Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat die Arbeit von Seenotrettern gewürdigt. Er habe "Hochachtung" vor den Menschen, die damit die Schwächsten unterstützten, schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in einem Gastbeitrag für die "Bild"- Zeitung am Donnerstag. Zugleich betonte er, dass die Seenotrettung "natürlich keine politische Lösung für die Herausforderung der Migration" sei. Dazu brauche es andere Wege.
Der wegen seiner liberalen Haltung zu Homosexualität unter Druck stehende bisherige Rektor der katholischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt, Ansgar Wucherpfennig, will seine Aussagen zu dem Thema nicht widerrufen. "Ich sehe meine Äußerungen zur Homosexualität und zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare auf dem Boden der katholischen Lehre", sagte der Jesuitenpater den Kirchenzeitungen der Bistümer Limburg, Mainz und Fulda.
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg sind am Dienstag in Berlin orthodoxe Rabbiner und Kantoren ordiniert worden. Bei dem Festakt in der Beth Zion Synagoge in Berlin-Mitte bezeichnete es Außenminister Heiko Maas (SPD) als "unverdientes Geschenk", dass in der Stadt, an dem Deportationen und Vernichtung geplant und beschlossen worden seien, heute wieder die größte jüdische Gemeinde Deutschlands lebe.
Südkoreas Präsident Moon Jae-in wird sich kommende Woche mit Papst Franziskus im Vatikan treffen. Entsprechende Medienberichte bestätigte Vatikansprecher Greg Burke am Dienstag. Auf eine möglichen Einladung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un an Papst Franziskus geht der Vatikansprecher in seiner Mitteilung nicht ein.
Eine auch qualitativ positive Abschlussbilanz ziehen die Veranstalter des 101. Deutschen Katholikentags in Münster. 90 Prozent der Besucher seien laut einer Umfrage zufrieden bis sehr zufrieden mit der Veranstaltung gewesen, teilte der Deutsche Katholikentag in Münster mit. Für 86 Prozent habe die Qualität des Programms gestimmt, 76 Prozent hätten Lage und Qualität der Veranstaltungsorte für gut befunden. An dem Christentreffen vom 9. bis 13. Mai in der Westfalenmetropole hatten nach Angaben der Veranstalter rund 90.000 Menschen teilgenommen.
Die fehlende Bestätigung des Vatikan für eine weitere Amtszeit von Jesuitenpater Ansgar Wucherpfennig als Rektor der katholischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt stößt beim Jesuitenorden auf Unverständnis. Johannes Siebner, Provinzial der Jesuiten in Deutschland, erklärte am Montag: "Ich kann mir ehrlich gesagt gar nichts anderes vorstellen, als dass es sich da um ein Missverständnis handelt. Ansonsten wäre es ein empörender Vorgang."
Der Spielleiter der Oberammergauer Passion, Christian Stückl, will vor der offiziellen Premiere im Mai 2020 rund 8.000 junge Leute aus der ganzen Welt für ein Wochenende einladen. Sie sollen zwei der sechs zuvor stattfindenden Vorstellungen besuchen können, sagte Stückl am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Dafür habe er bereits mit dem anglikanischen Erzbischof von Kapstadt, Thabo Cecil Makgoba, dem schwedischen Bischof Ake Bonnier sowie mit Vertretern des Abraham-Geiger-Kollegs und dem American Jewish Commitee gesprochen. Auch muslimische und hinduistische Jugendliche möchte er dabeihaben.
Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick will den Zölibat nicht lockern, kann sich aber die Weihe verheirateter Männer zum Priester vorstellen. So könnten bewährte Männer durch Dispens von der Pflicht zur Ehelosigkeit entbunden werden, sagte Schick am Sonntag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zu den Folgen der Missbrauchsstudie: "Das gibt es auch schon jetzt, wenn ein evangelischer Pfarrer katholischer Priester wird. Das könnte man erweitern."
Mit einem Doppelschlag hat der Vatikan am Wochenende auf Vorwürfe des Ex-Diplomaten Carlo Maria Vigano gegen Papst und Vatikan reagiert. Am Samstagnachmittag veröffentlichte das vatikanische Presseamt eine eigene Erklärung, am Sonntagvormittag versandte es einen dreiseitigen Offenen Brief des Leiters der Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, an Erzbischof Vigano.
Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) in Bayern und in München hat am Freitag Klage gegen den sogenannten Kreuz-Erlass vor dem Verwaltungsgericht München eingereicht. Mit dabei sind 25 weitere Kläger, darunter der Liedermacher Konstantin Wecker, Landtagsvizepräsidentin Ulrike Gote von den Grünen und der evangelische Pfarrer im Ehrenamt, Matthias Striebeck, teilte der bfg am Freitag in München mit. Durch das verpflichtende Kreuz im Eingangsbereich von Behörden des Freistaat sähen die Kläger ihre Grundrechte verletzt.
Der Umgang mit sexuellem Missbrauch ist aus Sicht deutscher Teilnehmer ein wichtiges Thema bei der gerade im Vatikan begonnenen Weltbischofssynode zur Jugend. Andererseits dürfe es bei dem Treffen auch nicht allein darum gehen, sagte Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, am Donnerstag in Rom. Marx räumte bei einer Pressekonferenz zur Bischofssynode erneut Versäumnisse der Kirche bei der Missbrauchsprävention ein.
Eine TV-Dokumentation aus dem syrischen Bürgerkrieg und eine Magazin-Reportage über den Lebensweg verhaltensauffälliger Kinder: Die Filmemacher Feras Fayyad und Gudrun Hanke-El Ghomri sowie der Magazinjournalist Johannes Böhme haben den mit je 5.000 Euro dotierten Katholischen Medienpreis 2018 in den Kategorien Elektronische Medien und Print erhalten.
Marokkos Außenminister Nasser Bourita hat Asylzentren auf dem Gebiet seines Landes abgelehnt. "Marokko ist generell gegen alle Arten von Zentren. Das ist Bestandteil unserer Migrationspolitik und eine nationale souveräne Position", sagte Bourita der "Welt" am vergangenen Donnerstag. Zentren seien kontraproduktiv, auch Geldzahlungen änderten an dieser Haltung nichts. Es sei "zu einfach, zu sagen, das ist eine marokkanische Angelegenheit".
Papst Franziskus hat zur Eröffnung der Welt-Bischofssynode zum Thema Jugend zu konstruktiver Kritik und aufrichtigem Dialog aufgerufen. "Aufrichtige und klare Kritik" helfe, wohingegen "überflüssiges Geschwätz" und Vorurteile hinderlich seien, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwochnachmittag in der vatikanischen Synodenaula.
Achim Budde, seit 2007 Leiter der Bildungsstätte und Beauftragter für Wissenschaft und Forschung auf Burg Rothenfels am Main, wird zum 1. Januar 2019 neuer Direktor der Katholischen Akademie in Bayern. Die Personalie gab der Leiter des Katholischen Büros in Bayern, Lorenz Wolf, am Dienstagabend in München bekannt.
Indonesien ist erneut von Erdbeben erschüttert worden. Am Dienstag trafen zwei Beben der Stärke 5,9 und 6,0 die Insel Sumba. Das Zentrum der Erdstöße lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in 26 Kilometern Tiefe.
Kardinal Reinhard Marx sieht in den Schriften des Religionsphilosophen Romano Guardini (1885-1968) aktuelle Bezüge zur Missbrauchsdebatte. Sie dokumentierten auch ein „Leiden an der Kirche, an Klerikalismus und Selbstherrlichkeit“, sagte Marx am Montagabend in einem Gottesdienst zum 50. Todestag Guardinis in München. Es bestünde immer die „Gefahr, dass Kirche den Weg nicht öffnet, den Blick nicht weitet, sondern zur Mauer wird, zu einer Verhinderung des Glaubens, nicht zu einer Hinführung“. Die Kirche müsse sich dem Ziel unterwerfen, dem Evangelium Raum zu geben. „Was dabei Hindernis ist, muss weggeräumt werden.“
Zwei Monate vor dem UN-Weltklimagipfel im polnischen Kattowitz (Katowice) rufen die katholischen Bischöfe des Landes zum Schutz der Umwelt auf. In einem am Montag in Warschau veröffentlichten Hirtenbrief warnen sie: „Smog tötet.“ In Polen stürben Schätzungen zufolge jährlich fast 40.000 Menschen aufgrund der Luftverschmutzung, schreiben die Bischöfe.
Romano Guardini gilt als einer der größten katholischen Denker des 20. Jahrhunderts. Er beeinflusste so unterschiedliche Päpste wie Benedikt XVI. und Franziskus. Am 1. Oktober jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
An der Jugendsynode im Vatikan vom 3. bis zum 28. Oktober nimmt auch der deutsche Jugendbischof Stefan Oster (53) teil. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) beschreibt er seine Erwartungen und erklärt, warum er es wichtig findet, dass die Synode trotz oder gerade wegen der aktuellen Missbrauchskrise wie geplant stattfindet.
Mindestens 832 Menschen sind bei schweren Erdbeben und einem darauf folgenden Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi ums Leben gekommen. Das gaben die zuständigen Behörden am Sonntag bekannt. Papst Franziskus sprach den Betroffenen der Katastrophe sein Beileid aus.
Mehrere hundert Menschen mit Behinderung aus ganz Deutschland brechen an diesem Samstag zu einer Wallfahrt nach Rom auf. „Es ist eine Pilgerreise, die für Menschen mit Behinderung normalerweise kaum zu machen ist. Aber wir haben genügend Helfer, Schwestern und Ärzte, die ihnen eine Woche lang Tag und Nacht zur Seite stehen“, erklärte Georg Khevenhüller, Wallfahrtsleiter und Präsident des Malteser Hilfsdienstes, am Freitag in Köln. Den Angaben zufolge handelt es sich um die größte Wallfahrt für Menschen mit Behinderung nach Rom. Bis zum 6. Oktober halten sich demnach rund 800 Teilnehmer in der Ewigen Stadt auf.
Die katholische Sportseelsorgerin Elisabeth Keilmann begrüßt die Vergabe der Europameisterschaft 2024 nach Deutschland. "Ich wünsche mir ein Sommermärchen wie bei der Fußballweltmeisterschaft 2006", sagte die Sport- und Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn.
Für einen besseren Umgang der katholischen Kirche mit sexuellem Missbrauch hält der vatikanische Kinderschutzexperte Hans Zollner auch eine Änderung des Kirchenrechts für notwendig. So müssten unbedingt die Rechte und Pflichten aller Beteiligten genauer geregelt werden. Bisher gelte dies nur für Kleriker, nicht aber etwa für Laien oder Ordensschwestern, sagte Zollner am Donnerstag bei einem Gespräch mit internationalen Journalisten in Rom. Zudem sei sexueller Missbrauch kirchenrechtlich bisher unzureichend definiert. Über diese Reformen werde derzeit aber beraten.
Die deutschen Bischöfe haben konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Missbrauchs in der katholischen Kirche beschlossen. In einer am Donnerstag in Fulda verbreiteten Erklärung kündigen sie unter anderem einen "transparenten Gesprächsprozess" mit Experten über den Zölibat und die Sexualmoral der Kirche an. Auch sollen die Zahlungen von Anerkennungsleistungen an Opfer überprüft werden. Zusätzlich wollen die Bischöfe externe und unabhängige Anlaufstellen zu Fragen sexuellen Missbrauchs einrichten.
Zum Welttourismustag an diesem Donnerstag hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) Reiseveranstalter zu mehr Nachhaltigkeit gerade in Entwicklungsländern aufgerufen. Tourismus sei in vielen Entwicklungsländern der wichtigste Devisengeber und schaffe dauerhaft Jobs, sagte Müller. „Er muss aber nachhaltiger werden, denn viel zu oft noch zerstört er Natur und damit die Lebensgrundlagen der Menschen.“
Nach der Vorstellung der Studie über den Missbrauch in der katholischen Kirche melden sich die Orden zu Wort und fordern tiefgreifende Reformen. So müsse auch über die Rolle der Frau in der Kirche nachgedacht werden, erklärte die Vorsitzende der Deutschen Ordensoberenkonferenz (DOK), Schwester Katharina Kluitmann, in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Es sei im 21. Jahrhundert unrealistisch, eine Diskussion über die Weihe von Frauen einfach für beendet zu erklären.
Papst Franziskus hat Christen und die politische Führung in China zu weiteren Schritten der Einigung aufgerufen. In einer am Mittwoch veröffentlichten Botschaft warb er um Unterstützung für das jüngste Abkommen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Regierung in Peking. In dem mehrseitigen Schreiben mahnte er die chinesischen Katholiken zu Einheit und Versöhnung. Die chinesische Führung bat er, den begonnenen Dialog "mit Vertrauen, Mut und Weitsicht" fortzusetzen. Die Weltkirche rief er auf, die "Zeichen der Zeit zu erkennen" und den Prozess unterstützend zu begleiten.
Mit einer ungewöhnlichen Geste hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki an die Opfer des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche erinnert und die Kirche zu Umkehr, Reue und Buße aufgerufen. „Damit wir nicht immer nur reden, werde ich die restlichen fünf Minuten meiner Predigt schweigen“, sagte er am Mittwochmorgen in einem Gottesdienst in Fulda. Anschließend wurde in mehreren Fürbitten für die Missbrauchsopfer und deren Angehörige gebetet und an das Versagen der Kirche erinnert.
Was bleibt vom Papstbesuch im Baltikum? In Zeitungen und Innenstädten ist schon wieder Alltag eingekehrt. Und doch hat Franziskus in den vier Tagen mehr als ein Herz berührt.
Nach der Vorstellung der Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda haben sich auch mehrere katholische Bistümern zu regionalen Ergebnissen und möglichen Konsequenzen geäußert. Bischöfe und Generalvikare bekundeten am Dienstag Betroffenheit und Scham und baten die Opfer um Vergebung.
Der katholische Erzbischof Heiner Koch und der evangelische Landesbischof Markus Dröge begrüßen das neue Brandenburger Bestattungsgesetz nur in Teilen. In einer am Montag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung bedauern sie, dass sich keine Mehrheit fand für die Einführung einer Bestattungspflicht für Tot- und Fehlgeborene, unabhängig von ihrem Gewicht. Positiv bewerten sie dagegen, dass die Abgeordneten mehrheitlich gegen die Möglichkeit votierten, Teile der Totenasche zu entnehmen, um daraus einen Diamanten pressen zu lassen.
Der Aachener Bischof Helmut Dieser kritisiert die Aktionen der Umweltaktivisten im Hambacher Forst - bekundet aber zugleich Verständnis für ihr Anliegen. „Der Kampf gegen die Rodung des Hambacher Forsts ist symbolisch hoch aufgeladen“, erklärte der Bischof am Montag in Aachen. „Alle langfristigen politischen und ökonomischen Fragestellungen um eine ökologisch verträgliche und nachhaltige Energiewirtschaft und die Bewahrung der Artenvielfalt, den Klimaschutz und die soziale Verträglichkeit aller Maßnahmen des Umweltschutzes werden von vielen in diesen Kampf hineinprojiziert.“ Diese seien aber durch symbolische Kämpfe nicht lösbar.
Rund 5.500 Gegner von Abtreibung und aktiver Sterbehilfe haben am Wochenende in Berlin beim "Marsch für das Leben" demonstriert. Unter ihnen waren Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch und Weihbischof Matthias Heinrich sowie der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer. Erstmals seit Jahren nahm mit Hans-Jürgen Abromeit aus Greifswald ein evangelischer Bischof teil.
Papst Franziskus hat im lettischen Riga an die Rolle spiritueller Werte für den wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung der Region erinnert. Ohne diesen "Bezug zum Höheren" wäre der Wiederaufbau nach dem Ende des Ostblocks nicht möglich gewesen, sagte der Papst vor Vertretern aus Politik und Gesellschaft am Montag im Rigaer Schloss. Die geistlichen Wurzeln, die sich auch in konkreter Solidarität äußerten, hätten der Nation Zusammenhalt und Kreativität für eine neue soziale Dynamik verliehen.
Der langjährige Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen (75) ist am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet worden. Er stand fast 17 Jahre lang an der Spitze des traditionsreichen Bistums in der Mitte Deutschlands. Bei einem festlichen Gottesdienst im Fuldaer Dom würdigte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, seinen Mitbruder als einen theologisch tief gebildeten und wachen Zeitgenossen.
An der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom beginnt erstmals ein Master-Studiengang für Kinderschutz. Zur Eröffnung des neuen Studiengangs findet am 5. Oktober ein akademischer Festakt statt, bei dem auch der Münchener Kardinal Reinhard Marx sprechen wird, wie der Vatikan am Donnerstag mitteilte.
Papst Franziskus hat sich im Vorfeld seiner Baltikum-Reise mit einer Videobotschaft an die Bevölkerung gewandt. Er komme mit einer Botschaft des Friedens, sagte er in der am Donnerstag vom Vatikan verbreiteten Aufzeichnung. Sein Besuch wolle "alle ehren, deren Opfer in der Vergangenheit die Freiheiten von heute ermöglichten", so das Kirchenoberhaupt. Anlass der am Samstag beginnenden viertägigen Reise nach Litauen, Lettland und Estland ist die Unabhängigkeitserklärung der drei Staaten vor 100 Jahren.
Nordrhein-Westfalen und Bayern setzen sich für ein Verschleierungsverbot vor Gericht ein. Ein entsprechender Gesetzesantrag der beiden Länder wird an diesem Freitag im Bundesrat vorgestellt. Verhüllungen des Gesichts seien mit der Wahrheitsfindung nicht vereinbar, heißt es darin zur Begründung. Die offene Kommunikation einschließlich der Mimik der Beteiligten sei ein zentrales Element der Gerichtsverhandlung. Die Glaubwürdigkeit eines Menschen sei nicht zuverlässig zu beurteilen, wenn das Gesicht verschleiert sei.
Die katholische Diözese Brooklyn entschädigt vier Opfer sexuellen Missbrauchs in einem Vergleich mit 27,5 Millionen Dollar (23,5 Millionen Euro). Die Opferanwälte erklärten laut US-Medienberichten (Mittwoch), dies sei die bislang höchste Summe für Einzelpersonen im US-Missbrauchsskandal.