AUGSBURG – Folgende Szenen werden sich in diesem Jahr an vielen Orten abspielen: Trommelwirbel, Fanfaren erschallen. Aus einer Gruppe von römischen Legionären tritt ein Herold hervor und verkündet das Edikt des römischen Kaisers Konstantin: „Alle Richter, Stadtbewohner und Gewerbetreibenden sollen am verehrungswürdigen Tag der Sonne ruhen.”
Von den Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise sind Menschen mit einer Suchterkrankung besonders gefährdet. Zum Beispiel können Gruppenstunden mit anderen Betroffenen nicht mehr stattfinden und auch die Hilfsangebote mussten verändert werden.
Ausgelassen sein, sich verkleiden, miteinander Spaß haben beim Faschingsball oder Faschingsumzug ist in vielen Orten Schwabens eine feste Tradition.
Die Corona-Pandemie bringt für uns alle Einschnitte und Veränderungen. Aber für Menschen, die ohnehin schon am Rande der Gesellschaft leben, ist es oft besonders schwer. Seien es finanzielle Not, körperliche oder geistige Einschränkungen oder Einsamkeit.
Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplante Reform der Pflegeversicherung würde zahlreiche Menschen in Pflegeheimen und deren Angehörige deutlich entlasten. Durch neue Finanzierungswege und einen Steuerzuschuss könnte die Zahl der Sozialhilfeempfänger in Heimen um ein Drittel verringert werden. Dies wäre die niedrigste Quote seit über 20 Jahren, wie eine am Montag in Hamburg veröffentlichte Studie der DAK-Gesundheit ergab.
NÖRDLINGEN – Die Pfarreiengemeinschaft (PG) Nördlingen hat die Wildegger-Stiftung aus der Taufe gehoben. Pfarrer Benjamin Beck erzählte im Pfarrsaal St. Salvator aus dem Leben des früheren Nördlinger Stadtpfarrers Michael Wildegger und erklärte, warum dieser Pate für die neu gegründete Stiftung wurde
Rikschas kennen sie vielleicht aus dem Urlaub, wer schon mal in Thailand oder in Indien war. Aber auch hier bei uns sieht man die Rikscha immer mehr.
Die deutschen Bischöfe rufen zu Solidarität mit Corona-Betroffenen in aller Welt und einer Sonderkollekte auf. Sie ist am "Weltkirchlichen Sonntag des Gebets und der Solidarität" am 6. September geplant. Ein entsprechender Aufruf soll am kommenden Wochenende in den Gottesdiensten verlesen werden, wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte.
Die Ausgaben für Sozialhilfe in Deutschland sind 2019 um 5,8 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, wurden netto 32,8 Milliarden Euro für die Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben.
Die Zahl der Menschen ohne Krankenversicherungsschutz in Deutschland hat sich laut einem Bericht in den letzten fünf Jahren nahezu verdoppelt. Gab es 2015 noch rund 80.000 Betroffene, so waren es im vergangenen Jahr bereits 143.000, wie die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes schreibt. Das entspreche einem Anstieg um fast 79 Prozent.
Dass Krisen und Notlagen sich auch wieder zum Guten wenden können, das erleben die Mitarbeiter der Caritas nicht nur in ihrer täglichen Arbeit mit Menschen, die Hilfe und Orientierung suchen. Das hat sich insbesondere beim Wiederaufbau des Caritas-Sozialzentrums in der Augsburger Depotstraße gezeigt.
Bunt und farbenfroh ist das neue Sozialzentrum der Caritas in Augsburg-Göggingen. Bischof Bertram Meier hat den Neubau in der vergangenen Woche eingeweiht und gesegnet.
Das Bundesfamilienministerium startet ab September ein Anschlussprogramm für soziale Einrichtungen in Höhe von 100 Millionen Euro. Das erklärte Familienministerin Franziska Giffey (SPD) in Berlin. Das Geld soll Jugendherbergen, Schullandheime, Träger von Jugendeinrichtungen oder der Behindertenhilfe unterstützen.
Zu geringes Gehalt und mangelnde Aufstiegschancen halten viele junge Menschen davon ab, einen sozialen Beruf zu ergreifen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Sinus-Institut im Auftrag des Bundesfamilienministeriums durchgeführt hat. Dabei sei ein solcher Beruf für Jugendliche grundsätzlich attraktiv und rund ein Viertel könne sich vorstellen, in der Kindertagesbetreuung (24 Prozent) oder in der Pflege (21 Prozent) zu arbeiten. Beide Berufe werden von den Befragten als anspruchsvoll und abwechslungsreich betrachtet.
Mehr als eine Million einkommensschwache Familien haben praktisch nichts vom Kindergeld, weil diese Leistung nach geltender Rechtslage in voller Höhe den Anspruch auf Grundsicherung sowie Sozialgeld mindert. Allein 2019 wurden 1,06 Millionen Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften dadurch insgesamt 4,7 Milliarden Euro weniger ausgezahlt, berichtet die "Saarbrücker Zeitung".
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Tag der Nachbarn Initiativen und Engagierte gewürdigt. Bei einem Besuch einer Nachbarschaftsaktion in Berlin bedankte sich Steinmeier bei all denjenigen, die in den vergangenen Wochen "im Kleinen Großes geleistet hatten", wie die organisierende Stiftung nebenan.de am Freitag mitteilte. Er hoffe, so Steinmeier weiter, dass das nachbarschaftliche Engagement und die Solidarität auch nach der Corona-Krise erhalten blieben.
STÖTTWANG – Eine bunte Mischung an Behelfsmasken kam in Stöttwang zustande, als die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Silvia Zehetbauer sowie Renate Zink aktiv wurden und in ihrem Umfeld zum Nähen von Stoffmasken aufriefen.
URSBERG – Ein Klassiker für Jung und Alt ist das Abenteuer vom Kleinen Tiger und vom Kleinen Bär, die auf dem langen Weg nach Panama, dem Ort ihrer Wünsche und Träume, eigentlich auf dem Weg zu sich selbst sind. Das Kindertheater „Schaubühne“ hat die Geschichte der beiden Abenteuer auf der Straße in den Einrichtungen des Dominikus-Ringeisenwerks aufgeführt.
AUGSBURG – „Homeschooling“ oder „digitales Lernen“: Mit diesen Begriffen haben sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte in den Wochen vor den Osterferien auseinandergesetzt. Für alle ist die Schule daheim eine ungewohnte Situation. Die Schulwerksschulen in der Diözese Augsburg können sie dank ihrer digitalen Ausstattung gut meistern.
Viele von uns verlottern gerade ein bisschen im Homeoffice. Einige haben aber ganz andere Probleme: Sie kommen mit der Welt da draußen, mit ihren Ängsten und sich selbst wirklich nicht klar.
Bei einem Blutspendetermin in einer Würzburger Pfarrei hat das Bayerische Rote Kreuz (BRK) einen außergewöhnlichen Andrang registriert. Der Ehrenamtliche Stefan Schwarz zeigte sich im Anschluss "überwältigt" von der großen Bereitschaft vor allem von Erstspendern. Unter ihnen waren den Angaben zufolge viele Studierende, die Aufrufen in den sozialen Medien gefolgt seien. Teils hätten die "in verantwortungsvollem Abstand zueinander Wartenden" mehr als zwei Stunden Schlange stehen müssen. "Trotzdem war die Stimmung gut, niemand hat gemeckert oder gejammert", lobte Schwarz.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ruft besonders junge Menschen zu karitativem Handeln in der Corona-Krise auf. So könnten Firmlinge und Messdiener die Arbeit an den Tafeln verrichten, erklärte der Erzbischof am Donnerstag in Köln. Diese werde sonst oft von ehrenamtlichen Rentnern getragen, die aber nun zur Risikogruppe gehörten.
Zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit am heutigen Donnerstag beklagen Sozialorganisationen die bestehenden Gegensätze in der Gesellschaft. Zu viele Menschen würden immer noch vom Wohlstand abgehängt, erklärte der Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor, Pirmin Spiegel, am Mittwoch in Aachen. Diesen Missstand verursache oft die Politik.
Gemeinnützige Organisationen leisten jeden Tag einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Gesellschaft. Sie sorgen für kranke und Not leidende Menschen, helfen im Katastrophenfall, fördern die nachhaltige Entwicklung in armen Regionen oder kämpfen für den Erhalt der Umwelt. Ohne Spenden und Zuwendungen wäre das alles nicht möglich. Auch ein Testament kann helfen – und macht damit die Welt ein bisschen besser.
In Deutschland leben etwa 50 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung. Die Björn Schulz Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Betroffenen und ihren Familien zu helfen. Getreu dem Motto „Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben“ (Cicely Saunders, Gründerin der Hospizbewegung) bietet die Stiftung ein umfassendes Netz an Unterstützungs- und Hilfsangeboten: während der stationären Begleitung im Sonnenhof, dem Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Berlin, dem Irmengard-Hof in Gstadt am Chiemsee sowie den umfangreichen Ambulanten Diensten.
Matthäus Unsin hat in seiner Heimat Dienhausen, das liegt zwischen Kaufbeuren und Landsberg am Lech, einen Ort des Glaubens geschaffen.
Verbände fordern zum heutigen Internationalen Tag des Ehrenamts eine breitere Unterstützung für das soziale Engagement in Deutschland. „Statt erneut die Debatte über die Dienstpflicht zu führen, wollen wir die Rahmenbedingungen für Freiwilligendienstleistende verbessern. Dabei ist der kostenlose ÖPNV für diejenigen, die sich tagtäglich für den Zusammenhalt der Gesellschaft einsetzen, eine wichtige Maßnahme“, erklärte die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat die Bedeutung der Armutsbekämpfung für Kirche und Gesellschaft unterstrichen. „Unsere Gesellschaft wird nicht zukunftsfähig sein, wenn wir prekäre Lebensverhältnisse weiter wachsen lassen“, sagte Marx am Donnerstag bei der von der Caritas organisierten ersten katholischen Armutskonferenz in München. Die Zunahme gesellschaftlicher Spannungen sei auch aus politischer und ökonomischer Perspektive nicht gut. Im Moment sei jedoch zu beobachten, dass Armut zunehme und sich immer mehr verfestige.
'Divano – Kaffee, Kunst und Spirit'! – so heißt das neue Begegnungszentrum in der Friedberger Altstadt. In der vergangenen Woche ist das Divano nun feierlich eingeweiht worden.
Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie begrüßen die Einigung der Koalitionsparteien im Streit um die Grundrente. „Menschen müssen sich auf das Kernversprechen verlassen können, nach jahrzehntelanger Einzahlung in die Rentenversicherung eine Absicherung im Alter zu erhalten, die ihrer Lebensleistung gerecht wird“, sagte der Präsident des katholischen Deutschen Caritasverbands, Peter Neher, am Montag in Berlin.
In Friedberg neben der Stadtpfarrkirche St. Jakob entsteht etwas Einzigartiges. Ein ganz neuer Ort der Begegnung: 'Divano – Kaffee, Kunst und Spirit'. Hier können junge Leute auf der Couch abhängen und quatschen, die älteren Damen können ganz entspannt ihren Kaffee trinken und auch einsame Menschen finden hier ein offenes Ohr und Hilfe.
Kräfte bündeln, gemeinsam neue Wege gehen – das ist ein Ziel der so genannten kirchlichen sozialen Zentren, die mittlerweile in einigen Städten unseres Bistums entstanden sind. Ganz neu hinzugekommen ist das „Alte Pfarrhaus St. Johann“ in Memmingen. Dort haben die Pfarrei, die Caritas und die Cityseelsorge eine neue Heimat gefunden. Bei der offiziellen Einweihung wurden die frisch renovierten Räume der Öffentlichkeit vorgestellt.
Am 22. September 2019 endete die erste bayerische Demenzwoche. Weil immer mehr Menschen an dieser Krankheit leiden – in Bayern sind es derzeit fast eine Viertelmillion Erkrankte – soll die Bevölkerung für das Thema Demenz sensibilisiert werden, so die zuständige Ministerin. Neu ist die Krankheit keineswegs. katholisch1.tv hat das Caritas Seniorenheim in Augsburg besucht und mit Betroffenen und Pflegekräften gesprochen.
Sie haben ihr Leben lang gearbeitet, Kinder großgezogen und nach dem Krieg die Wirtschaft wieder angekurbelt. Trotzdem reicht ihre Rente noch nicht einmal für das Nötigste. Ein Skandal, findet Sandra Bisping – und beschloss, zu helfen: 2016 gründete die gebürtige Münsteranerin den Verein „Ein Herz für Rentner“. Im Interview spricht sie über die Arbeit des Vereins.
Der 13. September ist „Internationaler Tag des Testaments“. Er wurde 2011 von gemeinnützigen Organisationen ins Leben gerufen, um auf die Möglichkeit einer Testamentsspende aufmerksam zu machen. Der Tag bietet Gelegenheit, sich mit dem Thema Erben und Vererben zu befassen.
Gregor Meyle (40), Singer-Songwriter mit Hut, engagiert sich für die Schweizer Stiftung Hear the World. „Die Idee ist, Bedürftigen mit Hörverlust in armen Ländern wie Südafrika zu helfen“, erklärte Meyle.
Die US-amerikanische Band Metallica hat zwei Wiener Initiativen für Obdachlose mit je 25.000 Euro bedacht. Das Geld stammt aus dem Kartenverkauf für das Konzert der Rockband im Ernst-Happel-Stadion, das am Freitagabend stattfand, wie die österreichische Zeitung „Kurier“ berichtet.
In Deutschland leben etwa 50 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebens-verkürzenden Erkrankungen. Die Björn Schulz Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, betroffene Familien ab der Diagnosestellung zu unterstützen und über die oft lange Krankheitsphase bis in die Zeit des Abschiednehmens und der Trauer zu begleiten. Seit mehr als 20 Jahren bietet die Björn Schulz Stiftung ein vielfältiges Unterstützungs- und Betreuungsangebot sowohl in der ambulanten und stationären Pflege als auch in der Nachsorge an.
Dass HIV-positive Frauen ein gesundes Kind zur Welt bringen, ist in einem afrikanischen Land ganz und gar nicht selbstverständlich. Bei DREAM, einem Projekt der ökumenischen Gemeinschaft Sant’Egidio, gelingt es zu fast 100 Prozent. Die Deutsche AIDS-Stiftung ist der wichtigste deutsche Unterstützer und finanziert seit Jahren die Versorgung und Behandlung der Mütter und Kinder.
Seit 16 Jahren kommen Familien mit ihren unheilbar erkrankten Kindern in das Kinder-Hospiz Sternenbrücke. Im Rahmen der Entlastungspflege unterstützt die Stiftung professionell und liebevoll Eltern bei der Pflege ihrer Kinder, widmet sich den Geschwistern und gibt den Eltern so Zeit und Raum für eine kleine „Verschnaufpause“ von ihrem oft aufreibenden Alltag.
„Der Optimismus ist die feste Währung, die uns alle reich macht“, sagte Sir Peter Ustinov (1921 bis 2004). Mit seiner eigenen Stiftung hat der berühmte Schauspieler sein jahrzehntelanges Engagement für Kinder bei der Unicef auch über seine Lebenszeit hinaus fortgesetzt. Die Peter Ustinov Stiftung gibt Kindern auf der ganzen Welt, unabhängig von ihrer sozialen, kulturellen und ethnischen Herkunft, eine optimistische Zukunftsperspektive.
ST. OTTILIEN – Am Rhabanus-Maurus-Gymnasium im Klos-
ter St. Ottilien wird jedes Jahr ein Schulprojekt im sozialen Bereich ausgewählt und mit Hilfe verschiedener Veranstaltungen finanziell unterstützt. Mit dem Projekt des jetzt zu Ende gegangenen Schuljahrs wird die Verbindung von Gymnasium und Kloster deutlich: Alle Spenden, die im Lauf des Schuljahrs gesammelt wurden, gehen an das St. Benedict’s Hospital in Ndanda (Tansania).
Ein Mensch ohne funktionierendes Immunsystem kann nicht lange überleben. Die Eltern von Benita Bernhart bekamen genau diese Diagnose mitgeteilt, als ihre Tochter gerade einmal sieben Monate alt war.
Papst Franziskus hat Formen „neuer Sklaverei“, etwa mit Blick auf Migranten und Flüchtlinge, Obdachlose, Jugendarbeitslosigkeit und Prostitution verurteilt. Selbst die Wirtschaftskrise habe viele nicht daran gehindert, sich auf Kosten anderer zu bereichern, schreibt er in einer am Donnerstag veröffentlichten Botschaft zum katholischen „Welttag der Armen“. Dies erscheine besonders anomal, „je mehr wir auf den Straßen unserer Städte der großen Zahl armer Menschen gewahr werden, denen es am Lebensnotwendigen mangelt und die immer wieder schikaniert und ausgebeutet werden“.
Anlaufstelle sein, sich Zeit nehmen für Gespräche, für ungezwungenes Miteinander, auch für Orientierung und neuen Halt. All das will die katholische Cityseelsorge leisten.
Viel mehr als nur Getränke und schönes Ambiente: Mit diesem Anspruch ist der moritzpunkt in Augsburg im Jahr 2004 gestartet.
Papst Franziskus hat zur Wahrung von Sozialrechten weltweit aufgerufen. Besonders müssten sie für benachteiligte Menschen gelten, sagte er am Dienstag vor panamerikanischen Justizbeamten im Vatikan. „Es gibt keine Demokratie, wenn es Hunger gibt, keine Entwicklung mit Armut und keine Gerechtigkeit, wo Ungleichheit herrscht“, betonte Franziskus. Einerseits gebe es auf dem Papier eindrucksvolle Fortschritte. „Andererseits erleben wir, dass es global immer schwieriger wird, die bestehenden Rechte tatsächlich wahrzunehmen.“
AUGSBURG – 3257 junge Leute in rund 150 Gruppen waren am vergangenen Wochenende in der gesamten Diözese unterwegs, um ehrenamtlich öffentliche Einrichtungen herzurichten, etwas für die Natur zu tun oder Gemeinschaftsfeiern zu organisieren. Alle trugen grüne T-Shirts als Erkennungszeichen.
Rund 3.400 soziale, politische und ökologische Projekte sind bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) umgesetzt worden. Das teilte der BDKJ am Sonntag in Hamm mit, wo die Aktion nach drei Tagen zu Ende ging. Der Einsatz zeige, „dass junge Menschen in unserer Gesellschaft nicht abwarten, sondern aktiv eine tragende Rolle einnehmen“, sagte der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie.
Der Zusammenschluss der Katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE) sorgt sich um die Geburtenrate in Europa. „Die wirtschaftlichen Umstände in der EU machen es immer schwieriger für junge Familien, sich für Nachwuchs zu entscheiden“, sagte der FAFCE-Vizepräsident Vincenzo Bassi in Brüssel. Die Bevölkerung auf dem Kontinent werde kontinuierlich älter. Deswegen sei es wichtig, auf die demografischen Herausforderungen mit politischen Maßnahmen auf europäischer Ebene zu reagieren, betonte Bassi.
AUGSBURG – Sozialpolitik ist für Augsburgs Dritten Bürgermeister Stefan Kiefer (SPD) „ein Herzstück“ der Kommunalpolitik. Ob Kleinkinder, Obdachlose, Rentner, Behinderte oder Flüchtlinge: Der Sozialreferent hat mit Bürgern jeden Alters zu tun. Das berichtet er beim Redaktionsbesuch in der Katholischen SonntagsZeitung, bei dem er sich auch über ein „Erfolgsprojekt“ freut: die neue Unterkunft für obdachlose Frauen, die der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Partnerschaft mit der Stadt betreibt.
Für den Zusammenhalt der Gesellschaft ist nach Überzeugung des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger eine christlich-solidarische Grundhaltung notwendig. Eine „durch Gesetze und Ordnungen verbriefte Gerechtigkeit“ allein reiche nicht aus, sagte Burger am Mittwochabend in Berlin. „Solidarisches Handeln lässt sich nicht erzwingen“, betonte er bei einem Kongress des Deutschen Caritasverbands zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“. Burger leitet die Kommission für karitative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.
In der Fastenzeit üben sich viele in welcher Weise auch immer in Verzicht. Aber es zählt nicht nur das Weniger, sondern auch das Mehr: Es geht nämlich auch um „Nächstenliebe“. Deshalb unterstützt der Katholische Deutsche Frauenbrot auch in dieser Fastenzeit wieder die Solibrot-Aktion von Misereor. Und Sie können mitmachen,- einfach indem Sie dieses Brot kaufen.
Jeder darf kommen, es gibt keine langen Wartezeiten und niemand wird im Stich gelassen – das ist das Credo der Erziehungsberatungsstelle in Günzburg. Dort wird in diesem Jahr Jubiläum gefeiert: Die Stelle besteht seit 50 Jahren. Und sie ist wichtiger denn je, könnte man sagen. Denn die Herausforderungen, seien sie gesellschaftlicher oder privater Natur, werden in unseren Tagen nicht weniger, sondern eher mehr.
AUGSBURG/MÜNCHEN – Der Weltfrauentag am 8. März war der Auftakt für die große Kampagne „bewegen!“ des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB). Mehrere Hundert Frauen aus ganz Bayern reisten nach München und zeigten in einer enthusiastischen Aktion: „Frauen können alles! bewegen!“
Von den etwa 130 Ständigen Diakonen im Bistum Augsburg ist nur ein Drittel hauptberuflich tätig, die anderen zwei Drittel üben ihr Diakonenamt stundenweise aus und sind im Zivilberuf - wie es offiziell heißt - Schulleiter, Landwirt, Finanzbeamter, Pilot oder Polizist – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Seit fast 25 Jahren gibt es in Kaufbeuren ein Frauenhaus. Dort können Mütter und Kinder Zuflucht finden – Zuflucht vor ihren gewalttätigen Männern.
Einer aktuellen Studie zufolge ist jeder fünfte Rentner in Deutschland von Altersarmut betroffen. Zu den finanziellen Problemen kommt häufig noch die Einsamkeit dazu.
Papst Franziskus ruft die Katholiken vor Beginn der Fastenzeit zu Bescheidenheit und Mitmenschlichkeit auf. "Lassen wir diese günstige Zeit nicht nutzlos verstreichen!", heißt es in der am Dienstag im Vatikan veröffentlichten Fastenbotschaft des Papstes. Und weiter: "Lassen wir den Egoismus, den auf uns selbst fixierten Blick hinter uns und wenden wir uns dem Ostern Jesu zu; unsere Brüder und Schwestern in Not sollen unsere Nächsten sein, mit denen wir unsere geistlichen und materiellen Güter teilen."
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) wirft der Alternative für Deutschland (AfD) geistigen Diebstahl vor. Die Rechtspopulisten hätten die Idee und den Namen des Rentenmodells des katholischen Sozialverbandes übernommen, kritisierte der Rottenburg-Stuttgarter KAB-Sprecher Peter Niedergesäss am Freitag.
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