Franz Jung (52) ist der 89. Bischof von Würzburg. Bambergs Erzbischof Ludwig weihte den früheren Generalvikar der Diözese Speyer am Sonntag im Kiliansdom. Anschließend nahm Jung sein neues Bistum mit rund 750.000 Katholiken offiziell in Besitz, indem er sich auf die Kathedra, den Bischofsstuhl, setzte. Papst Franziskus hatte Jung im Februar zum Nachfolger von Friedhelm Hofmann ernannt, der 13 Jahre lang Oberhirte in Würzburg war.
Bei dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un am 12. Juni sind die Erfolgsaussichten aus Sicht von Südkorea-Experten offen. Sie hielten es gleichermaßen für möglich, dass Kim Jong-un nur zwei bis drei Jahre Zeit gewinnen oder aber wirklich eine „Denuklearisierung“ wolle, sagte der Präsident des Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Karl-Heinz Kamp, am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung in Berlin. Er äußerte sich nach einer Reise nach Südkorea.
Die Umweltschäden durch Raubbau im Amazonasgebiet und deren soziale Folgen stehen im Mittelpunkt einer von Papst Franziskus einberufenen Bischofssynode. Das geht aus dem am Freitag im Vatikan veröffentlichten Vorbereitungsdokument hervor. Weiter erörtern die Synodenteilnehmer eine Stärkung der indigenen Bevölkerung, Ämter für Frauen in der Kirche und neue Wege, um einen Zugang der Gläubigen zur Messfeier sicherzustellen. Eine Zulassung verheirateter Männer zum Priesteramt, wie sie im Vorfeld auch von einzelnen Bischöfen ins Spiel gebracht wurde, wird in dem Papier nicht erwähnt.
Die Fusion der Konzerne Bayer und Monsanto ist nach Ansicht des katholischen Hilfswerks Misereor eine schlechte Nachricht für Bauern weltweit. Bayer ziele auf reine Gewinnmaximierung und ignoriere die Realitäten bäuerlicher Betriebe, teilte Misereor am Donnerstag in Aachen mit. Der Konzern setze auf risikoreiche Ansätze, „Ertragssteigerung durch das eigene Saatgut und giftige Pestizide“, und nicht auf Ernährungssicherheit für die Weltbevölkerung.
Das Erzbistum Hamburg und die Initiative „Hamburger Schulgenossenschaft“ streiten erneut um die Zukunft der katholischen Schulen in der Hansestadt. „Wir sind in einer Situation, in der ein Scheitern der Gespräche sehr gut möglich ist“, sagte Christian Bernzen von der Initiative am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Für einen Erfolg müssten sich die Positionen noch stark verändern.“
Beobachter der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland sollten nach Meinung des katholischen Weihbischofs Jörg Michael Peters aus Trier die Augen offenhalten und Kritik äußern. „Politik macht sich den Sport gelegentlich zunutze“, sagte der Sportbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz der Trierer Bistumszeitung „Paulinus“. Er rief Berichterstatter wie auch politische Vertreter deswegen dazu auf, Maß zu halten.
Die Äußerungen zum Richtungsstreit in der Frage des Kommunionempfangs für nichtkatholische Ehepartner halten weiter an. Laut Kardinal Walter Kasper geht es dabei nicht um „einen deutschen Sonderweg oder um ein deutsches Eigenkirchenwesen“. Ihn habe der Eindruck verwundert, „dass auch solche, die es besser wissen müssten, behaupten, eine Kommunion von nichtkatholischen Christen sei grundsätzlich ausgeschlossen oder müsse zumindest universalkirchlich erst geklärt werden“, schreibt Kasper in einem Gastbeitrag für das Portal katholisch.de (Donnerstag).
Die katholische Kirche in Guatemala hat eine Hilfsaktion für die Opfer des Vulkanausbruchs vom vergangenen Wochenende gestartet. Nach bisherigen Informationen starben bei der Naturkatastrophe rund 70 Menschen, mehr als 200 Menschen gelten als vermisst.
Die weltweite Flüchtlingshilfe wird nach Einschätzung von "Aktion Deutschland Hilft" vor allem von armen Ländern geleistet. Derzeit sind den Vereinten Nationen zufolge rund 67 Millionen Menschen auf der Flucht, wie das Bündnis von Hilfsorganisationen am Dienstag mitteilte. "Die Last dieser massiven Flüchtlingsbewegungen und Binnenvertreibungen tragen vor allem Staaten, die selbst wirtschaftlich wenig entwickelt sind", sagte das geschäftsführende Vorstandsmitglied Manuela Roßbach.
Der Passauer Bischof Stefan Oster sieht das jüngste Schreiben aus dem Vatikan zum Kommunionempfang für nicht-katholische Ehepartner als eine Aufforderung, „weiterhin gemeinsam und möglichst einmütig nach Wegen zu suchen, wie wir in der Ökumene vorankommen“. Denn das sei „allen ja ein bleibendes Anliegen und Verpflichtung“, sagte er am Dienstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Für ihn sei der Brief klärend vor allem im Blick auf die weltkirchliche Relevanz des Themas.
Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen (75) ist nach fast siebzehn Jahren an der Spitze des Bistums aus dem Amt geschieden. Papst Franziskus nahm am Dienstag das Rücktrittsgesuch des Bischofs an, wie das Bistum mitteilte. Die Emeritierung Algermissens trat am Mittag um 12.00 Uhr in Kraft. Bis zur Wahl eines Diözesanadministrators werde zunächst Weihbischof Karlheinz Diez die Diözese leiten, hieß es.
Schätzungen zufolge leiden rund 100 Millionen Christen weltweit unter Verfolgung, Diskriminierung und Unterdrückung. Darauf machte Berthold Pelster vom internationalen katholischen Hilfswerk "Kirche in Not" am Montag in München aufmerksam. Eine genaue Statistik gebe es jedoch nicht. Auch müsse die Lage in als gefährlich eingestuften Ländern immer wieder differenziert betrachtet werden, sagte der Experte. So könnten Christenetwa im Süden Nigerias ohne Probleme leben; anders sehe es jedoch im Norden des Landes aus.
Der Vatikan lehnt die von den deutschen Bischöfen mehrheitlich beschlossene Handreichung zum Kommunionempfang von nicht-katholischen Ehepartnern in ihrer bisherigen Form ab. Das Dokument werfe eine Reihe von ungelösten Problemen von erheblicher Tragweite auf, heißt es in einem Brief von Erzbischof Luis Ladariaan den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Wörtlich schreibt der Präfekt der Glaubenskongregation, Papst Franziskus sei zu dem Schluss gekommen, "dass das Dokument noch nicht zur Veröffentlichung reif ist".
Zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der chilenischen Kirche ist am Wochenende die dritte Gesprächsrunde bei Papst Franziskus zuende gegangen. Seit Freitag hatte er dazu mehrere Geistliche aus Chile zu Gast, mit denen er am Samstag insgesamt gut vier Stunden intensive Einzel- und Gruppengespräche führte. So schilderten es zwei von ihnen am Samstagabend gegenüber Journalisten.
Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, sieht in den Äußerungen von AfD-Chef Alexander Gauland zur NS-Zeit eine zerstörerische Form von Populismus. „Einerseits darf man die permanenten Tabubrüche und Provokationen der AfD nicht mit dem provozierten Widerspruch belohnen. Andererseits dürfen wehrhafte Demokraten nicht zulassen, dass die Grenzen des Sag- und Machbaren stetig verschoben werden“, sagte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).
Erstmals seit 40 Jahren hat ein Papst die jährliche Fronleichnamsprozession wieder in einem römischen Vorort gefeiert. Am Sonntagabend besuchte Papst Franziskus die Küstenstadt Ostia und beging dort mit mehreren zehntausend Teilnehmern das Fronleichnamsfest. In seiner Predigt rief er die Menschen unter anderem auf, „die Mauern der Gleichgültigkeit und der Vertuschung“ niederzureißen und sich gegen „Gewalttaten und Anmaßung“ zu stellen.
Vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals in Chile hat Papst Franziskus sich in einem persönlichen Brief an die Katholiken des Landes gewandt und sie zur Erneuerung des kirchlichen Lebens aufgerufen. Die „Kultur des Missbrauchs“ und das „System der Vertuschung“ könnten nur durch die Mitarbeit aller beseitigt werden. Dabei bekannte sich der Papst auch zu innerkirchlicher Freiheit und Vielfalt. Eine synodalere und prophetischere Kirche verlange „erneuerte Formen der Teilhabe“, so das Katholikenoberhaupt. Das achtseitige Schreiben wurde am Donnerstag von der Chilenischen Bischofskonferenz in Santiago de Chile veröffentlicht.
Katholiken in ganz Deutschland haben am Donnerstag mit Gottesdiensten und Prozessionen das Fronleichnamsfest gefeiert. Auf dem Marienplatz in München nannte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, Fronleichnam ein „fröhliches Bekenntnis“ und „nicht ein Fest der ängstlichen Selbstbehauptung“. Es gehe um das „Heil für alle Menschen“, denn die Kirche wolle die Menschen zusammenführen.
Mit Blick auf den am 1. Juni in Bayern in Kraft tretenden Kreuz-Erlass hat der Freistaat volles Vertrauen in die Leiter der jeweiligen Behörden. Dies erklärte der Sprecher des Innenministeriums, Oliver Platzer, bereits vor wenigen Tagen gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). So sieht die Allgemeine Geschäftsordnung vor, dass im Eingangsbereich eines jeden Dienstgebäudes im Freistaat „gut sichtbar“ ein Kreuz anzubringen sei, und zwar „als Ausdruck der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns“. Laut Platzer werden jedoch keine Kontrolleure zum Einsatz kommen, um dies zu überprüfen.
Die Fronleichnamsprozessionen sind nach den Worten des Berliner Erzbischofs Heiner Koch wichtige Glaubenszeugnisse. "Wir zeigen öffentlich, was unser Maßstab ist für unser Handeln als Christen, in der Gesellschaft und für sie", schreibt Koch in einem Gastbeitrag für den Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstag). Es mache deutlich, dass sich die Kirche nicht als geschlossene Gesellschaft verstehe.
Der bolivianische Bischof Toribio Ticona Porco (81), der Ende Juni zum Kardinal ernannt werden soll, weist Meldungen zurück, er habe eine eigene Familie mit Frau und Kindern. „Aufgrund einer falschen Beschuldigung, die in einigen Medien in Bezug auf mein Privatleben verbreitet wurde, ist es meine Aufgabe klarzustellen, dass die Inhalte dieser Meldung nicht der Wahrheit entsprechen“, sagte Ticona Porco in einer Erklärung, die die Bischofskonferenz Boliviens am Dienstagabend (Ortszeit) veröffentlichte.
Der Vatikan hat das Nein der katholischen Kirche zur Priesterweihe für Frauen bekräftigt. Darüber habe das unfehlbare Lehramt der Kirche entschieden, betonte der Leiter der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Ladaria, in einem Beitrag für die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ (Mittwochsausgabe). In einigen Ländern gebe es bis heute Zweifel an der entsprechenden Aussage von Papst Johannes Paul II. in seinem Schreiben „Ordinatio sacerdotalis“ von 1994. Daher bekräftige die Glaubenskongregation, „dass es sich um eine Wahrheit handelt, die zum Glaubensgut der Kirche gehört“.
Der indische Kardinal Baselios Cleemis Thottunkal sieht die Gefahr einer internationalen Isolation seines Heimatlandes. Dazu könne es kommen, wenn die religiösen Minderheiten in dem Land zunehmend bedrängt würden, sagte das Oberhaupt der mit Rom unierten syro-malankarischen Kirche am Dienstag in Eichstätt. Die Regierung müsse jedem Inder unabhängig von seiner Religion einen Platz zum Leben in Indien garantieren. So stehe es auch in der Verfassung.
Mehrere tausend polnische und deutsche Katholiken feiern am Donnerstag in Görlitz und der Nachbarstadt Zgorzelec wieder gemeinsam das Fronleichnamsfest. An der grenzüberschreitenden Prozession nehmen der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt und der Bischof von Legnica (Liegnitz), Zbigniew Kiernikowski, teil, wie das Bistum Görlitz ankündigte. Solche gemeinsamen Fronleichnamsfeiern finden alle vier Jahre statt.
Am Sonntag ist in Madagaskars Hauptstadt Antananarivo das VIII. Deutsch-Afrikanische Bischofstreffen zu Ende gegangen. Auch der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick (68), nahm daran teil. Im Interview sagt er, was die westlichen Gesellschaften tun können, um eine positive Entwicklung in Afrika zu fördern.
Caritas-Präsident Peter Neher hat die geplanten Ankerzentren kritisiert. Er beobachte die von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) geplanten Zentren mit Sorge, sagte Neher am Montag in Berlin. Die Erfahrungen von Caritas-Mitarbeitern in zahlreichen Aufnahmeeinrichtungen belegten, dass eine längerfristige Unterbringung in Großunterkünften zu Rechtsverletzungen führe und hohes Konfliktpotenzial berge. Zudem könnten sie die Integration behindern.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, fordert von Politik und Wirtschaft mehr Einsatz für das Gemeinwohl. Dazu gehörten Transparenz, Partizipation und Rechtsstaatlichkeit, sagte Marxmit Bezug auf das päpstliche Lehrschreiben "Laudato si" am Donnerstag beim Empfang des Staatspräsidenten von Madagaskar, Hery Rajaonarimampianina. "Armut, Gewalt und wirtschaftliche Perspektivlosigkeit lassen sich nur eindämmen, wenn die Korruption entschlossen bekämpft wird", betonte der Kardinal.
In Irland hat sich eine deutliche Mehrheit für eine Abschaffung des Abtreibungsverbots ausgesprochen. Laut dem offiziellen Endergebnis vom Samstag stimmten 66,4 Prozent der Iren für eine Streichung des Verfassungszusatzes, der das Lebensrecht des ungeborenen Kindes mit dem der Mutter gleichstellt. 33,6 Prozent votierten gegen eine Verfassungsänderung und für eine Beibehaltung des Status quo. Die Wahlbeteiligung lag den Angaben zufolge bei rund 64 Prozent. Mehr als drei Millionen Iren hatten sich für die Abstimmung registrieren lassen.
Nach Ansicht von Kardinal Gerhard Ludwig Müller spielt die Befreiungstheologie weiter eine wichtige Rolle, insbesondere in Lateinamerika. Bei der Amazonassynode 2019 etwa werde man nicht an ihren Themen vorbeigehen können, „weil ja trotz mancher Verbesserungen die Situation für Millionen Menschen keineswegs befriedigend ist“, sagte der frühere Präfekt der Römischen Glaubenskongregation im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zum 90. Geburtstag des peruanischen Theologen Gustavo Gutierrez am 8. Juni. Dieser war mit seinem Buch „Theologie der Befreiung“ Mitbegründer und Namensgeber der Befreiungstheologie.
Die Lage des Christentums in den Gesellschaften des Westens schätzt PapstFranziskus derzeit skeptisch ein. Die Entwicklung erinnere ihn etwas an "Schiffbrüchige, die versuchen, sich ein Floß zu bauen", sagte er in einem Interview mit der Zeitung "L'Eco di Bergamo" (Donnerstag). Derzeit gebe es mehr Gründe zur Beunruhigung als zur Hoffnung. Umgekehrt ergebe die "absolute Identifizierung des Christentums mit der westlichen Kultur immer weniger Sinn".
Am diesem Freitag werden die Iren über die Streichung des achten Verfassungszusatzes entscheiden. Der betreffende Artikel stellt bislang das Lebensrecht des ungeborenen Kindes mit dem der Mutter gleich. Sollte die irische Bevölkerung für eine Streichung votieren, ist eine Legalisierung von Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche vorgesehen.
Der neue Religionsfreiheitsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Grübel (CDU), beklagt eine wachsende Bedrohung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit. Deutschland müsse vor diesem Hintergrund weltweit mehr Verantwortung übernehmen, sagte Grübelim Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin.
Vom 1. bis 3. Juni wird Papst Franziskus eine weitere Gruppe von Opfern des Missbrauchsskandals in Chile treffen. Es handle sich um fünf Geistliche aus dem Umkreis des verurteilten Priesters Fernando Karadima, teilte der Vatikan am Dienstabend mit. Die Gruppe werde begleitet von zwei weiteren Priestern sowie zwei Laien, die mit dem Fall befasst gewesen seien.
Der katholische Weltkirche-Bischof Ludwig Schick ruft zur Solidarität mit Christen in China auf. Die Katholiken in Deutschland mögen für einen guten Verlauf der Verhandlungen zwischen der chinesischen Regierung und dem Heiligen Stuhl beten, erklärte Schick am Dienstag in Bonn zum Gebetstag für die Kirche in China an diesem Donnerstag. Das geplante Abkommen solle den ohne staatliche Genehmigung ihren Glauben praktizierenden Christen einen legalen Status geben. Der Präsident von missio München, Wolfgang Huber, sieht die Situation der katholischen Kirche in China nach wie vor kritisch.
Der nigerianische Bischof Wilfred Chikpa Anagbe ist mit der Regierung von Präsident Muhammadu Buhari hart ins Gericht gegangen. In der Krise zwischen umherziehenden Viehhirten des Volks der Fulani und der Dorfbevölkerung unterstütze Buhari mutmaßliche Täter, kritisierte der 53-Jährige am Dienstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Makurdi. Es habe bisher weder Verhaftungen gegeben noch seien die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen worden, so der Geistliche.
Erzbischof Konrad Krajewski (54), Chef der päpstlichen Sozialdienste im Vatikan, ist von seiner Ernennung zum Kardinal kalt erwischt worden. „Ich wollte gerade mit dem Fahrrad aus dem Vatikan raus, als man mir den Tipp gab, ich sollte dem Papst beim 'Regina Coeli' zuhören“, sagte der polnische Kirchenmann dem italienischen Informationsdienst „Vatican Insider“ (Sonntag). Die Ankündigung des Papstes beim öffentlichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz, Krajewski und 13 weitere Männer zu Kardinälen zu machen, sei für ihn „eine totale Überraschung“ gewesen.
Die 60. Internationale Soldatenwallfahrt ist am Sonntag im französischen Lourdes mit einer Abschiedsfeier zu Ende gegangen. Der französische Militärbischof Antoine de Romanet de Beaune beendete die Wallfahrt mit einem Aufruf an die Soldaten, Botschafter des Friedens zu werden. Die Soldaten beteten gemeinsam für Frieden und Liebe unter den Menschen.
Papst Franziskus hat zum Pfingstfest für ein Ende der Gewalt in Israel gebetet. Der Geist Gottes möge „die Herzen und die Verhältnisse“ verändern und Frieden ins Heilige Land bringen, sagte er bei seiner Messe im Petersdom am Sonntag. Ausdrücklich nannte er Gaza, das auch in einer Erzählung des Neuen Testaments erwähnt wird. Der Name habe heute einen „traurigen Klang“, so der Papst.
Mit einem Gottesdienst für deutschsprachige Pilger an der Mariengrotte von Lourdes ist am Freitag die 60. Internationale Soldatenwallfahrt eröffnet worden. Der Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof sagte in seiner Predigt, Frieden sei nur möglich, wenn sich die Menschen selbst zurücknähmen.
Papst Franziskus hat am Freitagmittag den Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, in Privataudienz empfangen. Das teilte der Vatikan ohne weitere Angaben mit. Über den Inhalt der Begegnung wurde bisher nichts bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass Franziskus und Woelki über die Debatte unter den deutschen Bischöfen zum Kommunionempfang gesprochen haben.