zu können".
Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat aus Altersgründen Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten. "Ich spüre, dass der Zeitpunkt einer verantwortungsvollen Übergabe meines Amtes gekommen ist", teilte Becker in einer heute bekannt gewordenen Erklärung mit. Er ist am Mittwoch 74 Jahre alt geworden. Katholische Bischöfe sind angehalten, in ihrem 75. Lebensjahr den Amtsverzicht anzubieten. Die Entscheidung liegt nun beim Papst.
Russlands Krieg gegen die Ukraine führt nach Angaben der "Initiative Lieferkettengesetz" zu einem Ansturm auf Rohstoffe aus anderen Weltregionen. Das Bündnis fordert ein EU-Lieferkettengesetz zum Schutz von Menschenrechten und der Umwelt in potenziellen Herkunftsländern von Kohle, Öl und anderen Rohstoffen. "Wenn Unternehmen sich jetzt neue Lieferketten aufbauen, muss die EU mit einem Lieferkettengesetz sicherstellen, dass Umwelt und Menschenrechte wirksam geschützt werden", sagte der Hauptgeschäftsführer von Misereor, Pirmin Spiegel.
In einem Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche haben Berliner am Mittwochabend der Opfer des Vorfalls gedacht, bei dem ein Pkw am Vormittag in der Nähe des Kurfürstendamms mehrere Menschen auf einem Gehweg erfasst hatte. In der Nähe der Gedächtniskirche starb dadurch eine Frau. Sechs Personen sind weiter in Lebensgefahr und drei weitere schwer verletzt. Zudem gibt es mehrere leicht verletzte Personen. Auch der Fahrer, ein 29-jähriger Berliner mit armenischen Wurzeln, wird in einem Krankenhaus medizinisch behandelt und vernommen.
Die russisch-orthodoxe Kirche (ROK) hat nicht nur den bisherigen Leiter des kirchlichen Außenamtes, Metropolit Hilarion (Alfejew), abberufen, sondern sich auch die orthodoxen Diözesen auf der Krim einverleibt. Das entschied das Leitungsgremium der Kirche, der Heilige Synod, bei seiner Sitzung am Dienstag in Moskau. Die drei Diözesen auf der 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Halbinsel standen bislang zumindest offiziell noch unter Jurisdiktion der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats.
Die russisch-orthodoxe Kirche hat überraschend den Leiter ihres Außenamtes, Metropolit Hilarion (55, rechts im Bild), abberufen. Das Leitungsgremium, der vom Moskauer Patriarchen Kyrill I. geleitete Heilige Synod, ernannte am Dienstag den Metropoliten von Korsun und Westeuropa, Antonij (37), zu seinem Nachfolger. Er steht vorerst weiter dem westeuropäischen Exarchat mit Sitz in Paris vor.
Nach dem Anschlag auf eine Kirche im nigerianischen Owo am Pfingstsonntag mit mehreren Toten haben die deutschen Bischöfe zum Gebet für die Opfer aufgerufen. "Wo Gottes Heiliger Geist des Friedens gefeiert wurde, hat sich der Ungeist der Gewalt in Szene gesetzt. Ich bin entsetzt über diese schreckliche Bluttat, die das Zusammenleben zwischen den Religionen in Nigeria einmal mehr gefährdet", sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bertram Meier.
Papst Franziskus hat zum Pfingstfest in eindringlichen Worten zu einem Waffenstillstand in der Ukraine und einer friedlichen Lösung des Krieges aufgerufen. Beim Mittagsgebet am Pfingstsonntag sprach das Oberhaupt der katholischen Kirche von einem Alptraum, wenn Völker aufeinander losgingen und sich gegenseitig töteten. Bereits in einer am Samstagabend veröffentlichten Videobotschaft hatte Franziskus die "Invasion der Ukraine" zum Thema gemacht. Es herrsche Krieg - "Krieg zwischen Brüdern, Krieg unter Christen".
Papst Franziskus will in das Kriegsland Ukraine reisen, wartet nach eigenen Worten aber noch auf den richtigen Moment. Dies antwortete er am Samstag laut einem Bericht des Portals "Vatican News" auf die Frage eines ukrainischen Kindes. Das Kirchenoberhaupt äußerte sich bei einer Begegnung mit rund 160 behinderten Kindern auf dem Damasushof im Vatikan. Auch eine Gruppe Flüchtlinge aus der Ukraine war bei dem Treffen zugegen.
Organspender schenken anderen Menschen viele Lebensjahre. Darauf will die Deutsche Stiftung Organtransplantation am heutigen bundesweiten Tag der Organspende hinweisen. Doch bei den Spenderzahlen gibt es dramatische Einbrüche.
Der sogenannte Kreuzerlass für staatliche Dienststellen in Bayern bleibt in Kraft. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat laut Mitteilung vom Donnerstag am 1. Juni mehrere Klagen abgewiesen, unter anderem vom Bund für Geistesfreiheit (BfG). Diesem stehe aber die Revision zum Bundesverwaltungsgericht offen, erklärte das Gericht.
Für den Monat Juni bittet Papst Franziskus besonders um Gebete für Familien in ihrem Alltagsleben. "Natürlich gibt es keine perfekte Familie", erklärt Franziskus in dem am Donnerstag veröffentlichten Video zu seinem monatlichen Gebetsanliegen. Eltern wie Kinder aber dürften keine Angst vor Fehlern haben, sondern sollten daraus lernen, um weiter voranzukommen.
Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, ist zu einem Solidaritätsbesuch in der Ukraine eingetroffen. "Ich bin hier, um den Christen und allen Menschen in der Ukraine zu zeigen, dass die deutschen Bischöfe und die Gläubigen in unserem Land ihnen gerade in diesen Monaten von Krieg und Leid nahe sein wollen", erklärte der Augsburger Bischof am Donnerstag in Kiew.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat den Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland gegenüber dem Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, verteidigt. Die Katholiken in Deutschland gingen den durch den Missbrauchsskandal ausgelösten "Weg der Umkehr und der Erneuerung nicht leichtfertig und schon gar nicht außerhalb der Weltkirche", schreibt der Limburger Bischof in einem Brief an den Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki.
Papst Franziskus hat am Dienstag in einer speziellen Zeremonie erneut für Frieden weltweit - insbesondere in der Ukraine - gebetet. In Roms Basilika Santa Maria Maggiore leitete der 85-Jährige ein Rosenkranzgebet vor der Marienstatue Regina pacis.
Katholiken in Osttimor und der Mongolei haben die Nachricht über die Kardinalsernennung von Bischöfen aus ihren Ländern mit Überraschung und Freude aufgenommen. Der 47-jährige Bischof Giorgio Marengo, Leiter der Apostolischen Präfektur Ulaanbaatar, zeigte sich erstaunt über seine Ernennung. Es handle sich um eine "missionarische Geste des Papstes, um einer kleinen Gemeinschaft und all den kleinen Gemeinschaften von Gläubigen, die über die ganze Welt verstreut sind, Aufmerksamkeit und Fürsorge entgegenzubringen", sagte Marengo.
Internationale Antisemitismus-Experten haben auf der Generalversammlung der Europäischen Rabbinerkonferenz (CER) in München Maßnahmen zur Sicherung der Religionsfreiheit und gegen Antisemitismus gefordert. Es liege in der Verantwortung der Mitgliedsstaaten der EU, dass religiöse Minderheiten ihre Praktiken leben könnten, sagte die Antisemitismus-Beauftragte der Europäischen Kommission, Katharina von Schnurbein. "Wir müssen Diversität zulassen."
Papst Franziskus hat der Internationalen Katholischen Migrationskommission (ICMC) für ihren Einsatz für die Aufnahme und Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen weltweit gedankt. "Dies ist die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg", erklärte der 85-Jährige in einem Telegramm an die ICMC am Montag. Die Kommission wählt auf ihrer laufenden Generalversammlung ihre neue Leitung und stimmt über neue Statuten sowie die Ausrichtung in den kommenden Jahren ab.
Mit Rufen nach Reformen ist am Sonntag der 102. Deutsche Katholikentag in Stuttgart zu Ende gegangen. Dabei ging es nicht nur um eine Erneuerung der Kirche in der Krise. Auch die Form des Treffens selbst steht auf dem Prüfstand. Mit rund 27.000 war die Zahl der Teilnehmer deutlich geringer als früher. 2018 in Münster etwa waren es über 70.000. Gastgeberstadt des nächsten Katholikentags 2024 ist Erfurt.
16 neue Papstwähler aus aller Welt und fünf Mal Ehrenpurpur: Mit seinen angekündigten Kardinalsernennungen mischt Franziskus die Riege der Papstwähler auf und macht klare Ansagen. Wieder zählt Tradition nicht viel.
Debatten über Reformen in der Kirche haben die ersten beiden Tage des Katholikentags in Stuttgart geprägt. Akzente dabei setzte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Wie schon zum Auftakt am Mittwochabend warnte Steinmeier auch am Donnerstag vor einem Bedeutungsverlust von Kirche. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing (im Bild), sagte, die nicht zuletzt durch den Missbrauchsskandal ausgelöste Krise treibe ihn um. "In der Situation, wo wir jetzt sind, betrügen wir viele Menschen um eine Brücke zu Gott."
Der Deutsche Familienverband (DFV) und der Familienbund der Katholiken (FDK) haben sich enttäuscht über die Verfassungsgerichtsentscheidung zu Sozialversicherungsbeiträgen von Familien gezeigt. Zwar seien die Karlsruher Richter bei der Pflegeversicherung den Argumenten der klagenden Familien größtenteils gefolgt. Dies betreffe aber "leider nur den ökonomisch unbedeutendsten der drei Sozialversicherungszweige", sagte FDK-Präsident Ulrich Hoffmann. "So kann es nicht gelingen, Familien aus der strukturellen Benachteiligung und der Armut zu holen."
Nach dem Attentat an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas hat Papst Franziskus sich für strengere Waffengesetze ausgesprochen. "Das Massaker an der Grundschule in Texas bricht mir das Herz", sagte das Kirchenoberhaupt am Ende seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Er bete für die Kinder, die getöteten Erwachsenen und ihre Familien.
Kardinal Matteo Zuppi (66), Erzbischof von Bologna, ist neuer Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz. Diese gab die Entscheidung des Papstes bekannt. Zuvor hatten die gut 220 Bischöfe bei ihrer Vollversammlung in Rom Zuppi zusammen mit Kardinal Paolo Lojudice (57) aus Siena und Bischof Antonino Raspanti (62) aus Acireale auf eine Dreierliste gewählt. Aus dieser heraus ernannte Franziskus den Nachfolger von Kardinal Gualtiero Bassetti (80), der das Amt altersbedingt abgab.
Hongkongs Kardinal Joseph Zen Ze-kiun und fünf weitere Personen haben bei einem ersten Gerichtstermin nach ihrer Festnahme am 11. Mai die Anklage zurückgewiesen. Bei dem Termin am Dienstag waren Diplomaten mehrerer europäischer Länder, darunter aus Deutschland, Italien und Schweden, als Beobachter anwesend, wie Hongkonger Medien berichten. Der Prozess gegen die Angeklagten soll am 19. September beginnen.
Nach den Tornados von vergangenem Wochenende rechnet das Erzbistum Paderborn mit Schäden an Kirchengebäuden in Höhe von fünf bis zehn Millionen Euro allein im Raum Paderborn. Die Schäden im Raum Lippstadt und Höxter würden weiterhin aufgenommen und könnten noch nicht beziffert werden, erklärte die Erzdiözese. Derzeit hätten die Aufräumarbeiten Vorrang. Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hatte sich am Wochenende bestürzt über die Folgen des Unwetters geäußert.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki feiert am Donnerstag, dem katholischen Hochfest Christi Himmelfahrt, einen Gottesdienst im nordrhein-westfälischen Wallfahrtsort Neviges. Die Feier ist für 16 Uhr in dem von Architekt Gottfried Böhm (1920-2021) entworfenen Mariendom geplant. In Stuttgart findet zeitgleich von Mittwoch bis Sonntag der vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) organisierte Katholikentag mit rund 1.500 Veranstaltungen statt. Der Kölner Erzbischof wird diesem nicht beiwohnen.
Zur 70. Berliner christlich-jüdischen "Woche der Brüderlichkeit" hat Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) die Veranstaltungsreihe nachdrücklich gewürdigt. Sie sei ein wichtiger Beitrag zur interreligiösen Verständigung sowie für den Einsatz gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung, erklärte sie anlässlich der Festveranstaltung zur diesjährigen "Woche", die am Sonntag in der Synagoge Pestalozzistraße stattfand.
Das Bistum Aachen hat umfassende Strukturreformen beschlossen, darunter auch eine Veränderung der pastoralen Aufteilung des Bistumsgebiets. Künftig soll es in der von Bischof Helmut Dieser (Foto) geführten Diözese 50 Pastorale Räume als zentrale Einheiten geben, in denen Entscheidungen etwa über Geld- oder Personaleinsatz vor Ort fallen. Organisiert werden sie voraussichtlich in 8 bis 13 Pfarreien, die zwingend von einem Priester mitgeleitet werden müssen - im Gegensatz zu den Pastoralen Räumen.
Die G7-Entwicklungsminister haben ein neues Bündnis für globale Ernährungssicherheit gestartet. Damit soll der durch den russischen Angriffskrieg weltweit drohenden Ernährungskrise gegengesteuert werden, betonte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) in Berlin.
Das Bundesverfassungsgericht hat die einrichtungsbezogene Impfpflicht im Gesundheitswesen für rechtens erklärt. Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts wies am Donnerstag dagegen gerichtete Verfassungsbeschwerden von rund 50 Personen zurück. Die Impfpflicht etwa für Mitarbeiter von Heimen, Krankenhäusern und Arztpraxen war Mitte März in Kraft getreten.
Eine Regelung zur Suizidbeihilfe muss nach Auffassung des katholische Wohlfahrtsverbands Caritas vor allem verhindern, dass Angebote der Suizidassistenz Menschen unter Rechtfertigungsdruck setzen. "Weiter leben zu wollen, bedarf keiner Begründung - ganz unabhängig davon, wie alt oder krank man ist", mahnte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. Ferner müsse der Gesetzgeber klarstellen, dass keine Person, aber auch kein Träger von Einrichtungen und Diensten verpflichtet ist, an einem Suizid mitzuwirken.