Nach zehn Monaten in Afrika kehrt der im Zuge der Missbrauchsaufarbeitung in die Kritik geratene Weihbischof Dominikus Schwaderlapp ins Erzbistum Köln zurück. Er werde am 14. August seinen Dienst wieder aufnehmen, teilte die Erzdiözese mit. Bereits in der ersten Woche werde er Gottesdienste leiten und Firmungen spenden. Es sei ihm wichtig, "mit den Gläubigen neu ins Gespräch zu kommen. Ich erhoffe mir einen bereichernden Austausch."
Auf der zweiten Station seiner "Buß-Reise" nach Kanada hat der Papst seine Vergebungsbitte für kirchliches Unrecht an den Indigenen des Landes am Mittwochabend (Ortszeit) wiederholt. In einer längeren Ansprache vor Politikern, Indigenenvertretern und Diplomaten in Quebec erklärte er, in das "von den damaligen Regierungsbehörden geförderte System" der Residential Schools seien "verschiedene örtliche katholische Einrichtungen miteinbezogen" gewesen. "Dafür", sagte der Papst, "bringe ich Beschämung und Schmerz zum Ausdruck."
Die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Deutschland haben sich nach Aussage des vatikanischen Außenministers, Erzbischof Paul Gallagher, in den vergangenen Jahren weiter intensiviert. "Ich bin sehr froh darüber, wie sich das Verhältnis zu Deutschland in den letzten Jahren entwickelt hat", sagte der englische Kurienerzbischof im Interview des Podcast "Himmelklar". Schlechter sei es dagegen um die Beziehung zur katholischen Kirche in Deutschland bestellt.
Den zweiten vollen Besuchstag seiner "Buß-Reise" nach Kanada hat Papst Franziskus am Dienstagvormittag (Ortszeit) mit einer Messe im Stadion von Edmonton begonnen. In seiner Predigt rief er die Menschen auf, Erbe und Vermächtnis ihrer Vorfahren zu schätzen und fortzuführen. Gleichzeitig sollten sie selbst zu Handwerkern einer besseren Zukunft werden. An dem Gottesdienst nahmen nach Angaben örtlicher Behörden rund 50.000 Menschen teil; viele kamen aus entfernten Landesteilen sowie aus den USA.
Vier Teilnehmerinnen des katholischen Reformprojekts Synodaler Weg kritisieren Äußerungen der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, zur flächendeckenden medizinischen Sicherstellung von Schwangerschaftsabbrüchen. Bei Abtreibungen handle es sich sowohl nach christlicher als auch nach rechtlicher Auffassung "nicht um ein legitimes Gut, sondern um ein in den meisten Fällen rechtswidriges Verfahren, das lediglich straffrei bleibt" und nur in Ausnahmefällen legal sei, schreiben sie in einem Gastbeitrag für die "Welt".
Bei seiner zweiten Begegnung mit Indigenen auf seiner Kanadareise hat Papst Franziskus jeglicher Zwangsmissionierung eine Absage erteilt. "Man kann Gott nicht auf eine Weise verkünden, die im Widerspruch zu Gott steht", sagte er am Montagnachmittag (Ortszeit) beim Besuch einer Kirchengemeinde in Edmonton. Leider sei das oft in der Geschichte passiert. Gott biete sich demütig an, Menschen versuchten dagegen, ihn aufzuzwingen und in seinem Namen sich selbst aufzudrängen. "Im Namen Jesu, dies möge in der Kirche nicht mehr vorkommen", sagte der Papst.
Die hessische Europaministerin Lucia Puttrich (CDU) kritisiert die Erklärung des EU-Parlaments gegen das jüngste Abtreibungsurteil des Obersten Gerichts der USA sowie die Entschließung der Abgeordneten, ein "Recht auf Abtreibung" in die EU-Grundrechtecharta aufzunehmen. "Mit beiden Punkten liegt das Europäische Parlament grundlegend falsch", schreibt Puttrich in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Papst Franziskus ist am Sonntag zu einem Besuch in Kanada eingetroffen. Um kurz nach 11 Uhr Ortszeit landete die Maschine aus Rom in Edmonton. Am Flughafen wurde das katholische Kirchenoberhaupt von Kanadas Generalgouverneurin Mary May Simon, Premierminister Justin Trudeau und Grand-Chief George Arcand begrüßt. Im Zentrum der 37. Auslandsreise des Papstes stehen Gespräche mit Indigenen-Vertretern.
Die katholische Organisation Opus Dei wird im Vatikan künftig nicht mehr der Bischofs-, sondern der Klerusbehörde unterstellt. In einem am Freitag veröffentlichten Erlass legte Papst Franziskus gleichzeitig fest, dass der leitende Prälat des Opus Dei künftig nicht mehr die Bischofswürde erhalten soll. Anlass für die Änderung, erklärte der Papst, sei die Anfang Juni in Kraft getretenene Kurienreform "Praedicate evangelium".
Der Vatikan hat die Katholiken in Deutschland vor Alleingängen bei Kirchenreformen gewarnt. Der von den Bischöfen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angestoßene Synodale Weg sei "nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung. Das Präsidium des Synodalen Wegs wies die Kritik zurück.
Die katholische Kirche im Heiligen Land hat ihr Bedauern über die Festnahme des maronitischen Erzbischofs Moussa El-Hage im Libanon ausgedrückt. Man unterstütze "voll und ganz" die diesbezügliche Erklärung des maronitischen Patriarchen Bechara Rai, hieß es in einer am Donnerstag in Jerusalem veröffentlichten Erklärung der Ordinariatsversammlung des Heiligen Landes (ACOHL). Unterzeichnet ist sie vom Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa (im Bild).
Die Debatte über einen Artikel der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, zum Thema Abtreibung geht weiter. Auf Anfrage des Portals katholisch.de sagte der Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und ZdK-Mitglied Thomas Arnold, er halte es zumindest für gewagt, angesichts großer Herausforderungen wie dem Krieg in der Ukraine nun eine solch existenzielle Debatte anzustoßen.
Die europäische Bischofskommission COMECE hat ihren Jahresbericht veröffentlicht. Der Vorsitzende Kardinal Jean-Claude Hollerich nannte 2021 "ein Jahr der Hoffnung". Die Covid-Pandemie habe jedem die Notwendigkeit solidarischer und geschwisterlicher Zusammenarbeit deutlich gemacht. Zugleich erinnerte Hollerich an Appelle der katholischen Bischöfe, Corona-Impfstoffe vor allem für Menschen in den ärmsten Ländern der Welt zugänglich zu machen.
Der Heilige Stuhl erlegt sich eine strengere Investitionsstrategie auf. Damit solle sichergestellt werden, dass die Investitionen "einen Beitrag zu einer gerechteren und nachhaltigeren Welt" leisteten und sich - ohne finanzielle Spekulationen - von einem "moralischen und kulturellen" Grundsatz leiten ließen, wie der Vatikan am Dienstag bekannt gab. Zugleich solle bei Erhalt des realen Wertes eine ausreichende Rendite erwirtschaftet werden, um die Aktivitäten des Vatikans nachhaltig mitzufinanzieren.
Papst Franziskus ist nach Aussage des vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Gallagher, fest entschlossen, nach Kiew zu reisen. "Er will und hat das Gefühl, er sollte in die Ukraine reisen", sagte Gallagher im Interview mit dem "America Magazine". "Ich denke, dass die Hauptpriorität des Papstes im Moment darin besteht, die Ukraine zu besuchen, sich mit den ukrainischen Behörden, dem ukrainischen Volk und der ukrainischen katholischen Kirche zu treffen", führte Gallagher weiter aus.
Sonne satt: Was manche Menschen freut, kann für andere gefährlich werden. Die aktuelle Hitze in Deutschland ist Experten zufolge vor allem für kranke und alte Menschen ein Risiko. Der Ärzteverband Marburger Bund forderte daher einen Hitzeschutzplan und Aufklärung: "Die Politik muss ihre Anstrengungen für Schutzmaßnahmen in Hitzephasen deutlich ausbauen", sagte die Vorsitzende Susanne Johna.
Der katholische "Seniorenbischof" Ulrich Boom hat dazu aufgerufen, ältere Menschen in der Gesellschaft nicht nur unter dem Aspekt der Leistungsfähigkeit zu beurteilen. Vielmehr gelte es, sie als Ratgeber zu schätzen, sagte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für Seniorenpastoral in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der große Erfahrungsschatz sei die wichtigste Frucht älterer Menschen, sagte Boom mit Blick auf das Motto des von Papst Franziskus ausgerufenen Welttags der Großeltern und Senioren am 24. Juli.
Papst Franziskus hat den Volksmissionar und Jesuiten Philipp Jeningen (1642-1704) seliggesprochen. In einem Schreiben würdigt der Papst Jeningen als "unermüdlichen Verkündiger des Evangeliums". Der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich verlas die Urkunde zur Seligsprechung am Samstag in Ellwangen bei einem Gottesdienst unter freiem Himmel. Der Vorsitzende der EU-Bischofskommission COMECE vertrat bei der Feier den Papst. Hollerich gehört wie einst Jeningen dem Orden der Jesuiten an.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer fordert mehr finanzielle Unterstützung vom Staat für kirchliche Schulen. Sie dürften nicht wie "Ergänzungsschulen" oder "Anhängsel" behandelt werden, sagte Voderholzer in einer Expertenrunde aus Vertretern des bayerischen Landtags und Repräsentanten verschiedenen Schulträger in Regensburg. Anlass waren finanzielle und personelle Engpässe an Schulen in kirchlicher Trägerschaft in der Diözese.
Am ersten Jahrestag der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben am Donnerstagabend Vertreter aus Politik und Kirchen der Opfer gedacht. In Euskirchen fand ein Gedenkgottesdienst in der Kirche Herz Jesu statt, die auch vom Hochwasser betroffen war. An der Feier nahmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) teil.
In Sri Lanka spitzt sich die Lage nach der Flucht von Präsident Gotabaya Rajapaksa und inmitten der schweren Wirtschaftskrise weiter zu. Nachdem bekannt wurde, dass der unpopuläre Premierminister Ranil Wickremesinghe bis zur Wahl eines neuen Präsidenten als Interims-Staatsober- haupt fungieren soll, gab es in Colombo erneut gewaltsame Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten. Colombos Erzbischof, Kardinal Malcolm Ranjith, forderte die Demonstranten auf, das Erreichte nicht durch unüberlegte Aktionen zu gefährden.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will einen Neustart im Bevölkerungsschutz. Deutschland habe Vorbereitungen auf Krisen jahrelang vernachlässigt, erklärte Faeser am Mittwoch in Berlin. Dies habe zuletzt die Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal gezeigt. Vor einem Jahr hatten verheerende Unwetter am 14. und 15. Juli große Zerstörungen angerichtet, in Deutschland vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Tausende Häuser und weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört und beschädigt, mehr als 180 Menschen starben.
Das Zusammentreffen von Kriegen, Klimawandel und Covid-Pandemie führt nach der Analyse von Caritas international zu globalen Armuts- und Hungerkrisen nie gesehenen Ausmaßes. "Weltweit sind 811 Millionen Menschen unterernährt und hungern - so viele wie nie zuvor", sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller.
Im Zusammenhang mit dem Fall des wegen mehrfachen Missbrauchs verurteilten Priesters U. lehnt die Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungen gegen den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und andere führende Geistliche des Erzbistums Köln ab. Gegen sie lagen mehr als 30 Anzeigen mit dem Verdacht auf Beihilfe zum Missbrauch vor, weil sie zu wenig zur Verhinderung der Taten getan hätten. Mangels Anfangsverdachts werde nicht ermittelt, bestätigte eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch einen Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers".
Die am Samstag in Ellwangen geplante Seligsprechung des Volksmissionars Philipp Jeningen übernimmt der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich (im Bild). Der Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft ersetzt Kardinal Marcello Semeraro. Nach Angaben der Diözese Rottenburg-Stuttgart kann der Präfekt der Selig- und Heiligsprechungskongregation wegen Problemen im Flugverkehr nicht kommen. Die Bahnfahrt von Rom nach Ellwangen dauert rund zwölf, die ab Luxemburg etwa sechs Stunden.
In der Jerusalemer Grabeskirche werden bei Konservierungsarbeiten an den Böden die archäologischen Ausgrabungen fortgesetzt. Interessante Erkenntnisse konnten bislang zur Baustelle konstantinischer Zeit sowie zur Schichtabfolge (Stratigraphie) gewonnen werden, erklärten die zuständigen Forscher der Abteilung für Altertümer der römischen Universität La Sapienza in einer von den Jerusalemer Franziskanern veröffentlichten Mitteilung zum Stand der Arbeiten.
Im südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes hat ein Brand in drei Kerzen-Kapellen hohen Sachschaden angerichtet. Vermutlich hätten am Wochenende heiße Winde das Feuer an Einwickelpapier entzündet, das dann auf die Holzrahmen übergegriffen habe, berichtet die Zeitung "La Croix" (Montagabend). Brandstiftung werde nach Auswertung von Überwachungskameras ausgeschlossen, auch wenn die Ermittlungen am Montag noch andauerten.
Der Vatikan hat das Programm rund um die Seligsprechung von Papst Johannes Paul I. mitgeteilt. Franziskus will seinen Vorgänger am 4. September auf dem Petersplatz seligsprechen; am Abend zuvor findet eine Gebetswache mit Kardinalvikar Angelo De Donatis in der Lateranbasilika statt, wie der Vatikan mitteilte. Kostenlose Eintrittskarten für die Seligsprechung können ab sofort bei der Präfektur des Päpstlichen Hauses vorbestellt werden.
Der Papst hat erneut ein Ende des "irrsinnigen Kriegs" in der Ukraine gefordert. Er erneuere seine "Verbundenheit mit dem ukrainischen Volk, das täglich von brutalen Angriffen auf einfache Menschen gequält wird", sagte Franziskus beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Er bete für alle Familien, insbesondere für die Opfer, Verwundeten und Kranken.
Der Staat Vatikanstadt ist der UN-Klimarahmenkonvention beigetreten. Die Urkunde dazu sei am vergangenen Mittwoch beim UN-Generalsekretariat hinterlegt worden, teilte der Vatikan mit. Nach dem rechtlich vorgeschriebenen Ablauf von zwei Monaten werde der Staat ebenfalls dem Pariser Klimaabkommen beitreten, heißt es weiter.
Die katholische Kirche hat auf die Forderung des EU-Parlaments nach einem "Grundrecht auf Abtreibung" mit Kritik reagiert. Damit begebe sich das Parlament auf ein Gebiet außerhalb seiner Kompetenz und mische sich in innere Angelegenheiten demokratischer EU- und Nicht-EU-Staaten ein, erklärte der Generalsekretär der Bischofskommission COMECE, Manuel Barrios, am Donnerstagabend in Brüssel.
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, ist mit dem "Silbernen Brotteller" des Caritasverbands ausgezeichnet worden. Sie engagiere sich seit den 1980er Jahren für eine sozial gerechtere Welt, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa bei der Preisverleihung in Freiburg. Es handelt sich den Angaben zufolge um die höchste Auszeichnung des Deutschen Caritasverbands.
Papst Franziskus trägt das eigene Alter mit Fassung. "In diesem Alter lache ich über mich selbst und mache weiter", erzählte der 85-Jährige seinem ehemaligen Pressesprecher aus dem Erzbistum Buenos Aires, Guillermo Marco, in dessen Podcast, aus dem Vatican News zitiert.
Anlässlich des Besuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Diplomatie gewürdigt. Durch sie müsse die Welt zusammengehalten und regiert werden, nicht durch Waffen, Kriege, politische Schachzüge oder Verträge. Diese würden Nationen sowie Völker oft unter- und überordnen, schrieb Schick in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an den Bundespräsidenten.
Papst Franziskus hat sich "tief traurig" über den Tod des brasilianischen Kardinals Claudio Hummes gezeigt. Zugleich bekundete er große Dankbarkeit für die langen Jahre "seines hingebungsvollen und eifrigen Dienstes", schreibt der Papst in einem am Dienstag veröffentlichten Telegramm an den Erzbischof von Sao Paolo, Kardinal Odilo Pedro Scherer. "Ich habe Claudios Worte noch lebhaft in Erinnerung, als er mich am 13. März 2013 bat, die Armen nicht zu vergessen", sagte Franziskus in Erinnerung an seinen brasilianischen Freund und den Tag seiner Wahl zum Papst.
Der Präsident der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und Mainzer Bischof Peter Kohlgraf kritisiert den Moskauer Patriarchen Kyrill I. für dessen religiöse Rechtfertigung des Krieges gegen die Ukraine. "Ich habe ein Problem damit, wenn Religion Teil einer politischen Propaganda wird", sagte Kohlgraf bei einer Podiumsdiskussion in Frankfurt.
Papst Franziskus will möglichst bald nach Russland und in die Ukraine reisen. "Nach meiner Rückkehr aus Kanada ist es denkbar, dass ich in die Ukraine reise", sagte er in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. "Als erstes werde ich nach Russland reisen und versuchen, in irgendeiner Weise zu helfen. Aber ich würde gerne beide Hauptstädte besuchen", sagte der 85-Jährige. Seine Reise nach Kanada ist für 24. bis 30. Juli geplant.
Papst Franziskus lässt die Diözese der ukrainischen, mit Rom verbundenen Katholiken in Irland und Nordirland überprüfen. Kenneth Anthony Adam Nowakowski (64), Bischof der Eparchie (Diözese) der byzantinischen Ukrainer in London, soll dort als sogenannter Apostolischer Visitator tätig werden, wie der Vatikan ohne weitere Details mitteilte.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier ist am Freitag im Vatikan von Papst Franziskus in Audienz empfangen worden. Bei dieser Gelegenheit hat Bischof Meier dem Papst über die Vorbereitungen auf das für 2023/24 geplante Ulrichsjubiläum berichtet und ihm ein Ulrichskreuz als Pektorale überreicht. Die beiden tauschten sich darüber aus, dass der heilige Ulrich ein Schrittmacher sowohl für die geistliche Erneuerung als auch für die diakonische Ausrichtung der Kirche im 21. Jahrhundert sein kann.
Papst Franziskus, der anglikanische Primas Erzbischof Justin Welby von Canterbury und der Moderator der presbyterianischen Kirche Schottlands, Iain Greenshields, haben sich in Videobotschaften an die Menschen im Südsudan gewandt. Ursprünglich wollten sie gemeinsam vom 5. bis 7. Juli in das frühere Bürgerkriegsland reisen - der Besuch war jedoch aufgrund von Gesundheitsproblemen des Papstes ohne Nennung eines neuen Termins verschoben worden.