Im Schatten des russischen Kriegs in der Ukraine haben die mehreren hundert Millionen orthodoxen Christen weltweit am Sonntag das Osterfest begangen. Der Moskauer Patriarch Kyrill I. gratulierte den Gläubigen kurz nach Mitternacht in der Erlöser-Kathedrale in Moskau. An der landesweit übertragenen Zeremonie nahm Russlands Präsident Wladimir Putin teil. Er hielt eine rote Kerze in der Hand und bekreuzigte sich mehrmals.
Papst Franziskus hat Christen zu Versöhnung aufgerufen. "Wenn wir uns um unsere Nächsten kümmern und barmherzig sind, werden auch wir getröstet", sagte er in der Messe am Sonntag im Petersdom. Anders als angekündigt stand der Papst dem Gottesdienst nicht selbst vor. Erzbischof Rino Fisichella, Leiter des Rats für Neuevangelisierung, übernahm die Feier der Messe. Konzelebrant war der deutsche Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Papst Franziskus unterstützt einen UN-Aufruf für einen Waffenstillstand in der Ukraine anlässlich des orthodoxen Osterfestes am Sonntag. In dem Wissen, dass für Gott nichts unmöglich sei, müssten die im Kriegsgebiet eingeschlossenen Menschen fliehen dürfen und die Kriegsparteien sich dem Frieden annähern, erklärte der Vatikan. Auch der ukrainische Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk unterstütze den Appell.
Vor dem Welttag des Buches am Samstag ruft der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker Kinder zum Lesen und Erwachsene zur Leseförderung auf. Er selbst habe als Junge unter der Bettdecke mit der Taschenlampe oft bis weit in die Nacht hinein gelesen, erklärte der Schulbischof am Donnerstag in Paderborn. "Wer liest, lernt selber zu denken, lernt die Welt und die Menschen besser kennen, kann Erfahrungen machen, die helfen, besser zu leben, zu glauben, zu lieben und zu hoffen."
Zwei hochrangige Vertreter der ukrainischen Orthodoxie sehen den Moskauer Patriarchen Kyrill mitverantwortlich für den Krieg in der Ukraine. "Seit Kriegsbeginn sind wir wütend auf Kyrill", schreibt der Metropolit der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK), Augustin Markewytsch, in einem Beitrag in der "Zeit". Vor dem Krieg habe Kyrill die Ukrainer als seine Herde bezeichnet, nun trete er jedoch als "Patriarch der Russen" auf.
Der Tempelberg, arabisch Haram al-Scharif, soll ab Freitag bis zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan (2. Mai) für nichtmuslimische Besucher geschlossen bleiben. Über entsprechende Pläne des israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennet berichteten mehrere Medien. Seit Tagen war es an der Heiligen Stätte in der Jerusalemer Altstadt zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen.
Papst Franziskus hat Gewalt und Aggressionen gegen ältere Menschen verurteilt. Das könne zu Hause passieren, im Pflegeheim, im Berufsleben oder gar auf offener Straßen, klagte der 85-Jährige am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Es sei schlimm, wenn einer Person ihre Schwäche vorgeworfen und sie dafür bestraft werde, so als sei Schwäche ein Fehler. Die Audienz fand nach Monaten pandemiebedingter Einschränkungen wieder mit Tausenden Teilnehmern auf dem Platz vor Sankt Peter statt.
Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg (Grüne), hat vor einem Boykott russischer Kunst und Kultur angesichts des Kriegs in der Ukraine gewarnt. "Es wäre die falsche Konsequenz aus Putins Krieg, nicht mehr in russische Restaurants zu gehen oder russische Kunst und Kultur zu boykottieren", sagte sie im Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Putin allein ist nicht Russland, und erst recht ist er nicht Sinnbild russischer Kultur."
Papst Franziskus hat am Ostermontag gemeinsam mit rund 100.000 Jugendlichen auf dem Petersplatz eine Gebetswache gehalten. Dabei forderte er die jungen Menschen auf, mutig zu sein: "Habt keine Angst vor dem Leben, das Leben ist schön und schön, es mit anderen zu teilen!" Das Kirchenoberhaupt dankte den jungen Menschen für ihr Kommen.
Am Ostermontag hat Papst Franziskus Christen zu einem Teilen der Osterfreude aufgefordert. Man solle sie nicht für sich behalten, denn sie werde durch das Teilen vervielfacht, so das Kirchenoberhaupt vor dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. "Wenn wir uns öffnen und das Evangelium verkünden, werden unsere Herzen größer und überwinden die Angst."
Spitzenvertreter der europäischen Kirchen haben Russlands Präsident Wladimir Putin und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi zu einer einwöchigen Waffenruhe ab Ostersonntag aufgerufen. Sie solle den Weg zu Verhandlungen öffnen, die bereit sein müssten für "Opfer zum Wohl der Menschen", heißt es in dem gemeinsamen Brief des Vorsitzenden der katholischen EU-Bischofskommission Comece, Kardinal Jean-Claude Hollerich, und des Präsidenten der ökumenischen Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Christian Krieger.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet am Karfreitag wieder der ökumenische Lübecker Kreuzweg statt. Die katholische und die evangelische Kirche erwarten laut einer Ankündigung mehrere Hundert Teilnehmer. Mit einem Holzkreuz wollen sie durch die Lübecker Altstadt ziehen und an fünf Stationen an das Leiden und Sterben Jesu Christi erinnern. Kirchenhistoriker halten den Lübecker Kreuzweg für den ältesten seiner Art in Deutschland.
In einem Offenen Brief hat eine Gruppe konservativer Bischöfe aus aller Welt den Reformprozess "Synodaler Weg" der deutschen Katholiken kritisiert. Wie die "Neue Zürcher Zeitung" unter Berufung auf den "brüderlichen Brief" berichtet, äußern die Unterzeichner darin die Befürchtung, die angestrebten Reformen könnten abermals in der Geschichte eine Kirchenspaltung von deutschem Boden auslösen.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat die bevorstehende tiefgreifende Pfarreienreform im Bistum Mainz gerechtfertigt. Die nach Ostern beginnende Errichtung von 46 Pastoralräumen sei notwendig, "weil wir das in dieser Kleinteiligkeit, wie das Bistum Mainz derzeit unterwegs ist, auf Dauer nicht hätten bewältigen können", sagte Kohlgraf im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Mainz.
Verschiedene Familien werden den Kreuzweg mit Papst Franziskus am kommenden Karfreitag am Kolosseum in Rom gestalten. Für jede der 14 Stationen habe je eine Familie eine Meditation vorbereitet, teilte der Vatikan mit. Eine ukrainische und eine russische Familie haben einen gemeinsamen Text verfasst.
Der polnische Kurienkardinal Konrad Krajewski wird die gesamte Karwoche in Kiew verbringen. Der Papst habe ihn eigens dorthin geschickt, um mit den Menschen dort die Kar- und Ostertage zu feiern, sagte er der Zeitung "La Repubblica". Dabei bringt Krajewski nach eigenen Worten erneut einen Krankenwagen in die Ukraine. Bereits Ende März hatte er ein solches, vom Papst gesegnetes Fahrzeug ins westukrainische Lwiw (Lemberg) gefahren.
Papst Franziskus hat am Palmsonntag zu Vergebung und "Feindesliebe" gerade in Kriegszeiten aufgerufen. Zudem forderte er vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz einen "echten Oster-Waffenstillstand" in der kriegsgeplagten Ukraine. Nicht, um diese Zeit zum Aufrüsten und späteren Weiterkämpfen zu nutzen, sondern um durch wahrhaftige Verhandlungen zum Frieden zu gelangen. "Nichts ist unmöglich für Gott", so der Appell des 85-Jährigen vor der Menschenmenge, in der zahlreiche Ukraine-Flaggen zu sehen waren.
Aktivisten und Friedensinitiativen rufen zur Teilnahme an den Ostermärschen auf. Die Friedensdemonstrationen werden bundesweit zwischen Gründonnerstag und Ostermontag organisiert. Der "gesamten thematischen Bandbreite friedenspolitischer Forderungen" müsse Gehör verschafft werden, betonten der "Bundesausschuss Friedensratschlag" und die "Kooperation für den Frieden" in Frankfurt.
Der Papst hat Mitglieder des deutschsprachigen Kollegs der Anima in Rom aufgerufen, als Seelsorger zu Vergebung bereit und barmherzig zu sein. Ein guter Priester müsse "in seinen Beziehungen barmherzig sein, ein Mann des Friedens und der Gemeinschaft", sagte Franziskus am Donnerstag bei einem Treffen mit dem Kolleg Santa Maria dell'Anima. Daran nahmen neben dem Rektor Michael Max (im Bild) 24 Studenten des Kollegs und drei Ordensfrauen teil.
In Deutschland wird es auch weiterhin keine Impfpflicht für ältere Menschen geben. Am Donnerstag erreichte der entsprechende Gesetzentwurf in einer namentlichen Abstimmung im Bundestag keine Mehrheit. Viele Hilfsverbände kritisierten die Entscheidung. Die Caritas äußerte Zweifel daran, wie der Schutz der Älteren und Vorerkrankten nun gewährleistet werden könne. Patientenschützer begrüßten die Entscheidung dagegen als Stärkung der Selbstbestimmung.
In Deutschland wird es auch weiterhin keine Impfpflicht für ältere Menschen geben. Am Donnerstag erreichte der entsprechende Gesetzentwurf in einer namentlichen Abstimmung im Bundestag keine Mehrheit. 296 stimmten für den Entwurf, 378 lehnten ihn ab. Eine einfache Mehrheit hätte für den Entwurf ausgereicht.
Die katholische Friedensbewegung Pax Christi sieht in den geplanten 100 Milliarden Rüstungsinvestitionen die Gefahr einer neuen Aufrüstungsdynamik. Eine so weitreichende Verpflichtung mit Verfassungsrang widerspreche auch dem in der Präambel des Grundgesetzes verankerten Friedensgebot, erklärte Pax Christi in Berlin.
Der Papst hat Gräueltaten wie das Massaker im ukrainischen Ort Butscha scharf verurteilt. Dabei zeigte er am Mittwoch zum Ende seiner wöchentlichen Generalaudienz eine ukrainische Fahne, die ihm tags zuvor aus Butscha geschickt worden war. Dort seien unbewaffnete Zivilisten, Frauen und Kinder, Opfer von Grausamkeiten geworden. "Dieser Krieg muss beendet werden, die Waffen müssen zum Schweigen gebracht werden", sagte Franziskus.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat den Reformprozess der katholischen Kirche gegenüber den Bischöfen der skandinavischen Länder verteidigt. Nach dem Missbrauchsskandal würde ein einfaches "Weiter so" die katholische Kirche zerstören, schreibt Bätzing in einem auf der Homepage der Bischofskonferenz veröffentlichten Antwortbrief auf das Schreiben der Nordischen Bischofskonferenz von Anfang März.
Für eine mögliche Reise des Papstes nach Kiew braucht es nach Aussage von Kurienkardinal Michael Czerny zuerst notwendige Voraussetzungen für konkrete Friedensschritte. Dann erst könnte eine solche Initiative "große Resonanz haben", sagte Czerny der Zeitung "Il Giornale" (Dienstag). Das beträfe dann nicht nur die politische und militärische Lage, sondern auch den ökumenischen Dialog.
In Deutschland wird es wohl absehbar keine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren geben. Die Befürworter eines entsprechenden Gesetzentwurfes hatten am Montag in Berlin kurzfristig angekündigt, ihr Vorhaben zunächst zurückzustellen. Sie begründeten diesen Schritt mit den mangelnden Erfolgsaussichten bei der entscheidenden Abstimmung im Bundestag am Donnerstag. Nun soll es einen Kompromiss geben.
Papst Franziskus hat am Sonntagabend seine zweitägige Reise auf die Mittelmeerinsel Malta abgeschlossen. Das Kirchenoberhaupt äußerte sich im Zuge seines Besuchs eindringlich zu den Themen Migration und Korruption, aber auch zum Krieg in der Ukraine.
Papst Franziskus hat um Vergebung gebeten für das Unrecht, das Verantwortliche der katholischen Kirche Indigenen in Kanada angetan haben. Bei einem Treffen mit Delegationen indigener Völker des Landes bekräftigte er am Freitag seinen Wunsch, Ende Juli nach Kanada zu reisen, um dort noch angemessener um Vergebung zu bitten für das Leid, dass diese Menschen durch die Kirche erfahren hätten.
Bayerns katholische Bischöfe sehen durch den letztinstanzlichen Freispruch des Münsterschwarzacher Benediktiners Abraham Sauer ihre Linie beim Kirchenasyl"ganz klar" bestätigt. das Urteil des Bayerischen Obersten Landesgerichts (BayOLG) zeige, dass es richtig gewesen sei, sich an die Absprachen zwischen Kirchen und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) gehalten zu haben, sagte der Münchner Kardinal Reinhard Marx zum Abschluss des Frühjahrstreffens der Bischöfe in Regensburg.
In seinen Äußerungen zum Ukraine-Krieg ist Papst Franziskus nach Aussage von Kardinal Ludwig Gerhard Müller "als moralische Autorität klipp und klar". Diplomatisch hingegen müssten der Papst und der Vatikan "einen Drahtseilakt" absolvieren. "Wie reagiere ich, um einen Diktator nicht noch mehr zu reizen?", formulierte Müller das Dilemma, wie er es sieht.
Kerstin Claus (52), Journalistin und Mitglied im Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen, ist neue Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung. Am Mittwoch stimmte die Bundesregierung ihrer Ernennung zu. Sie folgt Johannes-Wilhelm Rörig nach, der sein Amt Ende Februar niedergelegt hatte. Claus hatte als Journalistin ihren eigenen Fall als Opfer sexuellen Missbrauchs in der evangelischen Kirche öffentlich gemacht. Sie war in den vergangenen Jahren auch Mitglied im Betroffenenrat, der den Missbrauchsbeauftragten berät.
Die katholische Kirche in Deutschland sucht nach neuen Wegen zum Umgang mit ausgetretenen Mitgliedern. Die Arbeiten an einem neuen Konzept liefen, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Franz-Josef Bode, am Donnerstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. Die Pastoralkommission der Bischofskonferenz sei mit dem Thema betraut und wolle unter anderem den Gemeindepfarrern Hilfestellungen für Gespräche mit den Ausgetretenen an die Hand geben.
Der Papst hat vor einer bloß politisch korrekten Inklusions-Rhetorik gewarnt. Dadurch werde das praktische Zusammenleben nicht automatisch verbessert, warnte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. "Eine Kultur sozialer Zärtlichkeit ist nur schwer zu entwickeln", sagte Franziskus. In seiner Vortragsreihe über das Alter betonte Franziskus, wie wichtig seelisch-geistliche Sensibilität sei.
Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., hat in Warschau gemeinsam mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine für Frieden in ihrem Land gebetet. Das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie wandte sich mit Erzbischof Stanislaw Gadecki an Gott mit den Worten: "Verdamme den Krieg und beseitige den Hochmut von Verbrechern." Der Herr solle das "verzweifelte Flehen der ganzen Menschheit" erhören.
Papst Franziskus hat sein Beileid zum Tod des früheren koptisch-katholischen Patriarchen von Alexandrien, Antonios Naguib, ausgesprochen. Er denke an sein großzügiges Engagement in der Arbeit für Entwicklung und Soziales, schrieb Franziskus in einem Telegramm an Naguibs Nachfolger, Patriarch Ibrahim Isaac Sidrak.
Die russisch-orthodoxe Kirche spricht sich für ein Treffen ihres Oberhaupts Patriarch KyrillI. mit Papst Franziskus noch in diesem Jahr aus. Eine Begegnung werde aktuell vorbereitet und "wie ich hoffe, im Verlauf dieses Jahres stattfinden", sagte der Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, am Wochenende im russischen Fernsehen. "Es wird ein persönliches Treffen sein", fügte er hinzu.
Zwei Monate nach Vorstellung des Münchner Missbrauchsgutachtens gibt es eine erste Personalentscheidung: Lorenz Wolf (66) kehrt nicht auf seinen Posten als oberster Kirchenrichter des Erzbistums München und Freising zurück, wie die Pressestelle des Ordinariats am Montag mitteilte. Kardinal Reinhard Marx habe "mit sofortiger Wirkung" Wolfs Bitte um Entpflichtung von dieser Aufgabe entsprochen, die er seit 1997 wahrnahm. Seit 27. Januar hatte der promovierte Kirchenrechtler alle seine Ämter ruhen lassen.
Mit einer besonderen Bußfeier vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Papst Franziskus weltweite Resonanz ausgelöst. Der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk dankte dem Kirchenoberhaupt für dessen Friedensbitte und Marienweihe. Er habe am Freitag zur gleichen Zeit das Weihegebet im ukrainischen Marienwallfahrtsort Sarwanyzja gesprochen, sagte der Geistliche. "Wir spüren, dass die ganze Welt heute mit uns ist. Unser Dank gilt dem Heiligen Vater Franziskus, mit dem wir diese besonderen und einzigartigen Momente erlebt haben."
Israel hat laut einem UN-Bericht ein Apartheidsregime in den besetzten Palästinensergebieten errichtet. In einem diskriminierenden Doppelsystem würden die 700.000 jüdischen Siedler in Ostjerusalem und im Westjordanland gegenüber rechtlosen Palästinensern privilegiert, erklärte der Sonderberichterstatter für Menschenrechte in den Palästinensergebieten, Michael Lynk, am Freitag in Genf. Wenn in ein und demselben Gebiet eine Bevölkerungsgruppe aufgrund rassischer, nationaler oder ethnischer Identität gezielt rechtlich, politisch und sozial bevorzugt werde, entspreche dies der internationalen Definition von Apartheid.
Papst Franziskus hat vor einer bloß theoretisch-aufklärerischen Bildung gewarnt. Erziehung und Bildung dürften nicht darin bestehen, immer nur "Ideen, Ideen, Ideen zu kopieren", sagte er bei einer Begegnung mit Mitgliedern des Maristen-Ordens am Donnerstag im Vatikan. Ganzheitliche Bildung umfasse "Denken, Fühlen und Arbeiten von Personen". Es komme darauf an "zu erziehen, um über den Tellerrand hinauszuschauen, und zu lehren, über den Tellerrand hinauszuschauen".