Als „Gardinenpredigt für Banker“ wertet der Frankfurter Theologe und Ökonom Bernhard Emunds das am Mittwoch vorgestellte Finanzmarkt-Papier aus dem Vatikan. Das Schreiben, in dem der Vatikan Ungerechtigkeit und Unmoral in der Finanzwirtschaft anprangert, liege „ganz auf der Linie der päpstlichen Sozialverkündigung“, betonte der Leiter des Nell-Breuning-Instituts der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen.
Die neue Idee von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), nach dem Streit um seinen Kreuz-Erlass einen Runden Tisch einzuberufen, stößt bei den Kirchen auf große Zurückhaltung. Der Sprecher des Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamtes, Michael Mädler, sagte auf Anfrage, bisher wisse man davon nur aus den Medien. Solange keine offizielle Einladung vorliege, werde sich die Landeskirche nicht äußern.
US-Präsident Donald Trump hat laut Angaben von Erzbischof Georg Gänswein bei seinem Besuch im Vatikan einen positiven Eindruck hinterlassen. „Er war völlig unprätentios, keinerlei Sonderwünsche, keine Extrawürste“, sagte Gänswein dem „stern“ (Donnerstag). „Die Begegnung war gut vorbereitet und es wurde zur Sache geredet, kein Small Talk.“
Unions-Fraktionsvorsitzender Volker Kauder fordert mehr Einsatz für Jesiden und Christen im Nordirak. Die Bundesregierung müsse auch mit der Zentralregierung reden, „die tatsächlich - so ist auch mein Eindruck - nicht gerade besonders engagiert für solche Minderheiten ist“, sagte Kauder dem Kölner domradio am Donnerstag. Zudem sollten neben Bagdad auch die Regionalregierung in Erbil diejenigen verfolgen, die damals die Menschen attackiert hatten.
Georg Gänswein (61), Erzbischof und Präfekt des Päpstlichen Hauses, hat laut eigenem Bekunden ein gutes Verhältnis sowohl zu Papst Franziskus wie zu dessen Vorgänger Benedikt XVI. „Ich meine, dass wir es ganz gut miteinander können, trotz aller Unterschiede in Charakter, Stil und Temperament“, sagte Gänswein über Franziskus in einem „stern“-Interview (Donnerstag).
Der Vatikan will derzeit den Eichstätter Finanzskandal nicht selbst untersuchen. Das geht aus einem Schreiben der Kleruskongregation hervor, dessen Eingang die Diözese Eichstätt am Dienstag auf Anfrage bestätigte. Damit reagierte der Vatikan auf eine Anzeige von 18 Katholiken gegen Bischof Gregor Maria Hanke. Es sei genau der Fall eingetreten, von dem man ausgegangen sei, sagte ein Bistumssprecher. Rom warte die Ergebnisse der staatlichen Ermittlungen ab. Zuerst hatte der „Donaukurier“ (Mittwoch) aus Ingolstadt vorab darüber berichtet.
Der Deutsche Lehrerverband sieht striktes Fasten im Schulalltag als problematisch an. „Sehr viele Schüler nehmen das Fasten inzwischen sehr ernst“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der „Welt“ (Mittwoch). An allen Schulen, die über eine nennenswerte Schülerschaft mit Migrationshintergrund verfügten, sei das Verhalten im Fastenmonat Ramadan zu einem zentralen Thema und auch Problem geworden.
Das Internat am Bonner Aloisiuskolleg wird im Sommer seine Pforten schließen. Der Schritt spiegle einen deutschlandweiten Trend wider, teilte die Jesuitenschule am Dienstag mit. In den vergangenen zehn Jahren habe ein Drittel aller Internate in Deutschland den Betrieb einstellen müssen. Zugleich betonte der Rektor, Pater Martin Löwenstein, im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), eine Schließung der Schule stehe "nicht zur Debatte". Das unterstrich auch der Vorgänger Löwensteins und jetzige Leiter der deutschen Jesuitenprovinz, Pater Johannes Siebner.
Im Finanzskandal des Bistums Eichstätt hat einer der beiden Beschuldigten das Untersuchungsgefängnis verlassen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft München II am Montag. Der Haftbefehl sei mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand des Mannes gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Nach übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich um den ehemaligen stellvertretenden Finanzdirektor des Bistums. Der zweite Beschuldigte, ein Immobilien-Projektentwickler, sitzt dagegen weiter in U-Haft.
Einen Tag nach einer Anschlagsserie auf Kirchen in der indonesischen Stadt Surabaya hat es erneut ein Attentat gegeben. Bei einer Explosion im Hauptquartier der Polizei kamen Medienberichten zufolge die vier die Täter ums Leben; zehn Menschen wurden verletzt, darunter mehrere Polizisten. Laut Polizeiangaben fuhren die Täter am Montagmorgen auf Motorrädern auf die Polizeistation zu und zündeten dann eine Bombe.
Der Katholikentag in Münster hat nach Einschätzung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, wichtige Impulse gegeben. Es sei nicht um „Wohlfühlkatholizismus, der um sich selbst kreist“, gegangen, sagte Marx am Sonntag beim Abschlussgottesdienst, mit dem das 101. Christentreffen zu Ende ging.
Ab nächsten Dienstag will Papst Franziskus mit 33 chilenischen Bischöfen drei Tage lang über den Missbrauchsskandal in der Kirche des Landes beraten. Der nachgewiesene jahrzehntelange sexuelle Missbrauch sowie der Missbrauch von Macht und Vertrauen verlange eine gründlichere Aufarbeitung der Ursachen und Folgen, heißt es in einer Mitteilung des Vatikan vom Samstag. Dazu wolle Franziskus mit den Bischöfen einen „synodalen Prozess“ beginnen.
In der Debatte um Kreuze in Behörden verschärft sich der Ton. Am Wochenende wies der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, Vorwürfe von CSU-Chef Horst Seehofer zurück. Dieser hatte dem „Spiegel“ (Samstag) gesagt, er habe für die von Marx zuvor geäußerte Kritik am Kreuzerlass „keinerlei Verständnis“. Das Kreuz sei „ein religiöses Symbol und gleichzeitig Ausdruck der christlichen Prägung Bayerns“.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat Vorwürfe zurückgewiesen, nach denen er in der Debatte um den Zugang zur Kommunion für nichtkatholische Ehepartner hinter dem Rücken der Deutschen Bischofskonferenz agiert habe. Er habe bereits am 16. März einen Brief an den Vorsitzenden, Kardinal Reinhard Marx, geschrieben, sagte Woelki am Freitag dem Kölner domradio. „Ich habe ihm darin meine Sorge mitgeteilt und ihm schriftlich meine persönliche Position dargelegt.“
Die Bischöfe Myanmars haben Papst Franziskus gebeten, eine internationale Konferenz zur Krise um die Rohingya einzuberufen. „Myanmar und Bangladesch allein sind nicht in der Lage, die Situation der zwei Millionen, die niemand aufnehmen will, zu lösen“, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Charles Maung Bo, dem Portal Vatican News (Donnerstag). Die Bischöfe Myanmars sind in dieser Woche zu ihrem turnusmäßigen sogenannten Ad-limina-Besuch in Rom. Dort berichten sie dem Papst und den verschiedenen Vatikanbehörden über die Lage in ihrem Land.
Beim Katholikentag in Münster ging es am Donnerstag vor allem um die Verantwortung der Religionen für den Frieden in der Welt. Aber auch innerkirchliche Themen spielten eine Rolle. Am Morgen feierten 25.000 Menschen auf dem Schlossplatz und weitere 10.000 auf dem Domplatz Gottesdienste zum Fest Christi Himmelfahrt.
Der Katholikentag soll sich nach Meinung des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer mit Forderungen zu Glaubensfragen zurückhalten. „Es wäre ein seltsames, ja ein falsches Signal, wenn vom Katholikentag aus nur oder vor allem die altbekannten kirchenpolitischen Forderungen in die Öffentlichkeit getragen würden“, sagte Voderholzer in seiner Predigt bei der Regensburger Bittprozession am Mittwochabend. „Insbesondere warne ich davor, jetzt aus aktuellem Anlass Druck aufzubauen in der Debatte um den Kommunionempfang für evangelische Ehepartner in konfessionsverschiedenen Ehen.“
Der Münsteraner Bischof Felix Genn kritisiert die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Atomabkommen mit dem Iran auszusteigen. „Bei allen Fragen, die man sicher an das Abkommen und seine Einhaltung durch den Iran stellen kann, ist das doch ein verheerendes Signal“, sagte Genn am Mittwoch in Münster vor dem Auftakt zum 101. Deutschen Katholikentag.
Ärzte ohne Grenzen berichtet von schweren Luftangriffen im Jemen. "Zahlreiche Zivilisten, darunter auch Kinder, wurden getötet und verletzt. Sie waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte der Landeskoordinator von Ärzte ohne Grenzen im Jemen, Joao Martins, am Dienstag. Viele Verletzte seien in zwei vom Hilfswerk unterstützten Krankenhäusern behandelt worden. Die Angriffe von Saudi-Arabien angeführten Allianz seien den Angaben zufolge kurz aufeinander erfolgt.
Wegen Unterschlagung und Geldwäsche müssen sich ab Mittwoch ein früherer Präsident der Vatikanbank IOR und sein Anwalt vor dem vatikanischen Gerichtshof verantworten. Nach Angaben des "Istituto per le Opere di Religione" geht es um Vergehen zwischen 2001 und 2008. Damals sei der Bank durch Immobiliengeschäfte ein Schaden von gut 50 Millionen Euro entstanden. Der zunächst für den 15. März vorgesehene Prozessbeginn war auf Antrag der Anwälte auf den 9. Mai verschoben worden.
Mindestens 950 freiwillige Helfer werden in den nächsten Monaten im Schweizer Berggebiet gebraucht. Mehr als 100 Bergbauernfamilien aus der ganzen Alpenrepublik haben bei der Caritas Schweiz ein entsprechendes Gesuch eingereicht, wie die Hilfsorganisation mitteilte.
Im Zuge der Vandalismus-Serie in mehreren Bamberger Kirchen ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, hat der Festgenommene die Taten eingeräumt. Gegen den 25-Jährigen wurde Haftbefehl wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Diebstahls in einem besonders schweren Fall erlassen. Der Sprecher des Erzbistums Bamberg, Harry Luck, sagte auf Anfrage: „Wir sind erleichtert, dass die Ermittlungen der Polizei so schnell zum Erfolg geführt haben.“
Das Erzbistum München und Freising will künftig auch Gemeinden ohne einen Pfarrer als Leitungsverantwortlichen haben. Ein entsprechendes Pilotprojekt mit einem Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen wurde in drei Pfarrverbänden in den drei Seelsorgsregionen gestartet, wie die Verantwortlichen am Montag erklärten. Eine Letztverantwortung durch den geweihten Priester gebe es dann nicht mehr. Derzeit würden Ehrenamtliche für die Leitung gesucht. Diese müssten dann sowohl eine bischöfliche als auch eine Beauftragung durch die Gemeinde haben, etwa durch die Wahl im Pfarrgemeinderat.
In Bamberg hat es binnen drei Tagen in fünf Kirchen sieben Fälle von Vandalismus gegeben. Dabei entstand nach Polizeiangaben ein Sachschaden von wenigstens 20.000 Euro. Betroffen sind demnach die katholischen Kirchen im Kloster Heiliggrab, Sankt Otto, Sankt Martin und Sankt Kunigund sowie die evangelische Erlöserkirche. In den Gotteshäusern wurden unter anderem Heiligenfiguren umgestoßen sowie Kreuze und Bilder von den Wänden gerissen.
Mit einem Großtreffen in Rom hat die katholische Gemeinschaft des Neokatechumenats an ihre 50-jährige Präsenz in Italiens Hauptstadt erinnert. An der Begegnung am Wochenende auf dem früheren Weltjugendtagsgelände im Osten Roms nahm auch Papst Franziskus teil. Er rief die Gemeinschaft zur Einheit mit der Kirche auf und warnte vor Isolationismus und aggressiver Glaubensverkündigung.
Im Streit um den Kreuz-Erlass der bayerischen Staatsregierung hat auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Position bezogen. Er distanzierte sich am Sonntag in der ARD-Sendung „Berlin direkt“ vom Beschluss des Münchner Kabinetts. „Ich bin nicht Schiedsrichter über die Entscheidungen, die in Bayern getroffen worden sind. Aber es gibt ein paar verfassungsrechtliche Maßstäbe, die man zu Hilfe nehmen kann“, sagte er. „Das Bundesverfassungsgericht hat schon sehr früh 1995 entschieden, dass das Kreuz sozusagen den Wesenskern des Christentums symbolisiert und deshalb, wie Kardinal Marx gesagt hat, nicht vom Staat, sondern von der Kirche zu füllen ist.“ Das müssten die Landesregierungen berücksichtigen.
Die neuen Rekruten der Schweizergarde sind vor ihrer Vereidigung von Papst Franziskus empfangen worden. Dabei lobte das Kirchenoberhaupt die Disziplin, den kirchlichen Geist, die Diskretion und die „ernste, aber heitere Professionalität“ seiner Schutztruppe. An der Begegnung am Freitag im Apostolischen Palast nahmen neben den Gardisten auch deren Familienangehörige und politische Vertreter der Eidgenossenschaft teil.
Der Vatikan hat den Konflikt um den Kommunionempfang für nichtkatholische Ehepartner an die deutschen Bischöfe zurückverwiesen. Papst Franziskus ersuche sie, „im Geist kirchlicher Gemeinschaft eine möglichst einmütige Regelung zu finden“, teilte der Vatikan am Donnerstag mit. Zugleich erinnerte der Vatikan daran, dass der Beschluss von Ingolstadt, der den Streit ausgelöst hatte, gegen das Votum einer „nicht unbeträchtlichen Zahl von Bischöfen“ gefasst wurde.
Das Sicherheitskonzept für den 101. Katholikentag in Münster vom 9. bis zum 13. Mai steht. Ein sicherer Ablauf der mehr als 1.000 Veranstaltungen habe höchste Priorität und sei gewährleistet, sagte Katholikentagsgeschäftsführer Roland Vilsmaier am Donnerstag in Münster. Nach der tödlichen Fahrt eines Kleinbusses von Anfang April in der Münsteraner Altstadt sei das Konzept nochmals auf Herz und Nieren mit den Behörden geprüft worden. All diese Gespräche hätten ein beruhigendes Ende genommen. Laut Polizei habe sich durch die Tat das Gefährdungsrisiko in der Stadt nicht erhöht.
Der christliche Radiosender Radio Horeb überträgt zusammen mit fast 80 Partnersendern weltweit am Freitag eine Messe aus der syrischen Stadt Aleppo. Zelebrant der Feier im maronitischen Ritus ist der Erzbischof von Aleppo, Joseph Tobji, wie der Sender am Donnerstag im schwäbischen Balderschwang mitteilte. Im Libanon, einem Nachbarland Syriens, sind die Maroniten laut Radio Horeb eine der größten und ältesten Religionsgemeinschaften.
Israels zentrale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat die Bemerkungen des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zur Schuld der Juden am Holocaust als antisemitische Verzerrung der Geschichte verurteilt. Abbas verwende die Schoah als Propagandainstrument und mache die Opfer für ihre Ermordung verantwortlich, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung der Jerusalemer Gedenkstätte.
Die Debatte über den Kreuz-Erlass der bayerischen Staatsregierung hält weiter an. Unterstützung kommt vom Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, wie die Pressestelle des Bistums am Mittwoch mitteilte: „Ausdrücklich begrüße ich es, wenn in öffentlichen Einrichtungen sichtbar ein Kreuz angebracht ist.“ Vom Kreuz gehe Segen aus, und niemand müsse davor Angst haben. Es gehe auch nicht darum, es zu instrumentalisieren, sondern ihm in Ehrfurcht zu begegnen.
Die Zahl der Priesterweihenin der katholischen Kirche in Deutschland bleibt offenbar auch 2018 auf einem niedrigen Niveau. In den 27 Bistümern werden voraussichtlich 61 junge Männer zu Diözesanpriestern geweiht, wie eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in allen Bistümern ergab. Im Jahr 2017 waren es 74 und 2016 insgesamt 82.
Der Leiter des Kinderschutzzentrums an der Päpstlichen Universität Gregoriana Hans Zollner hat das Treffen von Papst Franziskus mit drei Missbrauchsopfern aus Chile begrüßt. Um künftigen sexuellen Vergehen vorzubeugen, müsse man „von den Opfern lernen“, sagte der Jesuit dem Sender Radio Vatikan (Montag). Der Papst sei „ein großer Zuhörer“. Dies sei für viele Betroffene sehr wichtig.
Papst Franziskus hat am Dienstagnachmittag im römischen Wallfahrtsheiligtum Divino Amore für Frieden in Syrien gebetet. Mit dem Rosenkranzgebet eröffnete das Kirchenoberhaupt den Monat Mai, der von Katholiken traditionell als Marienmonat begangen wird. Vor dem Besuch der rund 18 Kilometer südlich vom Vatikan gelegenen Pilgerstätte rief Franziskus in einem Tweet katholische Christen zu einem Gebetsmonat für den Frieden in Syrien und der ganzen Welt auf.
Am Donnerstag wird eine Delegation deutscher Bischöfe im Vatikan empfangen. Dort soll ein mit Spannung erwartetes Klärungsgespräch über den Kommunionempfang für nichtkatholische Ehepartner stattfinden. Zusätzlich zu den bisher bekannten Teilnehmern aus Deutschland wird auch der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer dabei sein, teilte der Vatikan am Montag mit.
Papst Franziskus hat Katholiken weltweit zum Gebet für Syrien aufgerufen. Bei einer Begegnung mit Zehntausenden Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz am Sonntag kündigte er an, am Dienstag (1. Mai) im Marienheiligtum Divino Amore im Süden Roms für den Frieden in Syrien und der ganzen Welt zu beten. Er lud ein, sich mit ihm „im Geist zu vereinen“ und den ganzen Monat Mai hindurch das Rosenkranzgebet für den Frieden zu sprechen.
Neue diplomatische Initiativen zur Lösung der Krise um die muslimischen Rohingya gab es an diesem Wochenende beim ASEAN-Gipfel in Singapur sowie beim Besuch des Weltsicherheitsrates in Bangladesch und Myanmar. Indonesiens Präsident Joko Widodo unterstrich bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen aus Myanmar Win Myint am Rande des ASEAN-Gipfels seine Bereitschaft zur Vermittlung in der Rohingya-Krise, berichteten indonesische Medien.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger hält nichts von einer Abschaffung von Hartz IV-Leistungen. „Man sollte ein eingeführtes und im Kern erfolgreiches System erst dann über Bord werfen, wenn es eine bessere Alternative gibt“, sagte der Theologe und Volkswirt der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag). Eine solche sehe er nicht. Deshalb sollte grundsätzlich an dem in den Hartz-IV-Reformen angelegten Prinzip festgehalten werden, Menschen ohne Job zu fördern, aber auch zu fordern.
Prominenter Besuch aus Übersee in Altötting: US-Kardinal Sean Patrick O'Malley, Kapuziner, weiht am kommenden Montag einen deutschen Mitbruder in dem oberbayerischen Marienwallfahrtsort zum Priester. Der 73-jährige Erzbischof von Boston leitet die vatikanische Kinderschutzkommission und zählt damit zu den engsten Beratern von Papst Franziskus. Am 1. Mai wird O'Malley in einem weiteren Festgottesdienst in der Basilika Sankt Anna die Altöttinger Wallfahrtssaison eröffnen.