Papst Franziskus hat den Rücktritt des vorbestraften Aachener Weihbischofs Johannes Bündgens (66) angenommen. Das teilten der Vatikan und das Bistum Aachen mit. Im Oktober war ein Strafbefehl des Amtsgerichts Kerpen gegen Bündgens rechtskräftig geworden. Dieses sah es als erwiesen an, dass Bündgens 128.000 Euro von einer dementen Bekannten veruntreut hatte. Dafür erhielt er eine Freiheitsstrafe von neun Monaten, die zur Bewährung auf zwei Jahre ausgesetzt wurde. Zudem wurde dem Geistlichen eine Geldbuße von 5.000 Euro auferlegt.
Beim G7-Innenministertreffen im Kloster Eberbach im hessischen Eltville soll es anders als beim Treffen der G7-Außenminister in Münster keine Kreuz-Abnahme geben. "Das Bundesinnenministerium hat bei der Nutzung der Räume im Kloster Eberbach keine Veranlassung, Kreuze oder andere christliche Symbole zu entfernen", sagte eine Ministeriumssprecherin in Berlin. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wird am 17. und 18. November ihre Amtskollegen der G7-Staaten zu Beratungen in der ehemaligen Zisterzienserabtei im Rheingau empfangen.
Der Ausgang der jüngsten Parlamentswahlen in Israel wird nach Einschätzung des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, für die Christen im Heiligen Land kaum Auswirkungen haben. "Ich sehe jedenfalls keine großen Veränderungen voraus", sagte der italienische Ordensmann auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Bei der Energiebeschaffung der EU haben die katholischen Bischöfe zu "verantwortlichen und wertebasierten" Partnerschaften aufgerufen. Ein künftiges globales Energiesystem müsse von Gerechtigkeit, Solidarität, Teilhabe und nachhaltiger Entwicklung geleitet sein, heißt es in einer Stellungnahme der EU-Bischofskommission COMECE vom Montag. Entsprechende Abkommen dürften europäische Werte wie Menschen- und Arbeiterrechte sowie Umweltschutz nicht kompromittieren, ergänzte ein Sprecher.
Papst Franziskus hat am Sonntag seinen viertägigen Besuch in Bahrain beendet. Bei seinen Begegnungen mit Vertretern des Königshauses, muslimischen Repräsentanten und der christlichen Minderheit des islamischen Staats am Persischen Golf pochte das Kirchenoberhaupt immer wieder auf die Achtung der Menschenrechte. So wandte er sich gegen die Todesstrafe und forderte die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen in der Gesellschaft. Daneben mahnte er gerechte Arbeitsbedingungen für alle an und verurteilte religiöse Diskriminierung.
Die Abnahme eines Kreuzes im Friedenssaal von Münster für das Treffen der G7-Außenminister steht weiter in der Kritik. Der Leiter des Katholischen Büros NRW, Antonius Hamers, bezeichnete das Vorgehen im kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de als "geschichts-, kultur- und traditionsvergessen". Aus Sicht des katholischen Theologen Thomas Söding offenbaren sich Defizite in der religions- und kulturpolitischen Kompetenz des Auswärtigen Amtes. Es habe dem Raum seine "Tiefendimension in die Friedenspolitik hinein" genommen, sagte er dem "Neuen Ruhrwort".
Papst Franziskus appelliert in Bahrain weiter für die Einhaltung der Menschenrechte. Vor hochrangigen Religionsvertretern mahnte er am Freitag in Awali dabei auch die Anerkennung der Frau "in der Bildung, bei der Arbeit, bei der Ausübung ihrer sozialen und politischen Rechte" an. Eine gute Bildung und eine Erziehung, die gegenseitiges Verständnis nähre, seien dabei der Weg, "sich von historischen und sozialen Vermächtnissen zu emanzipieren".
Welterbestätten sind offenbar einer zunehmenden Bedrohung ausgesetzt. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Verein World Heritage Watch (WHW) am Donnerstag in Berlin veröffentlicht hat. 56 Stätten sind demnach weltweit gefährdet, sieben mehr als im Vorjahr. Darunter befinden sich auch fünf bedrohte Stätten in Deutschland.
Zum zweiten Mal reist Papst Franziskus auf die Arabische Halbinsel. Nach seinem Besuch in Abu Dhabi 2019 ist der Papst heute Morgen zu einer viertägigen Reise (3. bis 6. November) nach Bahrain aufgebrochen. In dem kleinen Königreich am Persischen Golf nimmt der Papst unter anderem an einer interreligiösen Konferenz teil. Augenmerk liege dabei vor allem auf dem Dialog mit dem Islam, hatte das Kirchenoberhaupt kurz vor Reisebeginn mitgeteilt. So wird Franziskus auch eine Moschee besuchen.
Bamberg braucht einen neuen Erzbischof. Denn Papst Franziskus hat an Allerheiligen den Rücktritt des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick (73) angenommen. Als Begründung führte Schick selbst an, er wolle bevorstehende wichtige Entscheidungen und Weichenstellungen einem jüngeren Nachfolger überlassen. Damit sind nach dem gesundheitlich bedingten Rücktritt des Paderborner Erzbischofs Hans-Josef Becker (74) zwei der sieben deutschen Erzbistümer und der insgesamt 27 katholischen Bistümer ohne Bischof.
Mit Gottesdiensten und den traditionellen Friedhofsgängen haben Katholiken in aller Welt das Fest Allerheiligen begangen. Beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz rief Papst Franziskus aus diesem Anlass zu stärkeren Friedensbemühungen auf. Von Jesus könne man lernen, dass der Friede nicht vom Himmel falle, sondern mit viel gemeinschaftlichem Einsatz und Geduld geschaffen werden müsse.
Für die bevorstehenden israelischen Parlamentswahlen am Dienstag wird Israel die besetzten palästinensischen Gebiete und den Gazastreifen abriegeln. "Nach Einschätzungen und mit weiteren Empfehlungen" habe die Regierung eine totale Abriegelung am Wahltag beschlossen, zitieren örtliche Medien den Sprecher der israelischen Armee.
Die nach Veröffentlichung einer Missbrauchsstudie für das Bistum Münster gesperrte Bischofsgruft im Sankt-Paulus-Dom öffnet wieder. Ab Allerheiligen sei die Grablege nach Beschluss des Domkapitels für die Öffentlichkeit wieder zugänglich, teilte das Bistum Münster mit. "Mit dieser Entscheidung ist noch nicht darüber befunden worden, wie man auf Dauer mit der Grablege und dem Thema einer angemessenen Erinnerungskultur umgehen muss", erklärte Domdechant und Weihbischof Christoph Hegge.
Gut ein Jahr nach Beginn der Weltsynode beginnt die zweite, kontinentale Phase. Am Donnerstag stellten der Synoden-Generalsekretär Kardinal Mario Grech (im Bild) und "Generalrelator" Kardinal Jean-Claude Hollerich das 45 Seiten umfassende Arbeitsdokument für die Kontinentalphase vor. Das Dokument ist ein Kondensat der Sorgen und Nöte in katholischen Diözesen weltweit. Dabei stehen besseres gegenseitiges Zuhören und Beteiligung aller im Fokus. Hervorgehoben werden Frauen, gesellschaftliche Randgruppen und Minderheiten, etwa sexuelle.
Die Deutsche Bischofskonferenz zeigt sich besorgt über politische Repressionen in Nicaragua. Sie richteten sich auch gegen die Kirche. So stehe Bischof Rolando Alvarez von Matagalpa unter Hausarrest. Viele kirchliche Mitarbeiter und Gemeindemitglieder seien verhaftet, Radiosender der Kirche abgeschaltet worden. "Man kann nicht mehr von einer Demokratie reden, wenn der Präsident und seine Familie den gesamten öffentlichen Raum dominieren", kritisierte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz, der Augsburger Bischof Bertram Meier.
Die Nummer zwei des Vatikans begrüßt die erklärte grundsätzliche Gesprächsbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Wir wissen nicht, was diese Worte bedeuten, welche Grundlage sie haben und welche Entwicklung sie nehmen können. Aber wenn sich eine kleine Lücke auftut, werden wir sie auf jeden Fall nutzen", sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Rande einer Veranstaltung.
In Bangladesch haben Hilfsorganisationen wie die katholische Caritas und die Behörden Hilfsaktionen für die Betroffenen des Zyklons "Sitrang" gestartet. Er forderte mindestens 35 Menschenleben und hinterließ in der südlichen Küstenregion eine Spur der Verwüstung.
Vor der Kulisse des römischen Kolosseums haben Papst Franziskus und Religionsvertreter aus aller Welt einen Friedensappell unterzeichnet. "Es reicht mit dem Krieg" hieß es zum Abschluss des internationalen Treffens der Gemeinschaft Sant'Egidio. Konflikte, Auseinandersetzungen und Kriege brächten nur Tod und Verderben. Sie müssten umgehend beendet werden. Es brauche eine Wiederaufnahme des Dialogs, um einen drohenden Atomkrieg abzuwenden. "Der Frieden ist heilig, der Krieg darf es nie sein", lautete der Friedensappell vor rund 3.000 Teilnehmern.
Der Generalsekretär des Weltkirchenrats, Ioan Sauca, hat seinen Besuch beim Moskauer Patriarchen Kyrill I. gegen Kritik verteidigt. "Wir haben unseren Job gemacht", sagte Sauca zur jüngsten Visite einer Delegation des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) beim Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche. Bei dem Treffen in der vergangenen Woche seien auch kritische Fragen zum Krieg gegen die Ukraine nicht ausgespart worden.
Papst Franziskus hat am Montag Emmanuel Macron empfangen. Anschließend traf Frankreichs Staatspräsident Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und den vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Gallagher. Es war bereits das dritte Treffen zwischen Papst und Macron. Zuletzt besuchte das französische Staatsoberhaupt den Vatikan vor einem Jahr, im November 2021.
Der Prozess gegen den Hongkonger Kardinal Joseph Zen Ze-kiun (90) und fünf weitere Demokratieaktivisten wird am Mittwoch fortgesetzt. Das Amtsgericht West Kowloon hatte das Verfahren Ende September nach nur zwei Verhandlungstagen überraschend vertagt. Den Angeklagten wird vorgeworfen, eine humanitäre Stiftung nicht ordnungsgemäß registriert zu haben, worauf je 1.300 US-Dollar Geldstrafe drohten. Der "Fonds 612" bot Menschen, die bei den Demokratieprotesten 2019 verhaftet wurden, finanzielle, rechtliche und psychologische Hilfe.
Der Vatikan hat das umstrittene Geheimabkommen mit der Volksrepublik China verlängert. Die Vereinbarung ermöglicht die die Ernennung von Bischöfen im wechselseitigen Einvernehmen. Die vatikanische Seite sei bereit, "den respektvollen und konstruktiven Dialog mit der chinesischen Seite für eine fruchtbare Umsetzung des genannten Abkommens und für eine weitere Entwicklung der bilateralen Beziehungen mit dem Ziel, die Mission der katholischen Kirche und das Wohl des chinesischen Volkes zu fördern", heißt es in der Verlautbarung.
Der Kardinal-Faulhaber-Platz in Würzburg wird umbenannt. Das hat der Stadtrat vorige Woche nach langer Debatte mit 27 zu 14 Stimmen beschlossen. Die dritte Bürgermeisterin Judith Jörg (CSU) stellte den Antrag, den Platz gegenüber dem Mainfranken-Theater nach der kürzlich in Würzburg verstorbenen CSU-Politikerin und einstigen Landtagspräsidentin Barbara Stamm zu benennen. Der Würzburger Bischof Franz Jung (im Bild) bedauerte Umbenennung und bewertete sie als falsch.
Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, der Augsburger Bischof Bertram Meier (3. v. li.), ist gestern von einer dreitägigen Reise nach Litauen zurückgekehrt. In Litauen traf Bischof Meier sowohl Vertreter der katholischen Kirche als auch Soldatinnen und Soldaten, die im Rahmen des deutschen Kontingents der "enhanced Forward Presence"-Kampfgruppen (eFP-Battlegroup) der Nato in Litauen eingesetzt sind.
Inmitten des Ukraine-Kriegs hat sich der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Ioan Sauca, in Moskau mit Patriarch Kyrill I. (im Bild) getroffen. Laut separaten Erklärungen von ÖRK und Patriarchat fand das Treffen bereits am Montag statt. Auch weitere Vertreter von Weltkirchenrat und russischer-orthodoxer Kirche nahmen an den Gesprächen teil.
Kurz vor den US-Zwischenwahlen im November versucht Präsident Joe Biden mit dem Thema Abtreibung bei Wählern zu punkten. Am Dienstag (Ortszeit) stellte er - im Fall eines Wahlerfolgs - einen neuen Gesetzentwurf in Aussicht. Dieser solle die Legalität von Schwangerschaftsabbrüchen in den gesamten USA garantieren. "Und wenn der Kongress ihn verabschiedet, werde ich ihn im Januar unterzeichnen", versprach Biden.
Die bewusste Entscheidung für eine Organspende fällt vielen Menschen nicht leicht. Wer unsicher ist, ob er nach seinem Tod seine Organe für andere Menschen zur Verfügung stellen will, für den hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nun eine neue Entscheidungshilfe veröffentlicht. Die Broschüre "Entscheidungshilfe Organ- und Gewebespende" soll helfen, die eigenen Bedürfnisse und Einstellungen zur Organ- und Gewebespende zu erkennen und für sich zu bewerten.
Die 74. Frankfurter Buchmesse ist am Dienstagabend mit Ansprachen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem spanischen König Felipe VI. eröffnet worden. Zu der Eröffnungsfeier mit rund 1.500 Gästen im Congress Center der Messe Frankfurt kam auch die spanische Königin Letizia. Spanien präsentiert sich in diesem Jahr als Ehrengast unter dem Motto "Sprühende Kreativität".
Der emeritierte Essener Weihbischof Franz Vorrath ist tot. Er starb am Montag im Alter von 85 Jahren, wie das Bistum Essen mitteilte. Bischof Franz-Josef Overbeck würdigte seinen Amtsbruder als einen "wahren Pastor des Ruhrgebiets". Vorrath habe der Kirche ein freundliches, offenes, unkompliziertes und versöhnungsfähiges Gesicht gegeben.
Papst Franziskus hat Arbeitgeber aufgerufen, durch neue Arbeitsplätze Armut zu bekämpfen und gleichzeitig mehr für Umweltschutz zu tun. In einer Rede vor einer Gruppe spanischer Unternehmer sagte er, Arbeit sei ein Heilmittel, um die Krankheit des Elends zu bekämpfen. Es gebe eine Wirtschaftsform, in der niemand in der Produktionskette verachtet werde und in der Ungerechtigkeit nicht wachse.
Ärmere Menschen sind nach Angaben der Caritas wegen steigender Mieten, Energiepreisen und Schulden immer häufiger vom Verlust ihrer Wohnungen bedroht. Wohnungswirtschaft, Staat, Kirche, Wohlfahrtsverbände und Zivilgesellschaft müssten mehr gemeinsame Anstrengungen für eine Entwicklung neuer Wohnformen unternehmen und dabei auch betroffene Menschen mehr beteiligen, forderte der katholische Wohlfahrtsverband zum Auftakt der "Armutswochen" (17. Oktober bis 14. November).
Der weltweite synodale Prozess, den Papst Franziskus angestoßen hat, wird umfangreicher als geplant. Mit einer emotionalen Predigt und einer überraschenden Ankündigung hat der Papst angedeutet, wohin die Reise geht.
Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, reist von Dienstag bis Donnerstag nach Litauen. Geplant ist ein Austausch mit führenden Vertretern der katholischen Kirche, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. Zentrale Themen sind die Entwicklung der Kirche in Litauen und Deutschland sowie gemeinsame europäischen Schritte auf dem Weg zur Weltsynode 2023. Darüber hinaus solle über den Ukrainekrieg und die "schwierige sicherheitspolitische Situation der baltischen Region" beraten werden.
Der Vatikan hat sich erstmals zur künftigen Regierungschefin von Italien, Giorgia Meloni, geäußert. Sie habe auf "ernstzunehmende Weise" begonnen, sagte der zweite Mann im Vatikan, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, vor Journalisten in Rom. Nach der Parlamentswahl Ende September haben in Italien die Vorgespräche zwischen den Parteien zur Regierungsbildung begonnen. Am Donnerstag traten erstmals die neugewählten Parlamentskammern zusammen. Noch vor Ende des Monats wird voraussichtlich die neue Regierung stehen.
Im Ringen um eine rechtliche Regelung des assistierten Suizids hat der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, einen Schutz von Personen in verletzlichen Lebensumständen verlangt. Der freie Wille müsse soweit irgend möglich vor Vereinnahmungen bewahrt werden, sagte der Limburger Bischof. Entsprechend sollten Pflege- und Betreuungseinrichtungen dafür Sorge tragen können, dass ihre Bewohner nicht mit der Frage nach einer möglichen Annahme von Suizidassistenz konfrontiert werden.
Der deutsche Jesuitenpater Peter Gumpel ist am Mittwoch im Alter von 98 Jahren in Rom gestorben. Das bestätigte ein Sprecher des Ordens. Der seit vielen Jahrzehnten in Rom lebende Gumpel war Historiker und emeritierter Professor an der Universität Gregoriana. Er war einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965), bei dem er als Berater und Übersetzer im Einsatz war.
Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa hat die Vorschläge zur Begrenzung der Gas- und Heizkosten als wichtigen Beitrag für den sozialen Frieden bezeichnet. Es drohten derzeit enorme soziale Verwerfungen, sagte Welskop-Deffaa im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Anders als noch in der Corona-Krise fehle das gesamtgesellschaftliche Zusammenstehen.
Mit einem feierlichen Gottesdienst am Dienstag im Petersdom hat Papst Franziskus an das Zweite Vatikanische Konzil vor 60 Jahren erinnert. Dabei rief das Kirchenoberhaupt die katholische Kirche mit dramatischen Worten zur Einheit auf. Das letzte weltweite Konzil war am 11. Oktober 1962 von Papst Johannes XXIII. eröffnet worden und hatte weitreichende Reformbeschlüsse gefasst. Zum Jubiläum lagen seine sterblichen Überreste in einem Glas-Sarkophag aufgebettet im Altarraum des Petersdoms.
Der Passauer Bischof Stefan Oster fliegt am Sonntag mit einer Delegation der Deutschen Bischofskonferenz für acht Tage in die USA. Auf dem Programm steht die Begegnung mit jungen Initiativen, die für einen missionarischen Aufbruch der katholischen Kirche stehen. Außerdem wird er an der Universität des Franziskanerordens in Steubenville, Ohio, den Abschlussvortrag bei einer Konferenz über Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. halten.
Die Bundesregierung, die Europäische Union und die Vereinten Nationen haben zur Abschaffung der Todesstrafe weltweit aufgerufen. Sie stelle einen Verstoß gegen die Menschenwürde dar und sei kein geeignetes Mittel zur Abschreckung vor Straftaten, betonten der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und Europarats-Generalsekretärin Marija Pejcinovic Buric in einer gemeinsamen Erklärung. Anlass war der jährlich am 10. Oktober begangene Europäische Tag und Welttag gegen die Todesstrafe.